Jesaja 21 | Bible, překlad 21. století Schlachter 2000

Jesaja 21 | Bible, překlad 21. století

Ortel nad Babylonem

1 Ortel nad Pustinou u moře:* Jako se na jihu prohání vichřice, útočník přijde z pouště, ze země strašlivé. 2 Bylo mi zjeveno kruté vidění: Zrádce zrazuje, zhoubce hubí. Přitáhni, Elame; Méde, oblehni! Všemu úpění konec učiním. 3 Proto se mi břicho svírá úzkostí, jako by mě zachvátily porodní bolesti. Skličuje mě to, co slyším, to, co vidím, mě děsí! 4 Srdce se mi chvěje v hrudi, celý se třesu strachy. Vytoužený noční klid proměnil se mi v zděšení! 5 Plné stoly. Prostřené ubrusy. Jídlo. Pití. – Vstávejte, velitelé! Chystejte štíty do války!* 6 Toto mi řekl Pán: „Jdi hlídku postavit, ať ohlásí, co uvidí! 7 Spatří-li jezdce, jak po dvou blíží se, jezdce na oslech, jezdce na velbloudech – ať je sleduje pozorně, velmi pozorně!“ 8 A strážný* zvolal: „Na stráži, pane, stojím den co den, každičkou noc jsem na hlídce. 9 Hle, vidím jezdce přijíždět, dvojice mužů blíží se!“ Pak přišel se zprávou: „Padl, padl Babylon! Všechny sochy jeho bohů leží roztříštěné v prachu!“ 10 Můj lide drcený jako zrno na mlatu, ohlásil jsem vám, co jsem uslyšel od Hospodina zástupů, od Boha Izraele.

Ortel nad Edomem

11 Ortel nad Dumou:* Ze Seíru slyším volání: „Strážný, jak dlouho bude noc? Strážný, jak dlouho bude noc?“ 12 A strážný odpoví: „Přichází ráno, ale také noc. Chcete-li se ptát, ptejte se, vraťte se a přijďte sem!“

Ortel nad Arábií

13 Ortel nad Arábií: Vy karavany dedanské, jež nocujete v arabské pustině, 14 žíznivým vodu přineste! Vy, kteří žijete v Temě, vítejte uprchlíky chlebem! 15 Prchají přece před mečem, před taseným mečem, před napjatým lukem, před ukrutným bojem! 16 Toto mi řekl Pán: „Po roce, jako by ten rok počítal nádeník, všechna sláva Kedaru zanikne 17 a z celého množství hrdinných kedarských lučištníků zbude jen nepatrný pozůstatek.“ Tak promluvil Hospodin, Bůh Izraele.

© 2009, 2015, 2017, 2020 Biblion, z.s. Version 2020.2.28

Schlachter 2000

Weissagung über den Fall von Babylon

1 Die Last über die Wüste des Meeres*: Wie Stürme im Negev daherbrausen, so kommt es daher aus der Wüste, aus dem schrecklichen Land! 2 Ein hartes Gesicht wurde mir gezeigt: Der Räuber raubt, der Zerstörer zerstört. Zieht heran, ihr Elamiter! Belagert sie, ihr Meder! Denn alles von ihr verursachte Seufzen will ich stillen. 3 Darum sind meine Lenden voll Schmerz; Wehen haben mich ergriffen, gleich den Wehen einer Gebärenden; ich krümme mich vor dem, was ich hören muss, bin erschrocken von dem, was ich sehen muss. 4 Mein Herz schlägt wild; Schauder hat mich überfallen; die Dämmerung, die mir lieb ist, hat er mir in Schrecken verwandelt. 5 Man deckt den Tisch, man breitet die Polster aus, man isst und trinkt — »Auf, ihr Fürsten, salbt den Schild!«* 6 Denn so hat der Herr zu mir gesprochen: Geh, stelle den Späher auf; er soll berichten, was er sieht, 7 und sieht er Reiter, Pferdegespanne, Reiter auf Eseln und Reiter auf Kamelen, so beobachte er scharf, mit größter Aufmerksamkeit! 8 Und er schrie [wie] ein Löwe: »Herr, ich stehe unablässig auf der Warte bei Tag und auf meinem Posten alle Nächte! 9 Und sieh, da kommt ein Zug Männer, ein Pferdegespann.« Und er begann und sprach: »Gefallen, gefallen ist Babel, und alle Bilder ihrer Götter hat er zu Boden geschmettert!« 10 O mein zerdroschenes [Volk], du Sohn meiner Tenne*! Was ich von dem HERRN der Heerscharen, dem Gott Israels, gehört habe, das verkündige ich euch!

Weissagungen über Edom und Arabien

11 Die Last über Duma: Aus Seir ruft man mir zu: Wächter, ist die Nacht bald vorbei? Wächter, ist die Nacht bald vorbei? 12 Der Wächter spricht: Der Morgen ist angebrochen, und doch ist es noch Nacht! Wenn ihr fragen wollt, so fragt; kommt bald wieder! 13 Die Last über Arabien: In der Wildnis von Arabien müsst ihr übernachten, ihr Karawanen der Dedaniter! 14 Bringt dem Durstigen Wasser entgegen, ihr Bewohner des Landes Tema! Geht dem Flüchtling entgegen mit Brot für ihn! 15 Denn vor den Schwertern sind sie geflohen, vor dem gezückten Schwert, vor dem gespannten Bogen und vor der Gewalt des Krieges. 16 Denn so hat der Herr zu mir gesprochen: Noch ein Jahr, wie die Jahre eines Tagelöhners, so ist alle Herrlichkeit Kedars dahin; 17 und von den tapferen Bogenschützen Kedars wird nur eine geringe Zahl übrig bleiben! Ja, der HERR, der Gott Israels, hat geredet.