II. Drohsprüche und Mahnworte an einzelne (meist fremde) Völker, Städte und Personen (Kap. 13-23)
1Ausspruch über* Babylon, den Jesaja, der Sohn des Amoz, geschaut* hat:
Ankündigung des Weltgerichtstages; der schreckenerregende Heranzug des von Gott aufgebotenen Kriegsheeres
2Auf einem kahlen Berge pflanzt eine Signalstange* auf, ruft ihnen mit lauter Stimme zu! Winkt mit der Hand, daß sie einziehen in die Tore der hohen Herren*!3»Ich selbst habe herbeschieden zu meinem Zorngericht meine geweihten Krieger, habe auch meine Helden dazu entboten, meine stolz Frohlockenden.«4Horch, ein Getümmel schallt auf den Bergen wie von zahlreichem Kriegsvolk! Horch, ein Getöse von Königreichen sich versammelnder Völkerschaften: Gott, der HERR der Heerscharen, mustert das Kriegsheer!5Sie kommen aus fernem Lande, vom Ende des Himmels: der HERR und die Werkzeuge seines Zorns, um die ganze Erde zu verheeren!6Heulet! Denn nahe ist der Tag des HERRN! Wie ein Wetterschlag kommt er vom Allmächtigen!7Darum hängen alle Arme schlaff herab, und jedes Menschenherz verzagt;8sie geraten in Bestürzung; Krämpfe und Wehen befallen sie; wie ein Weib in Geburtsnöten winden sie sich! Einer starrt den andern an, ihre Gesichter glühen wie von Flammenröte übergossen!
Die Schrecken und furchtbaren Wirkungen dieses Gerichtstages (auch in der Natur)
9Wisset wohl: der Tag des HERRN kommt, ein erbarmungsloser, voll von Grimm und Zornesglut, um die Erde zur Öde zu machen und die auf ihr lebenden Sünder von ihr zu vertilgen.10Denn die Sterne des Himmels und die großen Sternbilder unter ihnen lassen ihr Licht nicht mehr leuchten; die Sonne verfinstert sich schon bei ihrem Aufgang, und der Mond läßt sein Licht nicht scheinen.11»Ja, heimsuchen will ich am Erdkreis jegliche Bosheit und an den Gottlosen ihre Verschuldung; dem Hochmut der Stolzen will ich ein Ende machen und den Hochmut der Gewalttätigen erniedrigen.12Ich will die Männer* seltener werden lassen als Feingold und die Sterblichen* seltener als Golderz von Ophir.13Darum will ich den Himmel erzittern lassen, und die Erde soll von ihrer Stätte wegrücken beim Grimm des HERRN der Heerscharen, und zwar am Tage seines lodernden Zorns.14Da wird es ihnen dann ergehen wie aufgescheuchten Gazellen und wie einer Schafherde, die niemand zusammenhält: ein jeder wird sich zu seinem Volk wenden und jeder in sein Heimatland fliehen.15Alle aber, die man (in Babylon) noch antrifft, werden durchbohrt werden, und wen man aufgreift, der fällt durchs Schwert;16ihre kleinen Kinder zerschmettert man vor ihren Augen, ihre Häuser werden geplündert und ihre Weiber geschändet.
Die Eroberung und Zerstörung Babylons durch die Meder
17Wisset wohl: ich rege gegen sie die Meder auf, die das Silber nicht achten und am Gold kein Gefallen haben;18aber ihre Bogen strecken Jünglinge nieder, und mit der Frucht im Mutterleibe haben sie kein Erbarmen; ihr Auge blickt nicht mitleidsvoll auf Kinder.19So wird denn Babylon, das Schmuckstück unter den Königreichen, die stolze Pracht der Chaldäer, das gleiche Schicksal haben wie Sodom und Gomorrha, die Gott von Grund auf zerstört hat.20Es wird in Ewigkeit nicht mehr bewohnt werden und menschenleer bleiben von Geschlecht zu Geschlecht; kein Steppenaraber wird dort sein Zelt aufschlagen und kein Hirt dort seine Herde lagern lassen;21nein, Wüstentiere werden dort lagern und die Häuser dort voll von Eulen sein; Strauße sollen dort hausen und Bocksgeister* daselbst tanzen;22Wüstenwölfe sollen in den Palästen dort heulen und Schakale in den Lustschlössern; und zwar steht ihre Zeit* nahe bevor, und ihre Tage werden sich nicht hinausziehen.
Bible, překlad 21. století
Ortel nad Babylonem
1Ortel nad Babylonem, jak jej viděl Izaiáš, syn Amosův:2Zvedněte korouhev na holém návrší, hlasitě na ně křikněte, rukou jim pokyňte, ať vtrhnou do bran vznešených.*3Svým posvěceným dal jsem příkazy, povolal jsem své hrdiny, své rozjařené vítěze, aby vykonali můj hněv.4Slyš ten hřmot na horách – jako když táhne armáda! Slyš lomoz království a shromážděné národy – Hospodin zástupů chystá vojsko do války!5Táhnou ze země daleké, od konce světa za obzorem – Hospodin s nástroji svého hněvu, aby zničili celou zem!6Kvílejte, neboť je blízko Hospodinův den, zhouba od Všemohoucího blíží se!7A proto všechny ruce ochabnou, všechna srdce se strachy rozplynou.8Budou zděšeni, sevřeni úzkostí, bolestí se budou svíjet jako rodičky. Jeden nad druhým bude ohromen, tváře jim vzplanou plamenem.9Hle, Hospodinův den neúprosně přichází s hněvem horlivým a planoucím, aby zemi zcela zpustošil a vyhladil z ní hříšníky.10Nebeské hvězdy a souhvězdí se nebudou moci rozsvítit; slunce se zatmí už od svítání a měsíc nevydá svůj svit.11Potrestám svět za jeho zločiny, všechny ničemy za jejich hřích. S pýchou nadutců tehdy skoncuji, pokořím zpupnost ukrutných.12Způsobím, že člověk bude nad zlato vzácnější, nad ofirské zlato bude smrtelník.13To proto, že otřesu nebem a země se pohne v základech horlením Hospodina zástupů v den, kdy vzplane jeho hněv.14Jako vyplašená gazela, jako stádo, jež nikdo nesvolá, každý se vrátí za svým lidem, každý uteče do své země.15Každý nalezený bude proboden, každý dopadený padne pod mečem.16Jejich nemluvňata budou utlučena před jejich očima, jejich domy vyloupeny, jejich ženy znásilněny.17Hle, já proti nim poštvu Médy, kteří si stříbra neváží a o zlato zájem nemají.18Svými luky rozstřílejí mladíky, nebudou mít soucit ani s kojenci, neslitují se nad dětmi.19Babylon, to věhlasné království, ta chlouba a sláva Chaldejských, dopadne jako Bohem rozvrácená města – jako Sodoma a Gomora!20Nebude se v něm už nikdy žít, žádné pokolení jej neobydlí; neutáboří se tam beduín, nezastaví se tam pastýři.21Budou tam uléhat pouštní příšery, domy se zaplní sovami, zabydlí se v nich pštrosi, roztančí se tam běsi.22Ve věžích budou výt hyeny, v honosných palácích šakali. Dny Babylonu jsou sečteny, jeho čas přichází!
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