1.Mose 41 | Schlachter 2000 Segond 21

1.Mose 41 | Schlachter 2000

Die Träume des Pharao

1 Es geschah aber nach zwei Jahren, da hatte der Pharao einen Traum, und siehe, er stand am Nil. 2 Und siehe, aus dem Nil stiegen sieben schöne und wohlgenährte Kühe herauf, die im Nilgras weideten. 3 Und siehe, nach diesen stiegen sieben andere Kühe aus dem Nil herauf, von hässlicher Gestalt und magerem Leib; die traten neben jene Kühe am Ufer des Nils. 4 Und die sieben hässlichen, mageren Kühe fraßen die sieben schönen, wohlgenährten Kühe. Da erwachte der Pharao. 5 Er schlief aber wieder ein und träumte zum zweiten Mal, und siehe, da wuchsen sieben Ähren auf einem einzigen Halm, die waren voll und gut; 6 und siehe, nach diesen, da sprossten sieben Ähren, die waren dünn und vom Ostwind versengt. 7 Und die dünnen Ähren verschlangen die sieben schweren und vollen Ähren. Da erwachte der Pharao, und siehe, es war ein Traum! 8 Und es geschah am Morgen, da war sein Geist beunruhigt. Und er sandte hin und ließ alle Wahrsager Ägyptens rufen und alle seine Weisen. Und der Pharao erzählte ihnen seinen Traum; aber da war keiner, der ihn dem Pharao deuten konnte. 9 Da sprach der oberste Mundschenk zum Pharao: Ich erinnere mich heute an meine Sünden! 10 Als der Pharao zornig war über seine Knechte und mich in Haft setzte im Haus des Obersten der Leibwache, mich und den obersten Bäcker, 11 da hatten wir in ein und derselben Nacht einen Traum, er und ich; jeder hatte einen Traum von besonderer Bedeutung. 12 Und dort war ein hebräischer junger Mann bei uns, ein Knecht des Obersten der Leibwache; dem erzählten wir es, und er deutete unsere Träume; jedem deutete er seinen Traum besonders. 13 Und so, wie er es uns deutete, so ist es gekommen: Mich hat man wieder in mein Amt eingesetzt, und ihn hat man gehängt! 14 Da sandte der Pharao hin und ließ Joseph rufen. Und sie entließen ihn schnell aus dem Loch. Er aber ließ sich scheren und wechselte seine Kleider und ging zum Pharao hinein.

Joseph deutet die Träume des Pharao

15 Und der Pharao sprach zu Joseph: Ich habe einen Traum gehabt, aber es kann ihn niemand deuten; nun habe ich über dich vernommen, dass du einen Traum zu deuten vermagst, wenn du ihn hörst. 16 Joseph antwortete dem Pharao und sprach: Das steht nicht bei mir. Gott wird verkündigen, was dem Pharao zum Wohl dient! 17 Da sprach der Pharao zu Joseph: Siehe, in meinem Traum stand ich am Ufer des Nils; 18 und siehe, da stiegen aus dem Nil sieben wohlgenährte Kühe von schöner Gestalt herauf, die im Nilgras weideten. 19 Und siehe, nach ihnen stiegen sieben andere Kühe herauf, dürftig und von sehr hässlicher Gestalt und magerem Leib; im ganzen Land Ägypten habe ich keine so hässlichen gesehen. 20 Und diese mageren, hässlichen Kühe fraßen die sieben ersten, wohlgenährten Kühe. 21 Als sie aber diese verschlungen hatten, merkte man nichts davon; denn sie waren so hässlich wie zuvor. Da erwachte ich. 22 Und ich sah [weiter] in meinem Traum, und siehe, sieben volle und gute Ähren wuchsen auf an einem einzigen Halm. 23 Und siehe, nach ihnen sprossten sieben dürre Ähren hervor, mager und vom Ostwind versengt; 24 und die mageren Ähren verschlangen die sieben guten Ähren. Und ich habe es den Wahrsagern erzählt, aber keiner kann es mir erklären! 25 Da sprach Joseph zum Pharao: Was der Pharao geträumt hat, bedeutet dasselbe: Gott hat den Pharao wissen lassen, was er tun will. 26 Die sieben schönen Kühe sind sieben Jahre, und die sieben schönen Ähren sind auch sieben Jahre; es ist ein und derselbe Traum. 27 Die sieben mageren und hässlichen Kühe, die nach jenen heraufkamen, sind sieben Jahre; ebenso die sieben leeren, vom Ostwind versengten Ähren; es werden sieben Hungerjahre sein. 28 Darum sagte ich zu dem Pharao: Gott hat den Pharao sehen lassen, was er tun will. 29 Siehe, es kommen sieben Jahre, da wird großer Überfluss herrschen im ganzen Land Ägypten. 30 Aber nach ihnen werden sieben Hungerjahre eintreten, und all dieser Überfluss wird vergessen sein im Land Ägypten; und die Hungersnot wird das Land aufzehren, 31 sodass man nichts mehr merken wird von dem Überfluss im Land wegen der Hungersnot, die danach kommt; denn sie wird sehr drückend sein. 32 Dass aber der Pharao den Traum zweimal hatte, das bedeutet, dass die Sache bei Gott fest beschlossen ist und dass Gott es rasch ausführen wird. 33 Und nun möge der Pharao nach einem verständigen und weisen Mann sehen und ihn über das Land Ägypten setzen. 34 Der Pharao möge handeln und Aufseher über das Land setzen; und er lasse in den sieben Jahren des Überflusses den fünften Teil [des Ertrages] erheben vom Land Ägypten. 35 So soll man alle Nahrung dieser sieben künftigen guten Jahre sammeln und Getreide speichern zur Verfügung des Pharao, und diese Nahrung in den Städten aufbewahren. 36 Und diese Nahrung soll dem Land als Vorrat dienen für die sieben Hungerjahre, die im Land Ägypten eintreten werden, damit das Land durch die Hungersnot nicht zugrunde geht!

