2.Mose 32 | Neue Genfer Übersetzung Nuova Riveduta 2006

2.Mose 32 | Neue Genfer Übersetzung

Das Volk betet ein goldenes Kalb an

1 Als das Volk merkte, dass Moses Rückkehr vom Berg auf sich warten ließ, versammelten sich alle bei Aaron. »Los, mach uns einen Gott, der uns führt*«, verlangten sie von ihm. »Denn dieser Mose, der uns aus Ägypten herausgeführt hat, ´ist verschollen`, keiner weiß, was aus ihm geworden ist.« 2 Aaron antwortete: »Nehmt euren Frauen, Söhnen und Töchtern ihre goldenen Ohrringe ab und bringt sie mir!« 3 Da entfernten alle Israeliten ihre goldenen Ohrringe und brachten sie zu Aaron. 4 Er nahm ´die Schmuckstücke` entgegen und fertigte daraus mit Hilfe eines Meißels vorgeformte Goldplättchen*. Diese verwendete er, um die mit Gold beschlagene Figur eines Stierkalbs herzustellen.* ´Als es fertig war`, riefen die Israeliten: »Das ist unser Gott, der uns aus Ägypten geführt hat!«* 5 Als Aaron das hörte*, errichtete er vor dem Kalb einen Altar und gab bekannt: »Morgen findet zu Ehren des HERRN ein Fest statt.« 6 Am nächsten Morgen standen die Israeliten früh auf und brachten Brand- und Gemeinschaftsopfer dar. Sie setzten sich, um zu essen und zu trinken, und dann wurde wild und zügellos getanzt*.

Mose bittet um Gnade für sein Volk

7 Da sagte der HERR zu Mose: »Steig schnell ´vom Berg` hinab! Denn dein Volk, das du aus Ägypten geführt hast, hat etwas Schlimmes getan: 8 Es hat nicht lange gedauert, bis sie den Weg verlassen haben, den ich ihnen ´mit meinen Geboten` gewiesen habe. Sie haben sich ein goldenes Stierkalb gemacht, sich vor ihm niedergeworfen, ihm Opfer gebracht und gesagt: ›Das ist unser Gott, der uns aus Ägypten geführt hat!‹« 9 Der HERR fuhr fort: »Ich habe gemerkt, wie eigensinnig dieses Volk ist. 10 Und jetzt versuche nicht, mich umzustimmen:* Ich bin so zornig auf sie, dass ich sie vernichten werde. Deine Nachkommen aber will ich zu einem großen Volk machen.« 11 Mose versuchte, den HERRN zu besänftigen. Er sagte: »HERR, mein Gott, warum* willst du dem Zorn auf dein Volk freien Lauf lassen? Du hast es doch mit großer Kraft und starker Hand aus Ägypten befreit. 12 Sollen die Ägypter etwa sagen können: ›Der HERR hat die Israeliten in böser Absicht befreit. Er wollte sie nur in den Bergen töten und vom Erdboden verschwinden lassen.‹ ´Bitte` hör auf, so zornig zu sein, und mach den Entschluss, deinem Volk etwas anzutun, wieder rückgängig*. 13 Denk an Abraham, Isaak und Jakob*, die dir ´treu` gedient haben. Schließlich hast du ihnen unter Eid versprochen*: ›Ich lasse eure Nachkommen so zahlreich werden wie die Sterne am Himmel! Sie werden das ganze Land, das ich ihnen versprochen habe, in Besitz nehmen ´und` für immer ´behalten`.‹« 14 Da änderte der HERR seinen Entschluss und ließ das angedrohte Unheil nicht über sein Volk hereinbrechen.*

