2.Könige 12

Lutherbibel 2017

1 Und Joasch war sieben Jahre alt, als er König wurde. (2Chr 24,1)2 Im siebenten Jahr Jehus wurde Joasch König und regierte vierzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Zibja, aus Beerscheba.3 Und Joasch tat sein Leben lang, was recht war und dem HERRN wohlgefiel, weil ihn der Priester Jojada lehrte,4 nur, dass die Höhen nicht entfernt wurden; denn das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen. (1Kön 22,44; 2Kön 14,4)5 Und Joasch sprach zu den Priestern: Alles Geld, das als Weihegabe in das Haus des HERRN gebracht wird – Geld, wie es gang und gäbe ist –, nämlich das Geld, das jedermann gibt, wie er geschätzt wird, und alles Geld, das jedermann aus freiem Herzen opfert, dass er’s in das Haus des HERRN bringe,6 das sollen die Priester zu sich nehmen, jeder von seinem Bekannten. Davon sollen sie ausbessern, was baufällig ist am Hause, wo sie finden, dass es baufällig ist.7 Als aber die Priester bis ins dreiundzwanzigste Jahr des Königs Joasch nicht ausgebessert hatten, was baufällig war am Hause,8 rief der König Joasch den Priester Jojada samt den Priestern und sprach zu ihnen: Warum bessert ihr nicht aus, was baufällig ist am Hause? Von nun an sollt ihr nicht mehr das Geld an euch nehmen, jeder von seinen Bekannten, sondern sollt’s geben zur Ausbesserung für das, was baufällig ist am Hause.9 Und die Priester willigten ein, dass sie vom Volk kein Geld mehr nehmen sollten, aber auch das Baufällige am Hause nicht mehr auszubessern brauchten.10 Da nahm der Priester Jojada eine Lade und bohrte oben ein Loch hinein und stellte sie auf zur rechten Hand neben den Altar, wo man in das Haus des HERRN geht. Und die Priester, die an der Schwelle wachten, taten alles Geld hinein, das in das Haus des HERRN gebracht wurde.11 Wenn sie dann sahen, dass viel Geld in der Lade war, kam der Schreiber des Königs mit dem Hohenpriester herauf, und sie zählten das Geld, das sich in dem Hause des HERRN vorfand, und banden es zusammen.12 Und man übergab das Geld abgezählt den Werkmeistern, die bestellt waren für das Haus des HERRN, und sie gaben es aus an die Zimmerleute und Bauleute, die am Hause des HERRN arbeiteten,13 nämlich an die Maurer und Steinmetzen und an die, die Holz und gehauene Steine kaufen sollten, dass das Baufällige am Hause des HERRN ausgebessert werde, und für alles, was not war, um am Hause auszubessern.14 Doch ließ man nicht machen silberne Schalen, Messer, Becken, Trompeten, auch kein goldenes oder silbernes Gerät im Hause des HERRN von dem Geld, das zu des HERRN Hause gebracht wurde,15 sondern man gab’s den Arbeitern, dass sie damit das Baufällige am Hause des HERRN ausbesserten.16 Auch brauchten die Männer nicht Rechnung zu legen, denen man das Geld übergab, dass sie es den Arbeitern gäben, sondern sie handelten auf Treu und Glauben. (2Kön 22,7)17 Aber das Geld von Schuldopfern und Sündopfern kam nicht für das Haus des HERRN ein, denn es gehörte den Priestern. (3Mo 7,7)18 Zu der Zeit zog Hasaël, der König von Aram, herauf und kämpfte gegen Gat und eroberte es. Und als Hasaël sich wandte, um gegen Jerusalem hinaufzuziehen, (2Kön 10,32)19 nahm Joasch, der König von Juda, alle Weihegaben, die seine Väter Joschafat, Joram und Ahasja, die Könige von Juda, geheiligt hatten, und was er selbst geheiligt hatte, dazu alles Gold, das man fand im Schatz des Hauses des HERRN und im Hause des Königs, und schickte es Hasaël, dem König von Aram. Da zog er von Jerusalem ab. (1Kön 15,18; 2Kön 16,8; 2Kön 18,15)20 Was aber mehr von Joasch zu sagen ist und alles, was er getan hat, das steht geschrieben in der Chronik der Könige von Juda.21 Und seine Großen empörten sich und machten eine Verschwörung und erschlugen ihn im Haus des Millo, wo man hinabgeht nach Silla. (2Kön 14,5)22 Josabad, der Sohn Schimats, und Josabad, der Sohn Schomers, seine Großen, schlugen ihn tot. Und man begrub ihn bei seinen Vätern in der Stadt Davids. Und sein Sohn Amazja wurde König an seiner statt. (2Kön 14,1)

