Sprüche 28,13 | Neue evangelistische Übersetzung Menge Bibel

Sprüche 28,13 | Neue evangelistische Übersetzung
1 Der Schuldige flieht, auch wenn ihn keiner verfolgt; / der Gerechte tritt sicher auf wie ein Löwe. 2 Ist Aufruhr im Land, vermehren sich die Herrscher; / durch einen klugen und einsichtigen Mann hat das Recht lange Bestand. 3 Ein Armer, der seinesgleichen unterdrückt, / ist wie ein Wolkenbruch, der die Ernte zerstört. 4 Wer Gottes Weisung verlässt, wird den Gottlosen loben, / wer sie beachtet, stellt sich gegen ihn. 5 Böse Menschen haben kein Verständnis für das Recht; / wer nach Jahwes Nähe sucht, versteht alles. 6 Besser arm und ehrlich sein / als reich und verschlagen. 7 Wer das Gesetz befolgt, ist ein verständiger Sohn, / doch wer mit Verschwendern Umgang hat, ist eine Schande für seinen Vater. 8 Wer seinen Besitz durch Zins und Wucher mehrt, / sammelt es für einen, der sich über Arme erbarmt. 9 Wer auf Gottes Weisung nicht mehr hört – abscheulich ist selbst sein Gebet. 10 Wer Redliche auf böse Wege führt, fällt in die eigene Grube; / doch Aufrichtige nehmen Gutes in Besitz. 11 Der Reiche hält sich selbst für klug, / doch ein verständiger Armer durchschaut ihn. 12 Wenn Gerechte triumphieren, ist die Herrlichkeit groß; / sind Verbrecher obenauf, versteckt sich der Mensch. 13 Wer seine Sünden verheimlicht, dem geht es nicht gut. / Doch wer sie bekennt und von ihnen lässt, über den erbarmt sich Gott. 14 Wohl dem, der Gott fürchtet und ehrt! / Doch ins Unglück stürzt, wer sich ihm verschließt. 15 Wie ein brüllender Löwe und ein gieriger Bär, / so ist ein gottloser Herrscher für ein armes Volk. 16 Mancher Fürst ist arm an Verstand, aber reich an Erpressung. / Wer Ausbeutung hasst, bleibt lange im Amt. 17 Wer einen Mord auf dem Gewissen hat, / flieht oft bis in den Abgrund. / Man halte ihn nicht auf! 18 Wer ehrlich lebt, wird Hilfe finden; / wer krumme Wege geht, kommt plötzlich zu Fall. 19 Wer seinen Acker bebaut, hat reichlich Brot; / wer windige Geschäfte macht, hat reichlich Not. 20 Ein treuer Mann wird reich gesegnet; / doch wer schnell reich werden will, bleibt nicht ohne Schuld. 21 Parteiisch zu sein ist gar nicht gut. / Mancher tut Böses schon für ein Stück Brot. 22 Nach Reichtum hastet der habgierige Mann; / er weiß nicht, dass es ihn so in die Armut treibt. 23 Wer einen Menschen zurechtweist, findet schließlich Dank, / mehr als einer, der immer nur schmeichelt. 24 Wer Vater oder Mutter beraubt und meint, das sei kein Unrecht, / stellt sich auf die gleiche Stufe mit einem Verbrecher. 25 Wer immer mehr will, erregt nur Streit; / wer auf Jahwe vertraut, hat mehr als genug. 26 Wer auf sich selbst vertraut, ist dumm; / wer der Weisheit folgt, lebt in Sicherheit. 27 Wer dem Armen hilft, hat keinen Mangel, / doch wer die Augen vor ihnen verschließt, / wird mit Flüchen überhäuft. 28 Sind die Gottlosen obenauf, versteckt sich der Mensch; / doch wenn sie verschwinden, mehren sich die Gerechten.
