2.Samuel 19 | 圣经当代译本修订版 Einheitsübersetzung 2016

2.Samuel 19 | 圣经当代译本修订版

约押劝告大卫

1 有人告诉约押,说:“王在为押沙龙哀伤痛哭。” 2 士兵们听说王为押沙龙哀痛,胜利的欢腾顿时变为一片哀愁。 3 那一天,众人都静悄悄地回城去,好像败兵一样羞愧万分。 4 王仍掩面痛哭:“我儿押沙龙啊!押沙龙!我儿!我儿啊!” 5 约押就进到屋里,对王说:“你的仆人们救了你和你妻妾儿女的性命,你今天却使他们感到羞愧。 6 仇视你的人,你倒去爱他;那些爱你的人,你反憎恶他们。这表明我王的心中根本没有我们这些将领和部下。我想,要是死去的不是押沙龙而是我们,你就高兴了。 7 你现在应该出去安抚士兵们。我凭耶和华起誓,如果你不这样做,今天晚上必无一人再追随你。那将是你一生所遭遇的最大灾难!” 8 于是王出去坐在城门口,众人听说后,都来到他面前。这时,跟随押沙龙的以色列人都各自逃回家去了。

大卫返回耶路撒冷

9 以色列各支派的人都在纷纷议论:“王曾把我们从众仇敌和非利士人手中救出来。如今他为了躲避押沙龙而逃离本国。 10 我们膏立为王的押沙龙已经死了,为什么无人说请王回来呢?” 11 大卫王派人去对祭司撒督和亚比亚他说:“你们去问犹大的长老,‘全以色列已经准备迎接王回宫,你们为什么迟迟没有反应? 12 你们是王的弟兄,是王的骨肉,为什么迟迟没有迎接王回宫?’ 13 你们也要对亚玛撒说,‘你是我的骨肉,要是我不立你为元帅取代约押,愿上帝重重地处罚我。’” 14 王的这番话打动了所有犹大人的心,他们派人去请王和王的臣仆回来。 15 王便启程回宫。他来到约旦河时,犹大人都到吉甲来迎接他,要护送他过河。 16 来自巴户琳的便雅悯人基拉的儿子示每也急忙跟着犹大人赶来迎接大卫王, 17 有一千便雅悯人跟示每一起去迎接大卫王。扫罗的仆人洗巴带着十五个儿子和二十个仆人也赶到约旦河。 18 他们渡到河对面帮助王的家眷过河,为王效劳。王正要过河的时候,基拉的儿子示每就俯伏在他面前, 19 说:“求我主饶恕仆人的罪过!仆人在我主我王离开耶路撒冷时所犯的罪,求我王不要记在心上。 20 仆人自知有罪,所以今天我是整个约瑟家族中第一个迎接我主我王的人。” 21 洗鲁雅的儿子亚比筛说:“示每曾经咒骂耶和华所膏立的君王,难道不应该处死他吗?” 22 大卫说:“洗鲁雅的儿子,你为何这样说话?你今天是在跟我作对。今天在以色列怎么可以处死人呢?难道我不知道今天我是以色列的王吗?” 23 于是大卫起誓不杀示每。 24 扫罗的孙子米非波设也来迎接王。从王离开那天,直到大卫平安回来之日,他没有修过脚,没有剃过胡子,也没有洗过衣服。 25 他到耶路撒冷来迎接王,王问他:“米非波设,当时你为什么不跟我一起走呢?” 26 米非波设答道:“我主我王,我是瘸腿的,我本想预备一头驴骑着与我王同去,是我的仆人洗巴欺骗了我。 27 他在我主我王面前毁谤我。我主我王就像上帝的天使,请王定夺。 28 我父全家在我主我王面前都是该死的,但王却让我与王同席吃饭,我还能向王要求什么呢?” 29 王对他说:“不要再提这事了,我决定让你和洗巴平分土地。” 30 米非波设说:“把土地都给他吧,我主我王平安地回来就好了。” 31 基列人巴西莱也从罗基琳下来护送王过约旦河,然后送王上路。 32 那时,巴西莱已经是八十高龄了。王留在玛哈念的时候,他曾供应王食物,因为他非常富有。 33 王对巴西莱说:“你跟我一同回耶路撒冷,我会照顾你。” 34 巴西莱说:“我何必跟王一同去耶路撒冷呢?我还能活多久呢? 35 我已经八十岁了,美丑难分,食不知味,乐不辨音,何必为我主我王添麻烦呢? 36 仆人只不过是陪王过约旦河,王何必给我这么大的赏赐呢? 37 请准我回去,我好死在故乡,葬在父母的墓旁。这里有王的仆人金罕,让他跟我主我王一起去。你看怎么好,就怎么对待他吧。” 38 王说:“金罕可以跟我去,我会照你的心愿待他。无论你有什么要求,我都会答应你。” 39 王和众人过了约旦河以后,就亲吻巴西莱,为他祝福。巴西莱返回了家乡。 40 王过河后,来到吉甲,金罕跟随着他。护送王的有犹大的士兵和半数的以色列士兵。 41 后来,所有的以色列人来见大卫,说:“为什么我们的弟兄犹大人偷偷地送王、王的家眷和王的部下渡河?” 42 犹大人答道:“我们这样做是因为王是我们的亲族。你们为什么生气呢?难道我们吃了王的供应,得了什么礼物吗?” 43 以色列人说:“但我们以色列人十个支派和王有十份的情分,你们为什么轻视我们?难道不是我们首先提出要请王回来的吗?” 但犹大人的态度比以色列人还要强硬。

