1.Mose 41 | 聖經當代譯本修訂版 Lutherbibel 2017

1.Mose 41 | 聖經當代譯本修訂版

約瑟為法老解夢

1 兩年後,法老做了個夢,夢見自己站在尼羅河邊, 2 有七頭肥美、健壯的母牛從河裡上來,在蘆葦叢中吃草。 3 隨後又有七頭醜陋、瘦弱的母牛從河裡上來,與那七頭母牛一同站在河邊。 4 後來,七頭醜陋、瘦弱的母牛吃掉了七頭肥美、健壯的母牛。這時,法老醒了過來。 5 之後,他又睡著了,又做了個夢。他夢見一株麥子上長了七個飽滿的穗子。 6 後來這株麥子上面又長了七個乾癟的穗子,它們被東風吹乾了。 7 七個乾癟的穗子吞食了七個飽滿的穗子。法老醒過來,原來是一場夢。 8 早上法老心中不安,就派人召來埃及所有的術士和博學之士,把夢告訴他們,可是沒有一個人能為他解夢。 9 後來,侍酒總管對法老說:「我今天才想起我的罪過。 10 我從前和膳食總管惹王生氣,被王囚禁在護衛長府內的牢裡。 11 一天晚上,我倆都做了夢。 12 當時有一個希伯來青年跟我們一起被囚在牢裡,他是護衛長的僕人。我們把夢告訴他,他就分別為我們解夢。 13 後來,他為我們解的夢都應驗了,我恢復了原職,膳食總管被掛在木頭上處死了。」 14 於是,法老派人去召約瑟,他們急忙釋放約瑟。約瑟剃頭刮臉,更換衣服,去見法老。 15 法老對約瑟說:「我做了一個夢,沒有人能為我解夢。我聽說你能解夢。」 16 約瑟回答說:「我自己不會解夢,但上帝卻能給王圓滿的解釋。」 17 法老對約瑟說:「我夢見自己站在尼羅河邊, 18 有七頭肥美、健壯的母牛從河裡上來,在蘆葦叢中吃草。 19 隨後又有七頭醜陋、瘦弱的母牛從河裡上來,我在埃及從來沒有見過有這麼醜陋的牛。 20 這些醜陋、瘦弱的母牛吃掉先前的七頭肥母牛。 21 可是,牠們吃了以後卻仍然像以前那麼醜陋。這時,我就醒了。 22 後來我又夢見一株麥子,上面長了七個飽滿的穗子, 23 接著又長出七個乾癟的穗子, 24 這些乾癟的穗子吞了那七個飽滿的穗子。我把夢告訴了術士,卻沒有人能為我解夢。」 25 約瑟對法老說:「王的夢都是同一個意思,上帝已經藉著夢把祂將要做的事指示王了。 26 七頭肥美的母牛和七個飽滿的穗子都代表七年,是同樣的意思。 27 七頭瘦弱、醜陋的母牛和七個乾癟、被東風吹乾的穗子也代表七年,是七年饑荒。 28 正如我剛才說的,上帝已經把祂將要做的事向王顯明了。 29 埃及全境很快會有七年大豐收, 30 隨後是七年饑荒肆虐全國,之前的豐收將被忘記。 31 饑荒將非常嚴重,之前的豐收將蕩然無存。 32 王的夢出現了兩次,表示上帝的心意已定,上帝必很快成就這事。 33 王應該選一個精明的人,派他治理埃及。 34 王也應該在各地委派官員,在七年豐收期內徵收全國出產的五分之一, 35 把在豐年收集的糧食儲存在各城,歸王管理。 36 這些糧食要留到七年饑荒時用,免得這片土地被饑荒毀滅。」

約瑟做埃及宰相

37 法老和他所有的臣僕都贊同約瑟的建議。 38 法老對臣僕說:「我們哪裡找像這樣有上帝的靈同在的人呢?」 39 法老對約瑟說:「上帝既然把夢的意思指示給你,可見沒人有你這樣的見識和智慧。 40 我要派你管理我家,我的人民都要遵從你的命令,只有我權力比你大。」 41 法老又說:「我現在派你治理埃及全國。」 42 於是,法老摘下手上用來蓋印的戒指,戴在約瑟的手上,給他穿上細麻袍,把金鏈戴在他頸上, 43 讓他坐在自己的第二輛御車上,並有人在御車前高呼:「跪下!」這樣,法老派約瑟治理整個埃及。 44 法老對約瑟說:「我是法老,但沒有你的命令,埃及的任何人都不得擅自行事。」 45 法老賜給約瑟一個名字叫撒發那忒·巴內亞,又把安城祭司波提非拉的女兒亞西納賜給他為妻。約瑟巡視了整個埃及。 46 約瑟三十歲開始為法老效勞,他離開法老去巡視埃及各地。 47 七個豐年之內,埃及糧食大豐收, 48 約瑟收集七個豐年出產的所有糧食,儲藏進各城,每一座城附近出產的糧食都存放在本城。 49 約瑟積存了大量五穀,多如海沙,不可勝數。 50 荒年到來前,安城祭司波提非拉的女兒亞西納給約瑟生了兩個兒子。 51 約瑟給長子取名叫瑪拿西,因為他說:「上帝使我忘記一切的困苦和我父親家。」 52 約瑟給次子取名叫以法蓮,因為他說:「上帝使我在受苦之地昌盛。」 53 七個豐年結束後, 54 七個荒年接踵而至,正如約瑟所言。各地都有饑荒,只有埃及全國有糧食。 55 後來,埃及全國也鬧饑荒,百姓就向法老求糧,法老對他們說:「你們去找約瑟吧,要照他的吩咐做。」 56 饑荒蔓延到整個埃及時,約瑟便開倉賣糧給埃及人。那時,埃及的饑荒非常嚴重。 57 各國的人都到埃及來向約瑟買糧,因為天下到處都是大饑荒。

