1.Mose 13,14 | Neue Genfer Übersetzung

1.Mose 13,14 | Neue Genfer Übersetzung

Abram und Lot trennen sich

1 Abram und seine Frau sowie sein Neffe Lot verließen Ägypten mit ihrem gesamten Besitz und kehrten in den Süden Kanaans* zurück. 2 Abram war sehr reich. Er besaß große Viehherden und viel Silber und Gold. 3 Vom Süden Kanaans aus* zog er von Lagerplatz zu Lagerplatz Richtung Bet-El, bis er den Platz zwischen Bet-El und Ai erreichte, an dem er früher schon gelagert 4 und einen Altar gebaut hatte. Dort rief er den HERRN bei seinem Namen* an. 5 Auch Lot, der mit Abram unterwegs war, besaß viele Schafe, Ziegen und Rinder sowie eine große Anzahl von Zelten. 6 Das Land bot nicht genug Weidefläche für beide.* Ihre Herden waren zu groß, daher konnten sie nicht länger am selben Ort wohnen. 7 Immer wieder gab es Streit zwischen Abrams und Lots Hirten. Außerdem lebten damals noch die Kanaaniter und die Perisiter im Land. 8 Deshalb sagte Abram eines Tages zu Lot: »Zwischen uns beiden sollte es keinen Streit geben, auch nicht zwischen unseren Hirten. Schließlich sind wir miteinander verwandt*. 9 Es gibt im Land genügend Orte, an denen du dich niederlassen kannst.* Es ist besser, wenn wir uns trennen. Wenn du nach links ziehst, gehe ich nach rechts. Wählst du die rechte Seite, gehe ich nach links.« 10 Lot schaute sich um und sah, dass die Jordanebene sehr wasserreich war. - Damals hatte der HERR Sodom und Gomorra noch nicht zerstört. Deshalb war das ganze Jordantal so fruchtbar wie der Garten des HERRN und das Land Ägypten, und zwar einschließlich des unteren Teils bis hinab nach Zoar. - 11 Lot wählte die gesamte Jordanebene und zog Richtung Osten. So trennten sich die beiden. 12 Abram blieb im Land Kanaan. Lot ließ sich im Gebiet der Jordanstädte nieder und schlug schließlich sein Lager bei Sodom auf. 13 Die Bewohner von Sodom aber waren voller Bosheit und begingen viele abscheuliche Taten, die dem HERRN missfielen. 14 Nachdem Lot sich von Abram getrennt hatte, sagte der HERR zu Abram: »Schau dich von hier aus nach allen Richtungen um, nach Norden, Süden, Osten und Westen. 15 Das ganze Land, das du siehst, will ich dir und deinen Nachkommen für immer geben. 16 Ich werde deine Nachkommen so zahlreich machen wie die Staubkörner auf der Erde. Niemand kann den Staub zählen. Genauso wenig wird man deine Nachkommen zählen können. 17 Mach dich auf den Weg und durchziehe das Land nach allen Richtungen! Denn dir will ich es geben.« 18 Da zog Abram weiter und schlug seine Zelte bei den Terebinthen von Mamre auf, die in der Nähe von Hebron stehen. Dort errichtete er einen Altar für den HERRN.