Jeremia 51 | 聖經當代譯本修訂版 Lutherbibel 2017

Jeremia 51 | 聖經當代譯本修訂版
1 耶和華說: 「看啊,我要使毀滅的暴風襲擊巴比倫和住在立加米的人。 2 毀滅巴比倫人的日子一到, 我要差遣外族人從四面八方攻擊、消滅他們, 如同狂風捲走碎稭。 3 不要讓他們的弓箭手有機會射箭, 不要讓他們的戰士有機會穿鎧甲, 不要放過他們的青年, 要使他們全軍覆沒。 4 他們將被刀劍刺透, 倒斃在自己的土地上, 橫屍街頭。 5 雖然以色列和猶大充滿罪惡, 得罪了他們的聖者, 但他們的上帝——萬軍之耶和華卻沒有撇棄他們。 6 「離開巴比倫,各自逃命吧! 不要讓她的罪惡連累你們, 以致你們滅亡, 這是耶和華報應她的時候, 耶和華要懲罰她。 7 巴比倫在耶和華手中曾是灌醉天下的金杯, 列國喝了她的酒都變得癲狂。 8 轉瞬之間,巴比倫必毀滅。 你們要為她哀悼, 拿藥為她止痛, 或許可以治好她。 9 寄居在巴比倫的人說, 『我們試過了,卻沒有治好。 我們離開她,各自返回故鄉吧! 因為她罪惡滔天,必受審判。 10 耶和華已為我們伸冤。 來吧!我們要在錫安述說我們上帝耶和華的作為。』 11 「因為巴比倫人毀滅了耶和華的殿, 耶和華要使瑪代諸王毀滅他們。 瑪代人啊, 要磨尖箭頭,拿起盾牌, 12 豎起旗幟, 攻打巴比倫的城牆; 要加強防衛, 派人巡邏,設下埋伏。 因為耶和華言出必行, 一定要懲罰巴比倫人。 13 住在河邊、擁有財寶的巴比倫人啊, 你們的結局到了, 你們的末日來了。」 14 萬軍之耶和華憑自己起誓說: 「我要使敵人如蝗蟲一樣鋪天蓋地而來, 佔據你們的家園, 歡呼勝利。」 15 耶和華用自己的能力創造大地, 以自己的智慧建立世界, 憑自己的聰明鋪展穹蒼。 16 祂一聲令下,天上便大水澎湃; 祂使雲霧從地極上升, 使閃電在雨中劃過, 使風從祂的倉庫吹出。 17 世人都愚昧無知, 工匠都因所製的偶像而羞愧, 因為神像沒有生命氣息, 是虛假的, 18 毫無益處,荒唐可笑, 刑罰一到,必被毀滅。 19 雅各的上帝*卻迥然不同, 因為祂創造萬物, 以色列人是祂的產業, 祂名叫「萬軍之耶和華」。 20 耶和華說: 「巴比倫啊!你是我的錘子, 我作戰的兵器, 我要用你打碎列國, 毀滅列邦。 21 我要用你打碎戰馬和騎士, 22 打碎戰車和車夫, 打碎男人和婦女, 打碎老人和小孩, 打碎少男和少女, 23 打碎牧人和牲畜, 打碎農夫和耕牛, 打碎省長和總督。」 24 耶和華說:「我要當著我子民的面報應巴比倫人*,因為他們在錫安犯罪作惡。 25 「毀滅天下的大山——巴比倫啊, 我與你為敵, 我要伸手攻擊你, 把你從懸崖上滾下去, 使你化為灰燼。 這是耶和華說的。 26 再無人用你的石頭做房角石或基石, 你要永遠荒涼。 這是耶和華說的。 27 「要在大地上豎起旌旗, 在列國吹響號角, 讓他們預備攻打巴比倫。 要召集亞拉臘人、米尼人、 亞實基拿人, 使他們派遣將領率騎兵如蝗蟲一樣鋪天蓋地而來, 攻打巴比倫。 28 要讓列國預備攻打巴比倫, 使瑪代的諸王及其省長、總督和所統治的人攻打巴比倫。 29 大地要顫抖,痛苦地扭動, 因為耶和華決意要攻擊巴比倫, 使她荒無人煙。 30 巴比倫的勇士不再作戰, 躲在堡壘裡, 士氣消沉,像婦女一樣無力; 巴比倫的房屋被火焚燒, 城門被攻破。 