Josua 22 | Neue Genfer Übersetzung Nuova Riveduta 2006

Josua 22 | Neue Genfer Übersetzung

Josua entlässt die östlichen Stämme nach Hause

1 Nach der Landverteilung* rief Josua die Stämme Ruben, Gad und den halben Stamm Manasse zu sich 2 und sagte: »Ihr habt euch an alles gehalten, was Mose, der Diener des HERRN, euch befohlen hat. Auch meine Anweisungen habt ihr immer befolgt. 3 Eure Bruderstämme habt ihr die ganze Zeit über bis heute nicht im Stich gelassen. So habt ihr den Willen des HERRN, eures Gottes, gewissenhaft erfüllt. 4 Jetzt hat der HERR euren Bruderstämmen Ruhe ´und Frieden` verschafft, wie er es ihnen zugesagt hatte. Darum kehrt nun wieder nach Hause in euer eigenes Gebiet zurück, das Mose, der Diener des HERRN, euch auf der anderen Seite des Jordans zugeteilt hat. 5 Aber achtet darauf, das Gebot und die Weisung zu halten, die Mose euch im Auftrag des HERRN gegeben hat: Liebt den HERRN, euren Gott! Folgt seinen Wegen, lebt nach seinen Geboten und haltet ihm die Treue*. Dient ihm von ganzem Herzen und mit ganzer Hingabe*.« 6 Dann segnete Josua sie und entließ sie, damit sie wieder zu ihren Familien zurückkehren konnten. 7 Der einen Hälfte des Stammes Manasse hatte Mose ´östlich des Jordans` in der Landschaft Baschan ´ihren Erbbesitz` zugeteilt. Die andere Hälfte hatte von Josua westlich des Jordans ´ihren Erbbesitz` zusammen mit den übrigen neun Stämmen* zugelost bekommen. Als Josua die Männer ´von Ost-Manasse` nun entließ, segnete er sie 8 und sagte: »Ihr kehrt mit großem Reichtum nach Hause zurück – mit großen Vieherden, mit Silber und Gold, mit Bronze und Eisen und mit vielen Kleidern. Teilt die Kriegsbeute mit euren Stammesbrüdern, ´die zu Hause geblieben sind`!« 9 So verließen die Männer der Stämme Ruben, Gad und des halben Stammes Manasse die ´übrigen` Israeliten. Sie brachen von Schilo im Land Kanaan auf, um ins Land Gilead zu ziehen, wo ihr Erbbesitz lag. Ihre Stämme hatten sich dort niedergelassen, wie der HERR es ihnen durch Mose erlaubt hatte.

Konflikt um den Altar der Oststämme

10 Als die Männer von Ruben, Gad und dem halben Stamm Manasse zu den Steinmalen am Jordan kamen, errichteten sie am Ufer einen großen, weithin sichtbaren Altar. Er stand ´auf der Westseite des Jordans` im Land Kanaan.* 11 Unter den ´übrigen` Israeliten verbreitete sich die Nachricht: »Die Männer von Ruben, Gad und dem halben Stamm Manasse haben bei den Steinmalen im Jordantal einen Altar gebaut – er steht noch auf unserer Seite im Land Kanaan*!« 12 Da versammelten sich die Israeliten in Schilo, um gegen ihre Bruderstämme in den Kampf zu ziehen. 13 Doch zunächst schickten sie ´eine Abordnung` ins Land Gilead zu den Stämmen Ruben, Gad und Ost-Manasse*: Pinhas, den Sohn des Priesters Eleasar, 14 und mit ihm zehn führende Männer, aus jedem Stamm einen. Jeder von ihnen war das Oberhaupt einer ganzen Sippe mit ihren Familienverbänden. 15 In Gilead angekommen stellten sie die Oststämme zur Rede: 16 »Die ganze Gemeinschaft des HERRN lässt euch ausrichten: Warum habt ihr dem Gott Israels die Treue gebrochen? Warum wendet ihr euch vom HERRN ab und baut euch einen Altar? Damit habt ihr euch gegen ihn aufgelehnt! 17 Reicht denn die Schuld noch nicht, die wir ´durch unseren Götzensdienst` am Berg Pegor auf uns geladen haben* und die bis heute auf uns lastet*? Damals wurde die ganze Gemeinschaft des HERRN bestraft. 18 Und was tut ihr? Schon wieder wendet ihr euch vom HERRN ab! Heute lehnt ihr euch gegen ihn auf, und morgen wird sein Zorn die ganze Gemeinschaft treffen. 19 Wenn ´ihr meint, dass` euer Land unrein ist, dann kommt ´herüber zu uns` in das Land des HERRN, wo seine Wohnung steht, und siedelt euch bei uns an. Nur lehnt euch nicht gegen den HERRN auf und auch nicht gegen uns. Außer dem Altar des HERRN, unseres Gottes, dürft ihr keinen anderen Altar haben! 20 Denkt an Achan, den Sohn Serachs, der Dinge an sich nahm, die der HERR unter den Bann gestellt hatte. Die ganze Gemeinschaft der Israeliten wurde von Gottes Zorn getroffen. Achans Sünde hat nicht nur ihn, sondern auch viele andere das Leben gekostet.*«

