Matthäus 22 | Neue Genfer Übersetzung Nuova Riveduta 2006

Matthäus 22 | Neue Genfer Übersetzung

Das Gleichnis von der Einladung zum Hochzeitsfest

1 Jesus fuhr fort, ihnen Gleichnisse zu erzählen. Er sagte: 2 »Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der für seinen Sohn das Hochzeitsfest vorbereitet hatte. 3 Er sandte seine Diener aus, um die, die zum Fest eingeladen waren, rufen zu lassen. Doch sie wollten nicht kommen. 4 Daraufhin sandte der König andere Diener aus und ließ den Gästen sagen: ›Ich habe das Festessen zubereiten lassen, die Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, alles ist bereit. Kommt zur Hochzeit!‹ 5 Aber sie kümmerten sich nicht darum, sondern wandten sich ihrer Feldarbeit oder ihren Geschäften zu. 6 Einige jedoch packten die Diener des Königs, misshandelten sie und brachten sie um. 7 Da wurde der König zornig. Er schickte seine Truppen und ließ die Mörder töten und ihre Stadt niederbrennen. 8 Dann sagte er zu seinen Dienern: ›Das Hochzeitsfest ist vorbereitet, aber die Gäste, die ich eingeladen hatte, waren es nicht wert, ´daran teilzunehmen`. 9 Darum geht hinaus auf die Straßen* und ladet alle zur Hochzeit ein, die ihr dort antrefft.‹ 10 Die Diener gingen auf die Straßen und holten alle herein, die sie fanden, Böse ebenso wie Gute, und der Hochzeitssaal füllte sich mit Gästen. 11 Als der König eintrat, um zu sehen, wer an dem Mahl teilnahm, bemerkte er einen, der kein Festgewand* anhatte. 12 ›Mein Freund‹, sagte er zu ihm, ›wie bist du ohne Festgewand hier hereingekommen?‹ Der Mann wusste darauf nichts zu antworten. 13 Da befahl der König seinen Dienern: ›Bindet ihm Hände und Füße und werft ihn in die Finsternis hinaus, dorthin, wo es nichts gibt als lautes Jammern und angstvolles Zittern und Beben.‹ 14 Denn viele sind gerufen*, aber nur wenige sind auserwählt.«

Die Frage nach der Berechtigung der kaiserlichen Steuer

15 Daraufhin kamen die Pharisäer zusammen und berieten, wie sie Jesus zu einer Äußerung verleiten könnten, die sich gegen ihn verwenden ließe*. 16 Sie schickten ihre Schüler in Begleitung der Anhänger des Herodes zu ihm und ließen ihm folgende Frage vorlegen: »Meister, wir wissen, dass es dir nur um die Wahrheit geht. Wenn du lehrst, wie man nach Gottes Willen leben soll, lässt du dich allein von der Wahrheit leiten* und fragst nicht, was die Leute dazu sagen; denn du lässt dich von keinem Menschen beeinflussen, wie angesehen er auch sein mag. 17 So sag uns nun: Ist es nach deiner Meinung richtig*, dem Kaiser Steuern zu zahlen, oder nicht?« 18 Aber Jesus durchschaute ihre böse Absicht. »Ihr Heuchler«, sagte er, »warum stellt ihr mir eine Falle? 19 Zeigt mir die Münze, mit der ihr die Steuer bezahlt*!« Sie reichten ihm einen Denar. 20 »Wessen Bild und Name ist darauf?*«, fragte er. 21 Sie antworteten: » ´Das Bild und der Name` des Kaisers.« Da sagte Jesus zu ihnen: »Dann gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und gebt Gott, was Gott gehört!« 22 Über diese Antwort waren sie so verblüfft, dass sie Jesus in Ruhe ließen und weggingen.

