3.Mose 5 | Schlachter 2000 English Standard Version

3.Mose 5 | Schlachter 2000

Die Schuldopfer

1 Und wenn eine Seele dadurch sündigt, dass sie etwas nicht anzeigt, obwohl sie die Fluchandrohung* vernommen hat und Zeuge ist, weil sie es gesehen oder erfahren hat, und so Schuld auf sich bringt; 2 oder wenn jemand irgendetwas Unreines anrührt, sei es das Aas eines unreinen Wildes oder das Aas eines unreinen Viehs oder das Aas eines unreinen kriechenden Tieres, und es ist ihm verborgen gewesen, und er wird unrein und schuldig; 3 oder wenn jemand die Unreinheit eines Menschen anrührt, irgendetwas von alledem, womit man sich verunreinigen kann, und es ist ihm verborgen gewesen, er hat es aber nun erfahren und ist nun schuldig; 4 oder wenn jemand leichtfertig mit seinen Lippen schwört, Gutes oder Böses tun zu wollen, irgendetwas von dem, was ein Mensch so leichtfertig schwören mag, und es war ihm verborgen, er erkennt es aber nun und hat sich in einer dieser Sachen schuldig gemacht — 5 wenn er nun durch etwas Derartiges Schuld auf sich gebracht hat, so bekenne er, woran er sich versündigt hat, 6 und bringe dem HERRN sein Schuldopfer dar für seine Sünde, die er begangen hat, ein weibliches [Tier] vom Kleinvieh, ein Schaf oder eine Ziege zum Sündopfer, und der Priester soll [damit] Sühnung für ihn erwirken wegen seiner Sünde. 7 Kann er aber nicht so viel aufbringen, dass es für ein Lamm reicht, so bringe er dem HERRN für das, worin er gesündigt hat, als sein Schuldopfer zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben dar; eine als Sündopfer, die andere als Brandopfer. 8 Und er soll sie zu dem Priester bringen; dieser aber soll zuerst die zum Sündopfer bestimmte darbringen und ihr unterhalb des Genicks den Kopf abkneifen, ihn aber nicht abtrennen. 9 Und vom Blut des Sündopfers sprenge er an die Wand des Altars, das übrige Blut aber soll an den Fuß des Altars ausgedrückt werden; es ist ein Sündopfer. 10 Die andere aber soll er als Brandopfer opfern, wie es verordnet ist. Und so soll der Priester für ihn Sühnung erwirken wegen seiner Sünde, die er begangen hat, und es wird ihm vergeben werden. 11 Kann er aber auch die zwei Turteltauben oder die zwei jungen Tauben nicht aufbringen, so bringe der, welcher gesündigt hat, als seine Opfergabe ein Zehntel Epha Feinmehl als Sündopfer dar. Er soll aber kein Öl darauftun und keinen Weihrauch darauflegen, weil es ein Sündopfer ist. 12 Er soll es zu dem Priester bringen, und der Priester nehme eine Handvoll davon, so viel zum Gedenken bestimmt ist, und lasse es auf dem Altar über den Feueropfern des HERRN in Rauch aufgehen. Es ist ein Sündopfer. 13 Und so soll der Priester Sühnung für ihn erwirken wegen seiner Sünde, die er begangen hat in einem jener Fälle, und es wird ihm vergeben werden. [Das Opfer] aber soll dem Priester gehören wie das Speisopfer. 14 Und der HERR redete zu Mose und sprach: 15 Wenn eine Seele eine Veruntreuung begeht und sich aus Versehen versündigt an dem, was dem HERRN geweiht ist, so soll sie dem HERRN ihr Schuldopfer bringen, nämlich einen makellosen Widder von der Herde, im Wert von so vielen Silberschekeln, wie du schätzt, nach dem Schekel des Heiligtums, als Schuldopfer. 16 Den Schaden aber, den er dem Heiligtum zugefügt hat, soll er erstatten und noch ein Fünftel davon dazufügen und es dem Priester geben; und der Priester soll für ihn Sühnung erwirken mit dem Widder des Schuldopfers, und es wird ihm vergeben werden. 17 Und wenn eine Seele sündigt und irgendetwas von alledem tut, was der HERR verboten hat und man nicht tun soll, auch wenn sie es nicht gewusst hat, so ist sie [dennoch] schuldig und trägt ihre Schuld. 18 Und sie soll dem Priester einen makellosen Widder von der Herde nach deiner eigenen Schätzung zum Schuldopfer bringen, und der Priester soll für sie Sühnung erwirken wegen ihres Versehens, das sie unwissentlich begangen hat; und es wird ihr vergeben werden. 19 Es ist ein Schuldopfer; gewisslich ist sie an dem HERRN schuldig geworden. 20 Und der HERR redete zu Mose und sprach: 21 Wenn sich jemand versündigt und Untreue begeht gegen den HERRN, indem er seinem Nächsten etwas Anvertrautes oder etwas Hinterlegtes oder etwas Geraubtes ableugnet, oder wenn er seinen Nächsten übervorteilt, 22 oder wenn er etwas Verlorenes gefunden hat und es ableugnet oder einen falschen Eid schwört wegen irgendetwas von alledem, womit sich ein Mensch versündigen kann; 23 wenn er nun sündigt und Schuld auf sich bringt, so soll er den Raub, den er verübt hat, oder das erpresste Gut, das er erpresst hat, oder das anvertraute Gut, das ihm anvertraut wurde, oder das Verlorene, das er gefunden hat, zurückerstatten; 24 auch alles, worüber er einen falschen Eid geschworen hat, soll er nach seinem vollen Wert zurückerstatten und noch ein Fünftel dazulegen; und zwar soll er es dem geben, dem es gehört, an dem Tag, da er sein Schuldopfer darbringt. 25 Sein Schuldopfer aber soll er dem HERRN bringen, zum Priester, einen makellosen Widder von der Herde, nach deiner Schätzung als Schuldopfer. 26 Und der Priester soll für ihn Sühnung erwirken vor dem HERRN, und es wird ihm vergeben werden, was irgend er getan hat von alledem, womit man sich schuldig machen kann.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