Versöhnung zwischen Ost- und Weststämmen

21 Die Männer von Ruben, Gad und Ost-Manasse antworteten den Abgesandten der Israeliten: 22 »Wir rufen den HERRN, den allmächtigen und einzigen Gott, als Zeugen an! Er weiß es*, und ganz Israel soll es auch wissen: Wir lehnen uns nicht gegen den HERRN auf und brechen ihm nicht die Treue. Das schwören wir. Sonst soll er* uns heute nicht ´aus eurer Hand` retten. 23 Wir haben den Altar nicht errichtet, um uns vom HERRN abzuwenden. Wir werden auf ihm keine Brandopfer, Speiseopfer und Gemeinschaftsopfer darbringen. Sonst soll der HERR uns zur Rechenschaft ziehen! 24 Vielmehr haben wir aus Sorge gehandelt. In Zukunft könnten eure Nachkommen zu unseren sagen: ›Was habt ihr ´denn noch` mit dem HERRN, dem Gott Israels, zu tun? 25 Er hat schließlich den Jordan als Grenze zwischen uns und euch gesetzt! Ihr gehört nicht zum ´Volk des` HERRN.‹ So könnten eure Nachkommen unsere davon abbringen, den HERRN zu verehren. 26 Darum haben wir beschlossen, diesen Altar zu bauen – nicht für Brandopfer und andere Opfer, 27 sondern als Denkmal für uns und für euch und für unsere und eure Nachkommen. Er soll bezeugen, dass auch wir ´das Recht haben`, dem HERRN zu dienen mit unseren Brandopfern, unseren Opfergaben und Gemeinschaftsopfern. Dann können eure Nachkommen nicht zu unseren sagen, dass sie nicht zum ´Volk des` HERRN gehören. 28 Und sollten sie es doch eines Tages tun, werden unsere Nachkommen sagen: ›Schaut euch dieses Abbild vom Altar des HERRN an! Unsere Vorfahren haben ihn errichtet. Sie wollten darauf keine Opfer darbringen. Der Altar ist ein Denkmal für uns und für euch.‹ 29 Nie und nimmer wollen wir uns gegen den HERRN auflehnen und uns von ihm abwenden! Wir haben den Altar nicht für Brandofer, Speiseopfer und andere Opfer gebaut. Es gibt nur einen Altar des HERRN, unseres Gottes, und der steht vor seiner ´heiligen` Wohnung!« 30 Als der Priester Pinhas und die Stammesoberhäupter, die von der Gemeinschaft der Israeliten nach Gilead abgesandt worden waren, hörten, was die Männer von Ruben, Gad und Ost-Manasse vorbrachten, waren sie beruhigt. 31 Pinhas, der Sohn des Priesters Eleasar, sagte zu ihnen: »Jetzt wissen wir, dass der HERR ´weiter` in unserer Mitte ist. Denn ihr habt ihm nicht die Treue gebrochen und so die Israeliten vor der Strafe des HERRN bewahrt*.« 32 Danach kehrten Pinhas und die Abgesandten ins Land Kanaan zurück und erstatteten den Israeliten Bericht. 33 Diese waren erleichtert und lobten Gott. Sie sahen keinen Grund mehr, gegen die Oststämme* Krieg zu führen und deren Land zu verwüsten. 34 Die Rubeniter und Gaditer nannten den Altar »Zeuge« und sagten: »Er ist ein Zeuge zwischen uns ´und steht dafür`, dass der HERR ´unser gemeinsamer` Gott ist.«

