Johannes 12 | Neue Genfer Übersetzung Nuova Riveduta 2006

Johannes 12 | Neue Genfer Übersetzung

Die Salbung Jesu in Betanien

1 Sechs Tage vor dem Passafest kam Jesus wieder nach Betanien, wo Lazarus wohnte, den er von den Toten auferweckt hatte. 2 Dort wurde nun Jesus zu Ehren ein Festessen gegeben. Martha bediente, und Lazarus war unter denen, die mit Jesus an dem Essen teilnahmen. 3 Maria brachte einen halben Liter* echtes, kostbares Nardenöl, salbte Jesus damit die Füße und trocknete sie dann mit ihrem Haar. Der Duft des Öls erfüllte das ganze Haus. 4 ´Empört` sagte Judas Iskariot, der Jünger, der Jesus später verriet: 5 »Warum hat man dieses Öl nicht verkauft? Man hätte dreihundert Denare dafür bekommen und das Geld den Armen geben können!« 6 Er sagte das nicht etwa, weil ihm die Armen am Herzen lagen, sondern weil er ein Dieb war. Er verwaltete die gemeinsame Kasse und entwendete immer wieder etwas von dem, was hineingelegt wurde. 7 »Lass sie!«, erwiderte Jesus. »Dadurch, dass sie dieses Öl aufbewahrt hat, konnte sie mich im Hinblick auf den Tag meines Begräbnisses salben.* 8 Arme, um die ihr euch kümmern könnt, wird es immer geben. Mich aber habt ihr nicht mehr lange bei euch.*« 9 Als unter der jüdischen Bevölkerung bekannt wurde, dass Jesus in Betanien war, strömten die Leute in Scharen dorthin. Sie kamen nicht nur wegen Jesus, sondern auch, weil sie Lazarus sehen wollten, den Mann, den Jesus von den Toten auferweckt hatte. 10 Da beschlossen die führenden Priester, auch Lazarus zu töten, 11 weil seinetwegen so viele Juden ´nach Betanien` gingen* und daraufhin an Jesus glaubten.

Der Einzug in Jerusalem

12 Am nächsten Tag hörten die Menschen, die in großer Zahl zum Passafest gekommen waren, dass Jesus auf dem Weg nach Jerusalem war. 13 Mit Palmzweigen in der Hand zogen sie zur Stadt hinaus, um ihn zu empfangen. »Gepriesen sei Gott!«*, riefen sie. »›Gesegnet sei er, der im Namen des Herrn kommt‹, der König von Israel!« 14 Jesus ritt auf einem jungen Esel*, den er hatte bekommen können*. In der Schrift heißt es: 15 »Du brauchst dich nicht zu fürchten, Volk von Zion*! Dein König kommt, er reitet auf einem Eselsfohlen.« 16 Dieses Wort erfüllte sich damals, doch das verstanden die Jünger zunächst noch nicht. Später allerdings, als Jesus in seiner Herrlichkeit offenbart war, erinnerten sie sich daran, dass man ihn genauso empfangen hatte, wie es in der Schrift vorausgesagt war*. 17 Die Menschen, die in großer Zahl dabei gewesen waren, als Jesus Lazarus aus dem Grab gerufen und ihn von den Toten auferweckt hatte, hatten überall davon erzählt*. 18 Das war der Grund, weshalb ihm jetzt so viele Leute entgegenzogen. Sie hatten von dem Wunder gehört, das er getan hatte. 19 Da sagten die Pharisäer zueinander: »Ihr seht doch, dass wir* so nicht weiterkommen. Alle Welt läuft ihm nach!«