English Standard Version
1 “If anyone sins in that he hears a public adjuration to testify, and though he is a witness, whether he has seen or come to know the matter, yet does not speak, he shall bear his iniquity; 2 or if anyone touches an unclean thing, whether a carcass of an unclean wild animal or a carcass of unclean livestock or a carcass of unclean swarming things, and it is hidden from him and he has become unclean, and he realizes his guilt; 3 or if he touches human uncleanness, of whatever sort the uncleanness may be with which one becomes unclean, and it is hidden from him, when he comes to know it, and realizes his guilt; 4 or if anyone utters with his lips a rash oath to do evil or to do good, any sort of rash oath that people swear, and it is hidden from him, when he comes to know it, and he realizes his guilt in any of these; 5 when he realizes his guilt in any of these and confesses the sin he has committed, 6 he shall bring to the Lord as his compensation* for the sin that he has committed, a female from the flock, a lamb or a goat, for a sin offering. And the priest shall make atonement for him for his sin. 7 “But if he cannot afford a lamb, then he shall bring to the Lord as his compensation for the sin that he has committed two turtledoves or two pigeons,* one for a sin offering and the other for a burnt offering. 8 He shall bring them to the priest, who shall offer first the one for the sin offering. He shall wring its head from its neck but shall not sever it completely, 9 and he shall sprinkle some of the blood of the sin offering on the side of the altar, while the rest of the blood shall be drained out at the base of the altar; it is a sin offering. 10 Then he shall offer the second for a burnt offering according to the rule. And the priest shall make atonement for him for the sin that he has committed, and he shall be forgiven. 11 “But if he cannot afford two turtledoves or two pigeons, then he shall bring as his offering for the sin that he has committed a tenth of an ephah* of fine flour for a sin offering. He shall put no oil on it and shall put no frankincense on it, for it is a sin offering. 12 And he shall bring it to the priest, and the priest shall take a handful of it as its memorial portion and burn this on the altar, on the Lord’s food offerings; it is a sin offering. 13 Thus the priest shall make atonement for him for the sin which he has committed in any one of these things, and he shall be forgiven. And the remainder* shall be for the priest, as in the grain offering.”

Laws for Guilt Offerings

14 The Lord spoke to Moses, saying, 15 “If anyone commits a breach of faith and sins unintentionally in any of the holy things of the Lord, he shall bring to the Lord as his compensation, a ram without blemish out of the flock, valued* in silver shekels,* according to the shekel of the sanctuary, for a guilt offering. 16 He shall also make restitution for what he has done amiss in the holy thing and shall add a fifth to it and give it to the priest. And the priest shall make atonement for him with the ram of the guilt offering, and he shall be forgiven. 17 “If anyone sins, doing any of the things that by the Lord’s commandments ought not to be done, though he did not know it, then realizes his guilt, he shall bear his iniquity. 18 He shall bring to the priest a ram without blemish out of the flock, or its equivalent, for a guilt offering, and the priest shall make atonement for him for the mistake that he made unintentionally, and he shall be forgiven. 19 It is a guilt offering; he has indeed incurred guilt before* the Lord.”