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Einheitsübersetzung 2016

Davids Klage um Abschalom

1 Da zuckte der König zusammen, stieg in den oberen Raum des Tores hinauf und weinte. Während er hinaufging, rief er: Mein Sohn Abschalom, mein Sohn, mein Sohn Abschalom! Wäre ich doch an deiner Stelle gestorben, Abschalom, mein Sohn, mein Sohn! 2 Man meldete Joab: Der König weint und trauert um Abschalom. 3 So wurde der Tag der Rettung für das ganze Volk zu einem Trauertag; denn die Leute hörten an diesem Tag: Der König ist voll Schmerz wegen seines Sohnes. 4 Die Leute schlichen sich an jenem Tag in die Stadt, wie sich Leute davonschleichen, die Schande auf sich geladen haben, weil sie im Kampf geflohen sind. 5 Der König aber hatte sein Gesicht verhüllt und rief laut: Mein Sohn Abschalom! Abschalom, mein Sohn, mein Sohn! 6 Da ging Joab zum König ins Haus hinein und sagte: Du hast heute deine Diener mit Schmach bedeckt, die dir, deinen Söhnen und Töchtern, deinen Frauen und Nebenfrauen das Leben gerettet haben. 7 Du zeigst ja denen deine Liebe, die dich hassen, und deinen Hass denen, die dich lieben; denn du gabst uns heute zu verstehen, dass dir die Anführer und die Krieger nichts bedeuten. Jetzt weiß ich, dass es in deinen Augen ganz richtig wäre, wenn Abschalom noch am Leben wäre, wir alle aber heute gestorben wären. 8 Doch nun steh auf, geh hinaus und sag deinen Leuten einige anerkennende Worte! Denn ich schwöre dir beim HERRN: Wenn du nicht hinausgehst, dann wird bis zur kommenden Nacht keiner mehr bei dir sein und das wird für dich schlimmer sein als alles Unheil, das dir von deiner Jugend an bis jetzt zugestoßen ist. 9 Da stand der König auf und setzte sich in das Tor. Und im Volk wurde bekannt: Siehe, der König sitzt im Tor. Da kamen alle Leute zum König, Israel aber war zu seinen Zelten geflohen.

