Psalm 106 | Neue Genfer Übersetzung Nuova Riveduta 2006

Psalm 106 | Neue Genfer Übersetzung

Gott steht zu seinem Bund mit Israel

1 Halleluja! Dankt dem HERRN, denn er ist gütig, und seine Gnade bleibt für alle Zeiten bestehen! 2 Wer kann schon sämtliche mächtigen Taten des HERRN erzählen, seinen Ruhm überall bekannt machen? 3 Glücklich zu preisen sind alle, die sich an das Recht halten, die gerecht handeln zu jeder Zeit. 4 Denke an mich*, HERR, wenn du dich deinem Volk gnädig zuwendest – wenn du ihnen hilfst, dann hilf auch mir! 5 Dann kann ich mit eigenen Augen das Glück derer sehen, die du erwählt hast, ich darf mich mitfreuen, wenn dein Volk sich freut, darf stolz sein gemeinsam mit dem Volk, das dein Erbe ist*. 6 Wir haben gesündigt, so wie schon unsere Vorfahren, wir haben Unrecht getan und gottlos gehandelt. 7 Schon unsere Vorfahren in Ägypten wollten deine Wunder nicht verstehen, sie wollten sich nicht daran erinnern, wie oft du deine Gnade erwiesen hattest. Und am Schilfmeer haben sie sich gegen Gott aufgelehnt. 8 Aber er rettete sie dennoch und stand dafür mit seinem Namen ein*, um seine Macht bekannt zu machen. 9 Er wies das Schilfmeer in seine Schranken, und es zog sich zurück*. Dann führte er sein Volk dort hindurch, wo sonst die Fluten alles bedecken, sie gingen wie auf trockenem Wüstenboden. 10 So rettete er sie vor dem Zugriff dessen, der sie hasste, er erlöste sie aus der Gewalt des Feindes. 11 Das Wasser begrub ihre Unterdrücker unter sich, nicht einer von ihnen blieb am Leben. 12 Da glaubten sie den Worten Gottes und lobten ihn mit einem Lied. 13 Doch schnell vergaßen sie Gottes Handeln, sie wollten nicht warten, bis sein Plan sich erfüllte*. 14 In der Wüste ließen sie sich von ihrer Gier beherrschen, in der Einöde stellten sie Gott auf die Probe. 15 Da gab er ihnen, wonach sie verlangt hatten, doch er ließ sie krank werden an Leib und Seele*. 16 Sie wurden neidisch auf Mose, dort im Lager, auch auf Aaron, den heiligen Priester des HERRN. 17 Da öffnete sich die Erde und verschlang Datan, sie verschüttete alle, die sich um Abiram geschart hatten. 18 Ein Feuer brach los gegen ihre Anhänger, lodernde Flammen erfassten diese gottlosen Aufrührer. 19 Am Berg Horeb fertigten sie sich ein Kalb an und warfen sich anbetend nieder vor dieser gegossenen Figur. 20 So tauschten sie Gott, der ihre Ehre ist, ein* gegen das Standbild eines Stieres – eines grasfressenden Viehs! 21 Sie vergaßen Gott, ihren Retter, der große Taten in Ägypten vollbracht hatte, 22 Wunder im Land der Nachkommen Hams, furchterregende Zeichen am Schilfmeer. 23 Da wollte Gott sie vernichten, wäre nicht Mose gewesen, den er auserwählt hatte. Mose trat für sie in die Bresche, um Gottes Zorn abzuwenden und ihn davon abzuhalten, sie zu vernichten. 24 Sie verschmähten auch das herrliche Land und glaubten nicht, was Gott gesagt hatte. 25 Sie murrten in ihren Zelten und hörten nicht auf die Stimme des HERRN. 26 Da erhob er seine Hand gegen sie, um sie in der Wüste zu Boden zu schlagen 27 und ihre Nachkommen unter die anderen Völker zu zerstreuen*, sie zu versprengen in fremde Länder. 28 Sie dienten Baal, dem Götzen, der in Pegor verehrt wurde*, und aßen von den Opfern, die für die Toten* bestimmt waren. 29 Durch ihr Tun riefen sie Gottes Zorn hervor, und so brach eine Seuche unter ihnen aus. 30 Da machte sich Pinhas auf und griff richtend ein, und darum kam die Seuche zum Stillstand. 31 Weil Pinhas so Gottes Willen tat, fand er seine Anerkennung*, und zwar für ewig, in allen künftigen Generationen. 32 Dann erregten sie Gottes Zorn beim Wasser von Meriba*, und diesmal erging es Mose schlimm ihretwegen. 33 Denn sie reizten ihn so sehr, dass unbedachte Worte über seine Lippen kamen.* 34 Auch vernichteten sie die Völker nicht, die der HERR ihnen ausdrücklich genannt hatte. 35 Und so vermischten sie sich mit den fremden Völkern und übernahmen ihre Lebensweise. 36 Sie dienten deren Götzen, und die wurden ihnen zum Verhängnis*. // 37 Nun opferten auch sie ihre Söhne und Töchter den Dämonen. 38 Ja, sie vergossen unschuldiges Blut, das Blut ihrer Söhne und Töchter, das sie den Götzen Kanaans opferten. So wurde das Land durch Blutschuld entweiht. 39 Durch ihre Taten waren sie unrein in Gottes Augen, und wie Ehebrecher brachen sie ihm die Treue.* 40 Da wurde der HERR sehr zornig auf sein Volk, er verabscheute sie, die doch sein Eigentum* waren. 41 Er gab sie in die Gewalt fremder Völker; sie wurden beherrscht von Menschen, bei denen sie verhasst waren. 42 Ihre Feinde machten ihnen schwer zu schaffen, und ihrer Macht mussten sie sich nun beugen. 43 Viele Male befreite Gott sie aus ihrer Not, doch sie beharrten eigensinnig auf ihrem falschen Weg. Durch ihre Schuld ging es immer weiter bergab mit ihnen. 44 Doch Gott sah ihre Not und hörte ihr Schreien. 45 Ihnen zuliebe dachte er an seinen Bund, so reich wie seine Gnade war nun auch sein Mitleid mit ihnen. 46 Und so ließ er sie Erbarmen finden bei allen, die sie gefangen hielten. 47 Rette uns, HERR, unser Gott! Sammle uns, bring uns zurück aus den fremden Völkern, damit wir deinen heiligen Namen neu preisen und uns glücklich schätzen, dein Lob wieder erklingen zu lassen. 48 Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und das ganze Volk sage dazu: Amen! Halleluja!

