Jeremia 2 | 圣经当代译本修订版 Lutherbibel 2017

Jeremia 2 | 圣经当代译本修订版

以色列人背弃上帝

1 耶和华对我说: 2 “你去告诉耶路撒冷人, ‘耶和华说, 我记得你们年轻时对我充满热情, 爱我如新娘爱新郎, 跟随我穿越旷野, 穿越不毛之地。 3 以色列是耶和华的圣民, 是属于祂的初熟果子。 吞吃它的必担当罪责, 大祸临头。 这是耶和华说的。’” 4 雅各家啊,以色列各宗族啊!你们要听耶和华的话。 5 耶和华说: “你们的祖先在我身上找到什么过错, 以致他们远离我, 去追随虚妄的神明, 使自己变得虚妄呢? 6 他们从不自问, ‘耶和华曾把我们带出埃及, 引导我们走过沙漠纵横、 深坑满布、干旱幽暗、 杳无人迹的旷野, 祂如今在哪里呢?’ 7 我带领你们进入肥沃之地, 享受那里富饶的物产。 但你们一进来,就玷污我的地, 使我的产业成为可憎之地。 8 众祭司从来不问‘耶和华在哪里?’ 执掌律法的不认识我, 首领背叛我, 先知靠巴力说预言, 随从无用的假神。 9 因此,我要指控你们和你们的后代。 这是耶和华说的。 10 你们去对岸的基提看看, 派人去基达仔细观察一下, 看看有没有这样的事? 11 虽然列国的神明根本不是真神, 却没有一国更换自己的神明。 但我的子民却把自己荣耀的上帝换作了无用的假神。 12 诸天啊,要因此而震惊战栗、 大感凄凉。 这是耶和华说的。 13 因为我的子民犯了两项罪, 他们离弃了我这活水源泉, 为自己挖了不能蓄水的破池子。 14 “以色列是奴隶吗? 是生来为奴的吗? 为什么她竟成了别人的猎物呢? 15 敌人像狮子般向她咆哮吼叫, 使她的土地一片荒凉, 她的城邑一片废墟,杳无人烟。 16 以色列啊, 挪弗人和答比匿人打破了你的头颅。 17 你这不是自食其果吗? 因为你的上帝耶和华一路引导你的时候, 你却背弃祂。 18 现在,你去埃及喝尼罗河的水有什么用呢? 你去亚述喝幼发拉底河的水有什么用呢? 19 你必因自己的罪恶而受惩罚, 因自己的背叛而受责备。 因此,你要省察且明白, 背弃你的上帝耶和华、 不敬畏我是多么邪恶、痛苦。 这是万军之耶和华说的。 20 “很久以前,我折断你的轭, 解开你的捆索, 你却拒绝事奉我, 在各高岗上、绿树下躺卧淫乱。 21 你原本是我栽种的上等葡萄树, 是最好的品种。 你怎么自甘堕落, 变成了野葡萄? 22 纵然你用碱和许多肥皂清洗, 你在我面前仍然罪迹斑斑。” 这是主耶和华说的。 23 “你怎能说, ‘我没有玷污自己, 也没有随从巴力’? 看看你在山谷中干的勾当, 想想你的所作所为。 你是一只发情的母骆驼, 烦躁不安,跑来跑去。 24 你是一只习惯在旷野生活的母驴, 求偶心切时便呼呼喘气, 发情时谁也控制不了。 公驴找你不费工夫, 在你发情的时候很容易找到你。 25 我说,‘不要因追随假神而跑破鞋子,喉咙干渴。’ 你却说,‘不行! 我爱外族的神明,一定要跟随他们。’ 26 “以色列人啊, 你们和你们的君王、官长、 祭司和先知必蒙羞, 如同被擒的盗贼。 27 你们认木头为父, 认石头为母。 你们不是面向我而是背对我, 危难时却向我求救。 28 你们为自己造的神明在哪里呢? 危难时让他们救你们吧! “犹大人啊,你们神明的数目与你们的城邑一样多! 29 “你们为什么指控我呢? 你们都背叛了我。 这是耶和华说的。 30 我责打你们的儿女,却是徒劳, 因为他们不受管教。 你们杀害你们的先知, 残暴如狮子。 31 这世代的人啊, 要留心听耶和华的话。 对以色列人来说, 难道我是旷野, 是幽暗之地吗? 为什么我的子民竟说, ‘我们可以四处游荡, 不再追随你’? 32 少女会忘记她的首饰吗? 新娘会忘记她的礼服吗? 我的子民却早已把我抛诸脑后。 33 “你们真善于求爱啊! 甚至把技巧教给妓女。 34 你们的衣服沾满无辜穷人的血, 他们并没有进你们的家偷窃。 35 你们还说,‘我们是无辜的, 耶和华不再向我们发怒。’ 看啊,我必审判你们, 因为你们拒不认罪。 36 你们为什么这样忽东忽西地变来变去呢? 你们投奔埃及必蒙羞辱, 就像从前投奔亚述一样。 37 你们必灰头土脸地离开埃及, 因为耶和华弃绝了你们的靠山, 你们从他们那里必得不到帮助。”