31 報信的人接踵而來, 向巴比倫王稟告, 『整座城已失守, 32 渡口被佔, 沼澤地被燒, 戰士驚慌失措。』」 33 以色列的上帝——萬軍之耶和華說: 「巴比倫城快要被毀滅了, 它要被夷為平地, 好像被踏平的麥場一樣。」 34 以色列人說: 「巴比倫王尼布甲尼撒吞噬我們、擊垮我們, 把我們洗劫一空。 他像海怪一樣吞吃我們, 飽餐我們的美物, 然後把我們趕走。」 35 錫安的居民說: 「巴比倫人殘暴地對待我們, 願他們受報應。」 耶路撒冷人說: 「願迦勒底人償還我們的血債。」 36 耶和華說: 「我的子民啊, 我要為你們伸冤, 替你們報仇; 我要使巴比倫的江河枯竭, 泉源乾涸。 37 巴比倫必淪為廢墟,杳無人跡, 淪為豺狼出沒的地方, 令人驚懼、嗤笑。 38 迦勒底人像群獅一樣怒吼, 又像幼獅一樣咆哮。 39 他們食慾大振時, 我要為他們設盛宴, 使他們酩酊大醉,狂歡亂叫, 長眠不起。 這是耶和華說的。 40 我要把他們像羊羔、 公綿羊和公山羊一樣帶往宰殺之地。 41 巴比倫*怎麼淪陷了! 天下引以為傲的怎麼被攻佔了! 巴比倫的下場讓列國恐懼! 42 海水漲溢,洶湧的波濤淹沒了巴比倫。 43 她的城邑淪為乾旱的荒漠, 杳無人跡。 44 我要懲罰巴比倫的神明彼勒, 使他吐出所吞噬的。 巴比倫的城牆要倒塌, 萬國必不再湧向她。 45 「我的子民啊,你們要離開巴比倫, 各自逃命,躲避耶和華的烈怒。 46 境內謠言四起時, 你們不要驚慌害怕, 因為今年傳這風聲, 明年卻傳那風聲, 說境內必有暴亂, 官長要互相殘殺。 47 「看啊,時候將到,我必懲罰巴比倫的神像, 使巴比倫全國蒙羞, 屍橫遍野。 48 毀滅者要從北方前來攻擊巴比倫, 那時天地萬物都要因巴比倫的滅亡而歡呼。 這是耶和華說的。 49 巴比倫必滅亡, 因為她大肆屠殺以色列人和其他各國的人。 50 「刀下逃生的人啊, 你們快走吧! 不要停留! 在遠方要記住耶和華, 要追想耶路撒冷。 51 你們說巴比倫人闖入了耶和華殿的聖所, 使你們蒙受恥辱,滿面羞愧。 52 「看啊,時候將到,我要懲罰巴比倫的神像, 使巴比倫到處都是受傷者的呻吟。 這是耶和華說的。 53 即使巴比倫城高聳入雲, 堡壘堅不可摧, 我仍要差遣毀滅者攻擊它。 這是耶和華說的。 54 「從巴比倫——迦勒底人的土地上傳來哭喊聲和毀滅聲, 55 因為耶和華正在毀滅巴比倫, 要使城中的喧囂變成一片死寂。 毀滅巴比倫的敵人呐喊著如波濤一樣湧來。 56 毀滅者正前來攻打巴比倫, 擒拿她的勇士, 折斷他們的弓弩。 耶和華是追討罪惡、 報應惡人的上帝。 57 我要使她的首領、謀士、省長、 總督和勇士都酩酊大醉, 長眠不醒。」 這是君王——萬軍之耶和華說的。 58 萬軍之耶和華說: 「巴比倫寬闊的城牆要被夷為平地, 高大的城門要被付之一炬, 人們一切的辛勞都是徒然, 列國勞碌的成果都化為灰燼。」 59 耶利米把所有將要發生在巴比倫的災禍,就是有關巴比倫的事都寫在卷軸上。猶大王西底迦執政第四年,瑪西雅的孫子、尼利亞的兒子、宮廷總管西萊雅和猶大王一同前往巴比倫的時候, 61 耶利米對西萊雅說:「你到巴比倫後要大聲宣讀這卷軸上的一切話, 62 並且要說,『耶和華啊!你曾說要毀滅這地方,使這裡人獸絕跡、永遠荒涼。』 63 讀完後,你要把卷軸綁在一塊石頭上,扔進幼發拉底河, 64 然後說,『耶和華降的災禍必使巴比倫像這卷軸一樣沉沒、永不復興,巴比倫人必滅亡。』」 耶利米的話到此為止。

