B. Zweiter Hauptteil des Buches (Kap. 40-66)I. Gottes Veranstaltungen zur Erlösung seines Volkes aus der babylonischen Gefangenschaft (Kap. 40-48)Der tröstliche Gottesspruch von der Begnadigung des Volkes
1»Tröstet, tröstet mein Volk!« spricht euer Gott;2»redet herzlich zu (meiner Stadt) Jerusalem und ruft ihr zu, daß ihr Kriegsdienst* ein Ende erreicht hat, weil ihre Schuld abgetragen ist, weil sie von der Hand des HERRN doppelte Strafe empfangen hat für alle ihre Sünden.«
Bahnt dem Herrn einen Weg durch die Wüste!
3Horch! Ein Ruf erschallt: »In der Wüste bahnet dem HERRN einen Weg, ebnet in der Steppe eine Straße für unsern Gott!4Jede Vertiefung soll erhöht* und jeder Berg und Hügel abgetragen werden; was uneben ist, soll zu glattem Weg und die Felsrücken zur Niederung werden,5damit die Herrlichkeit des HERRN sich offenbare und alles Fleisch* insgesamt sie sehe; denn der Mund des HERRN hat gesprochen.«
Nichtigkeit des Menschen, aber ewiger Bestand des Wortes Gottes
6Horch! Eine Stimme erschallt: »Rufe*!« Da fragte ich: »Was soll ich rufen*?« »Alles Fleisch ist Gras und all seine Schönheit wie die Blume des Feldes:7das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, wenn der Hauch des HERRN sie anweht – ja, Gras ist das Volk!8Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, aber das Wort unsers Gottes bleibt ewig bestehen.«
Zions Siegeslied: Der allmächtige und treue Gott ist da
9Auf einen hohen* Berg steige hinauf, Zion, als Freudenbotin! Erhebe deine Stimme mit aller Macht, Jerusalem, als Freudenbotin! Erhebe sie, fürchte dich nicht! Verkünde den Städten Judas: »Sehet da, euer Gott!10Sehet, Gott der HERR kommt als ein Starker*, und sein Arm verleiht ihm den Sieg; sehet, sein Lohn kommt mit ihm, und sein Erwerb* schreitet vor ihm her!11Wie ein Hirt wird seine Herde er weiden: die Lämmer wird er auf seinen Arm nehmen und sie im Busen* seines Gewandes tragen, die Mutterschafe sanft* leiten.«
Gottes Größe in der Schöpfung
12Wer hat mit seiner hohlen Hand die Wasser* gemessen und des Himmels Maß mit der Spanne seiner Hand festgesetzt*? Wer hat den Staub der Erde in den Scheffel gefaßt, wer die Berge mit der Brückenwaage gewogen und die Hügel mit der Handwaage?13Wer hat das Maß des Geistes des HERRN festgestellt und wer als sein Ratgeber ihn unterwiesen?14Mit wem hat er sich beraten, daß der ihm Einsicht verleihen möchte und ihn über den rechten Weg belehrte? Daß er ihm Erkenntnis beibrächte und ihm den Weg der vollen Einsicht wiese?15Siehe, Völker sind wie ein Tropfen am Eimer und gelten ihm wie ein Stäubchen auf der Waagschale! Siehe, Meeresländer* sind ihm wie ein Sandkorn, das er aufhebt,16und der Libanon reicht nicht hin zum Brennholz, und sein Getier genügt nicht zum Brandopfer (für ihn).
Nichtigkeit aller Völker, aller Götzen, aller Dinge im Himmel und auf der Erde
17Alle Völker sind wie ein Nichts vor ihm, als nicht vorhanden und als eine Null werden sie von ihm geachtet.18Mit wem wollt ihr also Gott vergleichen und was als Ebenbild ihm an die Seite stellen?19Etwa ein Götzenbild, das ein Werkmeister gegossen und das ein Goldschmied mit Gold überzogen und Silberkettchen darangelötet hat?20Wer für ein solches Weihgeschenk zu arm ist, wählt sich ein Stück Holz aus, das nicht morsch wird, sucht sich einen geschickten Künstler, damit er ihm ein Gottesbild anfertige, das nicht wackelt.21Wißt ihr’s denn nicht? Habt ihr nichts davon gehört? Ist es euch nicht von Anbeginn an verkündet worden? Habt ihr nicht begriffen, was die Grundfesten der Erde lehren?22Er ist es, der da thront über dem Rund der Erde, während ihre Bewohner winzig wie Heuschrecken sind; er ist es, der den Himmel wie einen Schleier ausgespannt und ihn wie ein Zelt zum Wohnen ausgebreitet hat;23er ist es, der Fürsten* in nichts verwandelt und Herrscher der Erde in Armseligkeit versetzt:24kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesät, kaum hat sich ihr Stamm in die Erde eingewurzelt, da bläst er sie an, daß sie verdorren, und ein Sturmwind rafft sie hinweg wie Spreu.25»Wem wollt ihr mich also gleichstellen, daß ich ihm gleich wäre?« fragt der Heilige.26Hebt eure Augen zum Himmel empor und schauet: Wer hat diese da geschaffen? Er ist es, der ihr Heer nach der Zahl* herausführt, der sie alle mit Namen ruft*, vor dem wegen der Größe seiner Macht und der Stärke seiner Kraft kein einziges (Gestirn) ausbleibt.27Warum sagst du (also), Jakob, und warum behauptest du, Israel: »Verborgen ist dem HERRN mein Geschick, und mein Recht bleibt bei meinem Gott unbeachtet?«28Weißt du es denn nicht, oder hast du es nicht gehört? Ein ewiger Gott ist der HERR, der Schöpfer der Erde. Er wird nicht müde und wird nicht matt, unergründlich ist seine Einsicht.29Er verleiht dem Ermatteten Kraft und gewährt dem Ohnmächtigen Stärke in Fülle.30Mögen Jünglinge müde und matt werden und junge Männer strauchelnd zusammenbrechen –31die auf den HERRN harren, gewinnen neue Kraft, daß ihnen neue Schwingen* wachsen wie den Adlern, daß sie laufen und nicht müde werden, daß sie wandern und nicht ermatten.