Josephs Erhöhung zum Regenten über Ägypten

37 Diese Rede gefiel dem Pharao und allen seinen Knechten gut. 38 Und der Pharao sprach zu seinen Knechten: Können wir einen Mann finden wie diesen, in dem der Geist Gottes ist? 39 Und der Pharao sprach zu Joseph: Nachdem Gott dir dies alles mitgeteilt hat, ist keiner so verständig und weise wie du. 40 Du sollst über mein Haus sein, und deinem Befehl soll mein ganzes Volk gehorchen; nur um den Thron will ich höher sein als du! 41 Und der Pharao sprach zu Joseph: Siehe, ich setze dich über das ganze Land Ägypten! 42 Und der Pharao nahm den Siegelring von seiner Hand und steckte ihn an die Hand Josephs, und er bekleidete ihn mit weißer Leinwand und legte eine goldene Kette um seinen Hals; 43 und er ließ ihn auf seinem zweiten Wagen fahren; und man rief vor ihm aus: »Beugt eure Knie!« Und so wurde er über das ganze Land Ägypten gesetzt. 44 Und der Pharao sprach zu Joseph: Ich bin der Pharao, aber ohne dich soll niemand im ganzen Land Ägypten die Hand oder den Fuß erheben! 45 Und der Pharao gab Joseph den Namen Zaphenat-Paneach und gab ihm Asnath zur Frau, die Tochter Potipheras, des Priesters von On. Und Joseph zog aus durch das ganze Land Ägypten. 46 Und Joseph war 30 Jahre alt, als er vor dem Pharao, dem König von Ägypten, stand. Und Joseph ging vom Pharao hinweg und bereiste das ganze Land Ägypten. 47 Und das Land trug in den sieben Jahren reichen Überfluss. 48 Und er sammelte allen Ertrag der sieben Jahre, die im Land Ägypten waren, und schaffte die Nahrungsmittel in die Städte; den Ertrag der umliegenden Felder brachte er in die Städte. 49 Und Joseph speicherte Getreide auf wie Sand am Meer, über die Maßen viel, bis man es nicht mehr messen konnte; denn es war unermesslich viel. 50 Bevor aber das Jahr der Hungersnot kam, wurden dem Joseph zwei Söhne geboren; die gebar ihm Asnath, die Tochter Potipheras, des Priesters von On. 51 Und Joseph gab dem Erstgeborenen den Namen Manasse; denn [er sprach]: Gott hat mich alle meine Mühsal vergessen lassen und das ganze Haus meines Vaters. 52 Dem zweiten aber gab er den Namen Ephraim; denn [er sprach]: Gott hat mich fruchtbar gemacht im Land meines Elends. 53 Als nun die sieben Jahre des Überflusses im Land Ägypten zu Ende gegangen waren, 54 da brachen die sieben Hungerjahre an, wie Joseph vorausgesagt hatte. Und es entstand eine Hungersnot in allen Ländern; aber im ganzen Land Ägypten gab es Brot. 55 Und als das ganze Land Ägypten Hunger litt und das Volk zum Pharao um Brot schrie, da sprach der Pharao zu allen Ägyptern: Geht hin zu Joseph; was er euch sagt, das tut! 56 Und als die Hungersnot im ganzen Land herrschte, öffnete Joseph alle Speicher und verkaufte den Ägyptern [Getreide]; denn die Hungersnot nahm überhand im Land Ägypten. 57 Und alle Welt kam nach Ägypten, um bei Joseph Korn zu kaufen; denn es herrschte große Hungersnot auf der ganzen Erde.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Segond 21

