Josua 22 | Neue Genfer Übersetzung Bible, překlad 21. století

Josua 22 | Neue Genfer Übersetzung

Josua entlässt die östlichen Stämme nach Hause

1 Nach der Landverteilung* rief Josua die Stämme Ruben, Gad und den halben Stamm Manasse zu sich 2 und sagte: »Ihr habt euch an alles gehalten, was Mose, der Diener des HERRN, euch befohlen hat. Auch meine Anweisungen habt ihr immer befolgt. 3 Eure Bruderstämme habt ihr die ganze Zeit über bis heute nicht im Stich gelassen. So habt ihr den Willen des HERRN, eures Gottes, gewissenhaft erfüllt. 4 Jetzt hat der HERR euren Bruderstämmen Ruhe ´und Frieden` verschafft, wie er es ihnen zugesagt hatte. Darum kehrt nun wieder nach Hause in euer eigenes Gebiet zurück, das Mose, der Diener des HERRN, euch auf der anderen Seite des Jordans zugeteilt hat. 5 Aber achtet darauf, das Gebot und die Weisung zu halten, die Mose euch im Auftrag des HERRN gegeben hat: Liebt den HERRN, euren Gott! Folgt seinen Wegen, lebt nach seinen Geboten und haltet ihm die Treue*. Dient ihm von ganzem Herzen und mit ganzer Hingabe*.« 6 Dann segnete Josua sie und entließ sie, damit sie wieder zu ihren Familien zurückkehren konnten. 7 Der einen Hälfte des Stammes Manasse hatte Mose ´östlich des Jordans` in der Landschaft Baschan ´ihren Erbbesitz` zugeteilt. Die andere Hälfte hatte von Josua westlich des Jordans ´ihren Erbbesitz` zusammen mit den übrigen neun Stämmen* zugelost bekommen. Als Josua die Männer ´von Ost-Manasse` nun entließ, segnete er sie 8 und sagte: »Ihr kehrt mit großem Reichtum nach Hause zurück – mit großen Vieherden, mit Silber und Gold, mit Bronze und Eisen und mit vielen Kleidern. Teilt die Kriegsbeute mit euren Stammesbrüdern, ´die zu Hause geblieben sind`!« 9 So verließen die Männer der Stämme Ruben, Gad und des halben Stammes Manasse die ´übrigen` Israeliten. Sie brachen von Schilo im Land Kanaan auf, um ins Land Gilead zu ziehen, wo ihr Erbbesitz lag. Ihre Stämme hatten sich dort niedergelassen, wie der HERR es ihnen durch Mose erlaubt hatte.

Konflikt um den Altar der Oststämme

10 Als die Männer von Ruben, Gad und dem halben Stamm Manasse zu den Steinmalen am Jordan kamen, errichteten sie am Ufer einen großen, weithin sichtbaren Altar. Er stand ´auf der Westseite des Jordans` im Land Kanaan.* 11 Unter den ´übrigen` Israeliten verbreitete sich die Nachricht: »Die Männer von Ruben, Gad und dem halben Stamm Manasse haben bei den Steinmalen im Jordantal einen Altar gebaut – er steht noch auf unserer Seite im Land Kanaan*!« 12 Da versammelten sich die Israeliten in Schilo, um gegen ihre Bruderstämme in den Kampf zu ziehen. 13 Doch zunächst schickten sie ´eine Abordnung` ins Land Gilead zu den Stämmen Ruben, Gad und Ost-Manasse*: Pinhas, den Sohn des Priesters Eleasar, 14 und mit ihm zehn führende Männer, aus jedem Stamm einen. Jeder von ihnen war das Oberhaupt einer ganzen Sippe mit ihren Familienverbänden. 15 In Gilead angekommen stellten sie die Oststämme zur Rede: 16 »Die ganze Gemeinschaft des HERRN lässt euch ausrichten: Warum habt ihr dem Gott Israels die Treue gebrochen? Warum wendet ihr euch vom HERRN ab und baut euch einen Altar? Damit habt ihr euch gegen ihn aufgelehnt! 17 Reicht denn die Schuld noch nicht, die wir ´durch unseren Götzensdienst` am Berg Pegor auf uns geladen haben* und die bis heute auf uns lastet*? Damals wurde die ganze Gemeinschaft des HERRN bestraft. 18 Und was tut ihr? Schon wieder wendet ihr euch vom HERRN ab! Heute lehnt ihr euch gegen ihn auf, und morgen wird sein Zorn die ganze Gemeinschaft treffen. 19 Wenn ´ihr meint, dass` euer Land unrein ist, dann kommt ´herüber zu uns` in das Land des HERRN, wo seine Wohnung steht, und siedelt euch bei uns an. Nur lehnt euch nicht gegen den HERRN auf und auch nicht gegen uns. Außer dem Altar des HERRN, unseres Gottes, dürft ihr keinen anderen Altar haben! 20 Denkt an Achan, den Sohn Serachs, der Dinge an sich nahm, die der HERR unter den Bann gestellt hatte. Die ganze Gemeinschaft der Israeliten wurde von Gottes Zorn getroffen. Achans Sünde hat nicht nur ihn, sondern auch viele andere das Leben gekostet.*«

