Psalm 10 | Neue Genfer Übersetzung Nuova Riveduta 2006

Psalm 10 | Neue Genfer Übersetzung

Herr, hilf uns gegen Unrecht und Gewalt!

1 Warum, HERR, bist du so fern, warum verbirgst du dich in Zeiten der Not?* 2 Hochmütige Menschen, die Gott ablehnen, verfolgen die Wehrlosen und bringen sie durch ihre Intrigen zu Fall. 3 Diese Gottlosen prahlen auch noch damit, dass ihre Gier keine Grenzen kennt.* In ihrer Habsucht verspotten sie den HERRN und verachten ihn.* 4 Stolz behaupten sie: »Gott kümmert sich sowieso nicht um das, was wir tun! Es gibt ja gar keinen Gott!« Weiter reichen ihre Gedanken nicht. 5 Dennoch führt ihr Weg sie stets zum Erfolg. Unendlich fern liegt ihnen der Gedanke, dass du sie einmal zur Rechenschaft ziehen könntest.* Sie pfeifen auf jeden, der sich ihnen in den Weg stellt. 6 Sie reden sich ein: »Uns bringt nichts zu Fall, kein Unglück wird uns jemals treffen, auch nicht in künftigen Generationen.« 7 Wenn sie fluchen, betrügen und erpressen, sind sie um Worte nicht verlegen; was sie von sich geben, bringt anderen Unheil und Schaden.* 8 Dort, wo ihre Opfer wohnen, legen sie sich in den Hinterhalt; wo niemand es sieht, bringen sie den Unschuldigen um. Ihre Augen spähen nach Menschen, die sich nicht wehren können. 9 Sie liegen auf der Lauer wie Löwen im Dickicht, aus dem Hinterhalt fallen sie über ihr Opfer her und fangen es in ihrem Netz. 10 Sie halten sich versteckt, sind auf dem Sprung, und schon geht ein Wehrloser unter ihren Pranken zu Boden*. 11 Sie reden sich ein: »Gott hat alles sowieso schon vergessen, er hat sich abgewandt und sieht nie wieder hin.« 12 Steh auf, HERR! Gott, erhebe deine ´mächtige` Hand! Vergiss die nicht, die erlittenes Unrecht geduldig ertragen! 13 Warum dürfen diese Gottlosen Gott verachten und sich einreden, dass du dich sowieso um nichts kümmerst? 14 Du hast doch alles genau gesehen! Du achtest doch darauf, ob jemand Not leidet oder Kummer hat, und nimmst das Schicksal dieser Menschen in deine Hände! Die Armen und die Verwaisten dürfen dir ihre Anliegen anvertrauen, denn du bist ihr Helfer. 15 Zerbrich die Macht dieser gottlosen und boshaften Menschen, zieh sie zur Rechenschaft dafür, dass sie sich dir widersetzen! Keiner von ihnen soll mehr zu finden sein! 16 Der HERR ist König für immer und ewig. Einst werden alle Völker, die ihn missachten, aus seinem Land verschwunden sein. 17 Du hast die Wünsche derer gehört, die erlittenes Unrecht geduldig ertragen, HERR; aufmerksam hast du dich ihnen zugewandt und ihr Herz wieder stark gemacht. 18 Du wirst den Verwaisten und den Unterdrückten zu ihrem Recht verhelfen. Du wirst nicht zulassen, dass Menschen auf der Erde Angst und Schrecken verbreiten.*

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Nuova Riveduta 2006

Il castigo dell’empio

1 O Signore, perché te ne stai lontano? Perché ti nascondi in tempo d’angoscia? 2 L’empio nella sua superbia perseguita con furore i miseri; essi rimangono presi nelle insidie tese dai malvagi; 3 poiché l’empio si gloria delle brame dell’anima sua, benedice il rapace e disprezza il Signore. 4 L’empio, con viso altero, dice: «Il Signore non farà inchieste». Tutti i suoi pensieri sono: «Non c’è Dio!» 5 Le sue vie son prospere in ogni tempo; cosa troppo alta per lui sono i tuoi giudizi; con un soffio egli disperde tutti i suoi nemici. 6 Egli dice in cuor suo: «Non sarò mai smosso; d’età in età non m’accadrà male alcuno». 7 La sua bocca è piena di maledizione, di frodi e di violenza; sotto la sua lingua c’è malizia e iniquità. 8 Egli sta in agguato nei villaggi, uccide l’innocente in luoghi nascosti; i suoi occhi spiano il misero. 9 Sta in agguato nel suo nascondiglio come un leone nella sua tana, sta in agguato per sorprendere il misero; egli sorprende lo sventurato trascinandolo nella sua rete. 10 Se ne sta quatto e chino, e gli infelici soccombono alla sua forza. 11 Dice in cuor suo: «Dio dimentica, nasconde la sua faccia, non vedrà mai». 12 Ergiti, o Signore! O Dio, alza la tua mano! Non dimenticare i miseri. 13 Perché l’empio disprezza Dio? Perché dice in cuor suo: «Non ne chiederà conto»? 14 Invece tu hai visto; poiché tu guardi la malvagità e l’oppressione per poi ripagare con la tua mano. A te si abbandona il misero; tu sei il sostegno dell’orfano. 15 Spezza il braccio dell’empio e del malvagio; chiedi conto della sua empietà, finché tu non ne trovi più. 16 Il Signore è re in eterno; le nazioni sono state sterminate dalla sua terra. 17 O Signore, tu esaudisci il desiderio degli umili; tu fortifichi il cuor loro, porgi il tuo orecchio 18 per rendere giustizia all’orfano e all’oppresso, affinché l’uomo, che è fatto di terra, cessi d’incutere spavento.