Joseph devant le pharaon

1 Au bout de 2 ans, le pharaon fit un rêve dans lequel il se tenait près du fleuve. 2 Alors sept vaches belles et grasses sortirent du fleuve et se mirent à brouter dans la prairie. 3 Sept autres vaches laides et maigres sortirent du fleuve après elles et se tinrent à côté d'elles au bord du fleuve. 4 Les vaches laides et maigres mangèrent les sept vaches belles et grasses. Puis le pharaon se réveilla. 5 Il se rendormit et fit un second rêve: sept épis gros et beaux montaient sur une même tige. 6 Sept épis maigres et brûlés par le vent d'est poussèrent après eux. 7 Les épis maigres engloutirent les sept épis gros et pleins. Puis le pharaon se réveilla. Voilà quel était le rêve. 8 Le matin, le pharaon eut l'esprit troublé et il fit appeler tous les magiciens et tous les sages de l'Egypte. Il leur raconta ses rêves, mais personne ne put les lui expliquer. 9 Alors le grand responsable des boissons prit la parole et dit au pharaon: «Je vais rappeler aujourd'hui le souvenir de ma faute. 10 Le pharaon s'était irrité contre ses serviteurs, et il m'avait fait mettre en prison dans la maison du chef des gardes, ainsi que le chef des boulangers. 11 Nous avons tous les deux fait un rêve au cours d'une même nuit, et chacun de nous a reçu une explication en rapport avec le rêve qu'il avait fait. 12 Il y avait là avec nous un jeune Hébreu, un esclave du chef des gardes. Nous lui avons raconté nos rêves et il nous les a expliqués. 13 Tout s'est produit conformément à l'explication qu'il nous avait donnée: le pharaon m'a rétabli dans mes fonctions et a fait pendre le chef des boulangers.» 14 Le pharaon fit appeler Joseph. On s'empressa de le faire sortir de prison. Il se rasa, changea de vêtements et se rendit vers le pharaon. 15 Le pharaon dit à Joseph: «J'ai fait un rêve. Personne ne peut l'expliquer, et j'ai appris à ton sujet que tu peux expliquer un rêve après l'avoir entendu.» 16 Joseph répondit au pharaon: «Ce n'est pas moi, c'est Dieu qui donnera une réponse favorable au pharaon.» 17 Le pharaon dit alors à Joseph: «Dans mon rêve, je me tenais sur le bord du fleuve. 18 Alors sept vaches grasses et belles sont sorties du fleuve et se sont mises à brouter dans la prairie. 19 Sept autres vaches sont sorties après elles, maigres, très laides et décharnées; je n'en ai pas vu d'aussi laides dans toute l'Egypte. 20 Les vaches décharnées et laides ont mangé les sept premières vaches qui étaient grasses. 21 Elles les ont englouties dans leur ventre sans qu'on s'aperçoive qu'elles y étaient entrées: leur apparence était aussi laide qu'avant. Puis je me suis réveillé. 22 J'ai vu encore en rêve sept épis pleins et beaux qui montaient sur une même tige. 23 Sept épis vides, maigres, brûlés par le vent d'est, ont poussé après eux. 24 Les épis maigres ont englouti les sept beaux épis. Je l'ai dit aux magiciens, mais personne ne m'a donné l'explication.» 25 Joseph dit au pharaon: «Ce qu'a rêvé le pharaon correspond à un seul événement. Dieu a révélé au pharaon ce qu'il va faire. 26 Les sept belles vaches sont sept années, et les sept beaux épis aussi: c'est un seul rêve. 27 Les sept vaches décharnées et laides sorties après les premières sont sept années, tout comme les sept épis vides brûlés par le vent d'est. Ce sont sept années de famine. 28 C'est comme je viens de le dire au pharaon, Dieu montre au pharaon ce qu'il va faire: 29 il y aura sept années de grande abondance dans toute l'Egypte; 30 sept années de famine les suivront, et l'on oubliera toute cette abondance en Egypte. La famine détruira le pays. 31 Cette famine qui suivra sera si forte qu'on ne s'apercevra plus de l'abondance dans le pays. 32 Si le pharaon a vu le rêve se répéter, c'est que la décision est ferme de la part de Dieu et qu'il la mettra rapidement en œuvre. 33 Maintenant, que le pharaon choisisse un homme intelligent et sage et qu'il le mette à la tête de l'Egypte. 34 Que le pharaon établisse des commissaires sur le pays pour prélever un cinquième des récoltes de l'Egypte pendant les sept années d'abondance. 35 Qu'ils rassemblent tous les produits de ces bonnes années à venir, qu'ils amassent, sous l'autorité du pharaon, du blé et des vivres dans les villes et qu'ils en aient la garde. 36 Ces provisions formeront une réserve pour le pays, pour les sept années de famine qui frapperont l'Egypte, afin que le pays ne soit pas détruit par la famine.»