Die Frage nach der Auferstehung der Toten

23 Auch aus den Reihen der Sadduzäer, die behaupten, es gebe keine Auferstehung, kamen an jenem Tag einige zu Jesus und legten ihm eine Frage vor. 24 »Meister«, sagten sie, »Mose hat Folgendes bestimmt: ›Wenn ein Mann kinderlos stirbt, soll sein Bruder die Witwe heiraten* und dem Verstorbenen Nachkommen verschaffen.‹ 25 Nun lebten da unter uns sieben Brüder. Der erste heiratete, starb jedoch kinderlos und hinterließ darum seine Frau seinem Bruder. 26 Aber auch dieser ´starb kinderlos`, ebenso der dritte, und so ging es weiter bis zum siebten. 27 Zuletzt starb auch die Frau. 28 Wie ist es nun bei der Auferstehung? Wem von den sieben gehört sie dann? Sie alle waren schließlich mit ihr verheiratet gewesen.« 29 Jesus gab ihnen zur Antwort: »Ihr irrt euch, weil ihr weder die Schrift noch die Kraft Gottes kennt. 30 Denn nach der Auferstehung heiraten die Menschen nicht mehr*, sondern sind wie die Engel* im Himmel. 31 Was nun die Auferstehung der Toten überhaupt betrifft: Habt ihr jenes Wort, das Gott zu euch sagt, nie gelesen: 32 ›Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs‹? Gott ist doch nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden!« 33 Die ganze Menschenmenge, die Jesus zugehört hatte, war tief beeindruckt von seiner Lehre.

Die Frage nach dem wichtigsten Gebot

34 Die Pharisäer hatten gehört, dass* Jesus die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, und waren daraufhin ´zur Beratung`* zusammengekommen. 35 Nun versuchte einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, Jesus eine Falle zu stellen. Er fragte ihn: 36 »Meister, welches ist das wichtigste Gebot im Gesetz?« 37 Jesus antwortete: »›Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe* und mit deinem ganzen Verstand!‹ 38 Dies ist das größte und wichtigste Gebot. 39 Ein zweites ist ebenso wichtig: ›Liebe deine Mitmenschen wie dich selbst!‹ 40 Mit diesen beiden Geboten ist alles gesagt, was das Gesetz und die Propheten fordern.*«

Der Messias – Davids Sohn oder Davids Herr?

41 Während die Pharisäer versammelt waren, stellte Jesus ihnen die Frage: 42 »Was denkt ihr über den Messias*? Wessen Sohn ist er?« – »Er ist der Sohn Davids«, antworteten sie. 43 Da sagte Jesus: »Wie kommt es dann, dass David, geleitet vom Heiligen Geist,* ihn ›Herr‹ nennt? David sagt nämlich: 44 ›Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich an meine rechte Seite, bis ich deine Feinde unter deine Füße gelegt habe.‹ 45 Wenn der Messias also von David ›Herr‹ genannt wird, wie kann er dann Davids Sohn sein?« 46 Keiner konnte ihm darauf eine Antwort geben. Und von diesem Tag an wagte niemand mehr, ihm eine Frage zu stellen.

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Nuova Riveduta 2006

Parabola delle nozze

1 Gesù ricominciò a parlare loro in parabole, dicendo: 2 «Il regno dei cieli può essere paragonato ad un re, il quale fece le nozze di suo figlio. 3 Mandò i suoi servi a chiamare gli invitati alle nozze; ma questi non vollero venire. 4 Mandò una seconda volta altri servi, dicendo: “Dite agli invitati: ‘Io ho preparato il mio pranzo; i miei buoi e i miei animali ingrassati sono ammazzati; tutto è pronto; venite alle nozze’”. 5 Ma quelli, non curandosene, se ne andarono, chi al suo campo, chi al suo commercio; 6 altri poi presero i suoi servi, li maltrattarono e li uccisero. 7 Allora il re si adirò, mandò le sue truppe a sterminare quegli omicidi e a bruciare la loro città. 8 Quindi disse ai suoi servi: “Le nozze sono pronte, ma gli invitati non ne erano degni. 9 Andate dunque ai crocicchi delle strade e chiamate alle nozze quanti troverete”. 10 E quei servi, usciti per le strade, radunarono tutti quelli che trovarono, cattivi e buoni; e la sala delle nozze fu piena di commensali. 11 Ora il re entrò per vedere quelli che erano a tavola e notò là un uomo che non aveva l’abito di nozze. 12 E gli disse: “Amico, come sei entrato qui senza avere un abito di nozze?” E costui rimase con la bocca chiusa. 13 Allora il re disse ai servitori: “Legatelo mani e piedi e gettatelo nelle tenebre di fuori. Lì ci sarà pianto e stridor di denti”. 14 Poiché molti sono chiamati, ma pochi eletti».