Versöhnung zwischen Ost- und Weststämmen

21 Die Männer von Ruben, Gad und Ost-Manasse antworteten den Abgesandten der Israeliten: 22 »Wir rufen den HERRN, den allmächtigen und einzigen Gott, als Zeugen an! Er weiß es*, und ganz Israel soll es auch wissen: Wir lehnen uns nicht gegen den HERRN auf und brechen ihm nicht die Treue. Das schwören wir. Sonst soll er* uns heute nicht ´aus eurer Hand` retten. 23 Wir haben den Altar nicht errichtet, um uns vom HERRN abzuwenden. Wir werden auf ihm keine Brandopfer, Speiseopfer und Gemeinschaftsopfer darbringen. Sonst soll der HERR uns zur Rechenschaft ziehen! 24 Vielmehr haben wir aus Sorge gehandelt. In Zukunft könnten eure Nachkommen zu unseren sagen: ›Was habt ihr ´denn noch` mit dem HERRN, dem Gott Israels, zu tun? 25 Er hat schließlich den Jordan als Grenze zwischen uns und euch gesetzt! Ihr gehört nicht zum ´Volk des` HERRN.‹ So könnten eure Nachkommen unsere davon abbringen, den HERRN zu verehren. 26 Darum haben wir beschlossen, diesen Altar zu bauen – nicht für Brandopfer und andere Opfer, 27 sondern als Denkmal für uns und für euch und für unsere und eure Nachkommen. Er soll bezeugen, dass auch wir ´das Recht haben`, dem HERRN zu dienen mit unseren Brandopfern, unseren Opfergaben und Gemeinschaftsopfern. Dann können eure Nachkommen nicht zu unseren sagen, dass sie nicht zum ´Volk des` HERRN gehören. 28 Und sollten sie es doch eines Tages tun, werden unsere Nachkommen sagen: ›Schaut euch dieses Abbild vom Altar des HERRN an! Unsere Vorfahren haben ihn errichtet. Sie wollten darauf keine Opfer darbringen. Der Altar ist ein Denkmal für uns und für euch.‹ 29 Nie und nimmer wollen wir uns gegen den HERRN auflehnen und uns von ihm abwenden! Wir haben den Altar nicht für Brandofer, Speiseopfer und andere Opfer gebaut. Es gibt nur einen Altar des HERRN, unseres Gottes, und der steht vor seiner ´heiligen` Wohnung!« 30 Als der Priester Pinhas und die Stammesoberhäupter, die von der Gemeinschaft der Israeliten nach Gilead abgesandt worden waren, hörten, was die Männer von Ruben, Gad und Ost-Manasse vorbrachten, waren sie beruhigt. 31 Pinhas, der Sohn des Priesters Eleasar, sagte zu ihnen: »Jetzt wissen wir, dass der HERR ´weiter` in unserer Mitte ist. Denn ihr habt ihm nicht die Treue gebrochen und so die Israeliten vor der Strafe des HERRN bewahrt*.« 32 Danach kehrten Pinhas und die Abgesandten ins Land Kanaan zurück und erstatteten den Israeliten Bericht. 33 Diese waren erleichtert und lobten Gott. Sie sahen keinen Grund mehr, gegen die Oststämme* Krieg zu führen und deren Land zu verwüsten. 34 Die Rubeniter und Gaditer nannten den Altar »Zeuge« und sagten: »Er ist ein Zeuge zwischen uns ´und steht dafür`, dass der HERR ´unser gemeinsamer` Gott ist.«

