Richter 1 | Neue Genfer Übersetzung Nuova Riveduta 2006

Richter 1 | Neue Genfer Übersetzung

Das südliche Bergland wird erobert, aber nicht die Ebenen

1 Nachdem Josua gestorben war, fragten die Israeliten den HERRN: »Welcher Stamm soll als Erster in den Kampf ziehen und die Kanaaniter angreifen?« 2 Der HERR antwortete: »Juda soll beginnen. Ich habe das Land in seine Gewalt gegeben.« 3 ´Die Männer von` Juda baten ihren Bruderstamm Simeon: »Kommt mit in unser Gebiet und helft uns, gegen die Kanaaniter zu kämpfen. Danach gehen wir mit euch ´und helfen euch`.« Da schloss sich der Stamm Simeon dem Stamm Juda an. 4 So zogen die Männer von Juda ´in ihr Gebiet`, und der HERR gab die Kanaaniter und die Perisiter in ihre Gewalt. Bei ´der Stadt` Besek schlugen sie ´ein Heer von` 10.000 Mann. 5 Sie stießen dort auf ´den König` Adoni-Besek, kämpften gegen ihn und besiegten ´ihn und sein Heer von` Kanaanitern und Perisitern. 6 Adoni-Besek ergriff die Flucht, aber die Männer von Juda jagten ihm nach. Sie nahmen ihn gefangen und hackten ihm die Daumen und die großen Zehen ab. 7 Da sagte er: »Siebzig Königen habe ich die Daumen und die großen Zehen abhacken lassen, ´und sie mussten von den Resten leben`, die ´sie` unter meinem Tisch auflasen. Jetzt zahlt Gott mir heim, was ich ihnen angetan habe.« Man brachte ihn nach Jerusalem. Dort starb er. 8 Die Männer von Juda griffen auch Jerusalem an und nahmen es ein. Sie töteten die Bewohner mit dem Schwert und steckten die Stadt in Brand. 9 Danach zog der Stamm Juda weiter Richtung Süden* und bekämpfte die Kanaaniter, die im ´südlichen` Bergland, in der Wüste Negev und im Hügelland wohnten. 10 Zunächst griffen sie die Kanaaniter in Hebron an, das früher Kirjat-Arba hieß. Dort besiegten sie ´die drei Anakiter` Scheschai, Ahiman und Talmai. 11 Dann zogen sie vor die Stadt Debir, die früher Kirjat-Sefer genannt wurde, um gegen sie zu kämpfen. 12 Damals versprach ´der judäische Heerführer` Kaleb: »Wer die Stadt einnimmt, dem gebe ich meine Tochter Achsa zur Frau.« 13 Otniël, der Sohn von Kalebs jüngerem Bruder Kenas*, eroberte die Stadt und bekam dafür Kalebs Tochter Achsa zur Frau. 14 Als Achsa ´am Hochzeitstag` zu Otniël geführt wurde, drängte sie ihn*, von ihrem Vater Kaleb ein Stück Land zu erbitten. Sie stieg von ihrem Esel, und Kaleb fragte sie: »Was hast du?« 15 Sie antwortete: »Gib mir ´ein Abschiedsgeschenk als Zeichen für` deinen Segen. Du hast mich in das ´trockene` Südland verheiratet, darum gib mir wenigstens ein paar Wasserquellen.« Da schenkte Kaleb ihr eine Wasserstelle mit zwei Quellen, einer oberen und einer unteren. 16 Einige Sippen der Keniter, die von Moses Schwiegervater ´Jitro` abstammten*, verließen die Oasenstadt Tamar* und zogen mit dem Stamm Juda in die judäische Wüste. In der Wüste Negev bei Arad ließen sie sich nieder und lebten dort zusammen mit der ´ortsansässigen` Bevölkerung.* 17 Der Stamm Juda zog nun mit seinem Bruderstamm Simeon weiter, und sie besiegten die Kanaaniter, die in Zefat wohnten. Sie vollstreckten den Bann an ihnen und töteten die gesamte Bevölkerung. Die Stadt benannten sie in »Horma«* um. 18 Außerdem eroberten die Männer von Juda die Städte Gaza, Aschkelon und Ekron mit den dazugehörigen Gebieten.* 19 Der HERR stand ihnen bei. Deshalb nahmen sie das ´ganze` Bergland in Besitz. Die Ebenen allerdings konnten sie nicht erobern, denn deren Bewohner besaßen eiserne Streitwagen*. 20 Die Stadt Hebron wurde Kaleb zugesprochen, wie Mose es angeordnet hatte. Kaleb vertrieb von dort die drei Anakiter ´mit ihren Sippen`. 21 Der Stamm Benjamin dagegen vertrieb die Jebusiter, die in Jerusalem wohnten, nicht. Bis heute leben dort die Jebusiter zusammen mit den Benjaminitern.

