Matthäus 13 | Neue Genfer Übersetzung Bible, překlad 21. století

Matthäus 13 | Neue Genfer Übersetzung
1 Später an jenem Tag verließ Jesus das Haus und setzte sich ans Ufer des Sees, ´um zu lehren`. 2 Die Menschenmenge, die sich um ihn versammelte, war so groß, dass er sich in ein Boot setzte; so konnte er zu der ganzen Menge reden, die am Ufer stand*.

Das Gleichnis von der Saat, die auf viererlei Boden fällt

3 Er sprach über vieles zu ihnen, und er gebrauchte dazu Gleichnisse.; »Hört zu!«, begann er. »Ein Bauer ging aufs Feld, um zu säen. 4 Beim Ausstreuen der Saat fiel einiges auf den Weg*. Da kamen die Vögel und pickten es auf. 5 Einiges fiel auf felsigen Boden, der nur von einer dünnen Erdschicht bedeckt war. Weil die Saat dort so wenig Erde hatte, ging sie rasch auf. 6 Als dann aber die Sonne höher stieg, wurden die jungen Pflanzen versengt, und weil sie keine kräftigen Wurzeln hatten, verdorrten sie. 7 Einiges fiel ins Dornengestrüpp, und die Dornbüsche überwucherten und erstickten die Saat. 8 Einiges jedoch fiel auf guten Boden und brachte Frucht – zum Teil hundertfach, zum Teil sechzigfach, zum Teil dreißigfach. 9 Wer Ohren hat, der höre!«

Warum Jesus Gleichnisse verwendet

10 Die Jünger kamen zu Jesus und fragten ihn: »Warum verwendest du Gleichnisse, wenn du zu den Leuten redest?« 11 Er antwortete: »Euch ist es ´von Gott` gegeben*, die Geheimnisse des Himmelreichs zu verstehen; ihnen ist es nicht gegeben. 12 Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat. 13 Das* ist der Grund, warum ich in Gleichnissen zu ihnen rede. Sie sehen und sehen doch nicht, sie hören und hören doch nicht und verstehen auch nichts. 14 An ihnen erfüllt sich die Prophezeiung Jesajas: ›Hört zu – ihr werdet doch nichts verstehen. Seht hin – ihr werdet doch nichts erkennen. 15 Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt, ihre Ohren sind verstopft, und ihre Augen halten sie geschlossen. Sie wollen* mit ihren Augen nichts sehen, mit ihren Ohren nichts hören und mit ihrem Herz nichts verstehen und wollen* nicht umkehren, sodass ich sie heilen könnte.‹* 16 Ihr aber seid glücklich zu preisen! Denn eure Augen sehen, und eure Ohren hören.* 17 Ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte sehnten sich danach, zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen; sie sehnten sich danach, zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.«

Erklärung des Gleichnisses von der Saat

18 »Ich will euch nun das Gleichnis vom Bauern erklären*, der die Saat ausstreut. 19 Wenn jemand die Botschaft vom Himmelreich hört und nicht versteht, ist es wie mit der Saat, die auf den Weg fällt. Der Böse kommt und raubt, was ins Herz dieses Menschen gesät worden ist. 20 Ein anderer Teil der Saat fällt auf felsigen Boden. Das bedeutet: Jemand hört das Wort und nimmt es sofort mit Freuden auf, 21 aber er ist ein unbeständiger Mensch, eine Pflanze ohne Wurzeln. Sobald er wegen des Wortes in Bedrängnis gerät oder sogar verfolgt wird, wendet er sich wieder davon ab. 22 Wieder ein anderer Teil der Saat fällt ins Dornengestrüpp. Das bedeutet: Jemand hört das Wort, doch die Sorgen dieser Welt und die Verlockungen des Reichtums ersticken es, und es bleibt ohne Frucht. 23 Ein Teil der Saat jedoch fällt auf guten Boden. Das bedeutet: Jemand hört das Wort und versteht es und bringt dann auch Frucht – einer hundertfach, ein anderer sechzigfach und wieder ein anderer dreißigfach.«