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Lutherbibel 2017

Josef deutet die Träume des Pharao

1 Und nach zwei Jahren hatte der Pharao einen Traum, und siehe, er stand am Nil, 2 und aus dem Wasser stiegen sieben schöne, fette Kühe; die weideten im Grase. 3 Und siehe, nach diesen stiegen sieben andere Kühe aus dem Wasser; die waren hässlich und mager und traten neben die Kühe am Ufer des Nils. 4 Und die hässlichen und mageren Kühe fraßen die sieben schönen, fetten Kühe. Da erwachte der Pharao. 5 Und er schlief wieder ein. Und ihm träumte abermals: Sieben Ähren wuchsen aus einem Halm, voll und dick. 6 Und siehe, sieben dünne Ähren gingen auf, die waren vom Ostwind versengt. 7 Und die mageren Ähren verschlangen die sieben dicken und vollen Ähren. Da erwachte der Pharao und merkte, dass es ein Traum war. 8 Und als es Morgen wurde, war sein Geist bekümmert, und er schickte aus und ließ rufen alle Wahrsager in Ägypten und alle Weisen und erzählte ihnen seine Träume. Aber da war keiner, der sie dem Pharao deuten konnte. 9 Da redete der Oberste der Mundschenken zum Pharao und sprach: Ich muss heute an meine Sünden denken: 10 Als der Pharao zornig wurde über seine Knechte und mich mit dem Obersten der Bäcker ins Gefängnis legte im Hause des Obersten der Leibwache, 11 da träumte uns beiden in einer Nacht einem jeden sein Traum, dessen Deutung ihn betraf. 12 Da war bei uns ein hebräischer Jüngling, der Knecht des Obersten der Leibwache, dem erzählten wir’s. Und er deutete uns unsere Träume, einem jeden nach seinem Traum. 13 Und wie er uns deutete, so ist’s gekommen; denn ich bin wieder in mein Amt gesetzt, aber jener wurde aufgehängt. 14 Da sandte der Pharao hin und ließ Josef rufen, und sie ließen ihn eilends aus dem Gefängnis. Und er ließ sich scheren und zog andere Kleider an und kam hinein zum Pharao. 15 Da sprach der Pharao zu ihm: Ich habe einen Traum gehabt und es ist niemand, der ihn deuten kann. Ich habe aber von dir sagen hören, wenn du einen Traum hörst, so kannst du ihn deuten. 16 Josef antwortete dem Pharao und sprach: Das steht nicht bei mir; Gott wird jedoch dem Pharao Gutes verkünden. 17 Der Pharao sprach zu Josef: Mir träumte, und siehe, ich stand am Ufer des Nils, 18 und aus dem Wasser stiegen sieben schöne, fette Kühe; die weideten im Grase. 19 Und siehe, nach diesen stiegen sieben dürre, sehr hässliche und magere Kühe heraus. Ich hab in ganz Ägyptenland nicht so hässliche gesehen. 20 Und die mageren und hässlichen Kühe fraßen die sieben ersten, fetten Kühe auf. 21 Sie verschwanden in ihrem Bauch, aber man merkte es den mageren nicht an; sie waren so hässlich wie zuvor. Da wachte ich auf. 22 Dann sah ich in meinem Traum sieben Ähren auf einem Halm wachsen, voll und dick. 23 Und siehe, sieben dürre Ähren gingen auf, dünn und vom Ostwind versengt. 24 Und die sieben dünnen Ähren verschlangen die sieben dicken Ähren. Und ich habe es den Wahrsagern gesagt, aber die können’s mir nicht deuten. 25 Josef antwortete dem Pharao: Beide Träume des Pharao bedeuten das Gleiche. Gott verkündet dem Pharao, was er vorhat. 26 Die sieben schönen Kühe sind sieben Jahre, und die sieben guten Ähren sind dieselben sieben Jahre. Es ist ein und derselbe Traum. 27 Die sieben mageren und hässlichen Kühe, die nach jenen aufgestiegen sind, das sind sieben Jahre, und die sieben mageren und versengten Ähren sind sieben Jahre des Hungers. 28 Das meinte ich, wenn ich gesagt habe zum Pharao, dass Gott dem Pharao zeigt, was er vorhat. 29 Siehe, sieben reiche Jahre werden kommen in ganz Ägyptenland. 30 Und nach ihnen werden sieben Jahre des Hungers kommen, sodass man vergessen wird alle Fülle in Ägyptenland. Und der Hunger wird das Land verzehren, 31 dass man nichts wissen wird von der Fülle im Lande vor der Hungersnot, die danach kommt; denn sie wird sehr schwer sein. 32 Dass aber dem Pharao zweimal geträumt hat, bedeutet, dass Gott solches gewiss und eilends tun wird. 33 Nun sehe der Pharao nach einem verständigen und weisen Mann, den er über Ägyptenland setze, 34 und sorge dafür, dass er Amtleute verordne im Lande und nehme den Fünften in Ägyptenland in den sieben reichen Jahren 35 und lasse sie sammeln den ganzen Ertrag der guten Jahre, die kommen werden, dass sie Getreide aufschütten im Auftrag des Pharao zum Vorrat in den Städten und es verwahren. 36 Der Ertrag diene dem Land als Vorrat in den sieben Jahren des Hungers, die über Ägyptenland kommen werden, dass das Land nicht vor Hunger verderbe.

