2.Mose 7 | Schlachter 2000
1Und der HERR sprach zu Mose: Siehe, ich habe dich dem Pharao zum Gott* gesetzt, und dein Bruder Aaron soll dein Prophet* sein.2Du sollst alles reden, was ich dir gebieten werde, und dein Bruder Aaron soll es dem Pharao sagen, dass er die Kinder Israels aus seinem Land ziehen lassen soll.3Aber ich will das Herz des Pharao verhärten, damit ich meine Zeichen und Wunder im Land Ägypten zahlreich werden lasse.4Und der Pharao wird nicht auf euch hören, sodass ich meine Hand an Ägypten legen und mein Heer, mein Volk, die Kinder Israels, durch große Gerichte aus dem Land Ägypten führen werde.5Und die Ägypter sollen erfahren, dass ich der HERR bin, wenn ich meine Hand über Ägypten ausstrecke und die Kinder Israels herausführe aus ihrer Mitte.6Und Mose und Aaron handelten genau so; wie ihnen der HERR geboten hatte, genau so handelten sie.7Und Mose war 80 Jahre alt und Aaron 83 Jahre alt, als sie zu dem Pharao redeten.8Und der HERR redete zu Mose und Aaron und sprach:9Wenn der Pharao zu euch sagen wird: Tut ein Zeichen, um euch auszuweisen!, so sollst du zu Aaron sagen: Nimm deinen Stab und wirf ihn vor den Pharao hin! — dann wird er zur Schlange werden.10Da gingen Mose und Aaron zum Pharao und handelten genau so, wie der HERR es ihnen geboten hatte. Und Aaron warf seinen Stab vor den Pharao und vor seine Knechte hin, und er wurde zur Schlange.11Da rief der Pharao die Weisen und Zauberkundigen. Und auch die ägyptischen Zauberer taten dasselbe mit ihren Zauberkünsten.12Und jeder warf seinen Stab hin, und es wurden Schlangen daraus; aber Aarons Stab verschlang ihre Stäbe.13Doch das Herz des Pharao verstockte sich, und er hörte nicht auf sie, so wie der HERR es gesagt hatte.
Die erste Plage: Wasser wird zu Blut
14Und der HERR sprach zu Mose: Das Herz des Pharao ist verstockt; er weigert sich, das Volk ziehen zu lassen.15Geh am Morgen hin zum Pharao; siehe, er wird hinaus ans Wasser gehen; tritt ihm entgegen am Ufer des Nils und nimm den Stab in deine Hand, der zur Schlange geworden ist,16und sprich zu ihm: Der HERR, der Gott der Hebräer, hat mich zu dir gesandt, um dir zu sagen: Lass mein Volk ziehen, damit es mir in der Wüste dient! Aber siehe, du hast bisher nicht hören wollen.17Darum, so spricht der HERR: Daran sollst du erkennen, dass ich der HERR bin: Siehe, ich will mit dem Stab, den ich in meiner Hand habe, das Wasser schlagen, das im Nil ist, und es soll in Blut verwandelt werden,18sodass die Fische im Nil sterben müssen und der Nil stinken wird; und es wird die Ägypter ekeln, das Wasser aus dem Nil zu trinken.19Und der HERR sprach zu Mose: Sage zu Aaron: Nimm deinen Stab und strecke deine Hand aus über die Wasser in Ägypten, über seine Nilarme, über seine Kanäle und über seine Sümpfe und über alle Wasserbecken, dass sie zu Blut werden und dass im ganzen Land Ägypten Blut sei, selbst in den hölzernen und steinernen [Gefäßen].20Und Mose und Aaron machten es so, wie es ihnen der HERR geboten hatte. Und er erhob den Stab und schlug vor dem Pharao und seinen Knechten das Wasser, das im Nil war; da wurde alles Wasser im Nil in Blut verwandelt.21Und die Fische im Nil starben, und der Nil wurde stinkend, sodass die Ägypter das Nilwasser nicht trinken konnten; und das Blut war im ganzen Land Ägypten.22Aber die ägyptischen Zauberer taten dasselbe mit ihren Zauberkünsten. Und so verstockte sich das Herz des Pharao, und er hörte nicht auf sie, so wie der HERR es gesagt hatte.23Und der Pharao wandte sich um und ging heim und nahm sich auch das nicht zu Herzen.24Aber alle Ägypter gruben um den Nil herum nach Trinkwasser; denn das Nilwasser konnten sie nicht trinken.25Und das währte sieben Tage lang, nachdem der HERR den Nil geschlagen hatte.
Die zweite Plage: Frösche
26Und der HERR sprach zu Mose: Geh hinein zum Pharao und sprich zu ihm: So spricht der HERR: Lass mein Volk ziehen, damit es mir dient!27Wenn du dich aber weigerst, es ziehen zu lassen, siehe, so will ich dein ganzes Gebiet mit Fröschen plagen,28und der Nil wird von Fröschen wimmeln; die sollen heraufkommen in dein Haus und in deine Schlafkammer und auf dein Bett; auch in die Häuser deiner Knechte, unter dein Volk, in deine Backöfen und in deine Backtröge;29und die Frösche sollen auf dich und auf dein Volk und auf alle deine Knechte kriechen.
