Apostelgeschichte 7 | Neue Genfer Übersetzung Bible, překlad 21. století

Apostelgeschichte 7 | Neue Genfer Übersetzung

Die Verteidigungsrede des Stephanus: Eine Bilanz der Geschichte Israels

1 Der Hohepriester fragte Stephanus: »Treffen die Vorwürfe zu, die gegen dich erhoben werden?«

– Abraham und das zugesagte Land

2 Stephanus erwiderte: »Meine Brüder, Väter ´unseres Volkes`, hört mich an!« »Der Gott, dem alle Macht und Herrlichkeit gehört*, erschien unserem Vater Abraham, als dieser noch in Mesopotamien lebte und noch nicht in die Stadt Haran gezogen war, 3 und sagte zu ihm: ›Verlass deine Heimat und deine Verwandtschaft und zieh in das Land, das ich dir zeigen werde.‹ 4 Da verließ Abraham das Land der Chaldäer und zog nach Haran. Und nachdem sein Vater gestorben war, zog er weiter und ließ sich auf Gottes Weisung hin in dem Land nieder*, in dem ihr jetzt lebt. 5 Allerdings gab Gott ihm damals keinen Grundbesitz* in diesem Land, nicht einmal so viel, dass er seinen Fuß hätte darauf stellen können. Er versprach jedoch, ihm eines Tages das ganze Land zum Besitz zu geben – ihm und seinen Nachkommen. Dabei hatte Abraham zu jenem Zeitpunkt noch gar keine Kinder! 6 Seine Nachkommen, sagte Gott, würden als Fremde in einem fremden Land leben und vierhundert Jahre lang unterdrückt und zu Sklavendiensten gezwungen werden. 7 ›Doch ich selbst‹, kündigte Gott an, ›werde das Volk zur Rechenschaft ziehen, das sie versklavt, und dann werden sie von dort wegziehen und mir hier, in diesem Land, dienen.‹ 8 In der Folge schloss Gott mit Abraham den Bund, dessen Zeichen die Beschneidung ist. Als daher Abraham seinen Sohn Isaak bekam, beschnitt er ihn acht Tage nach der Geburt. Und genauso machte es Isaak mit seinem Sohn Jakob und Jakob mit seinen zwölf Söhnen, unseren Stammvätern. «

– Josef und die Rettung seiner Familie

9 »Die Stammväter waren neidisch auf ihren Bruder Josef und verkauften ihn als Sklaven nach Ägypten. Doch Gott war mit ihm 10 und half ihm aus allen Schwierigkeiten heraus, in die er geriet. Er sorgte dafür, dass der Pharao, der ägyptische König, auf Josef aufmerksam wurde und ihm sein Vertrauen schenkte. Der Pharao war von Josefs Weisheit so beeindruckt*, dass er ihm das höchste Regierungsamt Ägyptens anvertraute und ihn zum Verwalter aller königlichen Güter machte. 11 Dann brach in ganz Ägypten und in Kanaan eine Hungersnot aus, und damit begann für diese Länder eine schwere Zeit. Auch unsere Vorfahren hatten nichts mehr zu essen. 12 Als Jakob hörte, dass es in Ägypten noch Getreide gab, schickte er ´seine Söhne,` unsere Stammväter, dorthin, ein erstes 13 und ein zweites Mal. Beim zweiten Mal gab sich Josef seinen Brüdern zu erkennen, und auf diese Weise erfuhr der Pharao ´Genaueres` über Josefs Familie*.* 14 Josef ließ dann seinen Vater Jakob und alle Verwandten nach Ägypten kommen, insgesamt fünfundsiebzig Personen.* 15 Jakob ließ sich in Ägypten nieder*, und dort starb er auch, er und unsere Väter.* 16 Sie wurden nach Sichem überführt und in dem Grab beigesetzt, das Abraham dort von den Söhnen Hamors* gekauft hatte*.*«

