1Ihr Lieben, glaubt nicht allen, die vorgeben, Botschaften des Geistes zu verkünden![1] Prüft sie, ob der Geist Gottes aus ihnen redet. Denn diese Welt ist voll von falschen Propheten. (Mt 7,15; 1Thess 5,21; 1Joh 2,18)2An folgendem Merkmal könnt ihr erkennen, ob es sich um den Geist Gottes handelt: Wer bekennt, dass Jesus Christus ein Mensch von Fleisch und Blut wurde, hat den Geist Gottes. (Joh 1,14; 1Kor 12,3)3Wer das leugnet,[2] aus dem redet nicht der Geist Gottes, sondern der Geist des Antichrist. Ihr habt gehört, dass er in die Welt kommen soll, und er ist schon da. (1Joh 2,18; 1Joh 2,22)4Aber ihr, meine Kinder, stammt von Gott und habt die falschen Propheten besiegt. Er, der in euch wirkt, ist mächtiger als der, der diese Welt regiert. (1Joh 5,5)5Sie stammen aus der Welt und reden die Sprache der Welt. Deshalb hört die Welt auf sie.6Aber wir stammen von Gott, und wer Gott kennt, hört auf uns. Wer nicht von Gott stammt, hört nicht auf uns. So können wir den Geist der Wahrheit vom Geist des Irrtums unterscheiden. (1Joh 2,4; 1Joh 3,1)
Gottes Liebe zu uns: Quelle der brüderlich-schwesterlichen Liebe
7Ihr Lieben, wir wollen einander lieben, denn die Liebe kommt von Gott! Wer liebt, hat Gott zum Vater und kennt ihn.8Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe.9Dadurch ist Gottes Liebe unter uns offenbar geworden, dass er seinen einzigen Sohn[3] in die Welt sandte. Durch ihn wollte er uns das neue Leben schenken. (Joh 3,16)10Das Einzigartige an dieser Liebe ist: Nicht wir haben Gott geliebt, sondern er hat uns geliebt. Er hat seinen Sohn gesandt, damit er durch seinen Tod Sühne leiste für unsere Schuld.[4] (1Joh 2,2; 1Joh 3,5)11Ihr Lieben, wenn Gott uns so sehr geliebt hat, dann müssen auch wir einander lieben. (Joh 13,34; 1Joh 3,11; 1Joh 4,21; 2Joh 1,5)12Niemand hat Gott je gesehen. Aber wenn wir einander lieben, lebt Gott in uns. Dann hat seine Liebe bei uns ihr Ziel erreicht. (Joh 1,18; 1Joh 2,5; 1Joh 4,17)13Dass wir in Gott leben und er in uns, wissen wir, weil er uns Anteil an seinem Geist gegeben hat. (Joh 14,16; Röm 8,4; Röm 8,9; Röm 8,14)14Wir haben es selbst gesehen und sind Zeugen dafür, dass der Vater seinen Sohn gesandt hat als den Retter der Welt. (Joh 4,25; Joh 15,27)15Wer sich zu Jesus als dem Sohn Gottes bekennt, in dem lebt Gott und er lebt in Gott. (1Joh 2,23)16Wir jedenfalls haben erkannt und halten im Glauben daran fest, dass Gott uns liebt. Gott ist Liebe. Wer in der Liebe lebt, lebt in Gott und Gott lebt in ihm. (Joh 15,4)17Auch darin hat die Liebe Gottes bei uns ihr Ziel erreicht, dass wir dem Tag des Gerichts voller Zuversicht entgegensehen; denn so wie Christus mit dem Vater verbunden ist, so sind ja auch wir es in dieser Welt. (Joh 3,18; Joh 5,24; 1Joh 3,21; 1Joh 4,12)18Die Liebe kennt keine Angst. Wahre Liebe vertreibt die Angst. Wer Angst hat und vor der Strafe zittert, bei dem hat die Liebe ihr Ziel noch nicht erreicht.19Wir lieben, weil Gott uns zuerst geliebt hat.20Wenn jemand behauptet: »Ich liebe Gott«, und dabei seinen Bruder oder seine Schwester[5] hasst, dann lügt er. Wenn er seine Glaubensgeschwister, die er sieht, nicht liebt, dann kann er Gott, den er nicht sieht, erst recht nicht lieben. (1Joh 2,9)21Gott gab uns dieses Gebot: Wer ihn liebt, muss auch seinen Bruder und seine Schwester lieben. (Mk 12,29; 1Joh 4,11)