Neue Genfer Übersetzung
1Darauf sagte der HERR zu Mose: »Ich habe dich dazu bevollmächtigt, mit göttlicher Autorität vor den Pharao zu treten.* Dein Bruder Aaron wird dein Prophet sein, ´der für dich spricht`.2Du sollst Aaron alles weitergeben, was ich dir auftrage. Er soll mit dem Pharao reden ´und ihn auffordern`, die Israeliten aus seinem Land ziehen zu lassen.3Allerdings werde ich den Pharao hart und uneinsichtig machen.* Ich werde zahlreiche Zeichen und Wunder in Ägypten tun,4aber der Pharao wird nicht auf euch hören. Deshalb werden die Ägypter meine Hand zu spüren bekommen. Durch gewaltige Strafgerichte führe ich mein Volk, die Israeliten, nach Stämmen geordnet* aus Ägypten heraus.5Wenn ich meine Hand über Ägypten ausstrecke und die Israeliten aus ihrer Mitte wegführe, werden die Ägypter erkennen, dass ich der HERR bin.«6Mose und Aaron taten alles genau so, wie der HERR es ihnen aufgetragen hatte.7Als sie dem Pharao gegenüber traten*, war Mose achtzig Jahre und Aaron dreiundachtzig Jahre alt.
Das Zeichen der Macht: der Stab wird zur Schlange
8Der HERR sagte zu Mose und Aaron:9»Wenn der Pharao von euch verlangt, euch durch ein Wunder auszuweisen, sollst du, ´Mose`, zu Aaron sagen: ›Nimm deinen Stab und wirf ihn dem Pharao vor ´die Füße`!‹ Dann wird der Stab zu einer Schlange werden.«10Mose und Aaron gingen zum Pharao. Sie taten, was der HERR angeordnet hatte: Aaron warf seinen Stab vor dem Pharao und seinen Hofbeamten auf den Boden, und dieser wurde zu einer Schlange.11Der Pharao ließ seine weisen Männer und Zauberer kommen, und die ägyptischen Magier taten mit ihren Künsten dasselbe:12Alle warfen ihre Stäbe auf den Boden, und diese wurden zu Schlangen. Doch Aarons Stab fraß alle anderen auf.13Trotzdem blieb der Pharao starrsinnig.* Er hörte nicht auf Mose und Aaron, so wie der HERR es vorausgesagt hatte.
Erstes Strafgericht: Wasser wird zu Blut
14Da sagte der HERR zu Mose: »Der Pharao gibt nicht nach.* Er weigert sich ´weiterhin`, mein Volk gehen zu lassen.15Begib dich deshalb morgen früh zu ihm, wenn er zum Nil hinuntergeht. Tritt ihm am Flussufer entgegen und halte den Stab, der in eine Schlange verwandelt wurde, in deiner Hand.16Sag zum Pharao: ›Der HERR, der Gott der Hebräer, schickt mich zu dir und lässt dir sagen: Lass mein Volk gehen, damit es mir in der Wüste Opfer darbringen* kann! Bisher hast du nicht gehorcht.17Darum: An dem, was nun geschieht, sollst du erkennen, dass ich der HERR bin.‹ ´Dann sprich zum Pharao:` ›Ich werde jetzt mit dem Stab in meiner Hand auf das Wasser des Nils schlagen, und es wird sich in Blut verwandeln.18Die Fische im Nil werden sterben, und der Fluss wird stinken. Die Ägypter werden das Nilwasser nicht mehr trinken können.‹«19Weiter sagte der HERR zu Mose: »Auch Aaron soll seinen Stab nehmen und ihn mit ausgestrecktem Arm über die Gewässer Ägyptens halten, über Flüsse, Kanäle, Sümpfe und alle Wasserstellen. So wird alles Wasser in Ägypten zu Blut werden, selbst in Holz- und Steingefäßen.«20Mose und Aaron befolgten, was der HERR ihnen aufgetragen hatte. Vor den Augen des Pharaos und seiner Hofbeamten hob Mose* den Stab und schlug damit auf das Wasser des Nils. Da wurde alles Wasser im Fluss zu Blut.21Die Fische im Nil starben, und der Fluss begann zu stinken. Die Ägypter konnten kein Nilwasser mehr trinken. Überall in Ägypten war ´das Wasser` zu Blut geworden.22Die ägyptischen Magier aber konnten mit ihren Künsten dasselbe bewirken. Deshalb blieb der Pharao starrsinnig.* Er hörte nicht auf Mose und Aaron, so wie der HERR es vorausgesagt hatte.23Er wandte sich ab und ging in seinen Palast zurück. Auch dieses Ereignis nahm er sich nicht zu Herzen.24Die Ägypter mussten in der Umgebung des Nils nach Trinkwasser graben, denn vom Nilwasser konnten sie nicht mehr trinken.25´Dieser Zustand` hielt sieben Tage lang an, nachdem der HERR den Nil geschlagen hatte.
Zweites Strafgericht: Froschplage
26Der HERR sagte zu Mose: »Geh zum Pharao und richte ihm aus: ›So spricht der HERR: Lass mein Volk gehen, damit es mir Opfer darbringen kann!27Wenn du dich ´weiterhin` weigerst, es ziehen zu lassen, werde ich dein ganzes Gebiet mit einer Froschplage heimsuchen.28Im Nil wird es von Fröschen wimmeln. Sie werden herausklettern und in deinen Palast kommen, in dein Schlafgemach, auf dein Bett und in die Häuser deiner Hofbeamten. Sie werden dein ganzes Volk belästigen, selbst in Öfen und Backtrögen wird man sie finden.29´Ihr alle` werdet unter der Froschplage leiden: du, deine Hofbeamten und dein ganzes Volk.‹«
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