Das Gleichnis vom Unkraut im Weizenfeld

24 Jesus erzählte der Menge noch ein anderes Gleichnis: »Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte. 25 Eines Nachts, als alles schlief, kam sein Feind, säte Unkraut* zwischen den Weizen und machte sich davon. 26 Als dann die Saat aufging und Ähren ansetzte*, kam auch das Unkraut zum Vorschein. 27 Da gingen die Arbeiter* zum Gutsherrn und fragten: ›Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher kommt jetzt dieses Unkraut?‹ – 28 ›Ein Feind von mir hat das getan‹, gab er zur Antwort. Die Arbeiter fragten: ›Möchtest du, dass wir hingehen und das Unkraut ausreißen und einsammeln?‹ – 29 ›Nein‹, entgegnete der Gutsherr, ›ihr würdet mit dem Unkraut auch* den Weizen ausreißen. 30 Lasst beides miteinander wachsen, bis die Zeit der Ernte da ist. Dann werde ich zu den Erntearbeitern sagen: Reißt zuerst das Unkraut aus, sammelt es ein und bündelt es, um es zu verbrennen; und dann bringt den Weizen in meine Scheune!‹«

Das Gleichnis vom Senfkorn

31 Jesus erzählte der Menge ein weiteres Gleichnis: »Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Senfkorn, das ein Mann* auf sein Feld sät. 32 Es ist zwar das kleinste aller Samenkörner. Aber was daraus wächst, ist größer als alle anderen Gartenpflanzen. Ein Baum wird daraus, auf dem die Vögel* sich niederlassen und in dessen Zweigen sie nisten.«

Das Gleichnis vom Sauerteig

33 Jesus erzählte ihnen noch ein Gleichnis: »Mit dem Himmelreich ist es wie mit dem Sauerteig. Eine Frau nimmt ´eine Hand voll` davon, mengt ihn unter einen halben Sack* Mehl, und am Ende ist die ganze Masse durchsäuert.«

Die Gleichnisse in Jesu Verkündigung

34 Das alles sagte Jesus der Menge, indem er Gleichnisse gebrauchte; er sprach ausschließlich in Gleichnissen zu ihnen. 35 So erfüllte sich, was durch den Propheten vorausgesagt worden war: »Ich will in Gleichnissen reden; ich will verkünden, was seit der Erschaffung der Welt verborgen war.«

Erklärung des Gleichnisses vom Unkraut im Weizenfeld

36 Dann trennte sich Jesus von der Menge und ging ins Haus. Dort wandten sich seine Jünger an ihn und baten ihn: »Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker!« 37 Jesus antwortete: »Der Mann, der den guten Samen sät, ist der Menschensohn. 38 Der Acker ist die Welt. Der gute Same sind die Kinder des Himmelreichs, das Unkraut sind die Kinder des Bösen. 39 Der Feind, der das Unkraut sät, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende der Welt, und die Erntearbeiter sind die Engel. 40 Das Unkraut wird eingesammelt und verbrannt, und so wird es auch am Ende der Welt sein: 41 Der Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere zu Fall gebracht und die ein gesetzloses Leben geführt haben, 42 und werden sie in den Feuerofen werfen, dorthin, wo es nichts gibt als lautes Jammern und angstvolles Zittern und Beben. 43 Dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters leuchten wie die Sonne. Wer Ohren hat, der höre!«

Die Gleichnisse vom Schatz im Acker und von der Perle

44 »Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war und von einem Mann entdeckt wurde. Der Mann freute sich so sehr, dass er, nachdem er den Schatz wieder vergraben hatte, alles verkaufte, was er besaß, und dafür den Acker kaufte. 45 Mit dem Himmelreich ist es auch wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. 46 Als er eine besonders wertvolle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte dafür diese eine Perle.«

Das Gleichnis vom Fischernetz

47 »Mit dem Himmelreich ist es auch wie mit einem Netz, das auf dem See* ausgeworfen wird und mit dem man Fische aller Art fängt. 48 Wenn es voll ist, ziehen die Fischer es ans Ufer, setzen sich hin und lesen die Fische aus. Die guten legen sie in Körbe, aber die ungenießbaren werfen sie weg. 49 So wird es auch am Ende der Welt sein. Die Engel werden kommen und die Bösen aussondern; sie werden sie von den Gerechten trennen 50 und in den Feuerofen werfen, dorthin, wo es nichts gibt als lautes Jammern und angstvolles Zittern und Beben.«

Das Gleichnis vom Schriftgelehrten des Himmelreichs

51 »Habt ihr das alles verstanden?«, ´fragte Jesus seine Jünger.` »Ja!«, erwiderten sie. 52 Da sagte er zu ihnen: »Dann wisst: Jeder Schriftgelehrte, der in der Schule des Himmelreichs ausgebildet ist, gleicht einem Hausherrn, der aus seinem reichen Schatz Neues und Altes hervorholt.« 53 Als Jesus diese Gleichnisrede beendet hatte, zog er weiter.