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Bible, překlad 21. století

Domů za Jordán

1 Tehdy Jozue svolal pokolení Ruben, Gád a polovinu pokolení Manases 2 a řekl jim: „Dodrželi jste vše, co vám přikázal Hospodinův služebník Mojžíš. I mě jste poslechli ve všem, co jsem vám přikázal.* 3 Po celý ten dlouhý čas jste až dodnes neopustili své bratry, ale dbali jste na svou povinnost, kterou vám svěřil Hospodin, váš Bůh. 4 Teď, když Hospodin, váš Bůh, dal vašim bratrům odpočinutí, jak jim slíbil, vraťte se i vy domů do své vlastní země, kterou vám v Zajordání dal Hospodinův služebník Mojžíš. 5 Jen velmi pečlivě dodržujte přikázání a Zákon, jak vám přikázal Hospodinův služebník Mojžíš: Milujte Hospodina, svého Boha, choďte po všech jeho cestách a dodržujte jeho přikázání. Přimkněte se k němu a služte mu celým svým srdcem a celou svou duší.“* 6 Nato jim Jozue požehnal, propustil je a oni se vydali domů. 7 Polovině kmene Manases dal Mojžíš dědictví v Bášanu, druhé polovině pak dal Jozue dědictví s jejich bratry na západním břehu Jordánu. Když je Jozue posílal domů, požehnal jim 8 a řekl: „Vraťte se domů s velikým bohatstvím, s velkým množstvím dobytka, se stříbrem a zlatem, s bronzem a železem a se spoustou vzácných oděvů. Rozdělte se o kořist svých nepřátel se svými příbuznými.“ 9 Synové Rubenovi, Gádovi a polovina kmene Manasesova se tedy vydali zpět. Odešli od synů Izraele ze Šíla v kanaánské zemi a zamířili do kraje Gileád, do své vlastní země, kterou získali podle Hospodinova rozkazu skrze Mojžíše.

