Lukas 12 | Neue evangelistische Übersetzung Bible, překlad 21. století

Lukas 12 | Neue evangelistische Übersetzung

Wen man wirklich fürchten muss

1 Inzwischen waren Tausende von Menschen herbeigeströmt, sodass sie ‹im Gedränge› einander ‹auf die Füße› traten. Jesus wandte sich zunächst an seine Jünger und sagte: „Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt vor Heuchelei! 2 Aber nichts bleibt verdeckt, alles kommt ans Licht. Was jetzt verborgen ist, wird öffentlich bekannt. 3 Deshalb wird alles, was ihr im Dunkeln sagt, am hellen Tag zu hören sein; und was ihr hinter verschlossenen Türen flüstert, ruft man von Dachterrassen aus. 4 Meine Freunde, ich sage euch: Habt keine Angst vor denen, die nur den Leib töten, euch darüber hinaus aber nichts anhaben können. 5 Ich will euch zeigen, wen ihr fürchten müsst: Fürchtet den, der euch nach dem Töten auch noch in die Hölle werfen kann. Ja, das sage ich euch: Den müsst ihr fürchten! 6 Ihr wisst doch, dass fünf Spatzen für zwei Cent* verkauft werden. Doch nicht einer davon ist von Gott vergessen. 7 Und selbst die Haare auf eurem Kopf sind alle gezählt. Habt also keine Angst! Ihr seid doch mehr wert als ganze Schwärme von Spatzen. 8 Ich sage euch: Wer sich vor den Menschen zu mir, dem Menschensohn, bekennt, zu dem werde auch ich mich vor den Engeln Gottes bekennen. 9 Wer mich aber vor den Menschen nicht kennen will, den wird man auch vor den Engeln Gottes nicht kennen. 10 Wer etwas gegen den Menschensohn sagt, dem kann vergeben werden. Wer aber den Heiligen Geist lästert, dem wird nicht vergeben werden. 11 Wenn sie euch vor die Synagogengerichte zerren oder euch bei den Behörden und Machthabern anzeigen, dann macht euch keine Sorgen, wie ihr euch verteidigen oder was ihr sagen sollt. 12 Der Heilige Geist wird euch in jenem Moment eingeben, was ihr sagen könnt.“

Habgier ist gefährlich

13 „Rabbi“, wandte sich einer aus der Menge an Jesus, „sag meinem Bruder doch, er soll das Erbe mit mir teilen!“ 14 „Lieber Mann“, erwiderte Jesus, „wer hat mich denn als Richter für eure Erbstreitigkeiten eingesetzt?“ 15 Dann sagte er zu allen: „Passt auf, und nehmt euch vor jeder Art von Habsucht in Acht! Denn auch wenn einer noch so viel besitzt, kann er sich Leben nicht kaufen.“ 16 Dann erzählte er ihnen ein Gleichnis: „Ein reicher Bauer hatte eine gute Ernte zu erwarten. 17 Er überlegte hin und her: 'Was kann ich tun? Ich weiß gar nicht, wo ich das alles unterbringen soll.' 18 Dann entschloss er sich: 'Ich werde meine Scheunen niederreißen und größere bauen. Dort werde ich mein ganzes Getreide und alle meine Vorräte unterbringen. 19 Und dann werde ich mir sagen, so, jetzt hast du es geschafft! Du bist auf viele Jahre versorgt. Ruh dich aus, iss und trink und genieße das Leben!' 20 Da sagte Gott zu ihm: 'Du Narr! Noch in dieser Nacht werde ich das Leben von dir zurückfordern! Wem gehört dann alles, was du dir aufgehäuft hast?' 21 – So geht es jedem, der nur auf seinen Gewinn aus ist und nicht reich ist in Gott.“ 22 Dann wandte sich Jesus wieder an seine Jünger: „Deshalb sage ich euch: Sorgt euch nicht um das Essen, das ihr zum Leben, und die Kleidung, die ihr für den Körper braucht. 23 Das Leben ist doch wichtiger als das Essen und der Körper wichtiger als die Kleidung. 24 Schaut euch die Raben an! Sie säen nicht, sie ernten nicht und haben weder Speicher noch Scheune, und Gott ernährt sie. Aber ihr seid doch viel mehr wert als die Vögel! 25 Wer von euch kann sich denn durch Sorgen das Leben auch nur um einen Tag* verlängern? 26 Wenn ihr also nicht einmal solch eine Kleinigkeit zustande bringt, warum macht ihr euch dann Sorgen um all das andere? 27 Seht euch die Wiesenblumen an, wie sie ohne Anstrengung wachsen und ohne sich Kleider zu nähen. Ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht so schön gekleidet wie eine von ihnen. 28 Wenn Gott sogar das wilde Gras, das heute steht und morgen in den Backofen gesteckt wird, so schön schmückt, wie viel mehr wird er sich dann um euch kümmern, ihr Kleingläubigen! 29 Lasst euch doch nicht von der Sorge um Essen oder Trinken in Unruhe versetzen. 30 Denn damit plagen sich die Menschen dieser Welt herum. Euer Vater weiß doch, dass ihr das alles braucht! 31 Euch soll es vielmehr um das Reich Gottes gehen, dann wird er euch das andere dazugeben. 32 Hab also keine Angst, du kleine Herde! Euer Vater hat Freude daran, euch sein Reich anzuvertrauen. 33 Verkauft euren Besitz und gebt das Geld für die Armen. Und macht euch Geldbeutel, die keine Löcher bekommen; legt euch einen unvergänglichen Schatz im Himmel an, wo kein Dieb ihn findet und keine Motte ihn zerfrisst. 34 Denn euer Herz wird immer dort sein, wo ihr euren Schatz habt.“

