Galater 4 | Neue Genfer Übersetzung Bible, překlad 21. století

Galater 4 | Neue Genfer Übersetzung
1 Allerdings weise ich euch auf Folgendes hin: Solange der Erbe noch unmündig ist, unterscheidet ihn nichts von einem Sklaven, obwohl er doch der ´künftige` Herr des ganzen Besitzes ist. 2 Er ist vielmehr Vormündern unterstellt, und sein Vermögen wird von Treuhändern verwaltet* bis zu dem Zeitpunkt, den sein Vater festgelegt hat. 3 Genauso war es auch bei uns: Als wir noch unmündig waren, waren wir den Vorstellungen unterworfen, die in dieser Welt herrschen*, und waren ihre Sklaven. 4 Doch als die Zeit dafür gekommen war*, sandte Gott seinen Sohn. Er wurde ´als Mensch` von einer Frau geboren und war dem Gesetz unterstellt. 5 Auf diese Weise wollte Gott* die freikaufen, die dem Gesetz unterstanden; wir sollten in alle Rechte von Söhnen und Töchtern Gottes eingesetzt werden*. 6 Weil ihr nun also seine Söhne und Töchter seid, hat Gott* den Geist seines Sohnes in eure* Herzen gesandt, den Geist, der ´in uns betet und` »Abba*, Vater!« ruft. 7 Daran zeigt sich*, dass du kein Sklave mehr bist, sondern ein Sohn. Wenn du aber ein Sohn bist, bist du auch ein Erbe; Gott selbst hat dich dazu bestimmt*.

Warnung vor einem Rückfall

8 Früher, als ihr ´den wahren` Gott noch nicht kanntet, sah das ganz anders aus: Damals dientet ihr Göttern, die in Wirklichkeit gar keine Götter sind*, und wart ihre Sklaven. 9 Jetzt aber kennt ihr Gott – oder vielmehr: Gott kennt euch. Wie ist es da möglich, dass ihr wieder zu den kraftlosen und armseligen Vorstellungen* ´dieser Welt` zurückkehrt? Wollt ihr ihnen wirklich von neuem dienen und ihre Sklaven sein? 10 Ihr seid ängstlich darauf bedacht, bestimmte Tage heilig zu halten und die monatlichen und jährlichen Feste zu feiern.* 11 Ich bin in Sorge wegen euch! Sollte es etwa umsonst gewesen sein, dass ich mich euretwegen abgemüht habe?

Wo ist nur eure Freude geblieben?

12 Richtet euch nach meinem Beispiel, liebe Geschwister, so wie ich mich nach euch gerichtet habe*; ich bitte euch darum. Bisher* habt ihr mir doch noch nie Kummer bereitet*! 13 Ihr wisst, unter welchen Umständen ich euch das erste Mal das Evangelium verkündete: Ich musste wegen einer Krankheit bei euch Halt machen.* 14 Und obwohl mein körperlicher Zustand für euch eine Zumutung gewesen sein muss, habt ihr nicht mit Verachtung oder gar Abscheu reagiert, im Gegenteil: Ihr habt mich wie einen Engel* Gottes aufgenommen, wie Jesus Christus persönlich*. 15 Ihr wart so glücklich damals! Was ist nur aus eurer Freude geworden? Wenn es euch möglich gewesen wäre, hättet ihr euch sogar die Augen ausgerissen und hättet sie mir gegeben; das kann ich bezeugen. 16 Habe ich mich etwa zu eurem Feind gemacht, nur weil ich euch die Wahrheit sage*? 17 Jene Leute bemühen sich nicht in guter Absicht um euch, ganz im Gegenteil: Sie wollen einen Keil zwischen euch und mich treiben, damit ihr euch dann um sie bemüht. 18 Es ist gut, sich um etwas Gutes zu bemühen. Aber tut es nicht nur, wenn ich bei euch bin; tut es immer!* 19 Meine Kinder, es ist, als müsste ich euch ein zweites Mal zur Welt bringen. Ich erleide* noch einmal Geburtswehen, bis Christus in eurem Leben* Gestalt annimmt. 20 Was würde ich darum geben, gerade jetzt bei euch zu sein und im Gespräch mit euch den richtigen Ton zu finden*! Denn ich weiß mir keinen Rat mehr mit euch.