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Lutherbibel 2017

Babel wird zerstört

1 So spricht der HERR: Siehe, ich will einen Sturm des Verderbens erwecken wider Babel und wider die Bewohner Chaldäas. 2 Ich will Worfler nach Babel schicken, die sie worfeln sollen und ihr Land ausfegen; die werden von allen Seiten über sie kommen am Tage des Unheils. 3 Der Schütze spanne seinen Bogen und erhebe sich in seinem Panzer! Verschont nicht ihre junge Mannschaft, vollstreckt den Bann an ihrem ganzen Heer, 4 dass die Erschlagenen daliegen im Lande der Chaldäer und die Erstochenen auf ihren Gassen! 5 Fürwahr, Israel und Juda sollen nicht Witwen bleiben, verlassen von ihrem Gott, dem HERRN Zebaoth; denn das Land der Chaldäer hat sich sehr verschuldet am Heiligen Israels. 6 Flieht aus Babel und rette ein jeder sein Leben, dass ihr nicht untergeht in seiner Schuld. Denn dies ist für den HERRN die Zeit der Rache, um ihm seine Taten zu vergelten. 7 Ein goldener Kelch, der alle Welt trunken gemacht hat, war Babel in der Hand des HERRN. Alle Völker haben von seinem Wein getrunken; darum sind die Völker so toll geworden. 8 Wie plötzlich ist Babel gefallen und zerschmettert! Heult über Babel, bringt Balsam für seine Wunden, ob es vielleicht geheilt werden könnte. 9 Wir wollten Babel heilen; aber es war nicht zu heilen. So lasst es fahren und lasst uns ein jeder in sein Land ziehen! Denn seine Strafe reicht bis an den Himmel und langt hinauf bis an die Wolken. 10 Der HERR hat unsere Gerechtigkeit ans Licht gebracht. Kommt, lasst uns in Zion erzählen die Werke des HERRN, unseres Gottes! 11 Ja, schärft nun die Pfeile und füllt die Köcher! Der HERR hat den Mut der Könige von Medien erweckt; denn seine Gedanken stehen wider Babel, dass er es verderbe. Denn dies ist die Vergeltung des HERRN, die Vergeltung für seinen Tempel. 12 Ja, erhebt nun das Banner gegen die Mauern von Babel, macht stark die Wachen, bestellt Wächter, legt einen Hinterhalt! Denn der HERR hat sich’s vorgenommen und wird’s auch tun, was er gegen die Einwohner von Babel geredet hat. 13 Die du an großen Wassern wohnst und große Schätze hast, dein Ende ist gekommen, dein Lebensfaden wird abgeschnitten! 14 Der HERR Zebaoth hat bei sich geschworen: Wenn ich dich auch gefüllt habe mit Menschen wie mit Heuschrecken, so wird man doch gegen dich das Kriegsgeschrei anstimmen.

