Sprüche 20 | Schlachter 2000 La Biblia Textual

Sprüche 20 | Schlachter 2000

Warnung vor unordentlichem Wandel

1 Der Wein macht zum Spötter, das starke Getränk macht wild, und keiner, der sich damit berauscht, wird weise. 2 Der König ist zu fürchten wie ein brüllender Löwe; wer sich seinen Zorn zuzieht, verwirkt sein Leben. 3 Abzulassen vom Streit ist für den Mann eine Ehre, jeder Narr aber stürzt sich hinein. 4 Im Herbst will der Faule nicht pflügen; begehrt er dann in der Erntezeit, so ist nichts da! 5 Tiefes Wasser ist das Vorhaben im Herzen eines Mannes; ein verständiger Mann aber schöpft es aus. 6 Die meisten Menschen rühmen ihre eigene Güte; wer findet aber einen treuen Mann? 7 Ein Gerechter, der in seiner Unsträflichkeit wandelt — wohl seinen Kindern nach ihm! 8 Ein König, der auf dem Richterstuhl sitzt, findet mit seinen Augen jeden Bösen heraus. 9 Wer kann sagen: Ich habe mein Herz geläutert, ich bin rein geworden von meiner Sünde? 10 Zweierlei Gewicht und zweierlei Maß, die sind beide dem HERRN ein Gräuel! 11 Schon ein Knabe gibt durch sein Verhalten zu erkennen, ob sein Tun lauter und redlich ist. 12 Ein hörendes Ohr und ein sehendes Auge, die hat beide der HERR gemacht. 13 Liebe den Schlaf nicht, sonst wirst du arm; tu deine Augen auf, so hast du zu essen genug! 14 »Es ist schlecht, es ist schlecht!«, sagt der Käufer — wenn er aber weggeht, dann rühmt er sich. 15 Gold und Perlen gibt es in Menge, aber ein kostbarer Schmuck sind verständige Lippen. 16 Nimm ihm sein Gewand; denn er hat sich für einen Fremden verbürgt, und pfände ihn aus anstelle der Fremden! 17 Erschwindeltes Brot schmeckt dem Mann süß, aber hinterher wird sein Mund voll Kies. 18 Pläne kommen durch Beratung zustande, und mit weiser Überlegung führe Krieg! 19 Ein umhergehender Verleumder plaudert Geheimnisse aus; darum, weil er den Mund nicht halten kann, lass dich gar nicht mit ihm ein! 20 Wer seinem Vater und seiner Mutter flucht, dessen Leuchte wird erlöschen in der dichtesten Finsternis. 21 Ein Erbe, welches man am Anfang übereilt erworben hat, das wird am Ende nicht gesegnet sein. 22 Du sollst nicht sagen: »Ich will Böses vergelten!« Harre auf den HERRN, der wird dir helfen! 23 Zweierlei Gewicht ist dem HERRN ein Gräuel, und falsche Waage ist nicht gut. 24 Vom HERRN hängen die Schritte des Mannes ab; was versteht der Mensch von seinem Weg? 25 Es ist dem Menschen ein Fallstrick, überstürzt zu rufen: »Geweiht!«, und erst nach dem Gelübde zu überlegen. 26 Ein weiser König worfelt* die Gottlosen und zerdrischt sie mit dem Rad. 27 Der Geist des Menschen ist eine Leuchte des HERRN; sie durchforscht alle verborgenen Kammern des Inneren. 28 Gnade und Wahrheit werden den König behüten; durch Gnade befestigt er seinen Thron. 29 Die Zier der jungen Männer ist ihre Kraft, und der Schmuck der Alten ist ihr graues Haar. 30 Wundstriemen scheuern das Böse weg, und Schläge [säubern] die verborgenen Kammern des Inneren.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

La Biblia Textual
1 El vino es pendenciero, alborotador el licor: El que se tambalea con ellos no es sabio. 2 Como rugido de león es el terror del rey, El que provoca su ira, expone su propia vida. 3 Honra del hombre es evitar la contienda, Pero todo insensato se envolverá en ella. 4 En otoño no ara el holgazán, Rebuscará en la cosecha, pero no hallará nada. 5 Agua profunda es el consejo en el corazón del hombre, El hombre entendido logrará sacarlo. 6 Muchos proclaman sus propias bondades, Pero un hombre de fiar, ¿quién lo hallará? 7 El justo que camina en su integridad, Deja hijos bienaventurados tras él. 8 Un rey sentado en el tribunal, Disipa con su mirada toda maldad. 9 ¿Quién podrá decir: Tengo la conciencia pura, Limpio estoy de mi pecado? 10 Pesa falsa y medida falsa, Ambas son abominación a YHVH. 11 Ya con sus acciones deja ver el niño, Si su conducta será limpia y recta. 12 El oído que oye y el ojo que ve: Ambas cosas las hizo YHVH. 13 No te aficiones al sueño, No sea que te empobrezcas, Despega tus ojos y te saciarás de pan. 14 Caro, caro, dice el comprador, Pero se marcha restregándose las manos. 15 Está el oro y multitud de rubíes, Pero los labios sabios son una joya preciosa. 16 Quítale el vestido a quien sale fiador de un forastero, Y tómalo en prenda cuando da garantía por los forasteros. 17 Dulce es al hombre el pan de la falsedad, Pero cuando haya llenado su boca, se convertirá en cascajo. 18 Sopesa los planes mediante el consejo, Y con sabias direcciones haz la guerra. 19 Quien descubre secretos levanta calumnia, No frecuentes, pues, al que abre mucho la boca. 20 Al que insulte a su padre o a su madre, Se le apagará su lámpara en la más densa oscuridad. 21 Herencia adquirida con rapacidad al comienzo, No será bendita en su fin. 22 No digas: yo me vengaré, Espera a YHVH, y Él te salvará. 23 Las pesas desiguales son abominación a YHVH, Y una balanza con trampa no es buena. 24 De YHVH son los pasos del hombre, ¿Cómo, pues, podrá el hombre entender su camino? 25 Lazo es al hombre hacer apresuradamente un voto, Y después de prometido, pensarlo. 26 El rey sabio avienta a los malvados, Y hace pasar sobre ellos la rueda de trillar. 27 Lámpara de YHVH es el espíritu del hombre, Que escudriña las profundidades del alma. 28 Misericordia y verdad preservan al rey, Y la clemencia sustenta su trono. 29 La gloria de los jóvenes es su fortaleza, Y el esplendor de los ancianos, la cabeza cana. 30 Las heridas y las llagas drenan el mal, Y los golpes llegan a lo íntimo del corazón.