Jeremia 5 | 圣经当代译本修订版 Einheitsübersetzung 2016

Jeremia 5 | 圣经当代译本修订版

耶路撒冷的罪

1 耶和华说: “你们在耶路撒冷街头四处看看, 在广场找找, 如果你们能找到一个公正诚实的人, 我就赦免这城。 2 虽然他们凭永活的耶和华起誓, 却口是心非。” 3 耶和华啊,你要的不是诚实吗? 你责打他们,他们不感到疼痛; 你严惩他们,他们仍不受教。 他们屡教不改, 脸比石头还硬。 4 我想:“他们贫穷、愚昧, 不明白他们上帝耶和华的道, 也不知道祂的法令。 5 我要找他们的首领说话, 因为这些首领明白耶和华的道, 知道他们上帝的法令。” 然而,他们却一致违背耶和华的律法, 不服从祂的法令。 6 因此,林中的狮子必袭击他们, 荒野的豺狼必残害他们, 豹子也蹲伏在他们的城外, 伺机撕裂出城的人, 因为他们罪大恶极,屡屡叛道。 7 耶和华说: “耶路撒冷啊,我怎能赦免你呢? 你的儿女背弃我, 凭假神起誓。 我供应他们的一切需要, 他们却纵情淫乱, 涌向娼妓的家。 8 他们像吃得肥壮、发情的公马, 垂涎邻居的妻子。 9 我怎能不惩罚他们呢? 我怎能不亲自报应这样的国民呢? 这是耶和华说的。 10 你们要去毁坏她的葡萄园, 但不可彻底毁坏。 要砍掉枝子, 因为那些枝子不属于耶和华。 11 以色列人和犹大人根本不忠于我。 这是耶和华说的。 12 “他们撒谎说, ‘耶和华不会管我们, 我们必不会遇到灾祸、战争和饥荒。 13 先知的话不过是一阵风, 不是来自上帝, 他们预言的灾祸必降临到自己身上。’” 14 因此,万军之上帝耶和华对我说: “因为他们说了这话, 我要使我的话在你口中成为火, 使他们像柴一样被烧毁。 15 以色列人啊,我要使一个国家, 一个历久不衰的古国从远方来攻击你们, 你们不明白他们的语言, 也听不懂他们说的话。 这是耶和华说的。 16 他们都是勇士, 他们的弓箭杀人无数。 17 他们必吞噬你们的儿女、牛羊、 粮食、葡萄和无花果, 用刀剑摧毁你们所依靠的坚城。” 18 耶和华说:“即使在那时,我也不会彻底毁灭你们。 19 耶利米啊,如果有人问,‘为什么我们的上帝耶和华这样待我们?’你可以对他们说,‘你们怎样背弃耶和华,在自己的土地上供奉外族的神明,也要怎样在异地他乡服侍外族人。’ 20 “要在犹大向雅各家高声宣布, 21 ‘听着,你们这群愚昧无知的人啊, 你们视而不见, 听而不闻。 22 难道你们不敬畏我吗? 这是耶和华说的。 难道你们在我面前不颤抖吗? 我以沙石为海的界限, 使水永远不能越过它。 汹涌的波涛不能逾越, 澎湃的海浪不能漫过。 23 但你们这些人顽固不化, 悖逆成性。 你们离我而去。 24 你们心中从未说, 我们要敬畏我们的上帝耶和华, 祂按时降下秋雨和春雨, 让我们按时收割。 25 你们的罪过使你们不再风调雨顺, 你们的罪恶使你们失去祝福。’ 26 我的子民中有恶人, 他们像捕鸟人一样埋伏等候, 设下网罗陷害人。 27 他们的家里充满了诡诈, 就像笼子装满了鸟。 他们变得有财有势, 28 吃得肥胖红润, 坏事做尽,不为孤儿申冤, 不为穷人主持公道。” 29 耶和华说:“我怎能坐视不理呢? 我怎能不惩罚这样的国家呢? 30 这地方发生了一件令人震惊、恐惧的事, 31 就是先知说假预言, 祭司滥用权力, 我的子民却以此为乐。 但当最后的结局来临时, 他们还能做什么呢?