Jesus in seiner Heimatstadt

54 Jesus ging in seine Heimatstadt und lehrte dort in der* Synagoge. Erstaunt fragten die Leute: »Woher hat der Mann solche Weisheit? Woher hat er die Kraft, Wunder zu tun? 55 Ist er denn nicht der Sohn des Zimmermanns*? Ist nicht Maria seine Mutter, und sind nicht Jakobus, Josef*, Simon und Judas seine Brüder? 56 Leben nicht auch alle seine Schwestern hier unter uns? Woher hat er nur das alles?« 57 So kam es, dass Jesus bei ihnen auf Ablehnung stieß*. Da sagte Jesus zu ihnen: »Ein Prophet gilt nirgends so wenig wie in seiner Heimatstadt* und in seiner eigenen Familie.« 58 Und wegen ihres Unglaubens tat er dort nur wenige Wunder.

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Bible, překlad 21. století

Podobenství o rozsévači

1 Toho dne Ježíš vyšel z domu a posadil se na břehu jezera. 2 Sešly se k němu tak veliké zástupy, že nastoupil na loď a posadil se. Celý ten zástup stál na břehu 3 a on jim v podobenstvích vyprávěl o mnoha věcech. Řekl: „Hle, vyšel rozsévač, aby rozséval. 4 A jak rozséval, některá semena padla podél cesty a přiletěli ptáci a sezobali je. 5 Jiná padla na skalnatá místa, kde neměla dost země, a ihned vzešla, protože země neměla hloubku. 6 Když pak vyšlo slunce, spálilo je, a protože neměla kořen, uschla. 7 Jiná zas padla do trní, a když trní vyrostlo, udusilo je. 8 Ještě jiná však padla na dobrou půdu a vydala úrodu – některé stonásobnou, jiné šedesátinásobnou a jiné třicetinásobnou. 9 Kdo má uši, slyš!“ 10 Tehdy k němu přistoupili učedníci a ptali se: „Proč s nimi mluvíš v podobenstvích?“ 11 „Vám je dáno znát tajemství nebeského království,“ odpověděl jim, „ale jim to dáno není. 12 Tomu, kdo má, totiž bude dáno a bude mít hojnost, ale tomu, kdo nemá, bude vzato i to, co má. 13 Proto k nim mluvím v podobenstvích, že vidí, ale nevidí a slyší, ale neslyší ani nerozumějí. 14 Naplňuje se na nich Izaiášovo proroctví: ‚Sluchem uslyšíte, ale nepochopíte, zrakem uvidíte, ale neprohlédnete. 15 Neboť srdce tohoto lidu ztvrdlo; ušima ztěžka slyšeli a oči pevně zavřeli, jen aby očima neuviděli, ušima neuslyšeli, srdcem nepochopili a neobrátili se, abych je nemohl uzdravit.‘* 16 Ale blaze vašim očím, že vidí, a vašim uším, že slyší. 17 Amen, říkám vám, že mnozí proroci a spravedliví toužili vidět, co vy vidíte, ale neviděli a slyšet, co vy slyšíte, ale neslyšeli. 18 Poslechněte si tedy význam podobenství o rozsévači: 19 Ke každému, kdo slyší slovo o Království a nerozumí, přichází ten Zlý a uchvacuje to, co bylo zaseto do jeho srdce. To je ten, u koho bylo zaseto podél cesty. 20 Na skalnaté zemi je zaseto u toho, kdo slyší Slovo a hned je s radostí přijímá, 21 ale nemá v sobě kořen a je nestálý. Jakmile kvůli Slovu nastane soužení nebo pronásledování, hned odpadá. 22 Do trní je zaseto u toho, kdo slyší Slovo, ale starosti tohoto světa a oklamání bohatstvím to slovo dusí, a tak se stává neplodným. 23 Do dobré země je zaseto u toho, kdo slyší Slovo a rozumí a který opravdu přináší úrodu: někdo stonásobnou, jiný šedesátinásobnou a jiný třicetinásobnou.“