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Lutherbibel 2017

Das untreue Gottesvolk

1 Und des HERRN Wort geschah zu mir: 2 Geh hin und predige Jerusalem öffentlich und sprich: So spricht der HERR: Ich gedenke der Treue deiner Jugend und der Liebe deiner Brautzeit, wie du mir folgtest in der Wüste, im Lande, da man nicht sät. 3 Da war Israel dem HERRN heilig, die Erstlingsfrucht seiner Ernte. Wer davon essen wollte, machte sich schuldig, und Unheil musste über ihn kommen, spricht der HERR. 4 Hört des HERRN Wort, ihr vom Hause Jakob und alle Geschlechter vom Hause Israel! 5 So spricht der HERR: Was haben doch eure Väter Unrechtes an mir gefunden, dass sie von mir wichen und hingen den nichtigen Götzen an und wurden so zunichte 6 und dachten niemals: Wo ist der HERR, der uns aus Ägyptenland führte und leitete uns in der Wüste, im wilden, ungebahnten Lande, im dürren und finstern Lande, im Lande, das niemand durchwandert und kein Mensch bewohnt? 7 Und ich brachte euch in ein fruchtbares Land, dass ihr äßet seine Früchte und Güter. Aber als ihr hineinkamt, machtet ihr mein Land unrein und mein Eigentum mir zum Gräuel. 8 Die Priester fragten nicht: Wo ist der HERR?, und die Hüter des Gesetzes achteten meiner nicht, und die Hirten wurden mir untreu, und die Propheten weissagten im Namen des Baal und hingen den Götzen an, die nicht helfen können. 9 Darum muss ich noch weiter mit euch und mit euren Kindeskindern rechten, spricht der HERR. 10 Denn geht hin zu den Inseln der Kittäer und schaut, und sendet nach Kedar und gebt genau acht und schaut, ob’s daselbst so zugeht: 11 ob die Heiden ihre Götter wechseln, die doch keine Götter sind. Aber mein Volk hat seine Herrlichkeit eingetauscht gegen einen Götzen, der nicht helfen kann! 12 Entsetze dich, Himmel, darüber, erschrick und erbebe gar sehr, spricht der HERR. 13 Denn mein Volk tut eine zwiefache Sünde: Mich, die lebendige Quelle, verlassen sie und machen sich Zisternen, die doch rissig sind und das Wasser nicht halten. 14 Ist denn Israel ein Sklave oder unfrei geboren? Warum ist er zum Raub geworden? 15 Löwen brüllten über ihm, brüllten laut und verwüsteten sein Land. Seine Städte sind verbrannt, sodass niemand darin wohnt. 16 Dazu scheren die Leute von Memphis und Tachpanhes dir den Kopf kahl. 17 Das alles hast du dir doch selbst bereitet, weil du den HERRN, deinen Gott, verlässt, sooft er dich den rechten Weg leiten will. 18 Was hilft’s dir, dass du nach Ägypten ziehst und willst vom Nil trinken? Und was hilft’s dir, dass du nach Assyrien ziehst und willst vom Euphrat trinken? 19 Deine Bosheit ist schuld, dass du so geschlagen wirst, und dein Ungehorsam, dass du so gestraft wirst. Und du musst innewerden und erfahren, was es für Jammer und Herzeleid bringt, den HERRN, deinen Gott, zu verlassen und mich nicht zu fürchten, spricht Gott, der HERR Zebaoth. 