Der Norden Kanaans wird nur teilweise erobert

22 Nun zogen auch die Josefsstämme ´Efraim und Manasse` in den Kampf. Sie wollten Bet-El erobern, und der HERR stand ihnen bei. 23 Sie schickten Leute, um die Stadt auszukundschaften. – Früher hieß der Ort nicht Bet-El sondern Lus. – 24 Die Kundschafter sahen einen Mann, der die Stadt verließ. Sie sagten zu ihm: »Wenn du uns zeigst, wie wir in die Stadt hineinkommen, werden wir dich verschonen.« 25 Er zeigte ihnen einen ´unbewachten` Zugang, und sie eroberten die Stadt und töteten alle Einwohner mit dem Schwert*. Nur den Mann und seine Familie ließen sie gehen. 26 Er zog ins Gebiet der Hetiter und gründete dort eine ´neue` Stadt, die er ´ebenfalls` Lus nannte. So heißt sie bis heute. 27 Der Stamm Manasse vertrieb die Bewohner der Städte Bet-Schean und Taanach und ihrer Tochterstädte nicht, auch nicht die Bewohner von Dor, Jibleam und Megiddo und deren Tochterstädten. So gelang es den Kanaanitern, dort wohnen zu bleiben. 28 Selbst als das Volk Israel stärker wurde, zwangen sie die Kanaaniter lediglich zur Fronarbeit und vertrieben sie nicht aus dem Land. 29 Der Stamm Efraim vertrieb die Kanaaniter nicht, die in Geser lebten, und nahm die Stadt nicht in Besitz. Die Kanaaniter blieben dort wohnen, mitten unter den Efraimitern. 30 Der Stamm Sebulon vertrieb die Einwohner von Kitron und Nahalal nicht und nahm ihr Gebiet nicht in Besitz. ´Auch hier` blieben die Kanaaniter mitten unter ihnen wohnen und wurden ´später` zur Fronarbeit gezwungen. 31 ´Die Leute vom Stamm` Ascher vertrieben weder die Bewohner der Städte Akko und Sidon noch die Bewohner von Achleb*, Achsib, Helba, Afek und Rehob. 32 Sie ließen sich mitten unter den Kanaanitern, die dort wohnten, nieder, anstatt das Land selbst in Besitz zu nehmen. 33 ´Genauso auch die Leute vom` Stamm Naftali: Sie vertrieben die Bewohner von Bet-Schemesch und Bet-Anan nicht und nahmen das Land nicht in Besitz, sondern ließen sich mitten unter den Kanaanitern, die dort wohnten, nieder. ´Später` zwangen sie die Bevölkerung von Bet-Schemesch und Bet-Anan zur Fronarbeit. 34 Der Stamm Dan wurde von den Amoritern in die Berge hinaufgedrängt. Die Amoriter ließen nicht zu, dass die Daniter sich in der Ebene ansiedelten, 35 sondern behaupteten ihre Niederlassungen in Har-Heres, Ajalon und Schaalbim. ´Später` allerdings gewannen die Josefsstämme ´Manasse und Efraim` die Oberhand über die Amoriter und zwangen sie zur Fronarbeit. 36 Die Grenze des amoritischen Gebiets verlief vom Skorpionenpass nach Sela* und dann weiter in derselben Richtung*.

