Prediger 10 | Einheitsübersetzung 2016 King James Version

Prediger 10 | Einheitsübersetzung 2016

Dummheit

1 Sterbende Fliegen - da stinkt und gärt sogar das duftende Öl für die Schönheitspflege; / schwerer als Wissen und Geltung wiegt eine kleine Dummheit. 2 Der Verstand des Gebildeten wählt den rechten Weg, / der Verstand des Ungebildeten den linken; 3 doch der Dumme - welchen Weg er auch einschlägt -, / ihm fehlt der Verstand, / obwohl er von jedem andern gesagt hat: Er ist dumm.

Gelassenheit

4 Wenn der Herrscher gegen dich in Zorn gerät, bewahre die Ruhe; / denn Gelassenheit bewahrt vor großen Fehlern!*

Ungerechte Behandlung bei Hof

5 Es gibt etwas Schlimmes, das ich unter der Sonne beobachtet habe - solch ein Versehen, wie es vom Machthaber zu kommen pflegt: 6 Die Dummheit wurde auf höchste Posten gestellt / und Reiche müssen unten sitzen. 7 Ich habe Sklaven hoch zu Pferd gesehen / und Fürsten, die wie Sklaven zu Fuß gehen mussten.

Lauernde Gefahren

8 Wer eine Grube gräbt, kann hineinfallen, / wer eine Mauer einreißt, den kann die Schlange beißen, 9 wer Steine bricht, kann sich dabei verletzen, / wer Holz spaltet, bringt sich dadurch in Gefahr.

Anwendung des Wissens

10 Wenn die Axt stumpf geworden ist / und ihr Benutzer hat sie nicht vorher geschliffen, / dann braucht er mehr Kraft - / Wissen hätte ihm den Vorteil gebracht, dass er sein Werkzeug vorbereitet hätte. 11 Der Schlangenbeschwörer hat keinen Vorteil, / wenn die Schlange beißt, bevor er sie beschworen hat.

Der Ungebildete

12 Worte aus dem Mund des Gebildeten finden Beifall, / aber die Lippen eines Ungebildeten verschlingen ihn selbst. 13 Wenn er redet, steht Dummheit am Anfang, / am Ende schlimme Verblendung. 14 Und der Dumme redet endlos. Dabei kann doch der Mensch nicht erkennen, was geschehen wird. Und was nach ihm geschieht - wer verkündet es ihm? 15 Die Arbeit erschöpft die Ungebildeten: Keiner hat es verstanden, in die Stadt zu ziehen.

Königshof und Schicksal des Volks

16 Weh dir, Land, / dessen König ein Knabe ist / und dessen Fürsten schon früh am Morgen tafeln.* 17 Wohl dir, Land, / dessen König von edlem Geschlecht ist und dessen Fürsten zur richtigen Zeit tafeln, / beherrscht und nicht wie Zecher.

Faulheit

18 Ist einer träge, so senkt sich das Gebälk, / lässt er die Hände sinken, so dringt der Regen ins Haus.

Geld

19 Man schlemmt und will dabei lachen, / der Wein erfreut die Lebenden, / das Geld macht alles möglich.

Vom Reden über Mächtige

20 Nicht einmal in Gedanken / schimpf auf den König, / nicht einmal im Schlafzimmer schimpf auf einen Reichen; denn die Vögel des Himmels können dein Wort verbreiten, / alles, was Flügel hat, / könnte die Nachricht weitermelden.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

King James Version
1 Dead flies cause the ointment of the apothecary to send forth a stinking savour: so doth a little folly him that is in reputation for wisdom and honour. 2 A wise man' heart is at his right hand; but a fool' heart at his left. 3 Yea also, when he that is a fool walketh by the way, his wisdom faileth him , and he saith to every one that he is a fool. 4 If the spirit of the ruler rise up against thee, leave not thy place; for yielding pacifieth great offences. 5 There is an evil which I have seen under the sun, as an error which proceedeth from the ruler: 6 Folly is set in great dignity, and the rich sit in low place. 7 I have seen servants upon horses, and princes walking as servants upon the earth. 8 He that diggeth a pit shall fall into it; and whoso breaketh an hedge, a serpent shall bite him. 9 Whoso removeth stones shall be hurt therewith; and he that cleaveth wood shall be endangered thereby. 10 If the iron be blunt, and he do not whet the edge, then must he put to more strength: but wisdom is profitable to direct. 11 Surely the serpent will bite without enchantment; and a babbler is no better. 12 The words of a wise man' mouth are gracious; but the lips of a fool will swallow up himself. 13 The beginning of the words of his mouth is foolishness: and the end of his talk is mischievous madness. 14 A fool also is full of words: a man cannot tell what shall be; and what shall be after him, who can tell him? 15 The labour of the foolish wearieth every one of them, because he knoweth not how to go to the city. 16 Woe to thee, O land, when thy king is a child, and thy princes eat in the morning! 17 Blessed art thou, O land, when thy king is the son of nobles, and thy princes eat in due season, for strength, and not for drunkenness! 18 By much slothfulness the building decayeth; and through idleness of the hands the house droppeth through. 19 A feast is made for laughter, and wine maketh merry: but money answereth all things . 20 Curse not the king, no not in thy thought; and curse not the rich in thy bedchamber: for a bird of the air shall carry the voice, and that which hath wings shall tell the matter.