13雅各的儿子们因为示剑玷污了他们的妹妹底娜,就假意对示剑和他的父亲哈抹说:14“我们不能把妹妹嫁给没有受过割礼的人,这对我们是一种羞辱。15除非你们所有的男子都跟我们一样受割礼,16我们才能答应和你们通婚,共同生活,结成一个民族。17如果你们不肯这样做,我们就把妹妹带走。”18哈抹父子欣然答应。19示剑毫不迟延地照办,因为他热恋底娜。在哈抹家族中,他最受人尊重。20哈抹父子来到城门口,对那城的居民说:21“这些人跟我们相处和睦,就让他们在这里定居、做买卖吧。我们这里有足够的地方可以容纳他们,我们可以和他们通婚。22可是,他们有一个条件,就是要我们所有的男子和他们一样接受割礼,他们才答应和我们一起生活,结成一个民族。23到时候,他们的财产和牛羊等所有牲畜不全归我们了吗?我们同意他们吧,这样他们就会在我们这里定居。”24在城门进出的人听了哈抹父子的话,都表示赞同。于是,城里的男子都接受了割礼。25到了第三天,他们伤口正疼痛的时候,雅各的两个儿子——底娜的哥哥西缅和利未拿着利剑,乘众人没有防备,潜入城中,杀掉了所有的男子,26包括哈抹和示剑,从示剑家里带走了底娜。27雅各的儿子又到城里掳掠,因为他们的妹妹在那里被人玷污。28他们抢走牛群、羊群、驴群和城里城外所有的东西,29并带走所有财物、妇孺以及房屋里的一切。30雅各责备西缅和利未说:“你们为什么要给我惹麻烦,使我在当地的迦南人和比利洗人中留下臭名呢?我们人数很少,要是他们联手来攻击我们,我们全家必遭灭门之祸。”31他们说:“他怎么能把我们的妹妹当妓女对待?”
Hoffnung für alle
Ein Verbrechen wird gerächt
1Eines Tages wollte Dina, die Tochter Leas und Jakobs, einige der kanaanitischen Mädchen in der Stadt treffen und verließ das Zeltlager.2Dabei begegnete ihr Sichem – er war der Sohn des Hiwiters Hamor, des führenden Mannes in der Gegend. Als er Dina sah, fiel er über sie her und vergewaltigte sie.3Sichem fühlte sich stark zu ihr hingezogen; in seiner Verliebtheit redete er ihr freundlich zu, um sie für sich zu gewinnen.4Dann ging er zu seinem Vater Hamor. »Sorg doch dafür, dass ich dieses Mädchen heiraten kann!«, bat er ihn.5Sehr bald erfuhr auch Jakob, dass Dina vergewaltigt und so ihrer Ehre beraubt worden war. Aber weil seine Söhne noch auf dem Feld bei seiner Herde waren, unternahm er erst einmal nichts, sondern beschloss, auf ihre Rückkehr zu warten.6In der Zwischenzeit kam Sichems Vater Hamor zu ihm, um über die Sache zu reden.7Kaum war er dort, da kehrten auch schon Jakobs Söhne vom Feld zurück. Als sie hörten, was geschehen war, tobten sie vor Wut. Sie fühlten sich in ihrer Familienehre gekränkt, denn eine solche Tat galt bei den Israeliten als Schande. So etwas durfte man nicht tun!8Hamor wollte sie besänftigen: »Mein Sohn Sichem hat sich in Dina verliebt. Erlaubt doch, dass er sie heiratet!9Lasst uns ein Abkommen schließen: Unsere Völker sollen sich durch gegenseitige Heirat verbinden.10Ihr könnt euch bei uns niederlassen – unser Land steht euch offen! Ihr könnt euch ansiedeln und Besitz erwerben.«11Auch Sichem bat Dinas Vater und ihre Brüder: »Erfüllt mir meinen Wunsch – ich gebe euch dafür alles, was ihr verlangt!12Hochzeitsgeld und Brautpreis können so hoch sein, wie ihr wollt, ich werde alles bezahlen. Nur lasst mich Dina heiraten!«13Jakobs Söhne aber wollten sich an Sichem und seinem Vater rächen, weil er ihre Schwester vergewaltigt hatte. Sie antworteten scheinheilig:14»Darauf können wir uns nicht einlassen! In unserem Volk gilt es als eine Schande, wenn wir unsere Schwester einem Mann geben, der nicht beschnitten ist!15Nur unter einer Bedingung könnten wir sie dir geben: Ihr müsst alle männlichen Einwohner beschneiden.16Nur dann können wir uns bei euch ansiedeln und durch gegenseitige Heirat zu einem Volk werden.17Wenn ihr davon nichts wissen wollt, nehmen wir Dina und gehen!«18Hamor und Sichem waren mit dem Vorschlag einverstanden.19Sichem verlor keine Zeit: Er kümmerte sich um alles, denn er hing an Dina, und in seiner Familie hatte er das letzte Wort.20Zusammen mit seinem Vater Hamor ging er zum Versammlungsplatz beim Stadttor, um die Männer der Stadt von der Sache zu überzeugen.21»Diese Männer sind friedlich«, sagten sie, »wir sollten sie ruhig bei uns wohnen lassen, dann können sie selbst Besitz erwerben. Unser Land ist doch groß genug. Wir können uns durch gegenseitige Heirat mit ihnen verbinden.22Allerdings stellen sie eine Bedingung: Wir müssen alle männlichen Einwohner beschneiden, so wie es bei ihnen üblich ist.23Überlegt doch einmal: Ihr ganzer Besitz würde uns gehören! Lasst uns auf ihren Vorschlag eingehen, damit sie bei uns bleiben!«24Die Männer der Stadt stimmten zu, und alle männlichen Einwohner wurden beschnitten.25Drei Tage später lagen sie im Wundfieber. Da nahmen Dinas Brüder Simeon und Levi ihr Schwert und überfielen die Stadt, ohne auf Widerstand zu stoßen. Sie brachten alle männlichen Einwohner um,26auch Hamor und Sichem. Dina holten sie aus Sichems Haus, dann verschwanden sie wieder.27Die anderen Söhne Jakobs plünderten die Stadt aus. Sie rächten sich dafür, dass man ihre Schwester dort vergewaltigt und ihrer Ehre beraubt hatte.28Alles Vieh – Schafe, Ziegen, Esel und Rinder – nahmen sie mit und was sie sonst in der Stadt oder auf dem Feld fanden.29Auch die Frauen und Kinder sowie allen Besitz aus den Häusern schleppten sie fort.30Als Jakob davon erfuhr, warf er Simeon und Levi vor: »Ihr stürzt mich ins Unglück! Jetzt bin ich bei allen Bewohnern des Landes verhasst! Die Zahl unserer Leute ist verschwindend klein gegen die Menge der Kanaaniter und der Perisiter. Wenn sie sich zusammentun, ist es aus mit uns! Dann wird keiner von uns am Leben bleiben!«31Aber Simeon und Levi erwiderten nur: »Konnten wir es zulassen, dass Sichem unsere Schwester wie eine Hure behandelt hat?«
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