– Mose und die Befreiung seines Volkes

17 »Je näher nun der Zeitpunkt für die Einlösung des Versprechens rückte, das Gott Abraham gegeben hatte, desto größer wurde unser Volk in Ägypten. Es wuchs und vermehrte sich, 18 bis ein König den Thron Ägyptens bestieg, der nichts mehr von Josef wusste. 19 Dieser Herrscher ging mit heimtückischer Grausamkeit gegen unser Volk vor: Er zwang unsere Vorfahren, ihre neugeborenen Kinder auszusetzen, um so das weitere Wachstum des Volkes zu verhindern*. 20 In dieser Zeit wurde Mose geboren, und Gott hatte Gefallen an ihm*. Drei Monate lang war es seinen Eltern möglich, in ihrem Haus für ihn zu sorgen. 21 Als er dann doch ausgesetzt werden musste, nahm ihn die Tochter des Pharaos zu sich* und zog ihn wie einen eigenen Sohn auf. 22 Mose erhielt eine umfassende Ausbildung in den Wissenschaften* der Ägypter, und seine Worte und Taten zeichneten ihn als einen besonders fähigen Mann aus*. 23 Im Alter von vierzig Jahren erwachte in Mose der Wunsch*, nach seinen Brüdern und Schwestern, den Israeliten, zu sehen. 24 ´Als er sie aufsuchte,` wurde er Zeuge, wie ein Israelit von einem Ägypter misshandelt wurde. Er kam dem Unterdrückten zu Hilfe und rächte das Unrecht, indem er den Ägypter erschlug. 25 Mose dachte, seine Landsleute würden verstehen, dass es Gottes Plan war, sie durch ihn zu retten, aber sie verstanden es nicht. 26 ´Das zeigte sich` am darauffolgenden Tag: Mose kam gerade dazu, als zwei Israeliten sich stritten und einander schlugen. Er versuchte den Streit zu schlichten und wollte die beiden dazu bewegen, Frieden zu schließen. ›Männer‹, sagte er, ›ihr seid doch Brüder! Warum fügt ihr einander solches Unrecht zu?‹ 27 Da stieß ihn der, der den Streit begonnen hatte*, zur Seite und rief: ›Wer hat dich eigentlich zu unserem Anführer und Richter eingesetzt? 28 Willst du mich etwa auch töten, wie du gestern den Ägypter getötet hast?‹ 29 Als Mose das hörte, floh er in das Gebiet der Midianiter.* Während der Zeit seines Exils wurden ihm zwei Söhne geboren. 30 Wieder vergingen vierzig Jahre. Da erschien ihm eines Tages in der Wüste am Berg Sinai ein Engel in den Flammen eines brennenden Dornbusches.* 31 Mose sah, ´dass der Busch in Flammen stand, aber nicht verbrannte,` und wunderte sich über diese rätselhafte Erscheinung. Er trat näher, um herauszufinden, was es damit auf sich hatte. Da hörte er die Stimme des Herrn: 32 ›Ich bin der Gott deiner Väter*, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.‹ Mose war so erschrocken, dass er am ganzen Körper zitterte und nicht hinzusehen wagte. 33 Der Herr aber sagte zu ihm: ›Zieh deine Schuhe aus*, denn du stehst auf heiligem Boden! 34 Schon lange habe ich gesehen, wie mein Volk in Ägypten misshandelt wird, und habe das Stöhnen der Unterdrückten gehört. Nun bin ich herabgekommen, um sie zu befreien. Darum mach du dich jetzt auf den Weg; ich sende dich nach Ägypten.‹ 35 Die Israeliten hatten Mose abgelehnt und zu ihm gesagt: ›Wer hat dich zum Anführer und Richter eingesetzt?‹ Und genau diesen Mose sandte Gott nun als Anführer und Befreier* zu ihnen; er beauftragte ihn durch den Engel, der ihm im Dornbusch erschien. 36 Mose war es, der die Israeliten aus dem Land herausführte, ´in dem sie Sklaven gewesen waren,` und er tat dabei Wunder und außergewöhnliche Dinge – sowohl in Ägypten als auch am Roten Meer* und während der vierzig Jahre in der Wüste. 37 Mose war es auch, der zu den Israeliten sagte: ›Einen Propheten wie mich wird Gott aus eurer Mitte berufen und als seinen Boten zu euch senden.*‹ 38 Und als sich unsere Vorfahren in der Wüste am Sinai vor Gott versammelten, war Mose der Vermittler zwischen ihnen und dem Engel, der auf dem Berg mit ihm redete; und es war Mose, der die Gebote entgegennahm – Worte, die zum Leben führen* – und der sie an uns weitergab. «

