Markus 12 | Einheitsübersetzung 2016 Knjiga O Kristu

Markus 12 | Einheitsübersetzung 2016

Das Gleichnis von den Winzern

1 Jesus begann zu ihnen in Gleichnissen zu reden: Ein Mann legte einen Weinberg an, zog ringsherum einen Zaun, hob eine Kelter aus und baute einen Turm. Dann verpachtete er den Weinberg an Winzer und reiste in ein anderes Land. 2 Als nun die Zeit dafür gekommen war, schickte er einen Knecht zu den Winzern, um bei ihnen seinen Anteil an den Früchten des Weinbergs holen zu lassen. 3 Sie aber packten und prügelten ihn und jagten ihn mit leeren Händen fort. 4 Darauf schickte er einen anderen Knecht zu ihnen; und ihn schlugen sie auf den Kopf und entehrten ihn. 5 Als er einen dritten schickte, brachten sie ihn um. Ähnlich ging es vielen anderen; die einen wurden geprügelt, die andern umgebracht. 6 Schließlich blieb ihm nur noch einer: sein geliebter Sohn. Ihn sandte er als Letzten zu ihnen, denn er dachte: Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben. 7 Die Winzer aber sagten zueinander: Das ist der Erbe. Auf, wir wollen ihn umbringen, dann gehört sein Erbe uns. 8 Und sie packten ihn und brachten ihn um und warfen ihn aus dem Weinberg hinaus. 9 Was wird nun der Besitzer des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Winzer vernichten und den Weinberg anderen geben. 10 Habt ihr nicht das Schriftwort gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden; 11 vom Herrn ist das geschehen und es ist wunderbar in unseren Augen? 12 Daraufhin hätten sie Jesus gern verhaften lassen; aber sie fürchteten die Menge. Denn sie hatten gemerkt, dass er mit diesem Gleichnis sie meinte. Da ließen sie ihn stehen und gingen weg.

Die Frage nach der kaiserlichen Steuer

13 Einige Pharisäer und einige Anhänger des Herodes wurden zu Jesus geschickt, um ihn mit einer Frage in eine Falle zu locken. 14 Sie kamen zu ihm und sagten: Meister, wir wissen, dass du die Wahrheit sagst und auf niemanden Rücksicht nimmst; denn du siehst nicht auf die Person, sondern lehrst wahrhaftig den Weg Gottes. Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht? Sollen wir sie zahlen oder nicht zahlen? 15 Er aber durchschaute ihre Heuchelei und sagte zu ihnen: Warum versucht ihr mich? Bringt mir einen Denar, ich will ihn sehen. 16 Man brachte ihm einen. Er fragte sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie antworteten ihm: Des Kaisers. 17 Da sagte Jesus zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört! Und sie waren sehr erstaunt über ihn.

Die Frage nach der Auferstehung der Toten

18 Von den Sadduzäern, die behaupten, es gebe keine Auferstehung, kamen einige zu Jesus und fragten ihn: 19 Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann, der einen Bruder hat, stirbt und eine Frau hinterlässt, aber kein Kind, dann soll sein Bruder die Frau nehmen und seinem Bruder Nachkommen verschaffen. 20 Es lebten einmal sieben Brüder. Der erste nahm sich eine Frau, und als er starb, hinterließ er keine Nachkommen. 21 Da nahm sie der zweite; auch er starb, ohne Nachkommen zu hinterlassen, und ebenso der dritte. 22 Keiner der sieben hatte Nachkommen. Als letzte von allen starb die Frau. 23 Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein? Alle sieben haben sie doch zur Frau gehabt. 24 Jesus sagte zu ihnen: Ihr irrt euch, ihr kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes. 25 Wenn nämlich die Menschen von den Toten auferstehen, heiraten sie nicht, noch lassen sie sich heiraten, sondern sind wie Engel im Himmel. 26 Dass aber die Toten auferstehen, habt ihr das nicht im Buch des Mose gelesen, in der Geschichte vom Dornbusch, in der Gott zu Mose spricht: Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs? 27 Er ist kein Gott von Toten, sondern von Lebenden. Ihr irrt euch sehr.