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Nuova Riveduta 2006

L’infedeltà d’Israele e la bontà di Dio

1 Alleluia! Celebrate il Signore, perché egli è buono, perché la sua bontà dura in eterno. 2 Chi può raccontare le gesta del Signore, o proclamare tutta la sua lode? 3 Beati coloro che osservano ciò che è prescritto, che fanno ciò che è giusto, in ogni tempo! 4 O Signore, ricòrdati di me quando usi benevolenza verso il tuo popolo; visitami quando lo salverai, 5 perché io veda la felicità dei tuoi eletti, mi rallegri della gioia della tua nazione ed esulti con la tua eredità. 6 Noi e i nostri padri abbiamo peccato, abbiamo mancato, abbiamo fatto il male. 7 I nostri padri in Egitto non compresero i tuoi prodigi; non ricordarono le tue numerose benedizioni e si ribellarono presso il mare, il mar Rosso. 8 Ma egli li salvò per amore del suo nome, per far conoscere la sua potenza. 9 Sgridò il mar Rosso ed esso si prosciugò; li guidò attraverso gli abissi marini come attraverso un deserto. 10 Li salvò dalla mano di chi li odiava e li riscattò dalla mano del nemico. 11 Le acque ricoprirono i loro avversari; non ne scampò neppure uno. 12 Allora credettero alle sue parole e cantarono la sua lode. 13 Ben presto però dimenticarono le sue opere; non aspettarono fiduciosi l’adempimento del suo piano, 14 ma nel deserto furono presi da cupidigia e tentarono Dio nella solitudine. 15 Ed egli diede loro quanto chiedevano, ma provocò in loro un morbo consumante. 16 Divennero invidiosi di Mosè nell’accampamento, e di Aaronne, il santo del Signore. 17 La terra si aprì, inghiottì Datan e seppellì il gruppo di Abiram. 18 Un fuoco divampò nella loro assemblea, la fiamma consumò gli empi. 19 Fecero un vitello in Oreb e adorarono un’immagine di metallo fuso; 20 così sostituirono la gloria di Dio con la figura di un bue che mangia l’erba. 21 Dimenticarono Dio, loro salvatore, che aveva fatto cose grandi in Egitto, 22 cose meravigliose nel paese di Cam, cose tremende sul mar Rosso. 23 Egli parlò di sterminarli; tuttavia Mosè, suo eletto, stette sulla breccia davanti a lui per impedire all’ira sua di distruggerli. 24 Disprezzarono il paese delizioso, non credettero alla sua parola; 25 mormorarono sotto le loro tende e non ascoltarono la voce del Signore. 26 Perciò, egli alzò la mano su di loro giurando di abbatterli nel deserto, 27 di far perire i loro discendenti fra le nazioni e di disperderli per tutti i paesi. 28 Si misero sotto il giogo di Baal-Peor e mangiarono i sacrifici dei morti. 29 Irritarono Dio con le loro azioni e una pestilenza scoppiò tra loro. 30 Ma Fineas si alzò, fece giustizia e il flagello cessò. 31 E ciò gli fu messo in conto come giustizia di generazione in generazione, per sempre. 32 Lo provocarono presso le acque di Meriba e ne venne del male a Mosè per causa loro; 33 perché inasprirono il suo spirito ed egli parlò senza riflettere. 34 Essi non distrussero i popoli, come il Signore aveva loro comandato; 35 ma si mescolarono con le nazioni e impararono le loro opere. 36 Servirono i loro idoli, che divennero un laccio per essi; 37 sacrificarono i propri figli e le proprie figlie ai demòni, 38 e sparsero il sangue innocente, il sangue dei propri figli e delle proprie figlie, che sacrificarono agli idoli di Canaan; e il paese fu profanato dal sangue versato. 39 Essi si contaminarono con le loro opere e si prostituirono con i loro atti. 40 L’ira del Signore si accese contro il suo popolo ed egli prese in abominio la sua eredità. 41 Li diede nelle mani delle nazioni e furono dominati da quanti li odiavano. 42 I loro nemici li oppressero, e furono umiliati sotto la loro mano. 43 Molte volte li liberò, ma essi si ostinavano a ribellarsi e si rovinavano per la loro iniquità. 44 Tuttavia, volse a loro lo sguardo quando furono in angoscia, quando udì il loro grido; 45 si ricordò del suo patto con loro e nella sua grande misericordia si pentì. 46 Fece sì che avessero compassione di loro tutti quelli che li avevano deportati. 47 Salvaci, o Signore, Dio nostro, e raccoglici di tra le nazioni, perché celebriamo il tuo santo nome e troviamo la nostra gloria nel lodarti. 48 Benedetto sia il Signore, il Dio d’Israele, d’eternità in eternità! E tutto il popolo dica: «Amen!» Alleluia.