1.Mose 37 | Bible, překlad 21. století
1Jákob však bydlel v zemi putování svého otce, v zemi Kanaán.
Mistr snů
2To je Jákobův příběh. Josef byl sedmnáctiletý mladík. Pásal ovce se svými bratry, syny manželek svého otce, Bilhy a Zilpy. A Josef na ně svému otci chodil žalovat.3Izrael miloval Josefa víc než všechny své ostatní syny, neboť ho zplodil ve svém stáří. Dokonce mu udělal zdobenou suknici.4Když ale jeho bratři zjistili, že ho jejich otec miluje víc než je, začali ho nenávidět. Nebyli s ním schopni ani klidně promluvit.5Josef měl sen, ale když ho vyprávěl svým bratrům, nenáviděli ho tím více.6Řekl jim: „Poslechněte si prosím můj sen:7Vázali jsme na poli snopy. Můj snop náhle vstal a zůstal stát a hle, vaše snopy obklopily ten můj a klaněly se mu!“8Jeho bratři mu řekli: „Tak ty bys nad námi chtěl kralovat? Ty bys nám chtěl vládnout?!“ A tak ho nenáviděli ještě víc, kvůli jeho snům a jeho slovům.9Josef pak měl ještě další sen a vyprávěl ho svým bratrům: „Měl jsem další sen. Hle, klanělo se mi slunce, měsíc a jedenáct hvězd!“10A když to vyprávěl otci a bratrům, otec ho okřikl: „Cos to měl za sen? To se ti já s tvojí matkou a bratry máme klanět k zemi?“11Bratři pak na něj žárlili, ale jeho otec o tom všem přemýšlel.12Když pak jeho bratři odešli pást ovce svého otce do Šechemu,13řekl Izrael Josefovi: „Nešli tvoji bratři pást do Šechemu? Pojď, pošlu tě za nimi.“ Odpověděl mu: „Jsem připraven.“14Izrael mu řekl: „Jdi se prosím podívat, zda jsou tví bratři i ovce v pořádku, a přijď mi to povědět.“ A tak ho vyslal z hebronského údolí. Když dorazil k Šechemu,15potkal ho nějaký muž. Viděl, že bloudí krajinou, a zeptal se ho: „Co hledáš?“16„Hledám své bratry,“ odpověděl Josef. „Řekni mi prosím, kde pasou.“17Muž odvětil: „Odešli odsud. Slyšel jsem je říkat: ‚Pojďme k Dotanu.‘“ Josef se tedy vydal za svými bratry a poblíž Dotanu je našel.18Spatřili ho už zdálky, a ještě než k nim dorazil, domluvili se, že ho zabijí.19Řekli si spolu: „Podívejme, přichází mistr snů!20Pojďme ho zabít. Hodíme ho do nějaké jámy a řekneme: Sežrala ho divoká zvěř! Uvidíme, co pak bude z jeho snů!“21Když to však uslyšel Ruben, chtěl ho před nimi zachránit, a tak řekl: „Neberme mu život!“22Ruben pokračoval: „Neprolévejme krev; hoďme ho do téhle jámy zde v pustině, ale nevztahujme na něj ruku!“ (To řekl, aby ho před nimi zachránil a vrátil ho jeho otci.)23A tak se stalo, že když Josef přišel ke svým bratrům, strhli mu suknici, tu zdobenou suknici, co nosil,24popadli ho a hodili do jámy. A ta jáma byla prázdná, bez vody.25Potom se posadili k jídlu. Pozvedli oči a hle, spatřili od Gileádu přicházet karavanu Izmaelitů. Jejich velbloudi nesli vonnou pryskyřici, balzám a myrhu, aby to dopravili do Egypta.26Juda svým bratrům navrhl: „Co z toho budeme mít, když svého bratra zabijeme? Jak utajíme jeho vraždu?27Pojďme ho prodat Izmaelitům a nevztahujme na něj ruce – vždyť je to náš bratr, naše tělo!