– Götzenverehrung Israels in der Wüste

39 »Aber unsere Vorfahren waren nicht bereit, sich Mose zu unterstellen. Im Gegenteil, sie lehnten sich gegen ihn auf und waren entschlossen*, nach Ägypten zurückzukehren. 40 ´Als Mose auf dem Berg war,` forderten sie Aaron auf: ›Mach uns Götter, die uns voranziehen ´und uns beschützen`! Denn dieser Mose, der uns aus Ägypten herausgeführt hat, ´ist verschollen`; keiner weiß, was aus ihm geworden ist.‹ 41 Und dann fertigten sie eine Götzenfigur an, die Nachbildung eines jungen Stieres, brachten ihr ein Schlachtopfer dar und feierten ein Fest – ein Fest zu Ehren dieses selbstgemachten Götzen. 42 Da wandte sich Gott von ihnen ab und überließ sie ihrem Irrweg, und sie begannen die Gestirne anzubeten, das ganze Heer des Himmels*, wie das im Zwölfprophetenbuch* zu lesen ist. ´Dort sagt Gott:` ›Bin ich es etwa, dem ihr während der vierzig Jahre in der Wüste Schlachtopfer und Speiseopfer dargebracht habt*, ihr Israeliten? 43 Nein, das Zelt* des Götzen Moloch habt ihr mit euch geführt und den Stern eures Gottes Räfan; Götzenbilder habt ihr euch gemacht*, um euch vor ihnen niederzuwerfen. Darum werde ich euch in die Verbannung führen, noch über Babylon hinaus.‹*«

– Bundeszelt und Tempel

44 »Während ihrer Wanderung durch die Wüste hatten unsere Vorfahren das heilige Zelt* bei sich – jenes Zelt, das Mose nach den Anweisungen Gottes* hatte anfertigen lassen und das dem Vorbild* entsprach, das ihm gezeigt worden war. 45 Die erste Generation übergab das Zelt der zweiten, und diese brachte es in das Land*, dessen Bewohner Gott vor unseren Vorfahren her vertrieb und das sie unter der Führung von Josua in Besitz nahmen. ´Dort diente das Zelt` bis in die Zeit Davids ´als Heiligtum`.* 46 David nun war ein Mann, den Gott seine Gnade in besonderem Maß erfahren ließ*. Deshalb bat er Gott darum, als Heiligtum für die Nachkommen Jakobs* ein festes Gebäude errichten zu dürfen. 47 Und sein Sohn Salomo war es dann, der Gott tatsächlich ein Haus baute. 48 Aber wohnt denn der Höchste in einem Haus, das von Menschenhand erbaut ist*? Niemals! Beim Propheten ´Jesaja` heißt es: 49 ›Der Himmel ist mein Thron, und die Erde ist mein Fußschemel. Was für ein Haus wollt ihr da für mich bauen? sagt der Herr. Und wo wollt ihr einen Ort finden, an dem ich wohnen könnte?* 50 Hat meine Hand nicht das ganze Weltall erschaffen?‹ «

Der Angeklagte klagt an

51 »Aber ihr lasst euch ja nicht belehren!*«, ´fuhr Stephanus fort.` »Unbeschnitten seid ihr, unbeschnitten an eurem Herzen und taub für Gottes Reden*! Immerfort widersetzt ihr euch dem Heiligen Geist, genau wie eure Vorfahren. Ihr seid nicht besser als sie.* 52 Gab es je einen Propheten, den eure Vorfahren nicht verfolgt haben? Sie haben die getötet, die das Kommen des Gerechten ankündigten; und den Gerechten selbst habt ihr jetzt verraten und ermordet. 53 Ihr habt zwar das Gesetz erhalten – Engel haben es euch in Gottes Auftrag überbracht* –, aber befolgt habt ihr es nicht.«

Die Steinigung des Stephanus

54 Als Stephanus das sagte, packte seine Zuhörer ein unbändiger Zorn, und ihre Gesichter verzerrten sich vor Wut*. 55 Stephanus aber, vom Heiligen Geist erfüllt, blickte jetzt unverwandt zum Himmel hinauf, denn er sah dort die Herrlichkeit Gottes, und er sah Jesus, der an Gottes rechter Seite stand. 56 »Ich sehe den Himmel offen stehen!«, rief er. »Ich sehe den Menschensohn, wie er an der rechten Seite Gottes steht!« 57 ´Vor Empörung` schrien die Ratsmitglieder laut auf und hielten sich die Ohren zu. Alle miteinander stürzten sie sich auf ihn 58 und schleppten ihn vor die Stadt, um ihn zu steinigen. Die Zeugen, ´die gegen ihn aufgetreten waren und daher mit der Steinigung zu beginnen hatten*,` zogen ihre Oberkleider aus und legten sie zur Aufbewahrung bei einem jungen Mann nieder, der Saulus hieß. 59 Während man ihn steinigte, betete Stephanus. »Jesus, ´treuer` Herr«, sagte er, »nimm meinen Geist bei dir auf!« 60 Er sank auf die Knie und rief mit lauter Stimme: »Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!« Das waren seine letzten Worte; dann starb er.