Joseph gouverneur de l'Egypte

37 Ces paroles plurent au pharaon et à tous ses serviteurs. 38 Le pharaon dit à ses serviteurs: «Pourrions-nous trouver un homme tel que celui-ci, qui a en lui l'Esprit de Dieu?» 39 Et le pharaon dit à Joseph: «Puisque Dieu t'a fait connaître tout cela, il n'y a personne qui soit aussi intelligent et aussi sage que toi. 40 Tu seras responsable de ma maison et tout mon peuple obéira à tes ordres. Le trône seul m'élèvera au-dessus de toi.» 41 Le pharaon dit à Joseph: «Vois, je te donne le commandement de toute l'Egypte.» 42 Le pharaon retira l'anneau de son doigt et le passa au doigt de Joseph. Il lui donna des habits en fin lin et lui mit un collier d'or au cou. 43 Il le fit monter sur le char qui suivait le sien et l'on criait devant lui: «A genoux!» C'est ainsi que le pharaon lui donna le commandement de toute l'Egypte. 44 Il dit encore à Joseph: «C'est moi qui suis le pharaon, mais sans ton accord personne ne lèvera la main ni le pied dans toute l'Egypte.» 45 Le pharaon appela Joseph Tsaphnath-Paenéach* et lui donna pour femme Asnath, fille de Poti-Phéra, le prêtre d'On*. Joseph partit pour visiter l'Egypte. 46 Il était âgé de 30 ans lorsqu'il se présenta devant le pharaon, le roi d'Egypte. Il quitta le pharaon et parcourut toute l'Egypte. 47 Pendant les sept années de fertilité, la terre rapporta abondamment. 48 Joseph rassembla tous les produits de ces sept années en Egypte. Il entreposa des vivres dans les villes en mettant à l'intérieur de chaque ville les produits des campagnes environnantes. 49 Joseph amassa du blé comme le sable de la mer: en quantité si considérable que l'on cessa de compter parce qu'il n'y avait plus de nombre.

Naissance de Manassé et d'Ephraïm

50 Avant les années de famine, Joseph eut deux fils que lui donna Asnath, fille de Poti-Phéra, le prêtre d'On. 51 Joseph appela l'aîné Manassé, car, dit-il, «Dieu m'a fait oublier toutes mes peines et toute ma famille.» 52 Et il appela le second Ephraïm, car, dit-il, «Dieu m'a donné des enfants dans le pays de mon malheur.» 53 Les sept années d'abondance qu'il y eut en Egypte passèrent, 54 et les sept années de famine commencèrent à venir, comme Joseph l'avait annoncé. La famine régna dans tous les pays, mais dans toute l'Egypte il y avait du pain. 55 Quand toute l'Egypte commença aussi à avoir faim, le peuple cria au pharaon pour avoir du pain. Le pharaon dit à tous les Egyptiens: «Allez vers Joseph et faites ce qu'il vous dira.» 56 La famine régnait sur tout le pays. Joseph ouvrit tous les centres d'approvisionnement et vendit du blé aux Egyptiens, car la famine était forte en Egypte. 57 On arrivait de tous les pays en Egypte pour acheter du blé à Joseph, car la famine était forte partout.