Psalm 77 | Neue Genfer Übersetzung Nuova Riveduta 2006

Psalm 77 | Neue Genfer Übersetzung

Du bist der Gott, der Wunder tut

1 Für den Dirigenten*. Für Jedutun*. Von Asaf. Ein Psalm. 2 Mit lauter Stimme rufe ich zu Gott, ja, ich schreie zu ihm! Mit lauter Stimme rufe ich, damit er mir ein offenes Ohr schenkt. 3 In meiner Not suche ich den Herrn; nachts strecke ich im Gebet meine Hände zu ihm aus und lasse sie nicht sinken. Doch im tiefsten Herzen finde ich keinen Trost.* 4 Denke ich an Gott, dann seufze ich. Grüble ich über alles nach, so verlässt mich der Mut. //* 5 Du lässt mich die ganze Nacht keinen Schlaf finden.* Ich bin so aufgewühlt, dass mir die Worte fehlen. 6 So denke ich nach über vergangene Zeiten, über Jahre, die schon ewig lange zurückliegen. 7 Ich erinnere mich an mein Saitenspiel in der Nacht.* Tief in meinem Herzen sinne ich nach, ich versuche eine Antwort auf meine Fragen zu finden*: 8 Wird der Herr ´sein Volk` für immer verstoßen? Will er uns in Zukunft keine Gnade mehr erweisen? 9 Ist es denn mit seiner Güte für immer und ewig vorbei? Finden seine Zusagen keine Erfüllung mehr in künftigen Generationen? 10 Hat Gott denn vergessen, barmherzig und gnädig zu sein? Hat er uns im Zorn sein Erbarmen entzogen? // 11 Ja, das ist es, was mich so sehr quält: dass der Höchste nicht mehr so eingreift wie früher.* 12 Doch ich will mir die Taten des HERRN in Erinnerung rufen. Ja, ich will an deine Wunder aus längst vergangener Zeit denken. 13 Ich sinne über all dein Wirken nach, dein Handeln erfüllt meine Gedanken. 14 Gott, heilig ist alles, was du tust*. Wer sonst ist ein so großer Gott wie du? 15 Du bist der Gott, der Wunder vollbringt! Den Völkern hast du deine Macht gezeigt. 16 Dein Volk hast du mit starker Hand erlöst, die Nachkommen Jakobs und Josefs. // 17 Die Wasser des Meeres sahen dich, Gott; die Wassermassen sahen dich und kamen in Bewegung. Auch die Meerestiefen erbebten. 18 Die Wolken gossen Regenfluten aus, sie ließen Donnerschläge hören, und wie Brandpfeile schossen Blitze hin und her. 19 Laut erschallte dein Donner im Wirbelwind, Blitze erleuchteten den Erdkreis, die Erde zitterte und bebte. 20 Dein Weg führte mitten durch das Meer, deine Pfade verliefen durch die Wassermassen. Doch Fußspuren von dir sah man nicht. 21 Du hast dein Volk geleitet wie ein Hirte seine Herde unter der Führung von Mose und Aaron.

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Nuova Riveduta 2006

I prodigi fatti da Dio nel passato

1 Al direttore del coro. Secondo Iedutun. Salmo di Asaf. La mia voce sale a Dio e io grido; la mia voce sale a Dio ed egli mi porge l’orecchio. 2 Nel giorno della mia afflizione ho cercato il Signore; la mia mano è stata tesa durante la notte senza stancarsi, l’anima mia ha rifiutato di essere consolata. 3 Mi ricordo di Dio, e gemo; medito, e il mio spirito è abbattuto. [Pausa] 4 Tu tieni desti gli occhi miei, sono turbato e non posso parlare. 5 Ripenso ai giorni antichi, agli anni da lungo tempo trascorsi. 6 Durante la notte mi ricordo dei miei canti; medito, e il mio spirito si pone delle domande: 7 «Il Signore ci respinge forse per sempre? Non mostrerà più la sua bontà? 8 La sua misericordia è venuta a mancare per sempre? La sua parola è cessata per ogni generazione? 9 Dio ha forse dimenticato di avere pietà? Ha egli soffocato nell’ira il suo amore?» [Pausa] 10 Ho detto: «La mia afflizione sta in questo: che la destra dell’Altissimo è mutata». 11 Io rievocherò i prodigi del Signore; sì, ricorderò le tue meraviglie antiche, 12 mediterò su tutte le opere tue e ripenserò alle tue gesta. 13 O Dio, le tue vie sono sante; quale Dio è grande come il nostro Dio? 14 Tu sei il Dio che opera meraviglie; tu hai fatto conoscere la tua forza tra i popoli. 15 Con il tuo braccio hai riscattato il tuo popolo, i figli di Giacobbe e di Giuseppe. [Pausa] 16 Le acque ti videro, o Dio; le acque ti videro e furono spaventate; anche gli oceani tremarono. 17 Le nubi versarono diluvi d’acqua; i cieli tuonarono; e anche le tue saette guizzarono da ogni parte. 18 Il fragore dei tuoni era nel turbine; i lampi illuminarono il mondo; la terra fu scossa e tremò. 19 Tu apristi la tua via in mezzo al mare, i tuoi sentieri in mezzo alle grandi acque e le tue orme non furono visibili. 20 Tu guidasti il tuo popolo come un gregge, per mano di Mosè e di Aaronne.