Sprüche 22 | Neue Genfer Übersetzung Nuova Riveduta 2006

Sprüche 22 | Neue Genfer Übersetzung

Man erntet, was man sät

1 Ein guter Ruf ist kostbarer als großer Reichtum, und Ansehen* ist besser als Silber und Gold. 2 Reiche und Arme begegnen einander, der HERR ist es, der sie allesamt erschaffen hat. 3 Ein Kluger sieht das Unglück kommen und bringt sich in Sicherheit, aber die Einfaltspinsel gehen einfach weiter und müssen es dann büßen. 4 Demut und Ehrfurcht vor dem HERRN werden mit Reichtum, Ehre und einem erfüllten Leben belohnt. 5 Dornen und Fußangeln liegen auf dem Weg eines verschlagenen Menschen, wem sein Leben wichtig ist, der hält sich von ihnen fern. 6 Bring dem Jungen bei, was er für seinen Lebensweg braucht*, dann weicht er bis ins Alter nicht davon ab. 7 Ein Reicher herrscht über Arme, und wer sich etwas borgt, wird zum Sklaven dessen, der es ihm leiht. 8 Wer Unrecht sät, wird Unheil ernten, und seine Tyrannei* wird ein Ende haben. 9 Wer sich anderen in Güte zuwendet*, wird gesegnet, denn er teilt sein Brot mit den Armen. 10 Vertreibe den hochmütigen Spötter, dann vergeht der Streit, und das gegenseitige Verurteilen und Schmähen hat ein Ende. 11 Wer von Herzen aufrichtig ist, der versteht es, ansprechend zu reden*, und hat den König zum Freund. 12 Die Augen des HERRN wachen über ´die` Erkenntnis, doch die Worte treuloser Menschen macht er zunichte. 13 Der Faule behauptet: »Draußen ist ein Löwe! Mitten auf der Straße könnte ich getötet werden!« 14 Der Mund von fremden Frauen* ist eine tiefe Grube – derjenige, auf den der HERR zornig ist, fällt hinein. 15 Wenn ein Junge nur Dummheiten im Sinn hat*, treibt man sie ihm mit Stockhieben aus. 16 Einen Armen ausbeuten, um sich zu bereichern, oder einem Reichen Geschenke machen – beides bringt nur Verlust.*

Dreißig Ratschläge

17 Hab ein offenes Ohr und achte auf das, was weise Menschen sagen. Eigne dir mein Wissen an!* 18 Es ist schön, wenn du es auswendig lernst und bei passender Gelegenheit aufsagen kannst.* 19 Ganz besonders dich habe ich heute unterwiesen, damit du dein Vertrauen auf den HERRN setzt. 20 Dreißig ´Sprüche` mit ´guten` Ratschlägen und Erkenntnissen habe ich für dich aufgeschrieben*, 21 damit du lernst, wahrheitsgemäß und zuverlässig zu reden, sodass du denen, die dich ´als Bote` geschickt haben, verlässliche Auskunft geben kannst. 22 Beraube nicht einen Armen, weil er wehrlos ist, und unterdrücke einen Schwachen nicht vor Gericht*. 23 Denn der HERR wird ihren Rechtsstreit führen, und denen, die sie berauben, raubt er das Leben! 24 Nimm keinen Hitzkopf zum Freund, lass dich mit niemandem ein, der zu Wutausbrüchen neigt. 25 Sonst nimmst auch du dieses Verhalten* an und bringst dich in Lebensgefahr*. 26 Sei keiner von denen, die durch Handschlag eine Verpflichtung eingehen und dabei für die Schulden ´anderer Leute` bürgen, 27 wenn du ´im Ernstfall` nicht zahlen kannst. Warum sollte man dein Bett unter dir wegpfänden?* 28 Verrücke nicht die uralte Grenze ´deines Ackerlandes`, die deine Vorfahren festgelegt haben. 29 Hast du ´schon einmal` jemand gesehen, der seine Arbeit mit Geschick verrichtet? Er wird in den Dienst von Königen treten und braucht sich nicht von unbedeutenden Leuten anstellen zu lassen*.

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Nuova Riveduta 2006
1 La buona reputazione è da preferirsi alle molte ricchezze e la stima all’argento e all’oro. 2 Il ricco e il povero s’incontrano; il Signore li ha fatti tutti e due. 3 L’uomo accorto vede venire il male e si nasconde, ma gli ingenui tirano avanti e ne subiscono le conseguenze. 4 Il frutto dell’umiltà e del timore del Signore è ricchezza, gloria e vita. 5 Spine e lacci sono sulla via del perverso; chi ha cura della sua vita se ne tiene lontano. 6 Insegna al ragazzo la condotta che deve tenere; anche quando sarà vecchio non se ne allontanerà. 7 Il ricco domina sui poveri, e chi prende in prestito è schiavo di chi presta. 8 Chi semina iniquità miete sciagura, e la verga della sua collera è infranta. 9 L’uomo dallo sguardo benevolo sarà benedetto, perché dà del suo pane al povero. 10 Caccia via il beffardo e se ne andranno le contese; cesseranno le liti e le offese. 11 Chi ama la purezza del cuore e ha la grazia sulle labbra, ha il re per amico. 12 Gli occhi del Signore proteggono la scienza, ma egli rende vane le parole del perfido. 13 Il pigro dice: «Là fuori c’è un leone; sarò ucciso per la strada». 14 La bocca delle donne corrotte è una fossa profonda; chi subisce l’ira del Signore vi cadrà dentro. 15 La follia è legata al cuore del bambino, ma la verga della correzione l’allontanerà da lui. 16 Chi opprime il povero lo arricchisce; chi dona al ricco non fa che impoverirlo. 17 Porgi l’orecchio e ascolta le parole dei saggi, e applica il cuore alla mia scienza; 18 ti sarà dolce custodirle in cuore e averle tutte pronte sulle tue labbra. 19 Ho voluto istruirti oggi, sì, proprio te, perché la tua fiducia sia posta nel Signore. 20 Non ho già da tempo scritto per te consigli e insegnamenti 21 per farti conoscere cose certe, parole vere, perché tu possa rispondere parole vere a chi ti interroga? 22 Non derubare il povero perché è povero, e non opprimere il misero alla porta della città*, 23 poiché il Signore difenderà la loro causa e spoglierà della vita chi avrà spogliato loro. 24 Non fare amicizia con l’uomo collerico, non andare con l’uomo violento, 25 perché tu non impari le sue vie ed esponga te stesso a un’insidia. 26 Non essere di quelli che dan la mano, che danno cauzione per debiti. 27 Se non hai di che pagare, perché esporti a farti portare via il letto? 28 Non spostare il confine antico che fu messo dai tuoi padri. 29 Hai visto un uomo veloce nelle sue faccende? Egli starà al servizio del re; non starà al servizio della gente oscura.