Immer bereit sein!

35 „Haltet euch bereit, und sorgt dafür, dass eure Lampen brennen. 36 Ihr müsst wie Diener sein, die auf ihren Herrn warten, der auf der Hochzeit ist. Wenn er dann zurückkommt und an die Tür klopft, können sie ihm sofort aufmachen. 37 Sie dürfen sich freuen, wenn der Herr sie bei seiner Ankunft wach und dienstbereit findet. Ich versichere euch: Er wird sich die Schürze umbinden, sie zu Tisch bitten und sie selbst bedienen. 38 Vielleicht kommt er spät in der Nacht oder sogar erst am frühen Morgen. Sie dürfen sich jedenfalls freuen, wenn er sie bereit findet. 39 Und das ist doch klar: Wenn ein Hausherr wüsste, zu welchem Zeitpunkt der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass in sein Haus eingebrochen wird. 40 So müsst auch ihr bereit sein, denn der Menschensohn wird dann kommen, wenn ihr es gerade nicht erwartet.“ 41 „Herr“, fragte Petrus, „meinst du mit diesem Gleichnis nur uns oder auch alle anderen?“ 42 Der Herr aber sagte: „Wer ist denn der treue und kluge Verwalter, dem sein Herr die Verantwortung überträgt, der ganzen Dienerschaft zur rechten Zeit das Essen zuzuteilen? 43 Wenn nun sein Herr kommt und ihn bei dieser Arbeit findet – wie sehr darf sich dieser Diener dann freuen! 44 Ich versichere euch: Sein Herr wird ihm die Verantwortung über seine ganze Habe übertragen. 45 Wenn jener Diener aber denkt: 'Mein Herr kommt noch lange nicht!' und anfängt, die Dienerschaft zu schikanieren, während er sich selbst üppige Mahlzeiten gönnt und sich betrinkt, 46 dann wird sein Herr an einem Tag zurückkommen, an dem er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht vermutet. Er wird diesen Diener hart bestrafen und ihm dasselbe Los bereiten wie den Ungläubigen. 47 Und jeder Diener, der den Willen seines Herrn kennt, sich aber nicht darauf einstellt, geschweige denn tut, was sein Herr will, wird hart bestraft werden. 48 Wer ihn dagegen nicht kennt und etwas tut, wofür er Strafe verdient hätte, wird mit einer leichteren Strafe davonkommen. Wem viel gegeben wurde, von dem wird viel gefordert werden, und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr verlangen.“

Zeit der Entzweiung

49 „Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen, und ich wünschte, es würde schon brennen. 50 Aber mir steht noch eine Taufe bevor, und ich bin sehr bedrückt, bis sie vollzogen ist. 51 Denkt ihr vielleicht, dass ich gekommen bin, Frieden auf die Erde zu bringen? Nein, sage ich euch, sondern Entzweiung. 52 Denn von jetzt an wird es so sein: Wenn fünf Menschen in einem Haus wohnen, werden sich drei gegen zwei stellen und zwei gegen drei. 53 Der Vater wird gegen den Sohn sein und der Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter und die Tochter gegen die Mutter; die Schwiegermutter wird gegen die Schwiegertochter sein und die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter.“