Babel, das verworfene Werkzeug Gottes

15 Er hat die Erde durch seine Kraft gemacht und den Erdkreis bereitet durch seine Weisheit und den Himmel ausgebreitet durch seinen Verstand. 16 Wenn er donnert, so ist Wasser die Menge am Himmel; Wolken lässt er heraufziehen vom Ende der Erde. Er macht die Blitze, dass es regnet, und lässt den Wind kommen aus seinen Kammern. 17 Alle Menschen aber sind Toren mit ihrer Kunst, und alle Goldschmiede stehen beschämt da mit ihren Bildern; denn ihre Götzen sind Trug und haben kein Leben. 18 Sie sind nichts, ein Spottgebilde; sie müssen zugrunde gehen, wenn sie heimgesucht werden. 19 Aber so ist der nicht, der Jakobs Anteil ist, sondern er ist’s, der alle Dinge geschaffen hat, und Israel ist der Stamm seines Erbteils. Er heißt HERR Zebaoth. 20 Du, Babel, bist mein Hammer, meine Kriegswaffe; durch dich zerschmettere ich Völker und zerstöre Königreiche. 21 Durch dich zerschmettere ich Rosse und Reiter, Wagen und Fahrer. 22 Durch dich zerschmettere ich Männer und Frauen, Alte und Junge, Jünglinge und Jungfrauen. 23 Durch dich zerschmettere ich Hirten und Herden, Bauern und Gespanne und Fürsten und Herren. 24 Aber nun will ich Babel und allen Bewohnern von Chaldäa vergelten alle ihre Bosheit, die sie an Zion begangen haben, vor euren Augen, spricht der HERR. 25 Siehe, ich will an dich, du Berg des Verderbens, der du Verderben gebracht hast über alle Welt, spricht der HERR. Ich will meine Hand wider dich ausstrecken und dich von den Felsen herabwälzen und will einen verbrannten Berg aus dir machen, 26 dass man weder Ecksteine noch Grundsteine aus dir nehmen kann, sondern eine ewige Wüste sollst du sein, spricht der HERR.

Der Kampf der Völker gegen Babel

27 Richtet auf das Banner auf Erden, blast die Posaune unter den Völkern! Heiligt die Völker zum Kampf gegen die Stadt Babel! Ruft wider sie die Königreiche Ararat, Minni und Aschkenas! Sammelt Kriegsleute gegen sie, bringt Rosse herauf wie Heuschrecken! 28 Heiligt die Völker zum Kampf gegen sie, die Könige von Medien samt ihren Statthaltern und allen Vorstehern und das ganze Land ihrer Herrschaft! 29 Da erbebt und erzittert das Land, wenn die Gedanken des HERRN sich erfüllen wider Babel, dass er das Land Babel zur Wüste mache, darin niemand wohnt. 30 Die Helden zu Babel geben den Kampf auf, sie bleiben in der Festung. Mit ihrer Stärke ist’s aus, sie sind Weiber geworden; Babels Wohnungen sind in Brand gesteckt und seine Riegel zerbrochen. 31 Ein Läufer begegnet dem andern und ein Bote dem andern, um dem König von Babel anzusagen, dass seine Stadt genommen sei an allen Enden 32 und die Furten besetzt seien und die Bollwerke verbrannt und die Kriegsleute verzagt. 33 Denn so spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Die Tochter Babel ist wie eine Tenne, wenn man sie feststampft; bald ist die Zeit der Ernte da.

Gott führt Jerusalems Rechtsstreit

34 »Nebukadnezar, der König von Babel, hat mich gefressen und umgebracht, er hat aus mir ein leeres Gefäß gemacht. Er hat mich verschlungen wie ein Drache, er hat seinen Bauch gefüllt mit meinen Kostbarkeiten; er hat mich vertrieben. 35 Über Babel komme der Frevel, der an mir begangen ist und an meinem Fleische«, soll die Einwohnerin von Zion sagen, »und mein Blut komme über die Bewohner von Chaldäa!«, soll Jerusalem sagen. 36 Darum, so spricht der HERR: Siehe, ich will deine Sache führen und dich rächen. Ich will ihr Meer austrocknen und ihre Brunnen versiegen lassen. 37 Und Babel soll zu Steinhaufen und zur Wohnung der Schakale werden, zum Entsetzen und zum Spott, dass niemand darin wohne. 38 Sie sollen miteinander brüllen wie die Löwen und knurren wie die jungen Löwen. 39 Ihrer Gier will ich ein Mahl zurichten und will sie trunken machen, dass sie umsinken und in ewigen Schlaf fallen, von dem sie nimmermehr aufwachen sollen, spricht der HERR. 40 Ich will sie hinabführen wie Lämmer zur Schlachtbank, wie Widder und Böcke. 41 Wie ist Scheschach* gefallen und die in aller Welt Berühmte eingenommen! Wie ist Babel zum Entsetzen geworden unter den Völkern! 42 Das Meer ist über Babel gegangen, und mit der Menge seiner Wellen ist es bedeckt. 43 Seine Städte sind zur Wüste und zu einem dürren, öden Lande geworden, zum Lande, darin niemand wohnt und das kein Mensch durchzieht. 44 Ja, den Bel zu Babel suche ich heim und reiße aus seinem Rachen, was er verschlungen hat. Und die Völker sollen nicht mehr zu ihm laufen; denn es sind auch die Mauern von Babel zerfallen.