2.Könige 12

Hoffnung für alle

1 Joasch war 7 Jahre alt, als er König von Juda wurde. (2Chr 24,1)2 Er trat die Herrschaft im 7. Regierungsjahr König Jehus von Israel an und regierte 40 Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Zibja und stammte aus Beerscheba.3 Joasch tat, was dem HERRN gefiel, solange der Priester Jojada lebte und ihn unterwies.4 Nur die Opferstätten blieben auch unter seiner Herrschaft bestehen. Das Volk brachte dort weiterhin seine Opfer dar.5 Eines Tages erklärte Joasch den Priestern: »Das Geld, das als heilige Gabe in den Tempel gebracht wird, soll euch Priestern gehören. Das betrifft die Tempelsteuer, das Geld zur Einlösung von Gelübden[1] und die freiwilligen Spenden für den Tempel des HERRN. (3Mo 27,2; 2Chr 24,4)6 All diese Gelder sollen die Geldeinnehmer[2] an euch Priester weitergeben. Davon müsst ihr aber auch die Reparaturen bezahlen, die am Tempel anfallen.«7 Doch als im 23. Regierungsjahr König Joaschs immer noch nichts am Tempel ausgebessert worden war,8 rief der König Jojada und die anderen Priester zu sich und stellte sie zur Rede: »Warum habt ihr die Schäden am Tempel immer noch nicht reparieren lassen? Ab sofort dürft ihr das Geld, das die Geldeinnehmer euch geben, nicht mehr für euch selbst behalten, sondern ihr müsst alles für die Ausbesserungsarbeiten am Tempel abgeben.«9 Die Priester waren einverstanden, auf die Abgaben des Volkes zu verzichten, dafür aber auch nicht mehr für die Ausbesserungen am Tempel verantwortlich zu sein.10 Der Priester Jojada nahm einen Kasten, bohrte ein Loch in den Deckel und stellte ihn neben den Altar rechts vom Tempeleingang. In diesen Kasten legten die Priester, die den Eingang bewachten, von jetzt an alles Geld, das zum Tempel des HERRN gebracht wurde.11 Wenn der Kasten voll war, ließen sie den Hofsekretär und den Hohenpriester kommen. Unter deren Aufsicht wurde das Geld in Beutel abgefüllt und gewogen.12 Dann wurde das abgezählte Geld den Bauführern ausgehändigt, die für die Bauarbeiten am Tempel des HERRN verantwortlich waren. Diese wiederum bezahlten damit die Handwerker, die im Tempel arbeiteten: die Zimmerleute,13 die Maurer und die Steinhauer. Außerdem kauften sie Holz und Bausteine und was sonst noch gebraucht wurde, um Risse und andere Schäden auszubessern.14 Von dem Geld aus dieser Kasse wurden keine goldenen oder silbernen Gegenstände hergestellt, keine silbernen Becken, Messer, Schalen oder Trompeten.15 Alles erhielten die Bauführer für die Ausbesserungen am Tempel.16 Dabei vertraute man auf die Ehrlichkeit der Bauführer. Sie mussten keine Rechenschaft über die Ausgaben ablegen.17 Nur das Geld, das bei Schuldopfern und Sündopfern eingenommen wurde, verwendete man nicht für die Tempelarbeiten. Es gehörte den Priestern.18 Zu dieser Zeit griff König Hasaël von Syrien mit seinen Truppen die Stadt Gat an und nahm sie ein. Danach wollte er auch Jerusalem erobern. (2Chr 24,23)19 Doch König Joasch von Juda nahm alle Gaben, die seine Vorgänger Joschafat, Joram und Ahasja für das Heiligtum gestiftet hatten, und seine eigenen Weihgeschenke, dazu das Gold aus den Schatzkammern des Tempels und des Königspalasts, und ließ alles dem syrischen König als Geschenk überbringen. Da zog Hasaël seine Truppen von Jerusalem ab.20 Alles Weitere über Joaschs Leben ist in der Chronik der Könige von Juda festgehalten. (2Chr 24,25)21-22 Eines Tages verschworen seine Hofleute sich gegen ihn. Er hielt sich gerade in einem Gebäude der Verteidigungsanlage Jerusalems auf, von wo der Weg nach Silla hinabführt. Dort brachten Josachar, der Sohn von Schimat, und Josabad, der Sohn von Schomer, ihn um. Man begrub ihn wie seine Vorfahren in der »Stadt Davids«, einem Stadtteil von Jerusalem. Sein Sohn Amazja wurde sein Nachfolger.

