Jeremia 24

Lutherbibel 2017

1 Siehe, der HERR zeigte mir zwei Feigenkörbe, aufgestellt vor dem Tempel des HERRN, nachdem Nebukadnezar, der König von Babel, den Jechonja[1], den Sohn Jojakims, den König von Juda, aus Jerusalem weggeführt hatte samt den Großen Judas und den Zimmerleuten und Schmieden und sie nach Babel gebracht hatte. (2Kön 24,6; 2Kön 24,14; Jer 22,24; Jer 29,2; Am 8,1)2 In dem einen Korbe waren sehr gute Feigen, wie die ersten reifen Feigen sind; im andern Korbe waren sehr schlechte Feigen, dass man sie nicht essen konnte, so schlecht waren sie.3 Und der HERR sprach zu mir: Jeremia, was siehst du? Ich sprach: Feigen; die guten Feigen sind sehr gut, und die schlechten sind sehr schlecht, dass man sie nicht essen kann, so schlecht sind sie.4 Da geschah des HERRN Wort zu mir: (Hes 11,14)5 So spricht der HERR, der Gott Israels: Wie auf diese guten Feigen, so will ich gnädig blicken auf die Weggeführten aus Juda, die ich von dieser Stätte habe fortziehen lassen in der Chaldäer Land.6 Ich will mein Auge gnädig auf sie richten und sie wieder in dies Land bringen und will sie bauen und nicht niederreißen, ich will sie pflanzen und nicht ausreißen. (Jer 1,10; Jer 31,28)7 Und ich will ihnen ein Herz geben, dass sie mich erkennen sollen, dass ich der HERR bin. Und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein; denn sie werden sich von ganzem Herzen zu mir bekehren. (Jer 7,23; Jer 31,33; Hes 11,19)8 Aber wie die schlechten Feigen, die so schlecht sind, dass man sie nicht essen kann, spricht der HERR, so will ich dahingeben Zedekia, den König von Juda, samt seinen Großen und allen, die übrig geblieben sind in Jerusalem und in diesem Lande und die in Ägyptenland wohnen. (Jer 21,7; Jer 29,16)9 Ich will sie zum Bild des Entsetzens, ja des Unglücks machen für alle Königreiche auf Erden, zum Spott und zum Sprichwort, zum Hohn und zum Fluch an allen Orten, wohin ich sie verstoßen werde, (1Kön 9,7; Jer 15,4)10 und will Schwert, Hunger und Pest unter sie schicken, bis sie ganz vertilgt sind aus dem Lande, das ich ihnen und ihren Vätern gegeben habe. (Jer 35,15)

Jeremia 24

Neue evangelistische Übersetzung

1 Jahwe ließ mich zwei Feigenkörbe sehen, die vor seinem Tempel standen. Das geschah, nachdem König Nebukadnezzar von Babylon den König Jechonja Ben-Jojakim von Juda samt den hohen Beamten Judas, den Bau- und den Metallhandwerkern als Gefangene von Jerusalem nach Babylonien verschleppt hatte.[1]2 Die Feigen in dem einen Korb waren sehr gut, wie Frühfeigen. Die in dem anderen Korb waren so schlecht, dass man sie nicht mehr essen konnte.3 Jahwe fragte mich: "Was siehst du, Jeremia?" Ich antwortete: "Feigen. Die guten sind sehr gut und die schlechten so schlecht, dass man sie nicht mehr essen kann."4 Da kam das Wort Jahwes zu mir:5 "So spricht Jahwe, der Gott Israels: 'Die aus Juda Verbannten, die ich von hier ins Land der Chaldäer vertrieben habe, sehe ich wie diese guten Feigen an.6 Ich werde mich ihnen wieder zuwenden und bringe sie in dieses Land zurück, wo ich sie dann aufbaue und nicht abbreche, sie einpflanze und nicht ausreiße.7 Ich gebe ihnen das Verständnis, mich zu erkennen, zu begreifen, dass ich Jahwe bin. Dann werden sie mein Volk sein und ich ihr Gott, denn sie werden mit ganzem Herzen zu mir umkehren.8 Aber König Zidkija von Juda und seine hohen Beamten und den Rest der Jerusalemer – ob sie nun im Land geblieben sind oder sich in Ägypten niedergelassen[2] haben – sehe ich als die schlechten Feigen an, die ungenießbar geworden sind.9 Ich mache sie zum abschreckenden Beispiel des Bösen für alle Königreiche der Erde, wohin ich sie auch vertreibe. Dort werden sie mit Hohn und Spott überschüttet werden und ein Sprichwort sein.10 Ich lasse das Schwert, den Hunger und die Pest über sie kommen, bis sie aus dem Land verschwunden sind, das ich ihnen und ihren Vorfahren gegeben habe.'"