20 Denn von jeher hast du dein Joch zerbrochen und deine Bande zerrissen und gesagt: Ich will nicht unterworfen sein! Sondern auf allen hohen Hügeln und unter allen grünen Bäumen triebst du Hurerei. 21 Ich aber hatte dich gepflanzt als einen edlen Weinstock, ein ganz echtes Gewächs. Wie bist du mir denn geworden zu einem schlechten, wilden Weinstock? 22 Und wenn du dich auch mit Lauge wüschest und nähmest viel Seife dazu, so bleibt doch der Schmutz deiner Schuld vor mir, spricht Gott der HERR. 23 Wie wagst du denn zu sagen: Ich bin nicht unrein, ich habe mich nicht an die Baale gehängt? Sieh doch, wie du es treibst im Tal, und bedenke, was du getan hast! Du läufst kreuz und quer wie eine schnelle Kamelstute, 24 wie eine Wildeselin in der Wüste, wenn sie vor großer Brunst lechzt und läuft, dass niemand sie aufhalten kann. Wer sie haben will, muss nicht weit laufen; er trifft sie zur Zeit ihrer Brunst. 25 Schone doch deine Füße, dass sie nicht wund werden, und deine Kehle, dass sie nicht durstig werde. Aber du sprachst: Da wird nichts draus; ich muss die Fremden lieben und ihnen nachlaufen. 26 Wie Schande über einen Dieb kommt, wenn man ihn ergreift, so ist Schande über das Haus Israel gekommen samt seinen Königen, Fürsten, Priestern und Propheten, 27 die zum Holz sagen: »Du bist mein Vater«, und zum Stein: »Du hast mich geboren.« Denn sie kehren mir den Rücken zu und nicht das Angesicht. Aber wenn die Not über sie kommt, sprechen sie: »Auf und hilf uns!« 28 Wo sind denn deine Götter, die du dir gemacht hast? Lass sie aufstehen; lass sehen, ob sie dir helfen können in deiner Not! Denn so viel Städte, so viel Götter hast du, Juda. 29 Wie könnt ihr rechten mit mir? Ihr seid alle von mir abgefallen, spricht der HERR. 30 Alle meine Schläge sind vergeblich an euren Kindern, sie lassen sich doch nicht erziehen; euer Schwert frisst eure Propheten wie ein wütender Löwe. 31 Du böses Geschlecht, merke auf des HERRN Wort! Bin ich denn für Israel eine Wüste oder ein finsteres Land? Warum spricht denn mein Volk: »Wir streifen frei umher und brauchen dir nicht mehr nachzulaufen«? 32 Vergisst wohl eine Jungfrau ihren Schmuck oder eine Braut ihren Schleier? Mein Volk aber vergisst mich seit endlos langer Zeit. 33 Wie fein findest du Wege, dir Liebhaber zu suchen! Darum hast du dich auch gewöhnt, auf bösen Wegen zu wandeln. 34 Auch fand man an deinen Kleidern das Blut von Armen und Unschuldigen, die du nicht beim Einbruch ertappt hast, sondern die alledem widerstanden. 35 Und doch sprachst du: Ich bin unschuldig; er hat ja doch seinen Zorn von mir gewandt. Siehe, ich will dich richten, weil du sprichst: Ich habe nicht gesündigt. 36 Was läufst du denn so leichtfertig bald dahin, bald dorthin! Auch an Ägypten wirst du zuschanden werden, wie du an Assyrien zuschanden geworden bist. 37 Denn du musst auch von dort wegziehen, die Hände über dem Kopf; denn der HERR hat sie verworfen, auf die du deine Hoffnung setztest, und es wird dir nicht mit ihnen gelingen.