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Einheitsübersetzung 2016

Verbrechen des Volkes

1 Zieht durch Jerusalems Straßen, / schaut genau hin und forscht nach, sucht auf seinen Plätzen, ob ihr einen findet, / ob einer da ist, der Recht übt und auf Treue bedacht ist: / Dann will ich der Stadt vergeben - Spruch des HERRN! 2 Doch selbst wenn sie sagen: / So wahr der HERR lebt, / schwören sie dennoch einen Meineid. 3 HERR, sind deine Augen nicht auf Treue gerichtet? / Du hast sie geschlagen, / aber es tut ihnen nicht weh; du hast sie vernichtet, / aber sie haben sich geweigert, Züchtigung anzunehmen. Sie haben ihre Stirn härter gemacht als Stein, / sie haben sich geweigert umzukehren. 4 Ich aber dachte: Nur die geringen Leute, / nur sie handeln töricht, weil sie den Weg des HERRN nicht kennen, / das Recht ihres Gottes. 5 Ich will doch lieber zu den Großen gehen / und zu ihnen reden; denn sie kennen den Weg des HERRN, / das Recht ihres Gottes. Doch sie haben gemeinsam das Joch zerbrochen, / die Stricke zerrissen. 6 Darum schlägt sie der Löwe des Waldes, / der Steppenwolf überwältigt sie. Vor ihren Städten lauert der Panther, / alle, die herauskommen, werden zerfleischt. Denn zahlreich sind ihre Verbrechen, / schwer wiegt ihre Abtrünnigkeit. 7 Weshalb sollte ich dir vergeben? / Deine Söhne haben mich verlassen / und bei Nichtgöttern geschworen. Ich machte sie satt, doch sie trieben Ehebruch / und waren zu Gast im Dirnenhaus. 8 Hengste sind sie geworden, feist und geil, / jeder wiehert nach der Frau seines Nächsten. 9 Sollte ich diese nicht heimsuchen - Spruch des HERRN - / und an einem solchen Volk keine Vergeltung üben? 10 Steigt auf ihre Rebenhänge und verwüstet sie! / Doch völlig vernichten sollt ihr sie nicht. Reißt ihre Reben weg; / denn sie gehören nicht dem HERRN. 11 Sie sind mir ja gänzlich untreu geworden, / das Haus Israel und das Haus Juda - Spruch des HERRN. 12 Sie haben den HERRN verleugnet und gesagt: / Es ist nicht so! Kein Unheil kommt über uns, / weder Schwert noch Hunger werden wir sehen. 13 Doch die Propheten werden zu Wind / und das Wort ist nicht mehr bei ihnen. / So wird es ihnen ergehen. 14 Darum - so spricht der HERR, / der Gott der Heerscharen: Weil ihr dieses Wort sagt: / Siehe, darum mache ich meine Worte / in deinem Mund zu Feuersglut und dieses Volk da zum Brennholz, / das von ihr verzehrt wird. 15 Siehe, ich bringe über euch ein Volk aus der Ferne, / Haus Israel - Spruch des HERRN. Ein unüberwindliches Volk ist es, / ein uraltes Volk, ein Volk, dessen Sprache du nicht kennst / und dessen Rede du nicht verstehst. 16 Sein Köcher ist wie ein offenes Grab, / sie alle sind Helden. 17 Es frisst deine Ernte und dein Brot, / es frisst deine Söhne und Töchter, es frisst deine Schafe und Rinder, / es frisst deinen Weinstock und Feigenbaum, es zerschlägt mit dem Schwert / deine befestigten Städte, auf die du vertraust. 18 Doch auch in jenen Tagen - Spruch des HERRN - will ich euch nicht völlig vernichten. 19 Wenn man dann fragt: Weshalb hat der HERR, unser Gott, uns das alles angetan?, so sag zu ihnen: Wie ihr mich verlassen und fremden Göttern in eurem Land gedient habt, so müsst ihr Fremden dienen in einem Land, das euch nicht gehört. 20 Verkündet dies im Haus Jakob / und lasst es hören in Juda: 21 Hört doch dies, du törichtes Volk ohne Verstand: / Augen haben sie und sehen nicht; / Ohren haben sie und hören nicht! 22 Fürchtet ihr mich denn nicht - Spruch des HERRN -, / zittert ihr nicht vor meinem Angesicht? Der ich doch dem Meer die Düne als Grenze gesetzt habe, / ein ewiges Gesetz, das es nicht übertreten kann. Mögen seine Wellen toben, sie richten nichts aus; / mögen seine Wogen tosen, / sie können es nicht übertreten. 23 Dieses Volk aber hat ein störrisches, trotziges Herz. / Sie wichen vom Weg ab und gingen davon. 24 Sie sagten nicht in ihrem Herzen: / Lasst uns den HERRN fürchten, unseren Gott, der Regen spendet, Frühregen / und Spätregen zur rechten Zeit, / der uns die feste Ordnung der Erntewochen bewahrt. 25 Eure Frevel haben diese Ordnung gestört, / eure Sünden haben das Gute von euch ferngehalten. 26 Ja, Frevler gibt es in meinem Volk; / sie lauern, gebückt wie Vogelsteller, Fallen stellen sie auf, / Menschen wollen sie fangen. 27 Wie ein Korb mit Vögeln gefüllt ist, / so sind ihre Häuser voll Betrug; dadurch sind sie mächtig und reich geworden, / 28 fett, feist. Auch sündigen sie durch ruchloses Tun. / Das Recht pflegen sie nicht, dem Recht der Waisen verhalfen sie nicht zum Erfolg / und die Sache der Armen entscheiden sie nicht. 29 Sollte ich sie nicht heimsuchen - Spruch des HERRN - / und an einem solchen Volk keine Vergeltung üben? 30 Wüstes, Grässliches geschieht im Land: / 31 Die Propheten weissagen Lüge und die Priester richten ihre Lehre nach ihnen aus; / mein Volk aber liebt es so. Doch was werdet ihr tun, / wenn es damit zu Ende geht?