Mose zerschmettert die Gesetzestafeln und zerstört das Stierkalb

15 Mose wandte sich ´Richtung Lager` und stieg den Berg hinunter. In der Hand hielt er die beiden Gesetzestafeln*. Beide waren sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite beschrieben. 16 Gott selbst hatte sie gemacht und die Buchstaben mit eigener Hand eingraviert.* 17 Als Josua den Lärm im Lager hörte, sagte er zu Mose: »Im Lager muss ein Kampf ausgebrochen sein.« 18 Mose entgegnete: »Das ist kein Siegesjubel und auch kein Klagegeschrei nach einer Niederlage. Das hört sich an wie Festgesang.« 19 Als Mose sich dem Lager näherte, sah er das Stierkalb und den Tanz. Da packte ihn der Zorn. Er schmetterte die Tafeln am Fuß des Berges auf den Boden, so dass sie in Stücke brachen. 20 Dann nahm er das Stierkalb, das die Israeliten gemacht hatten, und warf es ins Feuer. ´Die Überreste` zerstieß er zu Pulver, streute es ins Trinkwasser und gab es den Israeliten zu trinken. 21 ´Anschließend` stellte er Aaron zur Rede: »Warum hast du so eine große Schuld über das Volk gebracht? Was haben sie dir denn getan?« 22 »Sei nicht erzürnt, mein Herr!«, bat Aaron. »Du weißt doch, dass dieses Volk zum Bösen neigt. 23 Sie haben von mir verlangt: ›Mach uns einen Gott, der uns vorangeht. Denn niemand weiß, was aus diesem Mose geworden ist, der uns aus Ägypten hierher geführt hat.‹ 24 Da befahl ich: ›Jeder, der Goldschmuck besitzt, soll ihn abnehmen.‹ Sie gaben mir das Gold, ich warf es ins Feuer, und heraus kam dieses Stierkalb.«

Die Leviten bestrafen das Volk

25 Mose sah, wie zügellos das Volk geworden war – denn Aaron ließ sie tun, was sie wollten – und welche Genugtuung es damit seinen Gegnern bereiten würde. 26 Er stellte sich an den Eingang des Lagers und rief: »Wer auf der Seite des HERRN steht, soll zu mir kommen!« Da scharten sich die Nachkommen Levis um ihn. 27 Er sagte zu ihnen: »So spricht der HERR, der Gott Israels: Schnallt eure Schwerter um und zieht einmal quer durch das Lager und wieder zurück*. Tötet, wen ihr findet, selbst wenn es eure Brüder, Freunde und Verwandten sind!*« 28 Die Leviten führten Moses Befehl aus. An diesem Tag starben ungefähr dreitausend Israeliten. 29 Daraufhin sagte Mose ´zu den Leviten`: »Heute habt ihr bewiesen, dass ihr würdig seid, dem HERRN zu dienen*, denn ihr habt ´um seinetwillen` nicht einmal eure eigenen Brüder und Kinder verschont. Deshalb wird er euch segnen.*«

Mose bittet erneut um Gnade für sein Volk

30 Am darauffolgenden Tag wandte sich Mose an das Volk: »Ihr habt eine große Sünde begangen. Ich gehe jetzt auf den Berg zum HERRN. Vielleicht kann ich für eure Sünde Vergebung erwirken.« 31 So kehrte Mose zurück zum HERRN und sagte: »O Herr*, dieses Volk hat eine schwere Sünde begangen. Sie haben sich einen Gott aus Gold gemacht. 32 Bitte vergib ihnen ihre Schuld! Wenn nicht, dann streiche auch mich aus dem Buch, in dem du ´die Namen der Menschen` aufgeschrieben hast, ´die zu dir gehören`*.« 33 Doch der HERR entgegnete: »Ich streiche nur den aus meinem Buch, der gegen mich sündigt. 34 Geh jetzt zurück und führe das Volk in das Land, das ich dir genannt habe. Mein Engel wird dir vorausgehen. Aber es wird einen Tag der Vergeltung geben, an dem ich sie für ihre Sünden zur Rechenschaft ziehe.« 35 Weil die Israeliten Aaron dazu gebracht hatten, ein Stierkalb zu machen*, ließ der HERR unter ihnen eine Seuche ausbrechen*.