Zeit der Entscheidung

54 Jesus wandte sich wieder an die Menschenmenge und sagte: „Wenn ihr im Westen eine Wolke aufsteigen seht, sagt ihr gleich: 'Es gibt Regen', und dann regnet es auch. 55 Und wenn ihr merkt, dass der Südwind weht, sagt ihr: 'Es wird Hitze geben', und so kommt es dann auch. 56 Ihr Heuchler! Das Aussehen von Himmel und Erde könnt ihr richtig einschätzen. Wieso könnt ihr dann die Zeichen dieser Zeit nicht beurteilen? 57 Warum könnt ihr nicht selbst entscheiden, was ‹vor Gott› recht ist? 58 Wenn du mit deinem Gegner auf dem Weg zur Behörde bist, dann gib dir unterwegs alle Mühe, dich mit ihm zu einigen, damit er dich nicht vor den Richter schleppt. Denn dort wirst du womöglich verurteilt, dem Gerichtsdiener übergeben und ins Gefängnis geworfen. 59 Ich sage dir, du kommst dort erst wieder heraus, wenn du den letzten Cent* bezahlt hast.“
Bible, překlad 21. století

Nebojte se jich

1 Mezitím se shromáždil mnohatisícový dav, takže lidé po sobě šlapali. Ježíš promluvil především ke svým učedníkům: „Dávejte si pozor na farizejský kvas, jímž je pokrytectví. 2 Není totiž nic skrytého, co nebude zjeveno, ani nic tajného, co nebude poznáno. 3 Co jste říkali ve tmě, bude slyšet na světle, a co jste ve svých pokojích šeptali do ucha, se bude hlásat ze střech. 4 Vám, svým přátelům, říkám: Nebojte se těch, kdo zabíjejí tělo a potom nemají, co by udělali víc. 5 Ukážu vám, koho se máte bát: Bojte se Toho, který když zabije, má moc uvrhnout do pekla. Ano, říkám vám, Toho se bojte. 6 Neprodává se snad pět vrabců za dva haléře? Přitom ani jeden z nich není před Bohem zapomenut. 7 Vám jsou ale spočítány i všechny vlasy na hlavě! Proto se nebojte. Jste dražší než mnoho vrabců. 8 Říkám vám: Kdokoli mě vyzná před lidmi, toho i Syn člověka vyzná před Božími anděly. 9 Kdo mě ale před lidmi zapře, ten bude zapřen před Božími anděly. 10 Každému, kdo řekne slovo proti Synu člověka, bude odpuštěno, ale tomu, kdo by se rouhal Duchu svatému, odpuštěno nebude. 11 Když vás povedou do shromáždění a před vrchnosti a vlády, nestarejte se, čím a jak se máte hájit a co říkat. 12 Duch svatý vás v tu chvíli naučí, co máte říci.“

O bohatém bláznu

13 Někdo z davu ho požádal: „Mistře, řekni mému bratrovi, ať se se mnou rozdělí o dědictví!“ 14 „Člověče,“ odpověděl mu Ježíš, „kdo mě ustanovil vaším soudcem nebo rozhodčím?“ 15 Tehdy všem řekl: „Dejte si pozor, varujte se veškeré chamtivosti! Život přece nespočívá v hromadění majetku.“ 16 Potom jim vyprávěl podobenství: „Pole jednoho bohatého člověka přineslo hojnou úrodu. 17 Přemýšlel: ‚Co si počnu? Vždyť nemám kam shromáždit úrodu!‘ 18 Pak si řekl: ‚Udělám tohle – zbořím své stodoly, postavím větší a do nich shromáždím všechno své obilí a své zásoby. 19 Pak si budu moci říci: Podívej, máš spoustu zásob na spoustu let. Oddechni si, jez, pij, užívej!‘ 20 Bůh mu ale řekl: ‚Ty blázne! Dnes v noci umřeš. Čí bude, co sis nachystal?‘ 21 Tak je to, když někdo hromadí pro sebe, ale nebohatne v Bohu.“