Hagar und Sara: Sinnbilder für den alten und den neuen Bund

21 Ihr wollt euch also dem Gesetz ´des Mose` unterstellen! Ich frage euch: Hört ihr nicht, was eben dieses Gesetz sagt? 22 In der Schrift wird doch berichtet, dass Abraham zwei Söhne hatte; die Mutter des einen war eine Sklavin, die Mutter des anderen war eine freie Frau.* 23 Und zwar wurde der Sohn der Sklavin infolge von menschlich-eigenmächtigem Handeln* geboren, der Sohn der Freien hingegen aufgrund einer Zusage ´Gottes`.* 24 Das Ganze kann sinnbildlich verstanden werden, nämlich so, dass es sich bei den beiden Frauen um zwei Bündnisse handelt. Der eine Bund, am Sinai geschlossen, bringt Sklaven hervor*; er wird von Hagar repräsentiert. 25 »Hagar« steht für den Berg Sinai in Arabien* und entspricht dem jetzigen Jerusalem; denn dieses Jerusalem lebt mit seinen Kindern in der Sklaverei. 26 Das Jerusalem im Himmel* dagegen ist frei, und dieses Jerusalem ist unsere Mutter*.* 27 Von ihr heißt es in der Schrift: »Freu dich, du Unfruchtbare, die du nie ein Kind zur Welt gebracht hast; brich in Jubel aus und jauchze, die du nie Mutter geworden bist*! Denn die Kinder der Einsamen werden zahlreicher sein als die Kinder der Frau, die einen Mann hat.*« 28 Ihr nun, Geschwister, gehört – genau wie Isaak – zu den Kindern, die Gott versprochen hat; ihr verdankt euer Leben der Zusage Gottes.* 29 Und genau wie damals der Sohn, der infolge von menschlich-eigenmächtigem Handeln* geboren wurde, den Sohn verfolgte*, der durch das Wirken von Gottes Geist* zur Welt kam, genauso ist es auch heute.* 30 Doch was sagt die Schrift? »Schick die Sklavin und ihren Sohn weg! Denn der Sohn der Sklavin soll keinen Anteil an dem Erbe bekommen; der ganze Besitz gehört dem Sohn der Freien*.« 31 All das, liebe Geschwister, zeigt*, dass wir nicht Kinder der Sklavin sind, sondern Kinder der Freien.

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Bible, překlad 21. století
1 Snažím se říci, že dokud je dědic nedospělý, ničím se neliší od otroka. Je sice pánem všeho, 2 ale až do času určeného otcem zůstává pod poručníky a správci. 3 Dokud jsme byli nedospělí, byli jsme i my takto zotročeni principy tohoto světa. 4 Když se však čas naplnil, Bůh poslal svého Syna, narozeného z ženy, narozeného pod Zákonem, 5 aby vykoupil ty, kdo byli pod Zákonem, abychom přijali právo synovství. 6 A protože jste synové, Bůh poslal do našich srdcí Ducha svého Syna, volajícího: „Abba,* Otče!“ 7 A tak už díky Bohu nejsi otrok, ale syn, a když syn, pak také dědic.

Bojím se o vás

8 Dokud jste ještě neznali Boha, otročili jste těm, kdo přirozeně nejsou žádní bohové. 9 Teď jste ale Boha poznali (lépe řečeno: Bůh poznal vás). Proč se tedy znovu obracíte k těm chabým a ubohým principům a chcete jim znovu otročit? 10 Dbáte na dny, měsíce, období a roky! 11 Bojím se o vás, aby snad všechna moje dřina pro vás nebyla zbytečná. 12 Bratři, prosím vás, buďte jako já; vždyť i já jsem jako vy. Nijak jste mi neublížili. 13 Jak víte, na začátku jsem vám kázal evangelium v tělesné slabosti. 14 I když můj stav byl pro vás zkouškou, nepohrdli jste mnou a neodmítli mě. Přijali jste mě jako Božího anděla, jako Krista Ježíše! 15 Kam se podělo to vaše nadšení? Mohu dosvědčit, že kdyby to šlo, vyloupli byste si oči a dali mi je! 16 Stal jsem se snad vaším nepřítelem, když vám říkám pravdu? 17 Tamti o vás mají horlivý zájem, ale nemyslí to dobře. Chtějí vás odloučit ode mě, abyste horlili pro ně. 18 Je dobré horlit v zájmu dobra, a to vždycky, nejen když jsem u vás. 19 Děti moje, znovu vás v bolestech rodím, dokud ve vás nebude zformován Kristus. 20 Chtěl bych teď být s vámi a změnit svůj tón, neboť jsem nad vámi bezradný.

Dvě smlouvy

21 Takže vy chcete být pod Zákonem? Povězte mi, slyšíte vůbec, co Zákon říká? 22 Je psáno, že Abraham měl dva syny, jednoho z otrokyně a druhého ze svobodné.* 23 Ten z otrokyně se ale narodil jen podle těla, kdežto ten ze svobodné skrze zaslíbení. 24 Je to jinotaj; ty ženy jsou dvě smlouvy. Jedna je z hory Sinaj a tak jako Hagar rodí své děti do otroctví. 25 Tato Hagar představuje horu Sinaj v Arábii a odpovídá nynějšímu Jeruzalému, neboť je se svými dětmi v otroctví. 26 Nebeský Jeruzalém je ale svobodný a ten je naší matkou. 27 Je přece psáno: „Raduj se, neplodná, ty, jež nerodíš, jásej a křič, jež nemáš bolesti! Dětí opuštěné je totiž mnoho, více než té, jež muže má.“* 28 Vy, bratři, jste tedy jako Izák dětmi zaslíbení. 29 Dnes je to stejné jako tehdy: ten narozený podle těla pronásleduje narozeného podle Ducha. 30 Co ale říká Písmo? „Vyžeň otrokyni i jejího syna. Syn otrokyně nebude dědit se synem svobodné!“* 31 A tak, bratři, nejsme dětmi otrokyně, ale té svobodné.