Psalm 94 | Neue Genfer Übersetzung Nuova Riveduta 2006

Psalm 94 | Neue Genfer Übersetzung

Herr, halte Gericht!

1 Du Gott, der Vergeltung übt, HERR, du Gott, der Vergeltung übt, erscheine in deinem herrlichen Glanz! 2 Erhebe dich, du Richter der Erde, zahle den Stolzen ihre hochmütigen Taten heim! 3 HERR, wie lange sollen diese Gottlosen triumphieren? Wie lange noch sollen sie sich hämisch freuen? 4 Sie sprudeln nur so über von Gemeinheit, reden vermessen; sie richten Unheil an und brüsten sich ´auch noch` damit. 5 Dein Volk, HERR, zertreten sie, dein Eigentum* drücken sie zu Boden. 6 Witwen und Menschen, die nicht zu unserem Volk gehören, bringen sie um, und selbst Waisen ermorden sie. 7 Und dabei sagen sie noch: »Der HERR sieht es doch nicht! Der Gott der Nachkommen Jakobs bemerkt es gar nicht!« 8 Kommt zur Einsicht, ihr Unvernünftigen im Volk! Ihr Törichten, wann wollt ihr endlich Vernunft annehmen? 9 Der das Ohr der Menschen erschaffen hat, sollte er wirklich nicht hören? Und der das Auge gebildet hat, sollte er nicht hinsehen? 10 Er, der sogar ganze Völker straft, wird er nicht ´jeden Einzelnen` zur Rechenschaft ziehen? Schließlich ist er es doch, der den Menschen Erkenntnis gibt! 11 Der HERR kennt die Gedanken der Menschen, ´er weiß,` dass ihre Überlegungen* vergänglich sind wie ein Hauch. 12 Glücklich zu preisen ist der Mensch, den du, HERR, erziehst und aus deinem Gesetz belehrst. 13 So verschaffst du ihm Ruhe vor Tagen des Unglücks, bis dem Gottlosen das Grab geschaufelt wird. 14 Denn der HERR wird doch sein Volk niemals verstoßen – sein Eigentum lässt er nicht im Stich! 15 Die Rechtsprechung wird sich wieder auf Gerechtigkeit gründen, und alle, die von Herzen aufrichtig sind, werden sich gerne danach richten*. 16 Wer ist bereit, mit mir gegen die verbrecherischen Feinde anzutreten? Wer hilft mir, standzuhalten gegen Leute, die Unheil anrichten? 17 Hätte der HERR mir nicht geholfen, dann hätte nicht viel gefehlt, und ich befände mich* bereits in der Stille des Totenreichs. 18 Doch immer wenn ich dachte: »Jetzt gerate ich ins Stolpern!«, dann stützte mich, HERR, deine Gnade. 19 Als viele Sorgen mich quälten, erfüllte dein Trost mein Herz mit Freude.* 20 Kann es wirklich sein, dass diese Leute, die uns jetzt regieren, ein Bündnis mit dir eingegangen sind? Sie bringen doch nichts als Verderben über uns!* Sie berufen sich zwar auf deine Ordnungen, richten aber nur Unheil an!* 21 Sie rotten sich zusammen gegen den, der nach Gottes Willen lebt*, unschuldige Menschen verurteilen sie. 22 Doch der HERR ist meine sichere Burg geworden, mein Gott ist der Fels, bei dem ich Zuflucht finde. 23 Er lässt das Unheil, das von diesen Leuten ausgeht, auf sie selbst zurückfallen, und für ihre Bosheit wird er sie vernichten. Ja, vernichten wird sie der HERR, unser Gott!

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Nuova Riveduta 2006

Giudizio contro gli empi

1 Dio delle vendette, o Signore, Dio delle vendette, mòstrati nel tuo fulgore! 2 Ergiti, giudice della terra, rendi ai superbi quello che si meritano! 3 Fino a quando gli empi, o Signore, fino a quando gli empi trionferanno? 4 Fanno discorsi arroganti, tutti i malfattori si vantano. 5 Schiacciano il tuo popolo, o Signore, e opprimono la tua eredità. 6 Uccidono la vedova e lo straniero, ammazzano gli orfani. 7 Dicono: «Il Signore non vede, il Dio di Giacobbe non se ne preoccupa». 8 Cercate di capire, uomini stolti! E voi, sciocchi, quando sarete saggi? 9 Colui che ha fatto l’orecchio forse non ode? Colui che ha formato l’occhio forse non vede? 10 Colui che ammonisce le nazioni non saprà pure castigarle, lui che impartisce all’uomo la conoscenza? 11 Il Signore conosce i pensieri dell’uomo, sa che sono vani. 12 Beato l’uomo che tu correggi, o Signore, e istruisci con la tua legge 13 per dargli sollievo nei giorni dell’avversità, finché la fossa sia scavata per l’empio. 14 Poiché il Signore non ripudierà il suo popolo e non abbandonerà la sua eredità. 15 Il giudizio sarà di nuovo conforme a giustizia e tutti i retti di cuore lo seguiranno. 16 Chi sorgerà per me contro i malvagi? Chi sarà al mio fianco contro i malfattori? 17 Se il Signore non fosse stato il mio aiuto, a quest’ora l’anima mia abiterebbe il luogo del silenzio. 18 Quando ho detto: «Il mio piede vacilla», la tua bontà, o Signore, mi ha sostenuto. 19 Quando ero turbato da grandi preoccupazioni, il tuo conforto ha alleviato l’anima mia. 20 Il trono dell’ingiustizia ti avrà forse come complice? Esso, che trama oppressioni in nome della legge? 21 Si avventano insieme contro l’anima del giusto e condannano il sangue innocente. 22 Ma il Signore è il mio riparo, e il mio Dio è la rocca in cui mi rifugio. 23 Egli farà ricadere su di essi la loro malvagità e li distruggerà per la loro malizia; il Signore, il nostro Dio, li distruggerà.