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Nuova Riveduta 2006

La tribù di Ruben, di Gad e la mezza tribù di Manasse rimandate oltre il Giordano

1 Allora Giosuè chiamò i Rubeniti, i Gaditi e la mezza tribù di Manasse, e disse loro: 2 «Voi avete osservato tutto ciò che Mosè, servo del Signore, vi aveva ordinato, e avete ubbidito alla mia voce in tutto quello che vi ho comandato. 3 Voi non avete abbandonato i vostri fratelli durante questo lungo tempo, fino a oggi, e avete osservato scrupolosamente il comandamento del Signore, che è il vostro Dio. 4 E ora che il Signore, il vostro Dio, ha dato riposo ai vostri fratelli, come aveva loro detto, ritornate e andate alle vostre tende nel paese che vi appartiene, e che Mosè, servo del Signore, vi ha dato di là dal Giordano. 5 Soltanto abbiate cura di mettere in pratica i comandamenti e la legge che Mosè, servo del Signore, vi ha dati, amando il Signore, il vostro Dio, camminando in tutte le sue vie, osservando i suoi comandamenti, tenendovi stretti a lui e servendolo con tutto il vostro cuore e con tutta l’anima vostra». 6 Poi Giosuè li benedisse e li congedò; e quelli tornarono alle loro tende. 7 Mosè aveva dato a una metà della tribù di Manasse un’eredità in Basan, e Giosuè diede all’altra metà un’eredità tra i loro fratelli, di qua dal Giordano, a occidente. Quando Giosuè li rimandò alle loro tende e li benedisse, disse loro ancora: 8 «Voi tornate alle vostre tende con grandi ricchezze, con moltissimo bestiame, con argento, oro, bronzo, ferro e con grandissima quantità di vestiario; dividete con i vostri fratelli il bottino dei vostri nemici». 9 I figli di Ruben, i figli di Gad e la mezza tribù di Manasse dunque se ne tornarono, dopo aver lasciato i figli d’Israele a Silo, nel paese di Canaan, per andare nel paese di Galaad, il paese di loro proprietà, del quale avevano ricevuto il possesso, dietro il comandamento dato dal Signore per mezzo di Mosè.