Die Frage nach dem wichtigsten Gebot

28 Ein Schriftgelehrter hatte ihrem Streit zugehört; und da er bemerkt hatte, wie treffend Jesus ihnen antwortete, ging er zu ihm hin und fragte ihn: Welches Gebot ist das erste von allen? 29 Jesus antwortete: Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. 30 Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft. 31 Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden. 32 Da sagte der Schriftgelehrte zu ihm: Sehr gut, Meister! Ganz richtig hast du gesagt: Er allein ist der Herr und es gibt keinen anderen außer ihm 33 und ihn mit ganzem Herzen, ganzem Verstand und ganzer Kraft zu lieben und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist weit mehr als alle Brandopfer und anderen Opfer. 34 Jesus sah, dass er mit Verständnis geantwortet hatte, und sagte zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes. Und keiner wagte mehr, Jesus eine Frage zu stellen.

Die Frage nach dem Davidssohn

35 Als Jesus im Tempel lehrte, sagte er: Wie können die Schriftgelehrten behaupten, der Christus sei der Sohn Davids? 36 Denn David hat, vom Heiligen Geist erfüllt, selbst gesagt: Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich mir zur Rechten, bis ich dir deine Feinde unter die Füße lege!

Polemik gegen die Schriftgelehrten

37 David selbst also nennt ihn Herr. Wie kann er dann sein Sohn sein? Es war eine große Menschenmenge versammelt und hörte ihm mit Freude zu. 38 Er lehrte sie und sagte: Nehmt euch in Acht vor den Schriftgelehrten! Sie gehen gern in langen Gewändern umher, lieben es, wenn man sie auf den Marktplätzen grüßt, 39 und sie wollen in der Synagoge die Ehrensitze und bei jedem Festmahl die Ehrenplätze haben. 40 Sie fressen die Häuser der Witwen auf und verrichten in ihrer Scheinheiligkeit lange Gebete. Umso härter wird das Urteil sein, das sie erwartet.

Die vorbildliche Witwe

41 Als Jesus einmal dem Opferkasten gegenübersaß, sah er zu, wie die Leute Geld in den Kasten warfen. Viele Reiche kamen und gaben viel. 42 Da kam auch eine arme Witwe und warf zwei kleine Münzen hinein.* 43 Er rief seine Jünger zu sich und sagte: Amen, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern. 44 Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss hineingeworfen; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat alles hergegeben, was sie besaß, ihren ganzen Lebensunterhalt.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

Knjiga O Kristu

Prispodoba o zlim vinogradarima

1 Tada im počne govoriti u prispodobama: “Neki čovjek posadi vinograd i ogradi ga, iskopa tijesak za grožđe i izgradi kulu. Zatim ga iznajmi vinogradarima i otputuje. 2 Kad dođe vrijeme berbe, pošalje slugu da ubere njegov dio uroda. 3 Ali vinogradari ga dograbe, pretuku i pošalju natrag praznih ruku. 4 Vlasnik vinograda im zatim pošalje drugog slugu. Zakupci mu razbiju glavu i osramote ga. 5 Trećega kojeg im je poslao ubiju. Poslao im je i mnoge druge, ali oni ih sve premlate ili ubiju. 6 Preostao mu je samo još jedan: njegov ljubljeni sin. Pošalje napokon i njega misleći: ‘Prema mojem sinu sigurno će se odnositi s poštovanjem.’ 7 Ali kad vinogradari opaze da dolazi, rekoše: ‘Ovaj će naslijediti imanje. Ubijmo ga pa ćemo se domognuti imanja umjesto njega!’ 8 Pa ga pograbe, ubiju i izbace tijelo iz vinograda. 9 Što mislite da će učiniti vlasnik kad čuje što se dogodilo? Doći će i pobiti te vinogradare, a vinograd dati u najam drugima. 10 Ne sjećate li se ulomka iz Svetog pisma: ‘Kamen koji su graditelji odbacili postane ugaonim kamenom. 11 To je Gospodnje djelo, čudesno u našim očima.’?”* 12 Židovski su ga vođe već tada htjeli uhvatiti jer su dobro znali da se ta prispodoba odnosi na njih, ali bojali su se mnoštva. Zato odu i ostave ga.

O porezu

13 Vjerski mu vođe pošalju neke farizeje i Herodove sljedbenike da ga uhvate u riječi. 14 Oni dođu i rekoše mu: “Učitelju, znamo da govoriš istinu i da si nepristran jer ne gledaš tko je tko, nego prema istini poučavaš putu Božjemu. Reci nam je li dopušteno plaćati porez caru ili nije.” 15 Isus prozre njihovo licemjerje pa reče: “Zašto me kušate? Pokažite mi kovani novac* pa ću vam reći.” 16 Donesu mu novčić, a on upita: “Čiji su ovo lik i natpis na kovanici?” “Carevi”, odgovore. 17 “Onda dajte caru carevo, ali Bogu valja dati Božje”, reče im. Bili su zadivljeni.