Il tributo a Cesare

15 Allora i farisei si ritirarono e tennero consiglio per vedere di coglierlo in fallo nelle sue parole. 16 E gli mandarono i loro discepoli con gli erodiani* a dirgli: «Maestro, noi sappiamo che sei sincero e insegni la via di Dio secondo verità, e non hai riguardi per nessuno perché non badi all’apparenza delle persone. 17 Dicci dunque: che te ne pare? È lecito, o no, pagare il tributo a Cesare?» 18 Ma Gesù, conoscendo la loro malizia, disse: «Perché mi tentate, ipocriti? 19 Mostratemi la moneta del tributo». Ed essi gli porsero un denaro. 20 Ed egli domandò loro: «Di chi è questa effigie e questa iscrizione?» 21 Gli risposero: «Di Cesare». E Gesù disse loro: «Rendete dunque a Cesare quello che è di Cesare, e a Dio quello che è di Dio». 22 Ed essi, udito ciò, si stupirono e, lasciatolo, se ne andarono.

Dibattito sulla risurrezione

23 In quello stesso giorno vennero a lui dei sadducei, i quali dicono che non vi è risurrezione, e gli domandarono: 24 «Maestro, Mosè ha detto: “Se uno muore senza figli, il fratello suo sposi la moglie di lui e dia una discendenza a suo fratello”*. 25 Vi erano tra di noi sette fratelli; il primo, ammogliatosi, morì; e, non avendo prole, lasciò sua moglie a suo fratello. 26 Lo stesso fece pure il secondo, poi il terzo, fino al settimo. 27 Infine, dopo tutti, morì anche la donna. 28 Alla risurrezione, dunque, di quale dei sette sarà ella moglie? Poiché tutti l’hanno avuta». 29 Ma Gesù rispose loro: «Voi errate, perché non conoscete le Scritture, né la potenza di Dio. 30 Perché alla risurrezione non si prende né si dà moglie; ma i risorti sono come angeli nei cieli. 31 Quanto poi alla risurrezione dei morti, non avete letto quello che vi è stato detto da Dio: 32 “Io sono il Dio di Abraamo, il Dio di Isacco e il Dio di Giacobbe”*? Egli non è il Dio dei morti, ma dei vivi». 33 E la folla, udite queste cose, si stupiva del suo insegnamento.

Il gran comandamento

34 I farisei, udito che egli aveva chiuso la bocca ai sadducei, si radunarono; 35 e uno di loro, {dottore della legge,} gli fece una domanda per metterlo alla prova: 36 «Maestro, qual è, nella legge, il gran comandamento?» 37 Gesù gli disse: «“Ama il Signore Dio tuo con tutto il tuo cuore, con tutta la tua anima e con tutta la tua mente”*. 38 Questo è il grande e il primo comandamento. 39 Il secondo, simile a questo, è: “Ama il tuo prossimo come te stesso”*. 40 Da questi due comandamenti dipendono tutta la legge e i profeti».

Gesù interroga i farisei

41 Essendo i farisei riuniti, Gesù li interrogò, 42 dicendo: «Che cosa pensate del Cristo? Di chi è figlio?» Essi gli risposero: «Di Davide». 43 Ed egli a loro: «Come mai dunque Davide, ispirato dallo Spirito, lo chiama Signore, dicendo: 44 “Il Signore ha detto al mio Signore: ‘Siedi alla mia destra finché io abbia messo i tuoi nemici sotto i tuoi piedi’”*? 45 Se dunque Davide lo chiama Signore, come può essere suo figlio?» 46 E nessuno poteva replicargli parola; da quel giorno nessuno ardì più interrogarlo.