“ A bratři ho poslechli.28Když je ti midiánští obchodníci míjeli, vytáhli Josefa z jámy a prodali ho Izmaelitům za dvacet šekelů* stříbra. Ti tedy Josefa odvedli do Egypta.29Ruben se potom vrátil k jámě a hle, Josef nikde! Roztrhl tedy v zoufalství své šaty30a vrátil se k bratrům se slovy: „Hoch je pryč! Co teď, co si počnu?“31A tak vzali Josefovu suknici, zabili kozla a namočili ji do krve.32Potom tu zdobenou suknici poslali svému otci. Nechali mu ji donést se slovy: „Tohle jsme našli. Poznáváš v tom suknici svého syna?“33Poznal ji hned: „To je suknice mého syna! Sežrala ho divá zvěř! Rozsápán, Josef je rozsápán!“34Jákob v zoufalství roztrhl svůj plášť, přepásal se pytlovinou a truchlil nad svým synem po mnoho dní.35Všichni jeho synové i dcery vstali a šli ho utěšit, ale on se nedal utěšit a říkal: „Nikoli! Půjdu za svým synem do hrobu v zármutku!“ A tak ho jeho otec oplakával.36Midiánci zatím Josefa v Egyptě prodali faraonovu dvořanu Potifarovi, veliteli stráže.
Schlachter 2000
Joseph, der Bevorzugte unter seinen Brüdern
1Jakob aber wohnte in dem Land, in dem sein Vater ein Fremdling war, im Land Kanaan.2Dies ist die Geschichte Jakobs: Joseph war 17 Jahre alt, als er mit seinen Brüdern das Vieh hütete, und er war als Knabe bei den Söhnen Bilhas und Silpas, den Frauen seines Vaters; und Joseph brachte vor ihren Vater, was man ihnen Schlimmes nachsagte.3Israel aber hatte Joseph lieber als alle seine Söhne, weil er ihn in seinem Alter bekommen hatte; und er hatte ihm einen bunten Leibrock machen lassen.4Als nun seine Brüder sahen, dass ihr Vater ihn lieber hatte als alle seine Brüder, hassten sie ihn und wollten ihn nicht mehr mit dem Friedensgruß grüßen.5Joseph aber hatte einen Traum und verkündete ihn seinen Brüdern; da hassten sie ihn noch mehr.6Er sprach nämlich zu ihnen: Hört doch, was für einen Traum ich gehabt habe:7Siehe, wir banden Garben auf dem Feld, und siehe, da richtete sich meine Garbe auf und blieb stehen; und siehe, eure Garben stellten sich ringsumher und warfen sich vor meiner Garbe nieder!8Da sprachen seine Brüder zu ihm: Willst du etwa unser König werden? Willst du über uns herrschen? Darum hassten sie ihn noch mehr, wegen seiner Träume und wegen seiner Reden.9Er hatte aber noch einen anderen Traum, den erzählte er seinen Brüdern auch und sprach: Seht, ich habe wieder geträumt, und siehe, die Sonne und der Mond und elf Sterne beugten sich vor mir nieder!10Als er aber das seinem Vater und seinen Brüdern erzählte, tadelte ihn sein Vater und sprach zu ihm: Was ist das für ein Traum, den du geträumt hast? Sollen etwa ich und deine Mutter und deine Brüder kommen und uns vor dir bis zur Erde niederbeugen?11Und seine Brüder waren eifersüchtig auf ihn; sein Vater aber bewahrte das Wort [im Gedächtnis].