Nemějte starosti

22 Potom se obrátil ke svým učedníkům: „Říkám vám, nemějte starost o svůj život ani o své tělo – co budete jíst a co si oblečete. 23 Život je přece víc než jídlo a tělo víc než oblečení. 24 Podívejte se na havrany. Nesejí ani nežnou, nemají spíže ani stodoly, ale Bůh je živí. Čím větší cenu máte vy než ptáci! 25 Copak si někdo z vás samými starostmi prodlouží život o jediný den? 26 Když nezmůžete ani to nejmenší, proč se staráte o to ostatní? 27 Podívejte se na lilie, jak rostou. Nepracují ani nepředou, ale říkám vám, že ani Šalomoun ve vší své slávě nebyl oblečen jako jedna z nich. 28 Když Bůh takto obléká trávu, která je dnes na louce a zítra bude hozena do pece, čím spíše vás, vy malověrní?! 29 Nezabývejte se tím, co budete jíst a co pít, ani se tím nezneklidňujte. 30 Všechny ty věci vyhledávají pohané tohoto světa, ale váš Otec ví, že je potřebujete. 31 Hledejte raději jeho království a toto vše vám bude přidáno. 32 Neboj se, malé stádečko. Vašemu Otci se zalíbilo dát vám království. 33 Prodávejte svůj majetek a dávejte chudým. Pořiďte si měšce, které nezpuchřejí, nehynoucí poklad v nebi, kam zloděj nepřijde a kde mol neničí. 34 Vždyť kde je váš poklad, tam bude i vaše srdce.“

Buďte připraveni

35 „Mějte přepásaná bedra a rozsvícené lampy. 36 Buďte jako lidé očekávající, kdy se jejich pán vrátí ze svatby, aby mu otevřeli, hned jak přijde a zatluče. 37 Blaze služebníkům, které pán při svém příchodu zastihne bdící. Amen, říkám vám, že se opáše zástěrou, posadí je za stůl, přistoupí a bude jim sloužit. 38 Přijde-li uprostřed noci nebo před svítáním* a zastihne je připravené, blaze jim. 39 Pochopte, že kdyby hospodář věděl, v jakou hodinu má přijít zloděj, nedovolil by mu vloupat se do domu. 40 Proto i vy buďte připraveni, neboť Syn člověka přijde v hodinu, o které netušíte.“ 41 „Pane,“ zeptal se ho Petr, „říkáš to podobenství jen nám, nebo i všem ostatním?“ 42 Pán odpověděl: „Kdo je ten věrný a moudrý správce, kterého pán ustanoví nad svým služebnictvem, aby jim v patřičný čas dával vyměřený pokrm? 43 Blaze služebníku, kterého jeho pán při příchodu zastihne, že tak jedná. 44 Vpravdě vám říkám, že ho ustanoví nad vším svým majetkem. 45 Kdyby si ale ten služebník v srdci řekl: ‚Můj pán dlouho nejde‘ a začal by bít sluhy a služky a jíst, pít a opíjet se, 46 pak jeho pán přijde v den, kdy to nečeká, a v hodinu, kterou nezná, odhalí ho a vykáže ven mezi nevěrné. 47 Služebník, který znal vůli svého pána, ale nepřipravil se a nejednal podle jeho vůle, bude hodně bit. 48 Ten, který ji neznal, bude bit méně, i když dělal trestuhodné věci. Komukoli je hodně dáno, od toho bude hodně vyžádáno. Komu svěřili hodně, od toho vyžádají víc. 49 Přišel jsem na zem založit oheň a jak toužím, aby už hořel! 50 Mám ale podstoupit křest a jak je mi úzko, dokud se nevykoná! 51 Myslíte si, že jsem přišel, abych na zem přinesl pokoj? Říkám vám, ne pokoj, ale rozdělení! 52 Od nynějška jich bude pět rozděleno v jednom domě: tři proti dvěma a dva proti třem. 53 Otec bude proti synu a syn proti otci, matka proti dceři a dcera proti matce, tchyně proti snaše a snacha proti tchyni.“*

Znamení času

54 Potom se obrátil k zástupům: „Když vidíte od západu přicházet oblak, hned říkáte: ‚Blíží se liják,‘ a je to tak. 55 Když fouká jižní vítr, říkáte: ‚Bude horko,‘ a bývá. 56 Pokrytci! Umíte rozeznat úkazy na zemi i na nebi; jak to, že nerozeznáte, jaký je teď čas? 57 A proč ani sami nepoznáte, co je správné? 58 Když jdeš se svým odpůrcem k vrchnosti, snaž se s ním cestou vypořádat. Jinak tě potáhne k soudci, soudce tě vydá biřici a biřic tě vsadí do vězení. 59 Říkám ti: Nikdy odtud nevyjdeš, dokud nevrátíš poslední haléř.“