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Bible, překlad 21. století

Štěpánova řeč

1 Velekněz se ho zeptal: „Je to tak?“ 2 Štěpán odpověděl: „Bratři a otcové, slyšte! Když byl náš otec Abraham ještě v Mezopotámii, předtím než se usadil v Cháranu, ukázal se mu Bůh slávy 3 a řekl mu: ‚Odejdi ze své země a ze svého příbuzenstva a pojď do země, kterou ti ukážu.‘* 4 Tehdy odešel ze země Chaldejců a usadil se v Cháranu. Když pak jeho otec zemřel, Bůh ho odtud přestěhoval do země, v níž teď bydlíte. 5 Nedal mu v ní za dědictví ani stopu země, ale slíbil ji dát do vlastnictví jemu a jeho semeni po něm.* I když byl ještě bezdětný, 6 Bůh mu řekl: ‚Tvoji potomci budou žít jako přistěhovalci v cizí zemi. Budou zotročeni a utiskováni po čtyři sta let. 7 Národ, jemuž budou otročit, ale budu soudit,‘ řekl Bůh. ‚Potom odejdou a budou mi sloužit na tomto místě.‘* 8 Tehdy jim vydal smlouvu o obřízce. Když pak Abraham zplodil Izáka, osmého dne ho obřezal a stejně tak Izák Jákoba a Jákob dvanáct patriarchů. 9 Patriarchové žárlili na Josefa a prodali ho do Egypta, ale Bůh byl s ním. 10 Vysvobodil ho ze všech jeho soužení a dal mu před faraonem, egyptským králem, milost a moudrost, takže ho ustanovil správcem Egypta i celého svého domu. 11 Potom nastal po celém Egyptě i Kanaánu hlad a veliké soužení, takže naši otcové neměli co jíst. 12 Když Jákob uslyšel, že v Egyptě je obilí, poslal tam naše otce. 13 Když přišli podruhé, Josef se dal svým bratrům poznat, a tak se farao seznámil s Josefovou rodinou. 14 Josef pak k sobě pozval svého otce Jákoba i celé své příbuzenstvo v počtu sedmdesáti pěti osob. 15 Jákob tedy sestoupil do Egypta, kde zemřel on i naši otcové. 16 Potom byli přeneseni do Šechemu a pochováni v hrobě, který Abraham koupil za stříbro od synů Šechemova otce Chamora. 17 Jak se blížil čas, kdy se mělo naplnit Boží zaslíbení Abrahamovi, náš lid v Egyptě rostl a množil se, 18 dokud nepovstal jiný král, který už o Josefovi nevěděl. 19 Choval se k našemu národu lstivě a nutil naše předky odkládat vlastní novorozence, aby nepřežili. 20 V té době se narodil Mojžíš. Byl překrásný. Tři měsíce ho chovali v rodném domě, 21 a když ho museli odložit, vzala si ho faraonova dcera a vychovala ho jako vlastního syna. 22 Mojžíš byl vyučen veškeré moudrosti Egypťanů a byl mocný ve slovech i skutcích. 23 Když mu bylo čtyřicet let, rozhodl se navštívit své bratry, syny Izraele. 24 Uviděl, jak jeden z nich trpí bezpráví; zastal se ho, pomstil toho ubožáka a Egypťana zabil. 25 Myslel si, že jeho bratři porozumí, že jim Bůh skrze něho přináší spásu, ale oni nerozuměli. 26 Navštívil je i druhého dne a snažil se usmířit jejich potyčku: ‚Muži, jste bratři! Proč jeden druhému ubližujete?‘ 27 Ten, který ubližoval svému bližnímu, jej však odstrčil: ‚Kdo tě ustanovil naším vůdcem a soudcem? 28 Chceš mě snad zabít, jako jsi včera zabil toho Egypťana?‘* 29 Kvůli těm slovům pak Mojžíš utekl a žil jako přistěhovalec v midiánské zemi, kde zplodil dva syny. 30 Po dalších čtyřiceti letech se mu na poušti u hory Sinaj ukázal anděl v plameni hořícího keře. 31 Mojžíš se tomu vidění podivil. Když se přiblížil, aby se lépe podíval, zazněl k němu Hospodinův hlas: 32 ‚Já jsem Bůh tvých otců, Bůh Abrahamův, Bůh Izákův a Bůh Jákobův.