Hebräer 3 | Neue Genfer Übersetzung
Schlachter 2000
Hebräer 3 | Neue Genfer Übersetzung
Der Sohn Gottes im Vergleich zu Mose
1Richtet daher eure ganze Aufmerksamkeit auf Jesus, liebe Geschwister! Auch ihr gehört ja zu denen, die geheiligt und zur Teilhabe an der himmlischen Welt berufen sind*. Seht auf ihn, den wahren Apostel und Hohenpriester, zu dem wir uns alle bekennen*,2und haltet euch vor Augen, wie treu er dem dient, der ihn eingesetzt hat! Er ist darin Mose vergleichbar, von dem die Schrift sagt, dass »er sich in Gottes ganzem Haus* als treu erwies«3Mose allerdings gehörte selbst zu diesem Haus, während Jesus dessen Erbauer ist. (Schließlich hat jedes Haus einen Erbauer, und der, der alles erschaffen hat, ist Gott.) Und weil nicht dem Haus, sondern seinem Erbauer die eigentliche Ehre zukommt, ist auch die Ehre und Herrlichkeit Jesu größer als die von Mose.5Wenn Mose, wie es in jener Schriftstelle heißt, sich in Gottes* ganzem Haus als treu erwies, bezieht sich das auf seinen Dienst als Verwalter – einen Dienst, der über ihn selbst und seine Zeit hinauswies auf Gottes Reden durch Christus*.6Christus hingegen beweist seine Treue als Gottes Sohn und somit als der Herr über Gottes* Haus. Dieses Haus sind wir – vorausgesetzt, wir halten voll Zuversicht an der Hoffnung fest, die Gott uns gegeben hat und die uns mit Freude und Stolz erfüllt*.
Die Zusage einer Ruhe für Gottes Volk. Warnung vor Unglauben
7Aus diesem Grund mahnt uns der Heilige Geist: »Wenn ihr heute die Stimme Gottes hört,8dann verschließt euch seinem Reden nicht! Macht es nicht wie das Volk in der Wüste an jenem Tag*, als es gegen ihn rebellierte und ihn herausforderte.«9»Damals«, sagt Gott, »haben mich eure Vorfahren herausgefordert und einen Beweis meiner Macht von mir verlangt, obwohl sie meine großen Taten mit eigenen Augen gesehen hatten.10Vierzig Jahre lang haben sie sich immer wieder gegen mich aufgelehnt.* Deshalb war mir jene ganze Generation zuwider. ›Ständig lassen sie sich von ihren eigenen Wünschen* irreleiten‹, sagte ich; ›aber zu begreifen, welche Wege ich sie führen will*, dazu waren sie nicht imstande.‹11Schließlich schwor ich in meinem Zorn: ›Niemals sollen sie* an meiner Ruhe teilhaben!‹«12Achtet also darauf, Geschwister, dass keiner von euch durch eine rebellische Haltung dem Unglauben Raum gibt und sich* von dem lebendigen Gott abwendet.13Ermahnt und ermutigt einander vielmehr Tag für Tag, solange dieses »Heute«, von dem die Schrift spricht, noch andauert, damit niemand unter euch sich von der Sünde betrügen lässt und sich dadurch dem Wirken Gottes verschließt.14Wir sind ja mit Christus verbunden und haben Anteil an dem, was ihm gehört* – vorausgesetzt, wir halten mit aller Entschiedenheit an dem fest, was uns von Anfang an Zuversicht gab*, und weichen bis zuletzt nicht davon ab.15Noch einmal zurück zu der bereits zitierten Schriftstelle*: »Wenn ihr heute die Stimme Gottes hört, dann verschließt euch seinem Reden nicht wie damals, als gegen ihn rebelliert wurde!«16Wer hatte denn Gottes Stimme gehört und sich dann trotzdem gegen ihn aufgelehnt? War es nicht das gesamte Volk, das unter der Führung des Mose aus Ägypten gezogen war?17Wer erregte denn vierzig Jahre lang Gottes Widerwillen? Waren es nicht die, die gegen ihn sündigten und deren Leben deshalb in der Wüste endete?18Und wen meinte Gott, als er schwor: »Niemals sollen sie an meiner Ruhe teilhaben!«? Er sprach von denen, die sich weigerten, auf ihn zu hören.19Wir sehen also, was sie daran hinderte, das Ziel zu erreichen: Es war ihr Unglaube.
Schlachter 2000
Christus ist größer als Mose
1Daher, ihr heiligen Brüder, die ihr Anteil habt an der himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel und Hohenpriester unseres Bekenntnisses, Christus Jesus,2welcher dem treu ist, der ihn eingesetzt hat, wie es auch Mose war in seinem ganzen Haus.3Denn dieser ist größerer Ehre wertgeachtet worden als Mose, wie ja doch der, welcher ein Haus gebaut hat, mehr Ehre hat als das Haus selbst.4Denn jedes Haus wird von jemand gebaut; der aber alles gebaut hat, ist Gott.5Auch Mose ist treu gewesen als Diener in seinem ganzen Haus, zum Zeugnis dessen, was verkündet werden sollte,6Christus aber als Sohn über sein eigenes Haus; und sein Haus sind wir, wenn wir die Zuversicht und das Rühmen der Hoffnung bis zum Ende standhaft festhalten.
Warnung vor dem Unglauben, der die verheißene Ruhe in Christus verfehlt
7Darum, wie der Heilige Geist spricht: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört,8so verstockt eure Herzen nicht, wie in der Auflehnung, am Tag der Versuchung in der Wüste,9wo mich eure Väter versuchten; sie prüften mich und sahen meine Werke 40 Jahre lang.10Darum wurde ich zornig über jenes Geschlecht und sprach: Immer gehen sie in ihrem Herzen in die Irre, und sie haben meine Wege nicht erkannt,11sodass ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen!«*12Habt acht, ihr Brüder, dass nicht in einem von euch ein böses, ungläubiges Herz sei, das im Begriff ist, von dem lebendigen Gott abzufallen!13Ermahnt einander vielmehr jeden Tag, solange es »Heute« heißt, damit nicht jemand unter euch verstockt wird durch den Betrug der Sünde!14Denn wir haben Anteil an Christus bekommen, wenn wir die anfängliche Zuversicht bis ans Ende standhaft festhalten,15solange gesagt wird: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht wie in der Auflehnung«.16Denn einige lehnten sich auf, als sie es hörten, aber nicht alle, die durch Mose aus Ägypten ausgezogen waren.17Über wen war er aber 40 Jahre lang zornig? Waren es nicht die, welche gesündigt hatten, deren Leiber in der Wüste fielen?18Welchen schwor er aber, dass sie nicht in seine Ruhe eingehen sollten, wenn nicht denen, die sich weigerten zu glauben?19Und wir sehen, dass sie nicht eingehen konnten wegen des Unglaubens.
Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen die bestmögliche Nutzererfahrung bieten zu können.