Joseph wird von seinen Brüdern verkauft
12Als aber seine Brüder nach Sichem gegangen waren, um die Schafe ihres Vaters zu weiden,13da sprach Israel zu Joseph: Weiden nicht deine Brüder [die Herde] in Sichem? Komm, ich will dich zu ihnen senden! Er aber sprach: Hier bin ich!14Da sprach er zu ihm: Geh doch und sieh, ob es gut steht um deine Brüder und ob es gut steht um die Herde, und bring mir Bescheid! So sandte er ihn aus dem Tal Hebron, und er wanderte nach Sichem.15Da traf ihn ein Mann, als er umherirrte auf dem Feld; der fragte ihn und sprach: Was suchst du?16Er antwortete: Ich suche meine Brüder; sage mir doch, wo sie weiden!17Der Mann antwortete: Sie sind von hier fortgezogen; denn ich hörte sie sagen: Lasst uns nach Dotan ziehen! Da ging Joseph seinen Brüdern nach und fand sie in Dotan.18Als sie ihn nun von ferne sahen, ehe er in ihre Nähe kam, beschlossen sie, ihn heimlich umzubringen.19Und sie sprachen zueinander: Seht, da kommt der Träumer daher!20Und nun kommt und lasst uns ihn töten und in eine Zisterne werfen und sagen, ein böses Tier habe ihn gefressen; dann wollen wir sehen, was aus seinen Träumen wird!21Als Ruben dies hörte, rettete er ihn aus ihren Händen, indem er sprach: Wir wollen ihn nicht ums Leben bringen!22Und weiter sprach Ruben zu ihnen: Vergießt kein Blut! Werft ihn in die Zisterne dort in der Wüste, aber legt nicht Hand an ihn! Er wollte ihn aber aus ihrer Hand erretten und ihn wieder zu seinem Vater bringen.23Und es geschah, als Joseph zu seinen Brüdern kam, da zogen sie ihm das Gewand aus, den bunten Leibrock, den er trug;24und sie ergriffen ihn und warfen ihn in die Zisterne; die Zisterne aber war leer, und es war kein Wasser darin.25Darauf setzten sie sich nieder, um zu essen. Als sie aber ihre Augen hoben und sich umsahen, siehe, da kam eine Karawane von Ismaelitern von Gilead daher, deren Kamele trugen Tragakanth, Balsam und Ladanum, und sie zogen hinab, um es nach Ägypten zu bringen.26Da sprach Juda zu seinen Brüdern: Was gewinnen wir damit, dass wir unseren Bruder töten und sein Blut verbergen?27Kommt, wir wollen ihn den Ismaelitern verkaufen und nicht selbst Hand an ihn legen; denn er ist unser Bruder, unser Fleisch! Und seine Brüder stimmten zu.28Als nun die midianitischen Kaufleute vorbeikamen, zogen sie Joseph aus der Zisterne herauf und verkauften ihn den Ismaelitern für 20 Silberlinge; und diese brachten Joseph nach Ägypten.29Als nun Ruben zur Zisterne zurückkam, siehe, da war Joseph nicht mehr in der Zisterne! Da zerriss er sein Gewand,30kehrte zu seinen Brüdern zurück und sprach: Der Knabe ist verschwunden! Und ich, wo soll ich hin?31Sie aber nahmen Josephs Leibrock und schlachteten einen Ziegenbock, tauchten den Leibrock in das Blut;32und sie schickten den bunten Leibrock ihrem Vater und ließen ihm sagen: Das haben wir gefunden; sieh doch, ob es der Leibrock deines Sohnes ist oder nicht!33Und er erkannte ihn und sprach: Es ist der Leibrock meines Sohnes! Ein wildes Tier hat ihn gefressen! Joseph ist gewiss zerrissen worden!34Und Jakob zerriss seine Kleider und legte Sacktuch um seine Lenden* und trug lange Zeit Leid um seinen Sohn.35Da machten sich alle seine Söhne und Töchter auf, um ihn zu trösten; er aber wollte sich nicht trösten lassen, sondern sprach: Ich höre nicht auf zu trauern, bis ich zu meinem Sohn hinabfahre ins Totenreich! So beweinte ihn sein Vater.36Aber die Midianiter verkauften ihn nach Ägypten, an Potiphar, einen Kämmerer des Pharao, den Obersten der Leibwache.
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