Jesaja 16 | Bible, překlad 21. století Schlachter 2000

Jesaja 16 | Bible, překlad 21. století
1 Pošlete beránky vládci země* ze Sely u pouště na horu Dcery sionské. 2 Moábské dcery jsou při arnonských brodech jak vyplašené ptáče z hnízda vyhnané. 3 „Poraďte se a rozhodněte – zastiň nás jako noc v pravé poledne! Ukryj běžence, nezrazuj vyhnance! 4 Moábští běženci ať pobudou u tebe, dej jim útočiště před zhoubcem! Násilí totiž pomine, zhouba přestane a utlačovatel zmizí ze země. 5 Tvůj trůn tehdy bude upevněn láskou a v Davidově stanu na něm usedne soudce, jenž bude věrně hledat právo a spravedlnosti včas dosáhne.“ 6 Slyšeli jsme o Moábově pýše, o jeho pýše nezměrné, o jeho pýše, zpupnosti a zlobě – jeho chlubení je však falešné! 7 Proto ať Moáb kvílí nad Moábem, ať všichni kvílejí; nad rozinkami z Kir-chareset bědujte – ach, tak zdrceni! 8 V Chešbonu totiž pole zvadla tak jako v Sibmě vinná réva. Vládci národů zdupali její ratolesti, které až k Jaezeru sahaly, které se dříve vinuly až k poušti a jejíž výhonky se množily, až moře* objaly. 9 A proto oplakávám révu Sibmy, tak jako pláče celý Jaezer; svými slzami tě smáčím, Eleale a Chešbone, vždyť nad tvou sklizní i vinobraním tvůj výskot umlkne! 10 Zmizelo veselí a jásot v zahradách, na vinicích přestal zpěv a zábava. Víno v lisu už nikdo nešlapá a všechen výskot je ten tam. 11 Mé srdce jako loutna nad Moábem lká, mé nitro pro Kir-cheres* naříká. 12 Až se Moáb ukáže na své výšině, namáhat se bude zbytečně; půjde se modlit do své svatyně, ale nic nezmůže. 13 To je slovo, které Hospodin o Moábu vyřkl už dříve. 14 Nyní však Hospodin praví toto: „Za tři roky, jako by ty roky počítal nádeník, bude sláva Moábu potupena a celý ten ohromný dav se zmenší na nepatrný a ubohý pozůstatek.“

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Schlachter 2000
1 Schickt ein Lamm dem Beherrscher des Landes, von Sela aus durch die Wüste zu dem Berg der Tochter Zion! 2 Denn es wird geschehen: Wie umherflatternde Vögel, wie ein aufgescheuchtes Nest werden die Töchter Moabs an den Furten des Arnon sein. 3 Gib Rat, triff eine Entscheidung! Mach deinen Schatten am hellen Mittag gleich der dunklen Nacht, verbirg die Verjagten, verrate die Flüchtlinge nicht! 4 Lass meine Flüchtlinge bei dir einkehren, Moab; sei ihnen ein Schirm vor dem Verderber! Wenn der Bedrücker nicht mehr da ist, das Zerstören aufgehört hat, die Gewalttätigen von der Erde weggefegt sind, 5 dann wird ein Thron in Gnade errichtet werden; und auf ihm wird sitzen in Wahrheit, im Zelt Davids, ein Richter, der nach dem Recht trachtet und die Gerechtigkeit fördert. 6 Wir haben gehört von dem Hochmut Moabs, das sehr anmaßend ist, von seinem Übermut, seinem Stolz und seiner Überheblichkeit, seinem leeren Geschwätz. 7 Darum werden die Moabiter um Moab heulen, alles wird heulen; um die Traubenkuchen von Kir-Hareset werdet ihr seufzen: Ach, sie sind dahin! 8 Denn die Pflanzungen von Hesbon sind verwelkt, der Weinstock von Sibma; die Herren der Heidenvölker schlugen seine Edelreben nieder; sie reichten bis Jaeser, wucherten bis in die Wüste, breiteten ihre Ranken aus, gingen [bis] übers Meer. 9 Darum weine ich mit den Weinenden von Jaeser um den Weinstock von Sibma, ich benetze dich, Hesbon und Eleale, mit meinen Tränen; denn über deine Obsternte, über deine ganze Erntezeit, ist das Jauchzen [der Feinde] gefallen. 10 Freude und Frohlocken sind aus den Obstgärten verschwunden, und in den Weinbergen jubelt und jauchzt man nicht; der Kelterer tritt keinen Wein in den Kufen, das Kelterlied habe ich zum Schweigen gebracht. 11 Darum klagt mein Innerstes um Moab wie eine Laute und mein Herz um Kir-Heres. 12 Und es wird geschehen, wenn Moab erscheint, wenn es sich auf die Höhe bemüht und in sein Heiligtum geht, um zu beten, so wird es nichts ausrichten! 13 Das ist das Wort, das der HERR ehemals über Moab gesprochen hat; 14 jetzt aber redet der HERR und spricht: In drei Jahren, wie sie der Tagelöhner zählt, wird die große Menge, deren Moab sich rühmt, gering werden, und der Überrest wird winzig klein, ohne Ehre sein.