Bible, překlad 21. století
Hlas volajícího
1Potěšujte, potěšujte lid můj, praví váš Bůh.2Mluvte láskyplně k Jeruzalému a ohlašujte mu, že už skončila jeho poroba, že jeho vina je splacena, že ho svou rukou ztrestal Hospodin dvojnásob za všechen jeho hřích.3Hlas volajícího: „Připravte na poušti cestu Hospodinovu, vyrovnejte v pustině stezku Bohu našemu!4Každé údolí ať je vyvýšeno, každá hora a výšina ať poklesnou; co je hrbolaté, ať je vyrovnáno, pahorkatina ať je planinou.5Neboť se zjeví sláva Hospodinova a všichni lidé naráz uvidí, že ústa Hospodinova mluvila.“6Hlas říká: „Volej!“ A já se ptám: „Co volat mám?“ Každý člověk je jako tráva, všechen jeho půvab jako polní květ.7Usychá tráva, kvítí uvadá, jak na něj zavane Hospodinův dech. Lidé jsou zajisté ta tráva.8Usychá tráva, kvítí uvadá, slovo našeho Boha však věky přetrvá.9Na vysokou horu vystup si, kdo neseš dobré zprávy Sionu; hlasitě volej ze všech sil, kdo neseš dobré zprávy Jeruzalému! Hlasitě volej, nic se nestrachuj, řekni judským městům: „Hle, váš Bůh!“10Hle, Panovník Hospodin v moci přichází a jeho paže bude vládnout s ním. Hle, jeho odplata jde s ním, jeho odměna ho předchází.11Jako pastýř bude své stádo pást, shromáždí do náručí beránky, bude je nosit na rukách, zvolna povede březí ovečky.
Ke komu ho chcete přirovnat?
12Kdo shrnul vody do hrsti a nebe prsty rozměřil? Kdo prach země vsypal do mírky, kdo vložil hory na váhy a zvážil je i s pahorky?*13Kdo Hospodinova Ducha usměrnil a stal se mu rádcem, aby ho poučil?14S kým se radil, aby mu něco vysvětlil, aby ho stezce práva naučil, aby mu předal vědění a seznámil ho s cestou moudrosti?15Hle, národy jsou jako kapka do vědra, neváží víc než smítko na vahách, on zvedá ostrovy jako prach.16Libanon by nevystačil ani na podpal, k oběti by nestačila jeho zvířena.17Všechny národy jsou před ním jako nic, jsou pro něj nicota a ještě míň!18Ke komu chcete Boha přirovnat? Čemu se podle vás podobá?19Odlité modle řemeslníka, pozlacené od zlatníka, s řetízky tepanými ze stříbra?20Anebo obětnímu daru chudáka, jenž trvanlivé dřevo vybírá a hledá zručného řemeslníka, ať postaví modlu, co se nehýbá?21Copak to nevíte? Copak neslyšíte? Copak se vám to od počátku neoznamuje? Copak od založení země nerozumíte?22On se nad obzorem na trůn usadil, obyvatelé země jsou pro něj kobylky. On prostírá nebe jako baldachýn, roztahuje je jako stan k bydlení.23On panovníky vniveč obrací, soudcové země jsou pro něj nicotní.24Sotva jsou zasazeni, sotva zaseti, sotva zapustí v zemi kořeny, jak na ně zavane, uschnou hned, jak plevy odnáší je vichřice.25Ke komu mě tedy chcete přirovnat? Svatý říká: Kdo se mi vyrovná?26Zvedněte oči a pohleďte: Kdo stvořil toto vše? Kdo koná přehlídku hvězdných zástupů, kdo je volá jménem, všechny do počtu? Má nesmírnou sílu, jeho moc je úžasná – nikdy mu nechybí ani jediná!27Proč tedy říkáš, Jákobe, proč si, Izraeli, stěžuješ: „Má cesta je Hospodinu ukrytá, můj Bůh si nevšímá mých práv“?28Copak to nevíš? Copak neslyšíš? Hospodin, Bůh věčnosti, jenž stvořil zemské končiny, není unaven ani vyčerpán – jeho moudrost je nezměrná!29On dává sílu znaveným a vysílené umí posílit.30Mladí jsou unavení, zesláblí, mládenci klopýtají a padají,31kdo ale v Hospodina doufají, ti nabývají nových sil: Vznášejí se jako na orlích perutích, běží a nejsou vyčerpáni, kráčí a nejsou znaveni.
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