2.Könige 12

Neues Leben. Die Bibel

1 Joasch war sieben Jahre alt, als er König wurde. (2Chr 24,1)2 Die Herrschaft Joaschs über Juda begann im siebten Jahr der Regierungszeit König Jehus in Israel. Er regierte 40 Jahre in Jerusalem. Seine Mutter war Zibja; sie stammte aus Beerscheba. (2Chr 24,1)3 Sein ganzes Leben lang tat Joasch, was dem HERRN gefiel, denn der Priester Jojada war sein Ratgeber.4 Doch auch er ließ die Höhenheiligtümer nicht entfernen, an denen das Volk nach wie vor Opfer brachte und Weihrauch verbrannte. (2Kön 14,4; 2Kön 15,34)5 Eines Tages sagte König Joasch zu den Priestern: »Sammelt alles Geld, das als heiliges Opfer zum Haus des HERRN gebracht wurde – sowohl die üblichen Abgaben, die für die Begleichung eines persönlichen Gelübdes festgesetzten Summen, als auch die freiwilligen Gaben. (2Mo 35,5; 2Kön 22,3; 1Chr 29,3)6 Jeder Priester soll das Geld von seinen Bekannten nehmen und sie sollen damit die Reparaturen bezahlen, die am Tempel notwendig sind.«7 Doch im 23. Jahr von Joaschs Herrschaft[1] hatten die Priester den Tempel noch immer nicht ausbessern lassen.8 Da ließ König Joasch Jojada und die übrigen Priester rufen und fragte sie: »Warum habt ihr den Tempel noch nicht wieder instand gesetzt? Ihr sollt die Spenden von euren Bekannten nicht mehr für euch selbst verwenden. Von jetzt an soll alles für die nötigen Arbeiten am Tempel genutzt werden.«9 Die Priester willigten ein, kein Geld mehr vom Volk anzunehmen, und waren auch einverstanden, dass sie die Reparaturen am Tempel nicht selbst vornehmen sollten.10 Daraufhin bohrte der Priester Jojada ein Loch in den Deckel eines großen Kastens und stellte ihn rechts vom Altar im Eingang zum Haus des HERRN auf. Die Priester, die den Eingang bewachten, legten alles Geld, das die Leute brachten, dort hinein. (Mk 12,41; Lk 21,1)11 Wenn der Kasten voll war, zählten der Hofschreiber und der Hohe Priester das Geld, das zum Haus des HERRN gebracht worden war, und steckten es in Beutel.12 Dann übergaben sie es den Aufsehern, die für die Ausbesserungsarbeiten am Haus des HERRN verantwortlich waren, und diese bezahlten damit die Leute, die am Haus des HERRN arbeiteten – die Zimmerleute, die Maurer,13 die Steinmetze und die, welche die benötigten Steine herbeischafften. Außerdem kauften sie von dem Geld Holz und Steine und beglichen noch andere Kosten, die durch die Arbeiten am Haus entstanden.14 Aus dem Geld, das zum Haus des HERRN gebracht wurde, wurden also keine silbernen Becher, Lichtputzscheren, Becken, Trompeten oder andere goldene oder silberne Gegenstände für das Haus des HERRN gefertigt, (1Kön 7,48)15 sondern es wurde den Aufsehern übergeben, welche die Reparaturen am Haus des HERRN leiteten.16 Sie brauchten keine Abrechnungen vorzulegen; es waren ehrliche Arbeiter. (2Kön 22,7)17 Das Geld, das für Schuldopfer und Sündopfer gespendet wurde, wurde dagegen nicht im Haus des HERRN gesammelt; es gehörte den Priestern.18 Etwa um diese Zeit griff König Hasaël von Aram Gat an und eroberte es. Danach wandte er sich gegen Jerusalem. (2Kön 8,12; 2Kön 10,32)19 Da ließ König Joasch von Juda alle heiligen Geräte, die seine Vorgänger Joschafat, Joram und Ahasja, die Könige von Juda, geweiht hatten und auch die Schätze, die er selbst geweiht hatte, zusammentragen und schickte sie Hasaël, zusammen mit allem Gold aus den Schatzkammern im Haus des HERRN und im Königspalast. Daraufhin zog Hasaël von Jerusalem ab. (1Kön 15,18; 2Kön 16,8; 2Kön 18,15)20 Die übrigen Ereignisse während Joaschs Herrschaft und seine Taten sind im Buch der Geschichte der Könige von Juda beschrieben.21 Seine Diener verschworen sich schließlich gegen ihn und ermordeten ihn im Haus des Millo auf der Straße nach Silla. (2Sam 5,9; 2Chr 24,25)22 Die Mörder waren Josachar, der Sohn Schimats, und Josabad, der Sohn Schomers, seine Diener. Joasch wurde bei seinen Vorfahren in der Stadt Davids begraben. Nach ihm wurde sein Sohn Amazja König.