Svědek na hranicích

10 Ještě v kanaánské zemi, než překročili Jordán, postavili synové Rubenovi, Gádovi a polovina kmene Manasesova u jordánského Gelilotu oltář; byl tak veliký, že ho bylo vidět zdaleka. 11 K Izraelcům se donesla zpráva: „Hle, synové Rubenovi, Gádovi a polovina kmene Manasesova postavili oltář u jordánského Gelilotu na izraelské straně kanaánské hranice!“ 12 Jakmile to Izraelci uslyšeli, celá izraelská obec se shromáždila v Šílu, aby proti nim vytáhli do boje. 13 Izraelci vyslali k synům Rubenovým a Gádovým a k polovině kmene Manasesova do gileádské země Pinchase, syna kněze Eleazara, 14 a s ním deset vůdců, po jednom z každého otcovského domu ze všech izraelských pokolení. Každý byl mezi izraelskými tisíci náčelníkem svého otcovského rodu. 15 Když přišli do gileádské země k synům Rubenovým a Gádovým a k polovině kmene Manasesova, řekli jim: 16 „Tak praví celá obec Hospodinova: Jak jste mohli takhle zradit Boha Izraele? Odvrátili jste se od Hospodina – postavili jste si oltář, abyste se dnes vzbouřili proti Hospodinu! 17 To nám nestačil ten hřích u Peoru? Dodnes jsme se od něj neočistili! Jaká rána tehdy dolehla na Hospodinovu obec!* 18 A vy se dnes odvracíte od Hospodina. K čemu to povede? Vy se dnes bouříte proti Hospodinu, a on se zítra rozhněvá na celou izraelskou obec! 19 Jestli je vaše země nečistá, pojďte do Hospodinovy země, kde stojí Hospodinův příbytek, a přijměte dědictví mezi námi. Jen se nebuřte proti Hospodinu ani proti nám stavbou jiného oltáře, než je oltář Hospodina, našeho Boha. 20 Když se Achan, syn Zerachův, provinil porušením klatby, Boží hněv dopadl na celou izraelskou obec – i když byl jen jeden, nezahynul kvůli svému hříchu sám!“ 21 Synové Rubenovi a Gádovi s polovinou kmene Manasesova na to odpověděli náčelníkům izraelských tisíců těmito slovy: 22 „Bůh bohů Hospodin! Bůh bohů Hospodin! On to ví a ať to ví i Izrael: Pokud šlo o vzpouru, pokud šlo o zradu na Hospodinu – pak už nám, Bože, nepomáhej! 23 Pokud jsme si postavili oltář, abychom se odvrátili od Hospodina nebo abychom na něm přinášeli zápalné, moučné nebo pokojné oběti, pak ať nás potrestá sám Hospodin! 24 Udělali jsme to jen z obavy, aby vaši synové v budoucnu neřekli našim synům: ‚Co vám je do Hospodina, Boha Izraele, 25 synové Rubenovi a Gádovi? Hospodin mezi nás a vás položil hranici: tento Jordán. Vy nemáte s Hospodinem co do činění!‘ A tak by vaši synové mohli naše syny odvrátit od úcty k Hospodinu. 26 Řekli jsme si tedy: Přičiňme se a postavme si oltář. Ne pro zápaly a oběti, 27 ale aby byl svědkem mezi námi a vámi i mezi našimi budoucími pokoleními, že sloužíme Hospodinu svými zápaly i pokojnými oběťmi před jeho tváří. Vaši synové tak v budoucnu nebudou moci říkat našim synům: ‚Vy nemáte s Hospodinem co do činění.‘ 28 Řekli jsme si: Kdyby nám nebo našim potomkům něco takového v budoucnu řekli, odpovíme: ‚Pohleďte na to zpodobení Hospodinova oltáře, jež vytvořili naši otcové – ne pro zápaly a oběti, ale aby byl svědkem mezi námi a vámi.‘ 29 Ale bouřit se proti Hospodinu? To nikdy! Neodvrátili jsme se dnes od Hospodina stavbou oltáře pro zápalné, moučné nebo pokojné oběti. Jediný takový oltář stojí před příbytkem Hospodina, našeho Boha!“ 30 Když kněz Pinchas, vůdcové obce a s nimi náčelníci izraelských tisíců uslyšeli, co říkali synové Rubenovi, Gádovi a Manasesovi, líbilo se jim to. 31 Kněz Pinchas, syn Eleazarův, pak Rubenovým, Gádovým a Manasesovým synům odpověděl: „Dnes jsme poznali, že Hospodin je mezi námi. Žádnou zradu proti Hospodinu jste nespáchali. Uchovali jste syny Izraele před Hospodinovým trestem.“ 32 Kněz Pinchas, syn Eleazarův, a vůdcové obce se pak vrátili z gileádského kraje od Rubenových a Gádových synů do kanaánské země k synům Izraele a podali jim zprávu. 33 Synům Izraele se to líbilo. Dobrořečili Bohu a přestali říkat, že proti synům Rubenovým a Gádovým vytáhnou do boje a zpustoší zem, ve které bydlí. 34 Rubenovi a Gádovi synové pak ten oltář pojmenovali Ed,* Svědek, neboť řekli: „Je svědkem mezi námi, že Hospodin je Bůh.“