Jeremia 24

الكتاب المقدس

1 وَبَعْدَمَا سَبَى نَبُوخَذْنَصَّرُ، مَلِكُ بَابِلَ، يَكُنْيَا بْنَ يَهُويَاقِيمَ مَلِكَ يَهُوذَا مَعَ سَائِرِ رُؤَسَاءِ يَهُوذَا، وَالنَّجَّارِينَ وَالْحَدَّادِينَ، مِنْ أُورُشَلِيمَ، وَأَتَى بِهِمْ إِلَى بَابِلَ، أَرَانِي الرَّبُّ فِي رُؤْيَا سَلَّتَيْ تِينٍ مَوْضُوعَتَيْنِ أَمَامَ هَيْكَلِ الرَّبِّ.2 وَكَانَ فِي إِحْدَى السَّلَّتَيْنِ تِينٌ جَيِّدٌ كَالتِّينِ الْبَاكُورِيِّ، وَفِي الأُخْرَى تِينٌ رَدِيءٌ تَعَافُ النَّفْسُ أَكْلَهُ مِنْ فَرْطِ رَدَاءَتِهِ.3 فَقَالَ لِيَ الرَّبُّ: «مَاذَا تَرَى يَا إِرْمِيَا؟» فَأَجَبْتُ: «تِيناً: الْجَيِّدُ مِنْهُ يَمْتَازُ بِجَوْدَتِهِ، وَالرَّدِيءُ مِنْهُ تَعَافُهُ النَّفْسُ لِفَرْطِ رَدَاءَتِهِ».4 فَقَالَ الرَّبُّ لِي:5 «هَذَا مَا يُعْلِنُهُ الرَّبُّ إِلَهُ إِسْرَائِيلَ: سَأَعْتَنِي بِالْمَسْبِيِّينَ مِنْ يَهُوذَا الَّذِينَ أَجْلَيْتُهُمْ لِخَيْرِهِمْ عَنْ هَذَا الْمَوْضِعِ إِلَى أَرْضِ الْكَلْدَانِيِّينَ، كَمِثْلِ هَذَا التِّينِ الْجَيِّدِ.6 وَسَأَرْعَاهُمْ بِعَيْنَيَّ لِخَيْرِهِمْ، وَأَرُدُّهُمْ إِلَى هَذِهِ الأَرْضِ، وَأَبْنِيهِمْ وَلا أَهْدِمُهُمْ، وَأَغْرِسُهُمْ وَلا أَسْتَأْصِلُهُمْ.7 وَأَهَبُهُمْ قَلْباً لِيَعْرِفُوا أَنِّي أَنَا الرَّبُّ، فَيَكُونُوا لِي شَعْباً وَأَكُونَ لَهُمْ إِلَهاً، لأَنَّهُمْ يَرْجِعُونَ إِلَيَّ مِنْ كُلِّ قُلُوبِهِمْ.8 أَمَّا صِدْقِيَّا مَلِكُ يَهُوذَا وَعُظَمَاؤُهُ وَسَائِرُ أَهْلِ أُورُشَلِيمَ الَّذِينَ مَكَثُوا فِي هَذِهِ الأَرْضِ وَالَّذِينَ نَزَحُوا إِلَى دِيَارِ مِصْرَ، فَإِنِّي أَجْعَلُهُمْ مِثْلَ هَذَا التِّينِ الرَّدِيءِ الَّذِي تَعَافُ النَّفْسُ أَكْلَهُ لِفَرْطِ رَدَاءَتِهِ.9 وَأُوْقِعُهُمْ فِي الضِّيقِ وَالشَّرِّ فِي جَمِيعِ مَمَالِكِ الأَرْضِ، وَأَجْعَلُهُمْ عَاراً وَعِبْرَةً وَأُحْدُوثَةً وَلَعْنَةً فِي جَمِيعِ الأَمَاكِنِ الَّتِي أُجْلِيهِمْ إِلَيْهَا.10 وَأُعَرِّضُهُمْ لِلسَّيْفِ وَالْجُوعِ وَالْوَبَاءِ حَتَّى يَفْنَوْا فِي الأَرْضِ الَّتِي وَهَبْتُهَا لَهُمْ وَلِآبَائِهِمْ».