O uskrsnuću

18 Tada dođu k njemu saduceji, koji tvrde da nema uskrsnuća, i upitaju ga: 19 “Gospodine, Mojsije nam je dao zakon prema kojemu, umre li oženjen muškarac bez djece, njegov se brat mora oženiti njegovom udovicom kako bi ona rodila sina koji će naslijediti posjed umrloga i nositi njegovo ime.* 20 Bilo je sedmero braće. Prvi se brat oženi i umre a da nije imao sina. 21 Drugi se brat oženi njegovom udovicom, ali također umre a da nije ostavio sina. S trećim se dogodi isto. 22 Tako nijedan od sedmorice ne ostavi potomstva. Na posljetku umre i žena. 23 Čija će onda ona biti žena o uskrsnuću kad je bila udana za svu sedmoricu?” 24 Isus im odgovori: “Niste li vi u zabludi zato što ne razumijete Sveto pismo ni Božju silu? 25 Jer kad ljudi uskrsnu od mrtvih, neće se ženiti ni udavati, već će biti kao anđeli na nebu. 26 A glede uskrsnuća, niste li u Knjizi Izlaska, ondje gdje piše kako je Mojsije ugledao gorući grm, pročitali da mu je Bog rekao: ‘Ja sam Bog Abrahamov, Izakov i Jakovljev’* dugo nakon što su oni poumirali? 27 A Bog nije Bog mrtvih, već Bog živih! Vi ste, prema tome, u velikoj zabludi!”

Najveća zapovijed

28 Neki pismoznanac koji je ondje stajao shvatio je, slušajući raspravu, da je Isus dobro odgovorio pa ga upita: “Koja je najvažnija od svih zapovijedi?” 29 Isus odgovori: “Najvažnija glasi: ‘Čuj, o Izraele! Naš Gospodin Bog jest jedini Bog. 30 Ljubi Gospodina Boga svojega svim srcem svojim, svom dušom svojom, svom pameti svojom i svom snagom svojom!’* 31 Druga glasi: ‘Ljubi svojega bližnjega kao samoga sebe!’* Nema zapovijedi koja bi bila veća od tih dviju.” 32 Pismoznanac odgovori: “Učitelju, pravo si rekao da je Bog jedini i da nema drugih osim njega. 33 Voljeti ga svim srcem, svim razumom i svom snagom, a bližnjega voljeti kao samoga sebe vrijedi više nego sve paljenice i ostale žrtve.” 34 Videći da pametno govori, Isus mu reče: “Nisi daleko od Božjeg kraljevstva.” I nitko ga se više nije usudio išta pitati.

Čiji sin je Mesija

35 Poučavajući u Hramu, Isus upita: “Kako pismoznanci mogu tvrditi da je Mesija Davidov sin? 36 Pa sâm je David, nadahnut Svetim Duhom, rekao: ‘Gospodin je rekao mojem Gospodinu: Sjedni mi s desne strane dok ti ne bacim pod noge tvoje neprijatelje.’* 37 Sâm ga je David nazvao svojim Gospodinom. Kako bi mu onda mogao biti sin?” Mnoštvo ga je oduševljeno slušalo.

Upozorenje protiv pismoznanaca

38 Poučavajući ih dalje, reče: “Čuvajte se pismoznanaca! Vole se šetati u dugim haljinama i da ih ljudi pozdravljaju na trgovima. 39 U sinagogama vole sjediti na počasnim mjestima, a na gozbama na pročelju stola. 40 Besramno troše udovička dobra, a prikrivaju se dugačkim molitvama u javnosti. Oni će biti strože kažnjeni.”

Udovičin dar

41 Zatim ode sjesti do kutije za milodare te je promatrao mnoštvo kako ubacuje bakreni novac. Mnogi su bogataši ubacivali velike iznose. 42 Dođe i neka siromašna udovica te ubaci samo dva novčića.* 43 Isus dozove učenike i reče im: “Zaista vam kažem, ta je siromašna udovica ubacila više nego svi ostali skupa! 44 Jer svi su oni dali od svojeg viška, a ona je, tako siromašna, dala sve što je imala.”