L’altare eretto di là dal Giordano

10 E come giunsero alla regione del Giordano che appartiene al paese di Canaan, i figli di Ruben, i figli di Gad e la mezza tribù di Manasse vi costruirono un altare, presso il Giordano: un grande altare, che colpiva la vista. 11 I figli d’Israele udirono che si diceva: «Ecco, i figli di Ruben, i figli di Gad e la mezza tribù di Manasse hanno costruito un altare di fronte al paese di Canaan, nella regione del Giordano, dal lato dei figli d’Israele». 12 Quando i figli d’Israele udirono questo, tutta la comunità dei figli d’Israele si riunì a Silo per salire a combattere contro di loro. 13 E i figli d’Israele mandarono ai figli di Ruben, ai figli di Gad e alla mezza tribù di Manasse, nel paese di Galaad, Fineas, figlio del sacerdote Eleazar, 14 e con lui dieci capi, un capo per ogni casa paterna di tutte le tribù d’Israele: tutti erano capi di una casa paterna fra le migliaia d’Israele. 15 Essi andarono dai figli di Ruben, dai figli di Gad e dalla mezza tribù di Manasse nel paese di Galaad, e dissero loro: 16 «Così ha detto tutta la comunità del Signore: “Che cos’è questa infedeltà che avete commesso contro il Dio d’Israele? Oggi, perché voltate le spalle e non seguite più il Signore e avete costruito un altare per ribellarvi oggi al Signore? 17 È forse poca cosa per noi il peccato commesso a Peor del quale fino a oggi non ci siamo purificati e che attirò quel flagello sulla comunità del Signore? 18 Voi oggi voltate le spalle e non seguite più il Signore! Così, se oggi voi vi ribellate al Signore, domani egli si adirerà contro tutta la comunità d’Israele. 19 Se ritenete impuro il paese che possedete, ebbene, passate nel paese che è proprietà del Signore, dov’è stabilito il tabernacolo del Signore, e stanziatevi in mezzo a noi; ma non vi ribellate al Signore, e non fate di noi dei ribelli, costruendovi un altare oltre all’altare del Signore nostro Dio. 20 Acan, figlio di Zerac, che commise un’infedeltà relativa all’interdetto, non attirò forse l’ira del Signore su tutta la comunità d’Israele? Così quell’uomo non fu il solo a perire per la sua iniquità”». 21 Allora i figli di Ruben, i figli di Gad e la mezza tribù di Manasse risposero e dissero ai capi delle migliaia d’Israele: 22 «Dio, Dio, il Signore, Dio, Dio, il Signore lo sa, e anche Israele lo saprà. Se abbiamo agito per ribellione, o per infedeltà verso il Signore, o Dio, non ci salvare in questo giorno! 23 Se abbiamo costruito un altare per voltare le spalle e non seguire più il Signore; se è per offrirvi sopra olocausti o oblazioni o per farvi sopra sacrifici di riconoscenza, il Signore ce ne chieda conto! 24 Egli sa se non lo abbiamo fatto, invece, per timore di questo: che, cioè, in avvenire, i vostri figli potessero dire ai nostri figli: “Che cosa avete a che fare voi con il Signore, il Dio d’Israele?” 25 Il Signore ha posto il Giordano come confine tra noi e voi, o figli di Ruben, o figli di Gad; voi non avete parte alcuna nel Signore! E così i vostri figli farebbero cessare i nostri figli dal temere il Signore. 26 Perciò abbiamo detto: “Mettiamo ora mano a costruirci un altare, non per offrirci sopra olocausti né sacrifici, 27 ma perché serva da testimonianza tra noi e voi e in mezzo ai nostri discendenti dopo di noi, che vogliamo servire il Signore, nel suo cospetto, con i nostri olocausti, con i nostri sacrifici e con i nostri sacrifici di riconoscenza, affinché i vostri figli non abbiano un giorno a dire ai figli nostri: ‘Voi non avete parte alcuna nel Signore!’” 28 E abbiamo detto: “Se in avvenire essi diranno questo a noi o ai nostri discendenti, noi risponderemo: ‘Guardate la forma dell’altare del Signore che i nostri padri fecero, non per olocausti né per sacrifici, ma perché servisse di testimonianza tra noi e voi’”. 29 Lungi da noi l’idea di ribellarci al Signore e di voltare le spalle e non seguire più il Signore, costruendo un altare per olocausti, per oblazioni o per sacrifici, oltre all’altare del Signore nostro Dio, che è davanti al suo tabernacolo!» 30 Quando il sacerdote Fineas, e i capi della comunità, i capi delle migliaia d’Israele che erano con lui, ebbero udito le parole dette dai figli di Ruben, dai figli di Gad e dai figli di Manasse, rimasero soddisfatti. 31 Fineas, figlio del sacerdote Eleazar, disse ai figli di Ruben, ai figli di Gad e ai figli di Manasse: «Oggi riconosciamo che il Signore è in mezzo a noi, perché non avete commesso questa infedeltà verso il Signore; così avete liberato i figli d’Israele dalla mano del Signore». 32 Fineas, figlio del sacerdote Eleazar, e i capi si allontanarono dai figli di Ruben e dai figli di Gad e tornarono dal paese di Galaad al paese di Canaan presso i figli d’Israele, ai quali riferirono l’accaduto. 33 I figli d’Israele furono soddisfatti, benedissero Dio e non parlarono più di salire a combattere contro i figli di Ruben e di Gad per devastare il paese che essi abitavano. 34 E i figli di Ruben e i figli di Gad diedero a quell’altare il nome di Ed*, perché dissero: «Esso è una testimonianza in mezzo a noi che il Signore è Dio».