Menschen nichtjüdischer Herkunft wollen Jesus sehen

20 Unter denen, die zum Fest nach Jerusalem hinaufgezogen waren, um anzubeten, befanden sich auch einige Leute nichtjüdischer Herkunft*. 21 Sie wandten sich an Philippus, der aus Betsaida in Galiläa stammte, und baten ihn: »Herr, wir möchten gern Jesus kennen lernen*.« 22 Philippus ging zu Andreas und teilte ihm das mit, worauf Andreas und Philippus zusammen zu Jesus gingen, um es ihm zu sagen. 23 Jesus gab ihnen zur Antwort: »Die Zeit ist gekommen, wo der Menschensohn in seiner Herrlichkeit offenbart wird. 24 Ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es ein einzelnes Korn*. Wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht. 25 Wem sein eigenes Leben über alles geht*, der verliert es. Wer aber in dieser Welt sein Leben loslässt*, der wird es für das ewige Leben in Sicherheit bringen. 26 Wenn jemand mir dienen will, muss er mir nachfolgen. Und da, wo ich bin, wird auch mein Diener sein. Wer mir dient, den wird der Vater ehren.«

Jesus kündigt seinen Tod an

27 »Mein Herz ist jetzt voll Angst und Unruhe. Soll ich sagen: Vater, rette mich vor dem, was auf mich zukommt? Nein, denn jetzt ist die Zeit da; jetzt geschieht das, wofür ich gekommen bin.* 28 Vater, offenbare die Herrlichkeit deines Namens!« Da sprach eine Stimme aus dem Himmel: »Ich habe es getan und werde es auch jetzt wieder tun.*« 29 Viele Menschen standen dabei und hörten die Stimme. Sie sagten: »Es hat gedonnert.« Einige meinten: »Ein Engel hat zu ihm gesprochen.« 30 Da sagte Jesus: »Nicht meinetwegen hat diese Stimme gesprochen, sondern euretwegen. 31 Jetzt ist für diese Welt ´die Stunde` des Gerichts gekommen; jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden. 32 Ich aber werde über die Erde erhöht werden und werde dann alle* zu mir ziehen.« 33 Jesus deutete damit an, auf welche Weise er sterben würde. 34 Die Leute hielten ihm entgegen: »Das Gesetz lehrt uns*, dass der Messias* ewig bleiben wird.* Wie kannst du da behaupten, der Menschensohn müsse erhöht werden? Wer ist überhaupt dieser Menschensohn?« 35 Jesus erwiderte: »Das Licht ist nur noch kurze Zeit unter euch. Geht euren Weg im Licht, solange ihr das Licht habt, damit die Finsternis euch nicht überfällt. Wer in der Finsternis unterwegs ist, weiß nicht, wohin sein Weg ihn führt. 36 Glaubt an das Licht, solange ihr das Licht habt, damit ihr zu Menschen* des Lichts werdet.« Nachdem Jesus so zu ihnen gesprochen hatte, zog er sich zurück und hielt sich von da an vor ihnen verborgen.