Menge Bibel
1 Die Gottlosen fliehen, ohne daß jemand sie verfolgt, die Gerechten aber sind unerschrocken wie ein junger Löwe. – 2 Durch die Sündhaftigkeit eines Landes tritt häufiger Fürstenwechsel ein; aber durch einen einsichtigen, erfahrenen Mann gewinnt der Rechtsstand lange Dauer. – 3 Ein Mann, der an der Spitze steht und die Geringen bedrückt, ist wie ein Regen, der (das Erdreich) wegschwemmt, ohne Brot* zu bringen. – 4 Menschen, die das Gesetz (Gottes) verlassen, rühmen den Gottlosen; die aber das Gesetz beobachten, sind entrüstet über ihn. – 5 Böse Menschen verstehen sich nicht auf das, was recht ist; die aber den HERRN suchen, verstehen es in jeder Hinsicht. – 6 Besser ist ein Armer, der in seiner Unschuld wandelt, als ein Mensch, der auf krummen Wegen geht und dabei reich ist. – 7 Wer am Gesetz (Gottes) festhält, ist ein verständiger Sohn; wer sich aber zu Schlemmern gesellt, macht seinem Vater Schande. – 8 Wer sein Vermögen durch Zins und Wucher vermehrt, sammelt es für den, der sich der Armen erbarmt. – 9 Wer sein Ohr abwendet, um das Gesetz (Gottes) nicht zu hören, dessen Gebet sogar ist ein Greuel. – 10 Wer Rechtschaffene irreführt auf bösen Weg, wird in die eigene Grube fallen; die Unsträflichen aber werden Segen erlangen. – 11 Ein reicher Mann hält sich selbst für weise, aber ein Armer, der einsichtig ist, forscht ihn aus*. – 12 Wenn die Gerechten frohlocken, ist die Herrlichkeit groß; wenn aber die Gottlosen hochkommen, halten sich die Menschen versteckt. – 13 Wer seine Übertretungen zu verheimlichen sucht, dem wird es nicht gelingen; wer sie aber bekennt und davon abläßt, wird Vergebung erlangen. – 14 Wohl dem, der beständig in der Furcht (Gottes) bleibt! Wer aber sein Herz verhärtet, wird in Unglück geraten. – 15 Ein brüllender Löwe und ein raubgieriger Bär: so ist ein gottloser Herrscher für ein armes Volk. – 16 Ein Fürst, arm an Einsicht, ist oft reich an Erpressungen; aber nur ein den unrechtmäßigen Gewinn hassender Fürst wird es zu langem Leben bringen. – 17 Ein Mensch, der Blutschuld auf dem Gewissen hat, ist bis zur Grube ein unsteter Flüchtling: niemand helfe ihm auf! – 18 Wer unsträflich wandelt, wird gerettet werden*; wer aber krumme Wege einschlägt, fällt in die Grube. – 19 Wer seinen Acker bestellt, wird reichlich Brot haben; wer aber nichtigen Dingen nachjagt, wird reichlich Armut haben. – 20 Ein treuer Mann wird reich gesegnet; wer aber möglichst schnell reich werden will, wird nicht schuldlos* bleiben. – 21 Parteiisch sein ist ein übel Ding, aber mancher läßt sich schon durch ein Stück Brot zum Bösen verführen. – 22 Ein scheelblickender* Mensch trachtet gierig nach Reichtum und bedenkt nicht, daß Mangel über ihn kommen wird. – 23 Wer einen andern zurechtweist, wird schließlich mehr Dank ernten, als wer mit glatter Zunge schmeichelt. – 24 Wer seinem Vater und seiner Mutter das Ihre nimmt und behauptet, das sei keine Sünde, der ist ein Genosse des Verderbers*. – 25 Der Habgierige erregt Streit; wer aber auf den HERRN vertraut, wird reichlich gesättigt. – 26 Wer sich auf seinen Verstand verläßt, der ist ein Tor; wer aber in Weisheit wandelt, der wird (dem Unglück) entrinnen. – 27 Wer dem Armen gibt, wird keinen Mangel leiden; wer aber seine Augen verhüllt, wird mit Flüchen überhäuft werden. – 28 Wenn die Gottlosen hochkommen, verbergen sich die Leute; wenn sie aber umkommen, werden die Gerechten mächtig*.