‘ Mojžíš se roztřásl a neodvažoval se podívat. 33 Hospodin mu řekl: ‚Zuj si obuv z nohou, protože místo, na němž stojíš, je svatá půda. 34 Zřetelně jsem viděl trápení svého lidu v Egyptě; slyšel jsem jejich nářek a sestoupil jsem, abych je vysvobodil. Nyní tedy pojď, pošlu tě do Egypta.‘* 35 Tohoto Mojžíše, kterého zavrhli, když řekli: ‚Kdo tě ustanovil vůdcem a soudcem?‘, toho Bůh poslal jako vůdce a vysvoboditele, když se mu prostřednictvím anděla ukázal v onom keři. 36 Tento Mojžíš je vyvedl na svobodu a konal zázraky a znamení v egyptské zemi, na Rudém moři a po čtyřicet let na poušti. 37 Tento Mojžíš řekl synům Izraele: ‚Bůh vám z vašich bratrů vzbudí Proroka, jako jsem já.‘* 38 Tento Mojžíš byl ve shromáždění Božího lidu na poušti. Stál mezi andělem, který k němu mluvil na hoře Sinaj, a našimi otci. To on přijal živá slova, aby je předal nám. 39 Naši otcové ho ale nechtěli poslouchat. Zavrhli ho a v srdcích se obrátili do Egypta. 40 Řekli Áronovi: ‚Udělej nám bohy, kteří by nás vedli! Kdo ví, co se stalo s tím Mojžíšem, který nás vyvedl z Egypta.‘* 41 Tehdy si udělali tele, přinesli té modle oběti a radovali se z výtvoru svých rukou. 42 Bůh se od nich odvrátil a nechal je sloužit nebeskému zástupu, jak je psáno v knize proroků: ‚Obětovali jste snad mně své oběti a dary těch čtyřicet let na poušti, dome izraelský? 43 Vztyčili jste stánek Molocha a hvězdu svého boha Remfana, obrazy, jež jste si udělali, abyste se jim klaněli! Proto vás vystěhuji až za Babylon.‘* 44 Naši otcové měli na poušti Stánek svědectví, jak nařídil Ten, který řekl Mojžíšovi, aby ho udělal podle vzoru, který viděl.* 45 Tento stánek převzali naši otcové a s Jozuem jej vnesli na území pohanů, které Bůh před našimi otci vyhnal. Tak to bylo až do dnů Davida, 46 kterého si Bůh oblíbil a který prosil, aby mohl Bohu Jákobovu* zřídit příbytek. 47 Šalomoun mu potom postavil dům. 48 Nejvyšší ale nebydlí v chrámech udělaných rukama. Jak říká prorok: 49 ‚Nebe je můj trůn, zemi mám u nohou jako podnožku. Jaký mi chcete stavět dům, praví Hospodin, a jaké místo, kde bych spočinul? 50 Copak jsem toto vše svou rukou nestvořil?‘* 51 Jak jste jen tvrdošíjní! Chybí vám obřízka srdce a uší! Stále jen vzdorujete Duchu svatému – jak vaši otcové, tak i vy! 52 Kterého z proroků vaši otcové nepronásledovali? Zabíjeli ty, kdo předpovídali příchod toho Spravedlivého, a vy jste ho teď zradili a zavraždili. 53 Přijali jste Zákon z rukou andělů, ale nezachovali jste ho!“

Ježíšův mučedník

54 Když to slyšeli, rozzuřili se tak, že na Štěpána začali skřípět zuby. 55 On však, plný Ducha svatého, upřel pohled k nebi. Uviděl Boží slávu a Ježíše stojícího po Boží pravici 56 a zvolal: „Hle, vidím otevřené nebe a Syna člověka stojícího po Boží pravici!“ 57 Začali hlasitě křičet, zacpali si uši a svorně se na něj vrhli. 58 Vyhnali ho ven z města, kde ho kamenovali. Svědkové si tehdy odložili pláště k nohám mladíka jménem Saul. 59 Zatímco ho kamenovali, Štěpán se modlil: „Pane Ježíši, přijmi mého ducha.“ 60 Klesl na kolena a hlasitě zvolal: „Nepočítej jim tento hřích, Pane!“ Po těch slovech zesnul.