Davids Rückkehr nach Jerusalem

10 Da entstand ein allgemeiner Streit in allen Stämmen Israels. Man sagte: Der König hat uns der Faust unserer Feinde entrissen, er hat uns aus der Faust der Philister gerettet und jetzt hat er vor Abschalom aus dem Land fliehen müssen. 11 Abschalom aber, den wir zu unserem König gesalbt haben, ist im Kampf gefallen. Warum schweigt ihr jetzt davon, den König zurückzuholen? 12 Da schickte König David zu den Priestern Zadok und Abjatar und ließ ihnen sagen: Sagt zu den Ältesten Judas: Warum wollt ihr die Letzten sein, die den König in sein Haus zurückholen? Die Rede von ganz Israel war schon zum König, in sein Haus, gelangt. 13 Ihr seid meine Brüder, ihr seid mein Fleisch und Bein. Warum wollt ihr die Letzten sein, die den König zurückholen? 14 Und zu Amasa sollt ihr sagen: Bist du nicht mein Fleisch und Bein? Gott soll mir dies und das antun, wenn du nicht bei mir für alle Zeit anstelle Joabs der Befehlshaber des Heeres sein wirst. 15 So machte David sich das Herz aller Männer in Juda geneigt, sodass sie wie ein Mann zu ihm hielten. Sie sandten dem König die Aufforderung: Kehr zurück, du selbst und alle deine Diener! 16 Da machte sich der König auf den Rückweg und kam an den Jordan, die Judäer aber, die dem König entgegengezogen waren, um ihn über den Jordan zu geleiten, waren bis nach Gilgal gekommen. 17 Auch der Benjaminiter Schimi aus Bahurim, der Sohn Geras, eilte herbei und zog mit den Männern von Juda dem König David entgegen. 18 Bei ihm waren tausend Mann aus Benjamin, darunter Ziba, der Diener des Hauses Saul, mit seinen fünfzehn Söhnen und seinen zwanzig Knechten. Sie waren schon vor dem König an den Jordan gelangt 19 und durchschritten die Furt, um die Familie des Königs hinüberzugeleiten und alles zu tun, was dem König gut erschien. Als der König gerade den Jordan überschreiten wollte, fiel Schimi, der Sohn Geras, vor ihm nieder* 20 und sagte zu ihm: Mein Herr möge mir meine Schuld nicht anrechnen; mögest du nicht an das denken, was dein Knecht sich an dem Tag zuschulden kommen ließ, als mein Herr, der König, Jerusalem verließ; der König nehme es sich nicht so zu Herzen; 21 denn dein Knecht weiß, dass er gesündigt hat. Sieh her, ich bin heute als Erster vom ganzen Haus Josef hergekommen, um meinem Herrn, dem König, entgegenzugehen. 22 Da fragte Abischai, der Sohn der Zeruja: Müsste nicht Schimi dafür mit dem Tod bestraft werden, dass er den Gesalbten des HERRN verflucht hat? 23 David aber sagte: Was habe ich mit euch zu schaffen, ihr Söhne der Zeruja? Warum benehmt ihr euch plötzlich wie Feinde von mir? Soll heute jemand in Israel getötet werden, wo ich doch weiß, dass ich ab heute wieder König von Israel bin? 24 Und der König sagte zu Schimi: Du sollst nicht sterben. Der König bekräftigte es ihm mit einem Schwur. 25 Auch Merib-Baal, der Sohn Sauls, kam dem König entgegen. Er hatte seine Füße und seinen Bart nicht mehr gepflegt und seine Kleider nicht gewaschen seit dem Tag, an dem der König weggegangen war, bis zu dem Tag, an dem er wohlbehalten zurückkam. 26 Als er in Jerusalem dem König entgegenkam, fragte ihn der König: Warum bist du damals nicht mit mir weggegangen, Merib-Baal? 27 Er antwortete: Mein Herr und König, mein Diener hat mich hintergangen. Dein Knecht sagte zu ihm: Ich will mir die Eselin satteln und mit dem König zusammen wegreiten; dein Knecht ist ja lahm. 28 Man hat deinen Knecht bei meinem Herrn, dem König, verleumdet. Aber mein Herr, der König, ist wie der Engel Gottes; darum tu, was dir gefällt! 29 Obwohl das ganze Haus meines Vaters von meinem Herrn, dem König, nichts anderes als den Tod zu erwarten hatte, hast du deinen Knecht unter die aufgenommen, die an deinem Tisch essen. Was habe ich noch für ein Recht, den König weiterhin anzurufen? 30 Der König antwortete ihm: Warum redest du noch lange? Ich habe bestimmt: Du und Ziba, ihr sollt euch das Land teilen. 31 Darauf sagte Merib-Baal: Er kann auch das ganze nehmen, nachdem mein Herr, der König, wohlbehalten in sein Haus zurückgekehrt ist. 32 Der Gileaditer Barsillai war aus Roglim herabgekommen und mit dem König an den Jordan gezogen, um ihn am Jordan zu verabschieden. 33 Barsillai war sehr alt, ein Mann von achtzig Jahren. Er hatte den König versorgt, als dieser sich in Mahanajim aufhielt; er war nämlich sehr reich. 34 Der König sagte zu Barsillai: Zieh mit mir hinüber, ich will für dich bei mir in Jerusalem sorgen. 35 Doch Barsillai antwortete dem König: Wie viele Jahre habe ich denn noch zu leben, dass ich mit dem König nach Jerusalem hinaufziehen sollte? 36 Ich bin jetzt achtzig Jahre alt. Kann ich denn noch Gutes und Böses unterscheiden? Kann dein Knecht noch Geschmack finden an dem, was er isst und trinkt? Höre ich denn noch die Stimme der Sänger und Sängerinnen? Warum soll denn dein Knecht noch meinem Herrn, dem König, zur Last fallen? 37 Nur eine kleine Strecke wollte dein Knecht den König zum Jordan begleiten. Warum will sich der König bei mir in dieser Weise erkenntlich zeigen? 38 Dein Knecht möchte umkehren und in seiner Heimatstadt beim Grab seines Vaters und seiner Mutter sterben. Aber hier ist dein Knecht Kimham; er mag mit meinem Herrn, dem König, hinüberziehen. Tu für ihn, was dir gefällt! 39 Der König erwiderte: Kimham soll mit mir hinüberziehen; ich werde für ihn tun, was du für gut hältst. Alles aber, was du von mir begehrst, will ich für dich tun. 40 Darauf zog das ganze Volk über den Jordan und auch der König ging hinüber. Der König küsste Barsillai und segnete ihn und Barsillai kehrte in seinen Heimatort zurück. 41 Der König aber zog weiter nach Gilgal und Kimham ging mit ihm. Das ganze Volk von Juda zog mit dem König, dazu halb Israel. 42 Da kamen alle Israeliten zum König und sagten zu ihm: Warum haben unsere Brüder, die Männer von Juda, dich uns geraubt und den König, seine Familie und alle seine Männer über den Jordan geführt? 43 Alle Judäer antworteten den Israeliten: Weil der König uns nähersteht. Warum bist du darüber erzürnt? Haben wir denn ein Stück vom König gegessen oder ist er etwa von uns weggetragen worden? 44 Die Israeliten antworteten den Judäern: Ich habe zehn Anteile am König, auch an David haben wir größeren Anteil als ihr. Warum hast du mich also gering geachtet? War es nicht zuerst mein Wunsch, meinen König zurückzuholen? Die Antwort der Judäer hierauf war noch schärfer als die Rede der Israeliten.