Jiná podobenství o Království

24 Pověděl jim další podobenství: „Nebeské království je, jako když člověk rozsívá na svém poli dobré semeno. 25 Ale zatímco lidé spali, přišel jeho nepřítel, nasel mezi pšenici koukol a odešel. 26 Když pak vzešla stébla a přinesla úrodu, tehdy se ukázal i koukol. 27 Služebníci toho hospodáře tedy přišli a ptali se ho: ‚Pane, nenasel jsi na svém poli dobré semeno? Odkud se tedy vzal ten koukol?‘ 28 Odpověděl jim: ‚To udělal nepřítel.‘ Služebníci se zeptali: ‚Chceš, abychom ho šli vytrhat?‘ 29 Ale on řekl: ‚Nikoli, protože byste při trhání koukolu mohli vytrhnout i pšenici. 30 Nechte obojí růst spolu až do žně. V čas žně řeknu žencům: Vytrhejte nejdříve koukol a svažte do snopků ke spálení. Pšenici ale shromážděte do mé obilnice.‘“ 31 Pověděl jim další podobenství: „Nebeské království je jako hořčičné zrnko, které člověk vzal a zasel na svém poli. 32 To zrnko je sice nejmenší ze všech semen, ale když vyroste, je větší než jiné byliny a je z něj strom, takže ptáci přiletí a uhnízdí se v jeho větvích.“ 33 Vyprávěl jim ještě další podobenství: „Nebeské království je jako kvas, který žena vzala a zadělala do tří měřic mouky,* až nakonec všechno zkvasilo.“ 34 To všechno Ježíš zástupům vyprávěl v podobenstvích. Jinak než v podobenství k nim vůbec nemluvil. 35 Tak se naplnilo slovo proroka: „Otevřu svá ústa v podobenstvích, budu vyprávět věci skryté od stvoření světa.“* 36 Tehdy propustil zástupy a šel domů. Tam za ním přišli jeho učedníci a žádali: „Vysvětli nám to podobenství o koukolu na poli.“ 37 Odpověděl jim: „Rozsévač dobrého semene je Syn člověka, 38 pole je tento svět, dobré semeno jsou synové Království a koukol jsou synové toho Zlého. 39 Nepřítel, který je rozsívá, je ďábel, žeň je konec tohoto světa a ženci jsou andělé. 40 Jako se tedy sbírá koukol a spaluje se v ohni, tak to bude na konci světa. 41 Syn člověka pošle své anděly a ti vyberou z jeho království všechno pohoršující, totiž ty, kdo páchají zlo, 42 a uvrhnou je do ohnivé pece. Tam bude pláč a skřípění zubů. 43 Spravedliví tehdy zazáří v království svého Otce jako slunce. Kdo má uši, slyš! 44 Nebeské království je, jako když člověk najde poklad ukrytý v poli. Znovu ho ukryje a pak jde, s radostí prodá všechno, co má, a koupí to pole. 45 Nebeské království je, jako když kupec hledající krásné perly 46 najde jednu velmi vzácnou perlu. Jde, prodá všechno, co má, a koupí ji. 47 Nebeské království je jako síť spuštěná do moře, která nabírá všechno možné. 48 Když se naplní, rybáři ji vytáhnou na břeh, sednou si a to, co je dobré, vyberou do kádí; to, co je špatné, ale vyhodí. 49 Totéž se bude dít na konci světa: Vyjdou andělé, oddělí zlé od spravedlivých 50 a vhodí je do ohnivé pece. Tam bude pláč a skřípění zubů. 51 Pochopili jste to všechno?“ „Ano,“ odpověděli mu. 52 Na to jim řekl: „Každý učitel Písma, který se stal učedníkem nebeského království, je jako hospodář, který vynáší ze svého pokladu nové i staré věci.“

Prorok beze cti

53 Když Ježíš dokončil tato podobenství, šel odtud. 54 Přišel do svého domovského města a učil je v jejich synagoze tak, že žasli a říkali: „Odkud má tenhle takovou moudrost a zázračné schopnosti? 55 Není to snad syn toho tesaře? Nejmenuje se jeho matka Marie a jeho bratři Jakub, Josef, Šimon a Juda? 56 Nejsou snad všechny jeho sestry u nás? Odkud tedy má všechny tyto věci?“ 57 A tak se nad ním pohoršovali. Ježíš jim řekl: „Prorok není beze cti; jedině ve své vlasti a ve svém domě.“ 58 A kvůli jejich nevíře tam nevykonal mnoho zázraků.