Rückblick auf Jesu öffentliches Wirken: Der Unglaube des jüdischen Volkes

37 Trotz all der Wunder, durch die Jesus unter ihnen seine Macht bewiesen hatte*, glaubten sie nicht an ihn. 38 Denn es sollte sich erfüllen, was der Prophet Jesaja vorausgesagt hatte: »Herr, wer hat unserer Botschaft geglaubt? Und wem konnte sich der Herr mit seinem mächtigen Handeln offenbaren?*« 39 An einer anderen Stelle nennt Jesaja den Grund, warum sie nicht glauben konnten*: 40 »Der Herr* hat ihre Augen blind gemacht und ihre Herzen verschlossen. ›Daher kommt es‹, ´sagt der Herr,` ›dass sie mit ihren Augen nicht sehen und mit ihrem Herzen nichts verstehen und dass sie nicht umkehren*, sodass ich sie heilen könnte.‹«* 41 Jesaja sagte das, weil* er die Herrlichkeit Jesu gesehen hatte; auf ihn bezogen sich seine Worte. 42 Es gab allerdings sogar unter den führenden Männern viele, die an Jesus glaubten. Aber wegen der Pharisäer bekannten sie sich nicht offen zu ihm; sie mussten befürchten, aus der Synagoge ausgeschlossen zu werden. 43 Es war ihnen wichtiger, ihr Ansehen bei den Menschen nicht zu verlieren, als bei Gott Anerkennung zu finden.* 44 Jesus aber rief mit lauter Stimme: »Wer an mich glaubt, der glaubt nicht nur an mich, sondern auch an den, der mich gesandt hat. 45 Und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat. 46 Ich bin als das Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, ´das Licht hat und` nicht in der Finsternis bleibt. 47 Wenn jemand hört, was ich sage, und sich nicht daran hält, dann bin nicht ich es, der ihn verurteilt. Denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu verurteilen, sondern um die Welt zu retten. 48 Wer mich ablehnt und das, was ich sage, nicht annimmt, der hat seinen Richter damit schon gefunden: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn an jenem letzten Tag verurteilen. 49 Denn ich habe nicht aus mir selbst heraus geredet; der Vater, der mich gesandt hat, hat mir aufgetragen, was ich reden und verkünden soll. 50 Und ich weiß: Bei seinem Auftrag geht es um* das ewige Leben. Was ich darum verkünde, verkünde ich so, wie der Vater es mir gesagt hat.«

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Nuova Riveduta 2006

Maria di Betania unge i piedi di Gesù

1 Gesù dunque, sei giorni prima della Pasqua, andò a Betania dov’era Lazzaro, che egli aveva risuscitato dai morti. 2 Qui gli offrirono una cena; Marta serviva e Lazzaro era uno di quelli che erano a tavola con lui. 3 Allora Maria, presa una libbra d’olio profumato, di nardo puro, di gran valore, unse i piedi di Gesù e glieli asciugò con i suoi capelli; e la casa fu piena del profumo dell’olio. 4 Ma Giuda Iscariota, uno dei suoi discepoli, che stava per tradirlo, disse: 5 «Perché non si è venduto quest’olio per trecento denari e non si sono dati ai poveri?» 6 Diceva così non perché si curasse dei poveri, ma perché era ladro, e tenendo la borsa ne portava via quello che vi si metteva dentro. 7 Gesù dunque disse: «Lasciala stare; ella lo ha conservato per il giorno della mia sepoltura. 8 Poiché i poveri li avete sempre con voi; ma me, non mi avete sempre». 9 Una gran folla di Giudei seppe dunque che egli era lì; e ci andarono non solo a motivo di Gesù, ma anche per vedere Lazzaro che egli aveva risuscitato dai morti. 10 Ma i capi dei sacerdoti deliberarono di far morire anche Lazzaro, 11 perché a causa sua molti Giudei andavano e credevano in Gesù.

Ingresso trionfale di Gesù a Gerusalemme

12 Il giorno seguente, la gran folla che era venuta alla festa, udito che Gesù veniva a Gerusalemme, 13 prese dei rami di palme, uscì a incontrarlo e gridava: «Osanna!* Benedetto colui che viene nel nome del Signore*, il re d’Israele!» 14 Gesù, trovato un asinello, vi montò sopra, come sta scritto: 15 «Non temere, figlia di Sion! Ecco, il tuo re viene, montato sopra un puledro d’asina!»* 16 I suoi discepoli non compresero subito queste cose; ma quando Gesù fu glorificato, allora si ricordarono che queste cose erano state scritte di lui e che essi gliele avevano fatte. 17 La folla dunque, che era con lui quando aveva chiamato Lazzaro fuori dal sepolcro e lo aveva risuscitato dai morti, ne rendeva testimonianza. 18 Per questo la folla gli andò incontro, perché avevano udito che egli aveva fatto quel segno miracoloso. 19 Perciò i farisei dicevano tra di loro: «Vedete che non guadagnate nulla? Ecco, il mondo gli corre dietro!»

