Jesaja 24 | Bible, překlad 21. století Einheitsübersetzung 2016

Jesaja 24 | Bible, překlad 21. století

Zhouba země

1 Hle, Hospodin vyplení zemi, zcela ji zpustoší; zohaví její vzezření, její obyvatele rozptýlí. 2 Stejně dopadne kněz i kmán, otrok i jeho pán, děvečka i její paní, ti, kdo kupují i kdo prodávají, věřitelé i dlužníci, lichváři i jejich oběti. 3 Zem bude úplně vypleněna, o všechno bude oloupena – takové slovo vyšlo od Hospodina! 4 Zem chřadne, uvadá, celý svět vadne vyčerpán, vyčerpán je i výkvět národa. 5 Země je poskvrněna svými obyvateli; neboť překročili zákony, na ustanovení nedbali a věčnou smlouvu zrušili. 6 To proto zemi hltá prokletí a její obyvatelé pykají; obyvatelé země mizejí, zbývají už jen nemnozí. 7 Nové víno vyschlo, réva uvadá, namísto radovánek každý naříká. 8 Umlklo veselé chřestění tamburín, ztichlo hlučení hýřících, umlkly radostné zvuky citery. 9 Už nepijí víno s písněmi, pijákům zhořkl nápoj opojný. 10 Rozbořeno je město marnosti; vchody všech domů zataraseny. 11 Že není víno, zní nářek v ulicích, nastal soumrak všeho veselí, radost odešla do vyhnanství. 12 Z města zůstaly pusté trosky, brána roztříštěna na kusy. 13 Toto se stane na zemi mezi národy – jako když se češou olivy, jako když po vinobraní zbudou paběrky.

Hospodin se oslaví

14 Hlasitě potom vykřiknou radostí, západ zajásá, až Hospodin se oslaví. 15 Proto i na východě chvalte Hospodina, jméno Hospodina, Boha Izraelova, ať zní na mořských pobřežích. 16 Slyšíme chvalozpěv z nejzazších krajů: „Sláva Spravedlivému!“ Já ale říkám: „Zle je mi, zle je mi! Běda mi – zrádci zradili, zrádci zrádně zradili!“ 17 Strach a prach a past na tebe, kdo zemi obýváš! 18 Kdo uteče, až zazní strašný hlas, upadne do propasti v prach; kdo z propasti se vyškrábá, nad tím se sklapne past. Nebeské průduchy se otevřou, zemské základy se otřesou: 19 Země se láme, láme se, země se hroutí, hroutí se, země se třese, třese se! 20 Země se motá, motá se jako opilec, chvěje se jako chýše pod vichrem. Její provinění na ni těžce dopadne, zhroutí se a už nevstane. 21 V ten den Hospodin potrestá mocnosti nahoře na nebi i krále dole na zemi. 22 Budou nahnáni jako vězni do jámy, budou zavřeni v žaláři; po dlouhé době pak budou souzeni. 23 Měsíc zůstane užaslý i samo slunce se zastydí, až se Hospodin zástupů na hoře Sion v Jeruzalémě ujme království a zjeví svou slávu před svými stařešiny.

© 2009, 2015, 2017, 2020 Biblion, z.s. Version 2020.2.28

Einheitsübersetzung 2016

JESAJA-APOKALYPSE

Weltgericht und Gottes Königsherrschaft auf dem Zion

1 Siehe, der HERR verheert und verwüstet die Erde; / er verändert ihr Gesicht / und zerstreut ihre Bewohner. 2 Dann geht es dem Volk wie dem Priester, / dem Knecht wie seinem Herrn, der Magd wie ihrer Herrin, / dem Käufer wie dem Verkäufer, dem Gläubiger wie dem Schuldner, / dem, der ausleiht, wie dem, der von ihm leiht. 3 Verheert wird die Erde, verheert, / geplündert wird sie, geplündert, / denn der HERR hat dieses Wort gesprochen. 4 Die Erde welkt, sie verwelkt, / die Welt verkümmert, sie verwelkt; / es verkümmern die Hohen des Volkes im Lande. 5 Die Erde ist entweiht durch ihre Bewohner; / denn sie haben die Weisungen übertreten, das Gesetz verletzt, / den ewigen Bund gebrochen. 6 Darum hat ein Fluch die Erde gefressen, und die auf ihr wohnen, mussten es büßen. Die Bewohner der Erde nahmen ab, / von Menschen bleibt nur ein geringer Rest. 7 Der Most ist vertrocknet, der Weinstock verkümmert, / es seufzen alle, die freudigen Herzens waren. 8 Zu Ende ist der fröhliche Klang der Pauken, / der Lärm der Ausgelassenen hat aufgehört, / zu Ende ist der fröhliche Klang der Leier. 9 Beim Gesang trinkt man keinen Wein mehr, / bitter schmeckt das Bier denen, die es trinken. 10 Zertrümmert ist die Stadt der Öde, / verschlossen jedes Haus, kein Zugang möglich. 11 Klagegeschrei um den Wein in den Gassen! / Verschwunden ist jede Freude, / vertrieben wurde der Jubel der Erde. 12 Der Rest der Stadt ist Verwüstung; / zu Trümmern geschlagen ist das Tor. 13 Denn so wird es inmitten der Erde sein, mitten unter den Völkern, / wie beim Abschlagen der Oliven, / wie bei der Nachlese, wenn die Ernte vorbei ist. 14 Sie erheben ihre Stimme, sie jubeln, / über die Hoheit des HERRN jauchzen sie vom Meer her. 15 Darum gebt dem HERRN die Ehre im Osten, / die Ehre dem Namen des HERRN, des Gottes Israels, / auf den Inseln des Meeres! 16 Vom Rand der Erde hörten wir Lieder: / Preis dem Gerechten! Ich aber sagte: / Elend mir, Elend mir, Wehe mir! Betrüger betrogen, / betrügerisch betrogen die Betrüger. 17 Grauen, Grube und Garn über dich, / Bewohner der Erde. 18 Wer dem Lärm des Grauens entflieht, / fällt in die Grube; wer aus der Grube heraufkommt, / verfängt sich im Garn, denn die Schleusen aus der Höhe wurden geöffnet / und die Fundamente der Erde erbebten. 19 Die Erde birst und zerbirst, / die Erde bricht und zerbricht, / die Erde wankt und schwankt. 20 Wie ein Betrunkener taumelt die Erde, / sie schwankt wie ein Schutzdach für die Nacht. Schwer lastet ihr Vergehen auf ihr, / sie fällt und steht nicht mehr auf. 21 An jenem Tag fordert der HERR Rechenschaft in der Höhe / vom Heer in der Höhe / und auf dem Erdboden von den Königen des Erdbodens.* 22 Sie werden gefesselt in einer Grube zusammengetrieben, / eingeschlossen in einem Kerker/ und nach vielen Tagen zur Rechenschaft gezogen. 23 Dann wird der weiße Mond sich schämen / und die heiße Sonne zuschanden werden, denn der HERR der Heerscharen ist König auf dem Berg Zion und in Jerusalem / und seinen Ältesten gegenüber ist Herrlichkeit.