Gottes Volk zieht aus Babel

45 Zieh aus von dort, mein Volk, und rette ein jeder sein Leben vor dem grimmigen Zorn des HERRN! 46 Euer Herz könnte sonst weich werden und verzagen vor den Gerüchten, die man im Lande hören wird. Denn es wird in einem Jahr ein Gerücht umgehen und danach im nächsten Jahr wieder ein Gerücht, und Gewalt wird im Lande sein und ein Herrscher wider den andern. 47 Darum siehe, es kommt die Zeit, dass ich die Götzen zu Babel heimsuchen will und sein ganzes Land zuschanden werden soll und alle seine Erschlagenen darin liegen werden. 48 Himmel und Erde und alles, was darinnen ist, werden jauchzen über Babel, dass seine Verwüster von Norden kommen, spricht der HERR. 49 Und Babel muss fallen für die Erschlagenen Israels, wie für Babel gefallen sind die Erschlagenen der ganzen Erde. 50 Die ihr dem Schwert entronnen seid, zieht fort, säumet nicht! Gedenkt des HERRN in fernem Lande und lasst euch Jerusalem im Herzen sein! 51 Wir sind zuschanden geworden, da wir Schmach hören mussten; Scham bedeckt unser Angesicht, da Fremde über die Heiligtümer im Hause des HERRN kamen. 52 Darum siehe, die Zeit kommt, spricht der HERR, dass ich die Götzen Babels heimsuchen will, und im ganzen Lande sollen die tödlich Verwundeten stöhnen. 53 Und wenn Babel zum Himmel emporstiege und seine Festung unzugänglich hoch machte, so sollen doch Verwüster von mir über die Stadt kommen, spricht der HERR.

Babels endgültiger Untergang

54 Man hört ein Geschrei aus Babel und einen großen Jammer aus der Chaldäer Lande; 55 denn der HERR verwüstet Babel und vertilgt aus ihm das große Getümmel. Wellen brausen heran wie große Wasser, es erschallt ihr lautes Tosen; 56 denn es ist über Babel der Verwüster gekommen. Seine Helden werden gefangen, ihre Bogen zerbrochen; denn der Gott der Vergeltung, der HERR, zahlt es ihnen heim. 57 Ich will seine Fürsten, Weisen, Herren und Hauptleute und seine Krieger trunken machen, dass sie in ewigen Schlaf sinken sollen, von dem sie nimmermehr aufwachen, spricht der König, der da heißt HERR Zebaoth. 58 So spricht der HERR Zebaoth: Die Mauern des großen Babel sollen geschleift und seine hohen Tore mit Feuer verbrannt werden, dass die Arbeit der Völker umsonst sei und dem Feuer verfalle, was die Nationen mit Mühe erbaut haben.

Die Schriftrolle im Euphrat

59 Dies ist das Wort, das der Prophet Jeremia befahl Seraja, dem Sohn Nerijas, des Sohnes Machsejas, als er mit Zedekia, dem König von Juda, nach Babel zog im vierten Jahr seiner Herrschaft. Und Seraja war Quartiermeister. 60 Und Jeremia schrieb all das Unheil, das über Babel kommen sollte, in ein Buch, nämlich alle diese Worte, die wider Babel geschrieben sind. 61 Und Jeremia sprach zu Seraja: Wenn du nach Babel kommst, so schaue zu und lies alle diese Worte vor 62 und sprich: HERR, du hast geredet gegen diese Stätte, dass du sie ausrotten willst, dass niemand mehr darin wohne, weder Mensch noch Vieh, sondern dass sie immerdar wüst sei. 63 Und wenn du das Buch ausgelesen hast, so binde einen Stein daran und wirf’s in den Euphrat 64 und sprich: So soll Babel versinken und nicht wieder aufkommen von dem Unheil, das ich über sie bringen will. So weit die Worte Jeremias.