Hiob 19,12 | Schlachter 2000 King James Version

Hiob 19,12 | Schlachter 2000

Hiobs Antwort auf Bildad. Klage über Gottes Züchtigungen

1 Und Hiob antwortete und sprach: 2 Wie lange wollt ihr meine Seele plagen und mich mit Worten niederdrücken? 3 Zehnmal schon habt ihr mich geschmäht; schämt ihr euch nicht, mich zu misshandeln? 4 Habe ich mich aber wahrhaftig verfehlt, so trifft doch meine Verfehlung mich selbst! 5 Wenn ihr in Wahrheit gegen mich großtun und mir meine Schmach vorwerfen wollt, 6 so erkennt doch, dass Gott mein Recht gebeugt und sein Netz über mich geworfen hat. 7 Siehe, wenn ich schreie »Gewalttat!«, so erhalte ich keine Antwort, und rufe ich um Hilfe, so finde ich kein Recht. 8 Er hat mir den Weg versperrt, sodass ich nicht weiterkomme, und über meine Pfade hat er Finsternis gebreitet. 9 Er hat mich meiner Ehre entkleidet und mir die Krone meines Hauptes weggenommen. 10 Er hat mich gänzlich niedergerissen, sodass ich vergehe, und hat meine Hoffnung entwurzelt wie einen Baum. 11 Sein Zorn ist gegen mich entbrannt, und er sieht mich an wie einen seiner Feinde. 12 Seine Scharen rücken geschlossen an und bahnen sich einen Weg gegen mich und lagern sich um mein Zelt her. 13 Meine Brüder hat er von mir verscheucht, und die mich kennen, sind mir ganz entfremdet. 14 Meine Verwandten bleiben aus, und meine Vertrauten verlassen mich. 15 Meine Hausgenossen und meine Mägde halten mich für einen Fremden; sie sehen mich als einen Unbekannten an. 16 Rufe ich meinen Knecht, so antwortet er mir nicht; ich muss ihn anflehen mit meinem Mund. 17 Mein Atem ist meiner Frau zuwider und mein Gestank den Söhnen meiner Mutter. 18 Sogar Buben verachten mich; stehe ich auf, so reden sie gegen mich. 19 Alle meine Vertrauten verabscheuen mich, und die ich liebte, haben sich gegen mich gewandt. 20 An meiner Haut und meinem Fleisch klebt mein Gebein, und ich habe kaum noch Haut, um meine Zähne zu behalten. 21 Erbarmt euch, erbarmt euch doch über mich, ihr, meine Freunde, denn die Hand Gottes hat mich getroffen! 22 Warum verfolgt ihr mich ebenso wie Gott und werdet nicht satt, mich zu zerfleischen?

Hiobs Glaube: »Ich weiß, dass mein Erlöser lebt«

23 O dass doch meine Worte aufgeschrieben, o dass sie doch in ein Buch eingetragen würden, 24 dass sie mit eisernem Griffel und Blei für immer in den Felsen gehauen würden: 25 Ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und zuletzt wird er sich über den Staub erheben. 26 Und nachdem diese meine Hülle zerbrochen ist, dann werde ich, von meinem Fleisch los, Gott schauen; 27 ja, ich selbst werde ihn schauen, und meine Augen werden ihn sehen, ohne [ihm] fremd zu sein. Danach sehnt sich mein Herz in mir! 28 Wenn ihr sprecht: »Wie wollen wir ihn zur Strecke bringen?«, und [meint,] die Wurzel der Sache sei in mir zu finden, 29 so fürchtet euch selbst vor dem Schwert! Denn das Schwert wird die Sünden rächen, damit ihr wisst, dass es ein Gericht gibt!

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

King James Version
1 Then Job answered and said, 2 How long will ye vex my soul, and break me in pieces with words? 3 These ten times have ye reproached me: ye are not ashamed that ye make yourselves strange to me. 4 And be it indeed that I have erred, mine error remaineth with myself. 5 If indeed ye will magnify yourselves against me, and plead against me my reproach: 6 Know now that God hath overthrown me, and hath compassed me with his net. 7 Behold, I cry out of wrong, but I am not heard: I cry aloud, but there is no judgment. 8 He hath fenced up my way that I cannot pass, and he hath set darkness in my paths. 9 He hath stripped me of my glory, and taken the crown from my head. 10 He hath destroyed me on every side, and I am gone: and mine hope hath he removed like a tree. 11 He hath also kindled his wrath against me, and he counteth me unto him as one of his enemies. 12 His troops come together, and raise up their way against me, and encamp round about my tabernacle. 13 He hath put my brethren far from me, and mine acquaintance are verily estranged from me. 14 My kinsfolk have failed, and my familiar friends have forgotten me. 15 They that dwell in mine house, and my maids, count me for a stranger: I am an alien in their sight. 16 I called my servant, and he gave me no answer; I intreated him with my mouth. 17 My breath is strange to my wife, though I intreated for the children' sake of mine own body. 18 Yea, young children despised me; I arose, and they spake against me. 19 All my inward friends abhorred me: and they whom I loved are turned against me. 20 My bone cleaveth to my skin and to my flesh, and I am escaped with the skin of my teeth. 21 Have pity upon me, have pity upon me, O ye my friends; for the hand of God hath touched me. 22 Why do ye persecute me as God, and are not satisfied with my flesh? 23 Oh that my words were now written! oh that they were printed in a book! 24 That they were graven with an iron pen and lead in the rock for ever! 25 For I know that my redeemer liveth, and that he shall stand at the latter day upon the earth: 26 And though after my skin worms destroy this body , yet in my flesh shall I see God: 27 Whom I shall see for myself, and mine eyes shall behold, and not another; though my reins be consumed within me. 28 But ye should say, Why persecute we him, seeing the root of the matter is found in me? 29 Be ye afraid of the sword: for wrath bringeth the punishments of the sword, that ye may know there is a judgment.