Sprüche 26 | Schlachter 2000 La Biblia Textual

Sprüche 26 | Schlachter 2000

Von Narrheit, Faulheit und Streitsucht

1 Wie der Schnee zum Sommer und der Regen zur Ernte, so wenig passt Ehre für den Narren. 2 Wie ein Sperling davonflattert und eine Schwalbe wegfliegt, so ist ein unverdienter Fluch: Er trifft nicht ein. 3 Dem Pferd eine Geißel, dem Esel einen Zaum und den Narren eine Rute auf den Rücken! 4 Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst; 5 antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, damit er sich nicht für weise hält. 6 Es haut sich die Füße ab und muss Ärger schlucken, wer seine Angelegenheiten durch einen Narren besorgen lässt. 7 Die Beine des Lahmen hängen schlaff herunter: so ist ein weiser Spruch im Mund der Toren. 8 Wie wenn man einen Stein in der Schleuder festbindet, so ist’s, wenn man einem Toren Ehre erweist. 9 Ein Dorn geriet in die Hand eines Trunkenen und ein Spruch in den Mund der Toren! 10 Ein Schütze, der alle verwundet, so ist, wer einen Toren und Dahergelaufene in Lohn nimmt. 11 Wie ein Hund, der zu seinem Gespei zurückkehrt, so ist ein Narr, der seine Dummheit wiederholt. 12 Siehst du einen Mann, der sich selbst für weise hält, so kannst du für einen Toren mehr Hoffnung haben als für ihn! 13 Der Faule spricht: »Ein Junglöwe ist auf dem Weg, ein Löwe ist mitten auf der Straße!« 14 Die Tür dreht sich in der Angel und der Faule in seinem Bett. 15 Hat der Faule seine Hand in die Schüssel gesteckt, so wird’s ihm zu schwer, sie zum Mund zurückzubringen! 16 Ein Fauler hält sich für weiser als sieben, die verständige Antworten geben. 17 Es packt einen Hund bei den Ohren, wer sich im Vorbeigehen in einen Streit mischt, der ihn nichts angeht. 18 Wie ein Wahnsinniger, der feurige und todbringende Pfeile abschießt, 19 so ist ein Mensch, der seinen Nächsten betrügt und dann spricht: »Ich habe nur gescherzt!« 20 Wo kein Holz mehr ist, erlischt das Feuer, und wenn der Verleumder fort ist, hört der Streit auf. 21 Zur Glut braucht es Kohlen und zum Feuer Holz, und um Streit anzufangen, einen zänkischen Mann. 22 Die Worte des Verleumders sind wie Leckerbissen; sie dringen ins Innerste des Leibes. 23 Silberglasur über ein irdenes Gefäß gezogen, so sind feurige Lippen und ein böses Herz. 24 Mit seinen Lippen verstellt sich der Hasser, und in seinem Herzen nimmt er sich Betrügereien vor. 25 Wenn er schöne Worte macht, so traue ihm nicht, denn es sind sieben Gräuel in seinem Herzen. 26 Hüllt sich der Hass in Täuschung, so wird seine Bosheit doch offenbar in der Gemeinde. 27 Wer [anderen] eine Grube gräbt, fällt selbst hinein; und wer einen Stein [auf andere] wälzt, zu dem kehrt er zurück. 28 Eine Lügenzunge hasst die von ihr Zermalmten, und ein glatter Mund richtet Verderben an.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

La Biblia Textual
1 Ni la nieve al verano ni la lluvia a la siega, Ni la honra al necio les van bien. 2 Cual gorrión que aletea y golondrina que vuela, Así la maldición sin causa no se cumple. 3 El látigo para el caballo, la brida para el asno, Y la vara para la espalda del necio. 4 No respondas al necio según su necedad, No sea que te iguales a él. 5 Responde al necio como merece su necedad, No sea que se tenga por sabio. 6 Se corta los pies y bebe el perjuicio para sí mismo, Quien envía recado por medio de un necio. 7 Al lisiado le cuelgan las piernas, Al necio el proverbio en la boca. 8 Pretende sujetar una piedra en la honda, Quien concede honores al necio. 9 Como rama de espinos que agarra un borracho, Así es el proverbio en boca del necio. 10 Arquero que dispara contra cualquiera, Es el que contrata a insensatos y vagabundos. 11 Como perro que vuelve a su vómito, Así el necio repite sus necedades. 12 ¿Has visto a alguien sabio en su propia opinión? Pues más se puede esperar de un necio. 13 Dice el perezoso: Hay un león en el camino, Hay una fiera en la calle. 14 Como la puerta gira sobre su quicio, Así el perezoso en su cama. 15 El perezoso mete su mano en el plato, Y le fatiga aun llevarla a su boca. 16 El perezoso se cree más sabio, Que siete que responden con acierto. 17 Agarra un perro por las orejas, Quien se mete en pleito ajeno. 18 El alocado dispara dardos encendidos Y flechas mortales, 19 Así es quien engaña a su amigo Y luego dice: Era en broma. 20 Sin leña se apaga el fuego, Y donde no hay chismoso, cesa la contienda. 21 Fuelle para las brasas y leña para el fuego, Es el pendenciero para atizar la contienda. 22 Las palabras del chismoso son manjares, Que bajan hasta lo hondo del vientre. 23 Como tiesto barnizado con escoria de plata, Son los labios enardecidos y el corazón vil. 24 Disimula con sus labios el que odia, Pero en su interior trama el engaño. 25 Aunque suavice la voz, no le creas, Porque siete abominaciones lleva dentro. 26 Aunque con disimulo encubra su odio, Su maldad será descubierta en la asamblea. 27 Quien cave una fosa, caerá en ella, Y quien ruede una piedra, le caerá encima. 28 Lengua mentirosa duplica los daños, Y boca lisonjera causa ruina.