Josefs Aufstieg

37 Die Rede gefiel dem Pharao und allen seinen Knechten gut. 38 Und der Pharao sprach zu seinen Knechten: Wie könnten wir einen Mann wie diesen finden, in dem der Geist Gottes ist? 39 Und der Pharao sprach zu Josef: Weil dir Gott dies alles kundgetan hat, ist keiner so verständig und weise wie du. 40 Du sollst über mein Haus sein, und deinem Wort soll all mein Volk gehorsam sein; allein um den königlichen Thron will ich höher sein als du. 41 Und weiter sprach der Pharao zu Josef: Siehe, ich habe dich über ganz Ägyptenland gesetzt. 42 Und er tat seinen Siegelring von seiner Hand und gab ihn Josef an seine Hand und kleidete ihn in kostbares Leinen und legte ihm eine goldene Kette um seinen Hals 43 und ließ ihn auf seinem zweiten Wagen fahren und ließ vor ihm her ausrufen: Auf die Knie! Und setzte ihn über ganz Ägyptenland. 44 Und der Pharao sprach zu Josef: Ich bin der Pharao, aber ohne deinen Willen soll niemand seine Hand oder seinen Fuß regen in ganz Ägyptenland. 45 Und er nannte ihn Zafenat-Paneach und gab ihm zur Frau Asenat, die Tochter Potiferas, des Priesters zu On. Also zog Josef aus, das Land Ägypten zu besehen. 46 Und Josef war dreißig Jahre alt, als er vor dem Pharao stand, dem König von Ägypten. Und er ging hinweg vom Pharao und zog durch ganz Ägyptenland.

Josefs Fürsorge für Ägypten. Die Geburt seiner Söhne

47 Und das Land trug in den sieben reichen Jahren die Fülle. 48 Und Josef sammelte die ganze Ernte der sieben Jahre, da Überfluss im Lande Ägypten war, und tat sie in die Städte. Was an Getreide auf dem Felde rings um eine jede Stadt wuchs, das tat er hinein. 49 So schüttete Josef das Getreide auf, über die Maßen viel wie Sand am Meer, sodass er aufhörte zu zählen; denn man konnte es nicht zählen. 50 Und Josef wurden zwei Söhne geboren, bevor die Hungerzeit kam; die gebar ihm Asenat, die Tochter Potiferas, des Priesters zu On. 51 Und er nannte den ersten Manasse; denn Gott, sprach er, hat mich vergessen lassen all mein Unglück und mein ganzes Vaterhaus. 52 Den andern nannte er Ephraim: Denn Gott hat mich wachsen lassen in dem Lande meines Elends. 53 Als nun die sieben reichen Jahre um waren im Lande Ägypten, 54 da fingen an die sieben Hungerjahre zu kommen, wie Josef gesagt hatte. Und es ward eine Hungersnot in allen Landen, aber in ganz Ägyptenland war Brot. 55 Als nun ganz Ägyptenland auch Hunger litt, schrie das Volk zum Pharao um Brot. Aber der Pharao sprach zu allen Ägyptern: Geht hin zu Josef; was der euch sagt, das tut. 56 Als nun im ganzen Lande Hungersnot war, tat Josef alle Kornhäuser auf und verkaufte den Ägyptern; denn der Hunger ward je länger, je größer im Lande. 57 Und alle Welt kam nach Ägypten, um bei Josef zu kaufen; denn der Hunger war groß in allen Landen.