Markus 11 | Neue Genfer Übersetzung Nuova Riveduta 2006

Markus 11 | Neue Genfer Übersetzung

Der Einzug in Jerusalem

1 Als sie nicht mehr weit von Jerusalem entfernt waren, kurz vor Betfage und Betanien am Ölberg, schickte Jesus zwei seiner Jünger voraus. 2 Er gab ihnen folgende Anweisung: »Geht in das Dorf, das ihr vor euch seht. Gleich beim Ortseingang werdet ihr einen Esel finden, der angebunden ist, ein junges Tier*, auf dem noch nie ein Mensch geritten ist. Bindet es los und bringt es her. 3 Und sollte euch jemand fragen, warum ihr das tut, dann antwortet: ›Der Herr braucht das Tier; er wird es nachher sofort wieder zurückbringen lassen.‹« 4 Die beiden machten sich auf den Weg und fanden tatsächlich draußen auf der Gasse einen jungen Esel an einem Tor angebunden. Als sie ihn losmachten, 5 fragten einige, die dort standen: »Was tut ihr da? Warum bindet ihr das Tier los?« 6 Sie antworteten so, wie Jesus es ihnen gesagt hatte, und man ließ sie gewähren. 7 Sie brachten den Esel zu Jesus, legten ihre Mäntel über das Tier, und er setzte sich darauf. 8 Viele breiteten ihre Mäntel auf dem Weg aus; andere hieben auf den Feldern Zweige von den Bäumen ab und legten sie auf den Weg. 9 Vor und hinter Jesus drängten sich die Menschen und riefen: »Gepriesen sei Gott!* ›Gesegnet sei er, der im Namen des Herrn kommt!‹ 10 Gesegnet sei das Reich unseres Vaters David, das ´nun` kommt! Gepriesen sei Gott in der Höhe!*« 11 So zog Jesus in Jerusalem ein. Er ging in den Tempel und sah sich dort alles an. Dann kehrte er, da es inzwischen spät geworden war, mit den Zwölf nach Betanien zurück.

Die Verfluchung des Feigenbaums

12 Als sie am nächsten Tag Betanien wieder verließen, hatte Jesus Hunger. 13 Da sah er von weitem einen Feigenbaum, der schon Blätter hatte. Er ging hin, um zu sehen, ob auch Früchte an dem Baum waren; doch er fand nur Blätter daran. Es war allerdings auch nicht die Zeit der Feigen.* 14 Da sagte Jesus zu dem Baum: »Nie wieder soll jemand von dir Feigen essen!« Das hörten auch seine Jünger.

Jesus im Tempel

15 In Jerusalem angekommen, ging Jesus in den Tempel und fing an, alle hinauszuweisen, die dort Handel trieben oder etwas kauften. Er warf die Tische der Geldwechsler und die Sitze der Taubenverkäufer um 16 und duldete auch nicht, dass jemand etwas über den Tempelhof trug*. 17 Zur Erklärung sagte er ihnen*: »Heißt es nicht in der Schrift: ›Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein für alle Völker*‹? Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht!« 18 Als die führenden Priester und die Schriftgelehrten davon hörten, suchten sie nach einer Möglichkeit, Jesus zu beseitigen. Sie hatten nämlich* Angst vor ihm, weil das ganze Volk von seiner Lehre tief beeindruckt war. 19 Am* Abend verließ Jesus mit seinen Jüngern die Stadt.

Verheißung für den, der glaubt

20 Früh am nächsten Morgen kamen sie wieder an dem Feigenbaum vorbei und sahen, dass er bis zu den Wurzeln verdorrt war. 21 Da erinnerte sich Petrus an Jesu Worte und rief: »Rabbi, sieh nur, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt!« 22 Jesus erwiderte: »Habt Glauben an Gott! 23 Ich sage euch: Wenn jemand zu diesem Berg hier sagt: ›Heb dich empor und stürz dich ins Meer!‹ und wenn er dabei in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass das, was er sagt, geschieht, wird es eintreffen*. 24 Darum sage ich euch: Wenn ihr betet und um etwas bittet, dann glaubt, dass ihr es empfangen habt, und die Bitte wird euch erfüllt werden, was immer es auch sei. 25 Und wenn ihr beten wollt* und etwas gegen jemand habt, dann vergebt ihm, damit euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen auch vergibt.*«

Die Frage nach der Vollmacht Jesu

27 Sie kamen wieder nach Jerusalem. Als Jesus im Tempel umherging, traten die führenden Priester, die Schriftgelehrten und die Ältesten zu ihm 28 und fragten: »Woher nimmst du dir das Recht, das alles zu tun?* Wer hat dir die Vollmacht gegeben, so zu handeln?« 29 »Ich will euch eine Gegenfrage stellen«, erwiderte Jesus. »Beantwortet sie mir, und ich werde euch sagen, woher ich die Vollmacht habe, so zu handeln. 30 Die Taufe des Johannes – stammte sie vom Himmel oder von Menschen? Was ist eure Antwort?« 31 Sie überlegten miteinander hin und her: »Wenn wir antworten: ›Vom Himmel‹, wird er sagen: ›Warum habt ihr Johannes dann nicht geglaubt?‹ 32 Sollen wir also antworten: ›Von Menschen‹?« Doch ´das wagten sie nicht,` weil sie vor dem Volk Angst hatten; denn das ganze Volk war der Ansicht, dass Johannes wirklich ein Prophet gewesen war. 33 Schließlich gaben sie Jesus zur Antwort: »Wir wissen es nicht.« Da erwiderte er: »Dann sage ich euch auch nicht, woher ich die Vollmacht habe, so zu handeln.«