Alcuni Greci desiderano vedere Gesù

20 Ora tra quelli che salivano alla festa per adorare c’erano alcuni Greci. 21 Questi dunque, avvicinatisi a Filippo, che era di Betsàida di Galilea, gli fecero questa richiesta: «Signore, vorremmo vedere Gesù». 22 Filippo andò a dirlo ad Andrea; e Andrea e Filippo andarono a dirlo a Gesù.

Gesù annuncia la sua crocifissione

23 Gesù rispose loro, dicendo: «L’ora è venuta, che il Figlio dell’uomo deve essere glorificato. 24 In verità, in verità vi dico che se il granello di frumento caduto in terra non muore, rimane solo; ma se muore, produce molto frutto. 25 Chi ama la sua vita la perde, e chi odia la sua vita in questo mondo la conserverà in vita eterna. 26 Se uno mi serve, mi segua, e là dove sono io sarà anche il mio servitore; se uno mi serve, il Padre l’onorerà. 27 Ora l’animo mio è turbato*; e che dirò? Padre, salvami da quest’ora? Ma è per questo che sono venuto incontro a quest’ora. 28 Padre, glorifica il tuo nome!» Allora venne una voce dal cielo: «L’ho glorificato e lo glorificherò di nuovo!» 29 Perciò la folla che era presente e aveva udito, diceva che era stato un tuono. Altri dicevano: «Gli ha parlato un angelo». 30 Gesù disse: «Questa voce non è venuta per me, ma per voi. 31 Ora avviene il giudizio di questo mondo; ora sarà cacciato fuori il principe di questo mondo; 32 e io, quando sarò innalzato dalla terra, attirerò tutti a me». 33 Così diceva per indicare di qual morte doveva morire. 34 La folla quindi gli rispose: «Noi abbiamo udito dalla legge che il Cristo dimora in eterno; come mai dunque tu dici che il Figlio dell’uomo deve essere innalzato? Chi è questo Figlio dell’uomo?» 35 Gesù dunque disse loro: «La luce è ancora per poco tempo tra di voi. Camminate mentre avete la luce, affinché non vi sorprendano le tenebre; chi cammina nelle tenebre non sa dove va. 36 Mentre avete la luce, credete nella luce, affinché diventiate figli di luce». Gesù disse queste cose, poi se ne andò e si nascose da loro. 37 Sebbene avesse fatto tanti segni miracolosi in loro presenza, non credevano in lui, 38 affinché si adempisse la parola detta dal profeta Isaia: «Signore, chi ha creduto alla nostra predicazione? A chi è stato rivelato il braccio del Signore?»* 39 Perciò non potevano credere, per la ragione detta ancora da Isaia: 40 «Egli ha accecato i loro occhi e ha indurito i loro cuori, affinché non vedano con gli occhi, non comprendano con il cuore, non si convertano e io non li guarisca»*. 41 Queste cose disse Isaia, perché vide la gloria di lui e di lui parlò. 42 Ciò nonostante molti, anche tra i capi, credettero in lui; ma a causa dei farisei non lo confessavano, per non essere espulsi dalla sinagoga; 43 perché amarono la gloria degli uomini più della gloria di Dio. 44 Ma Gesù ad alta voce esclamò: «Chi crede in me, crede non in me, ma in colui che mi ha mandato; 45 e chi vede me, vede colui che mi ha mandato. 46 Io sono venuto come luce nel mondo, affinché chiunque crede in me non rimanga nelle tenebre. 47 Se uno ode le mie parole e non le osserva, io non lo giudico; perché io non sono venuto a giudicare il mondo, ma a salvare il mondo. 48 Chi mi respinge e non riceve le mie parole ha chi lo giudica; la parola che ho annunciata è quella che lo giudicherà nell’ultimo giorno. 49 Perché io non ho parlato di mio; ma il Padre, che mi ha mandato, mi ha comandato lui quello che devo dire e di cui devo parlare; 50 e so che il suo comandamento è vita eterna. Le cose dunque che io dico, le dico così come il Padre me le ha dette».