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Nuova Riveduta 2006

Le conquiste di Giuda

1 Dopo la morte di Giosuè, i figli d’Israele consultarono il Signore e dissero: «Chi di noi salirà per primo a combattere contro i Cananei?» 2 Il Signore rispose: «Salirà Giuda; ecco, io ho dato il paese nelle sue mani». 3 Allora Giuda disse a Simeone suo fratello: «Sali con me nel paese che mi è toccato in sorte e combatteremo contro i Cananei; poi anch’io andrò con te in quello che ti è toccato in sorte». Simeone andò con lui. 4 Giuda dunque salì, e il Signore diede nelle loro mani i Cananei e i Ferezei; sconfissero a Bezec diecimila uomini. 5 Trovato Adoni-Bezec, a Bezec, l’attaccarono e sconfissero i Cananei e i Ferezei. 6 Adoni-Bezec si diede alla fuga, ma essi lo inseguirono, lo presero e gli tagliarono i pollici e gli alluci. 7 Adoni-Bezec disse: «Settanta re, a cui erano stati tagliati i pollici e gli alluci, raccoglievano gli avanzi del cibo sotto la mia mensa. Quello che ho fatto io, Dio me lo rende». E lo condussero a Gerusalemme, dove morì. 8 I figli di Giuda attaccarono Gerusalemme e la presero; passarono gli abitanti a fil di spada e incendiarono la città. 9 Poi i figli di Giuda scesero a combattere contro i Cananei, che abitavano la zona montuosa, la regione meridionale e la regione bassa. 10 Giuda marciò contro i Cananei che abitavano a Ebron, che prima si chiamava Chiriat-Arba, e sconfisse Scesai, Aiman e Talmai. 11 Di là marciò contro gli abitanti di Debir, che prima si chiamava Chiriat-Sefer. 12 Caleb disse: «A chi batterà Chiriat-Sefer e la prenderà, io darò in moglie mia figlia Acsa». 13 La prese Otniel, figlio di Chenaz, fratello minore di Caleb, e questi gli diede in moglie sua figlia Acsa. 14 Quando lei venne ad abitare con lui, persuase Otniel a lasciarle chiedere un campo a suo padre. Lei scese dall’asino e Caleb le disse: «Che vuoi?» 15 Lei rispose: «Fammi un dono, perché tu mi hai dato una terra arida; dammi anche delle sorgenti d’acqua». Ed egli le diede le sorgenti superiori e le sorgenti sottostanti. 16 I figli del Cheneo, suocero di Mosè, salirono dalla città delle palme, con i figli di Giuda, nel deserto di Giuda che è a mezzogiorno di Arad; andarono e si stabilirono fra il popolo. 17 Poi Giuda partì con Simeone suo fratello, e sconfissero i Cananei che abitavano in Sefat; distrussero interamente la città, che fu chiamata Corma*. 18 Poi Giuda prese anche Gaza con il suo territorio, Ascalon con il suo territorio ed Ecron con il suo territorio. 19 Il Signore fu con Giuda, che scacciò gli abitanti della regione montuosa, ma non poté scacciare gli abitanti della pianura, perché avevano carri di ferro. 20 Come Mosè aveva detto, Ebron fu data a Caleb, che ne scacciò i tre figli di Anac.

Infedeltà delle altre tribù

21 I figli di Beniamino non scacciarono i Gebusei che abitavano Gerusalemme; perciò i Gebusei hanno abitato con i figli di Beniamino in Gerusalemme fino a oggi. 22 La casa di Giuseppe salì anch’essa contro Betel, e il Signore fu con loro. 23 La casa di Giuseppe mandò a esplorare Betel, città che prima si chiamava Luz. 24 Gli esploratori videro un uomo che usciva dalla città e gli dissero: «Insegnaci la via per entrare nella città e noi ti tratteremo con bontà». 25 Egli insegnò loro la via per entrare nella città, ed essi passarono la città a fil di spada, ma lasciarono andare quell’uomo con tutta la sua famiglia. 26 Quell’uomo andò nel paese degli Ittiti e vi costruì una città, che chiamò Luz, nome che essa porta anche al giorno d’oggi. 27 Anche Manasse non scacciò gli abitanti di Bet-Sean e delle città del suo territorio, né quelli di Taanac e delle città del suo territorio, né quelli di Dor e delle città del suo territorio, né quelli d’Ibleam e delle città del suo territorio, né quelli di Meghiddo e delle città del suo territorio, perché i Cananei erano decisi a restare in quel paese. 28 Però, quando Israele fu abbastanza forte, assoggettò i Cananei a servitù, ma non li scacciò del tutto. 29 Anche Efraim non scacciò i Cananei che abitavano a Ghezer, perciò i Cananei abitarono a Ghezer in mezzo a Efraim. 30 Zabulon non scacciò gli abitanti di Chitron, né gli abitanti di Naalol; e i Cananei abitarono in mezzo a Zabulon e furono costretti a lavorare per gli Israeliti. 31 Ascer non scacciò gli abitanti di Acco, né gli abitanti di Sidone, né quelli di Alab, di Aczib, di Chelba, di Afic e di Reob; 32 i figli di Ascer si stabilirono in mezzo ai Cananei che abitavano il paese, perché non li scacciarono. 33 Neftali non scacciò gli abitanti di Bet-Semes, né gli abitanti di Bet-Anat, e si stabilì in mezzo ai Cananei che abitavano il paese; ma gli abitanti di Bet-Semes e di Bet-Anat furono da loro assoggettati a servitù. 34 Gli Amorei respinsero i figli di Dan nella regione montuosa e non li lasciarono scendere nella valle. 35 Gli Amorei si mostrarono decisi a restare ad Ar-Cheres, ad Aialon e a Saalbim; ma la mano della casa di Giuseppe si aggravò su di loro tanto che furono assoggettati a servitù. 36 Il confine degli Amorei si estendeva dalla salita di Acrabbim, andando da Sela in su, verso il nord.