2.Mose 13,8 | Neue Genfer Übersetzung

2.Mose 13,8 | Neue Genfer Übersetzung

Die Erstgeborenen gehören dem Herrn

1 Der HERR sagte zu Mose: 2 »Weihe mir alle Erstgeborenen! Alle ältesten Söhne und alle erstgeborenen männlichen Tiere der Israeliten gehören mir.*«

Weitere Erläuterungen für das Fest der ungesäuerten Brote

3 Mose ermahnte das Volk: »Behaltet den heutigen Tag, an dem ihr euer Sklavendasein in Ägypten* hinter euch lasst, für immer im Gedächtnis. Denn der HERR hat euch mit starker Hand aus der Unterdrückung befreit. Esst auch in Zukunft an diesem Tag kein Brot aus Sauerteig. 4 Heute, im Monat Abib*, verlasst ihr Ägypten. 5 Der HERR wird euch in das Gebiet der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Hiwiter und Jebusiter bringen, das er euren Vorfahren mit einem Eid zugesagt hat. Es ist ein Land, das von Milch und Honig überfließt. Wenn ihr euch dort niedergelassen habt, dann befolgt auch weiterhin im Monat Abib diesen Brauch: 6 Esst sieben Tage lang Brot ohne Sauerteig und feiert am siebten Tag ein Fest zu Ehren des HERRN. 7 Während dieser ganzen Woche dürft ihr nur ungesäuertes Brot essen. Innerhalb eurer Landesgrenzen darf bei niemandem von euch Sauerteig zu finden sein! 8 Erklärt euren Kindern in dieser Woche*: ›Wir pflegen diesen Brauch als Erinnerung an all das, was der HERR bei unserem Auszug aus Ägypten für uns getan hat.‹ 9 Dieser Brauch soll euch wie ein Zeichen an der Hand oder auf der Stirn immer ins Gedächtnis rufen, die Weisungen des HERRN zu beachten und weiterzugeben*! Der HERR hat euch mit starker Hand aus Ägypten herausgeführt. 10 Darum sollt ihr Jahr für Jahr zur festgesetzten Zeit diese Ordnung einhalten.«

Bestimmungen für die Erstgeborenen

11 »Wenn der HERR euch nach Kanaan bringt und euch das Land zum Besitz gibt, wie er es euren Vorfahren versprochen hat, 12 dann sollt ihr dem HERRN alle Erstgeborenen* weihen. Bei den Nutztieren gilt: Jedes männliche Erstgeborene müsst ihr für den HERRN als Opfer schlachten. 13 Nur bei den Eseln sollt ihr als Ersatz ein Lamm opfern.* Wenn ihr dies nicht tun wollt, müsst ihr dem Fohlen das Genick brechen. Bei den Menschen gilt: Alle erstgeborenen Söhne müsst ihr in jedem Fall durch ein anderes Opfer auslösen. 14 Wenn eure Kinder euch in Zukunft fragen, was dieser Brauch bedeutet, dann antwortet ihnen: ›Der HERR hat uns mit starker Hand aus Ägypten herausgeführt, wo wir als Sklaven lebten*. 15 Als der Pharao sich hartnäckig weigerte, uns gehen zu lassen, tötete der HERR in Ägypten alle ältesten Söhne und alle männlichen erstgeborenen Tiere. Darum bringen wir dem HERRN alle männlichen erstgeborenen Tiere* zum Opfer dar und lösen unsere ältesten Söhne durch ein anderes Opfer aus.‹ 16 Dieser Brauch soll euch wie ein Zeichen an der Hand oder auf der Stirn immer ins Gedächtnis rufen, dass der HERR euch mit starker Hand aus Ägypten geführt hat.«

Gott führt sein Volk

17 Als der Pharao das israelitische Volk ziehen ließ, führte Gott sie nicht über die Küstenstraße durch das Gebiet der Philister*, obwohl dies der kürzeste Weg gewesen wäre. Denn Gott sagte sich: »Wenn das Volk merkt, dass es kämpfen muss, bereut es vielleicht seinen Entschluss und kehrt wieder nach Ägypten zurück.« 18 Darum ließ Gott das Volk einen Umweg machen und führte sie über die Wüstenstraße in Richtung Schilfmeer. Die Israeliten verließen das Land Ägypten wie ein Heer in einem wohlgeordneten Zug. 19 Mose führte Josefs Gebeine mit, denn Josef hatte seinerzeit seinen Brüdern das feierliche Versprechen abgenommen: »Schwört mir, dass ihr meine Gebeine mitnehmt, wenn Gott sich eurer annimmt und euch aus Ägypten herausführt.« 20 Nachdem die Israeliten von Sukkot aufgebrochen waren, schlugen sie ihr Lager in Etam am Rand der Wüste auf. 21 Während der Wanderung zog der HERR vor ihnen her. Tagsüber wies er ihnen den Weg in einer Wolkensäule, und nachts leuchtete er ihnen aus einer Feuersäule, damit sie Tag und Nacht unterwegs sein konnten. 22 Nie verließ die Wolken- und Feuersäule ihren Platz an der Spitze des Zuges, weder am Tag noch in der Nacht.