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Nuova Riveduta 2006

Ingresso trionfale di Gesù a Gerusalemme

1 Quando furono giunti vicino a Gerusalemme, a Betfage e Betania, presso il monte degli Ulivi, Gesù mandò due dei suoi discepoli, 2 dicendo loro: «Andate nel villaggio che è di fronte a voi; appena entrati, troverete legato un puledro d’asino, sopra il quale non è montato ancora nessuno; scioglietelo e portatelo qui da me. 3 Se qualcuno vi dice: “Perché fate questo?”, rispondete: “Il Signore ne ha bisogno e lo rimanderà subito qua”». 4 Essi andarono e trovarono un puledro legato a una porta, fuori, sulla strada, e lo sciolsero. 5 Alcuni tra quelli che erano lì presenti dissero loro: «Che fate? Perché sciogliete il puledro?» 6 Essi risposero come Gesù aveva detto. E quelli li lasciarono fare. 7 Essi condussero il puledro a Gesù, gettarono su quello i loro mantelli ed egli vi montò sopra. 8 Molti stendevano sulla via i loro mantelli, e altri delle fronde che avevano tagliate nei campi. 9 Coloro che andavano avanti e coloro che venivano dietro gridavano: «Osanna*! Benedetto colui che viene nel nome del Signore! 10 Benedetto il regno che viene, del nostro padre Davide! Osanna nei luoghi altissimi!» 11 Così Gesù entrò a Gerusalemme nel tempio; e dopo aver osservato ogni cosa intorno, essendo già l’ora tarda, uscì per andare a Betania con i dodici.

Il fico sterile; i mercanti cacciati dal tempio

12 Il giorno seguente, quando furono usciti da Betania, egli ebbe fame. 13 Veduto di lontano un fico, che aveva delle foglie, andò a vedere se vi trovasse qualche cosa; ma, giunto al fico, non vi trovò nient’altro che foglie; perché non era la stagione dei fichi. 14 E rivolgendosi al fico, gli disse: «Nessuno mangi mai più frutto da te!» E i suoi discepoli l’udirono. 15 Vennero a Gerusalemme e Gesù, entrato nel tempio, si mise a scacciare coloro che vendevano e compravano nel tempio; rovesciò le tavole dei cambiavalute e le sedie dei venditori di colombi; 16 e non permetteva a nessuno di portare oggetti attraverso il tempio. 17 E insegnava, dicendo loro: «Non è scritto: “La mia casa sarà chiamata casa di preghiera per tutte le genti”*? Ma voi ne avete fatto un covo di ladri*». 18 I capi dei sacerdoti e gli scribi udirono queste cose e cercavano il modo di farlo morire. Infatti avevano paura di lui, perché tutta la folla era piena d’ammirazione per il suo insegnamento. 19 Quando fu sera, uscirono dalla città.

La preghiera e la fede; il perdono

20 La mattina, passando, videro il fico seccato fin dalle radici. 21 Pietro, ricordatosi, gli disse: «Rabbì, vedi, il fico che tu maledicesti è seccato». 22 Gesù rispose e disse loro: «Abbiate fede in Dio! 23 In verità io vi dico che chi dirà a questo monte: “Togliti di là e gettati nel mare”, se non dubita in cuor suo ma crede che quel che dice avverrà, gli sarà fatto. 24 Perciò vi dico: tutte le cose che voi domanderete pregando, credete che le avete ricevute e voi le otterrete. 25 Quando vi mettete a pregare, se avete qualcosa contro qualcuno, perdonate; affinché il Padre vostro, che è nei cieli, vi perdoni le vostre colpe. 26 [Ma se voi non perdonate, neppure il Padre vostro che è nei cieli perdonerà le vostre colpe.]»

Dubbio sull’autorità di Gesù

27 Poi vennero di nuovo a Gerusalemme; mentre egli passeggiava nel tempio, i capi dei sacerdoti, gli scribi e gli anziani si avvicinarono a lui e gli dissero: 28 «Con quale autorità fai queste cose? O chi ti ha dato l’autorità di fare queste cose?» 29 Gesù disse loro: «Io vi farò una domanda; rispondetemi e vi dirò con quale autorità io faccio queste cose. 30 Il battesimo di Giovanni veniva dal cielo o dagli uomini? Rispondetemi». 31 Essi ragionavano così tra di loro: «Se diciamo: “dal cielo”, egli dirà: “Perché {dunque} non gli credeste?” 32 Diremo invece: “dagli uomini”?» Essi temevano il popolo, perché tutti pensavano che Giovanni fosse veramente profeta. 33 Risposero a Gesù: «Non lo sappiamo». Perciò Gesù disse loro: «Neppure io vi dico con quale autorità faccio queste cose».