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Nuova Riveduta 2006

Il vitello d’oro

1 Il popolo vide che Mosè tardava a scendere dal monte; allora si radunò intorno ad Aaronne e gli disse: «Facci un dio che vada davanti a noi; poiché quel Mosè, l’uomo che ci ha fatti uscire dal paese d’Egitto, non sappiamo che fine abbia fatto». 2 E Aaronne rispose loro: «Staccate gli anelli d’oro che sono agli orecchi delle vostre mogli, dei vostri figli e delle vostre figlie, e portatemeli». 3 E tutto il popolo si staccò dagli orecchi gli anelli d’oro e li portò ad Aaronne. 4 Egli li prese dalle loro mani e, dopo aver cesellato lo stampo, ne fece un vitello di metallo fuso. E quelli dissero: «O Israele, questo è il tuo dio che ti ha fatto uscire dal paese d’Egitto!» 5 Quando Aaronne vide questo, costruì un altare davanti al vitello ed esclamò: «Domani sarà festa in onore del Signore!» 6 L’indomani, si alzarono di buon’ora, offrirono olocausti e portarono dei sacrifici di ringraziamento; il popolo sedette per mangiare e bere, poi si alzò per divertirsi. 7 Il Signore disse a Mosè: «Va’, scendi; perché il tuo popolo che hai fatto uscire dal paese d’Egitto, si è corrotto; 8 si sono presto sviati dalla strada che io avevo loro ordinato di seguire; si sono fatti un vitello di metallo fuso, l’hanno adorato, gli hanno offerto sacrifici e hanno detto: “O Israele, questo è il tuo dio che ti ha fatto uscire dal paese d’Egitto”». 9 Il Signore disse ancora a Mosè: «Ho considerato bene questo popolo; ecco, è un popolo dal collo duro. 10 Dunque, lascia che la mia ira s’infiammi contro di loro e che io li consumi, ma di te io farò una grande nazione». 11 Allora Mosè supplicò il Signore, il suo Dio, e disse: «Perché, o Signore, la tua ira s’infiammerebbe contro il tuo popolo che hai fatto uscire dal paese d’Egitto con grande potenza e con mano forte? 12 Perché gli Egiziani direbbero: “Egli li ha fatti uscire per far loro del male, per ucciderli tra le montagne e per sterminarli dalla faccia della terra!”? Calma l’ardore della tua ira e pèntiti del male di cui minacci il tuo popolo. 13 Ricòrdati di Abraamo, d’Isacco e d’Israele*, tuoi servi, ai quali giurasti per te stesso, dicendo loro: “Io moltiplicherò la vostra discendenza come le stelle del cielo; darò alla vostra discendenza tutto questo paese di cui vi ho parlato ed essa lo possederà per sempre”». 14 E il Signore si pentì del male che aveva detto di fare al suo popolo. 15 Allora Mosè si voltò e scese dal monte con le due tavole della testimonianza nelle mani: tavole scritte da una parte e dall’altra. 16 Le tavole erano opera di Dio e la scrittura era scrittura di Dio incisa sulle tavole. 17 Ora Giosuè, udendo il clamore del popolo che gridava, disse a Mosè: «Si ode un fragore di battaglia nell’accampamento». 18 Mosè rispose: «Questo non è grido di vittoria, né grido di vinti; il clamore che io odo è di gente che canta». 19 Quando fu vicino all’accampamento, vide il vitello e le danze; e l’ira di Mosè s’infiammò ed egli gettò dalle mani le tavole e le spezzò ai piedi del monte. 20 Poi prese il vitello che quelli avevano fatto, lo bruciò col fuoco, lo ridusse in polvere, sparse la polvere sull’acqua e la fece bere ai figli d’Israele. 21 Mosè disse ad Aaronne: «Che ti ha fatto questo popolo, che gli hai attirato addosso un così grande peccato?» 22 Aaronne rispose: «L’ira del mio signore non s’infiammi; tu conosci questo popolo e sai che è incline al male. 23 Essi mi hanno detto: “Facci un dio che vada davanti a noi; poiché quel Mosè, l’uomo che ci ha fatti uscire dal paese d’Egitto, non sappiamo che fine abbia fatto”. 24 Io ho detto loro: “Chi ha dell’oro se lo levi di dosso!” Essi me l’hanno dato; io l’ho buttato nel fuoco e ne è venuto fuori questo vitello». 25 Quando Mosè vide che il popolo era senza freno e che Aaronne lo aveva lasciato sfrenarsi esponendolo all’obbrobrio dei suoi nemici, 26 si fermò all’ingresso dell’accampamento, e disse: «Chiunque è per il Signore, venga a me!» E tutti i figli di Levi si radunarono presso di lui. 27 Ed egli disse loro: «Così dice il Signore, il Dio d’Israele: “Ognuno di voi si metta la spada al fianco; percorrete l’accampamento da una porta all’altra di esso, e ciascuno uccida il fratello, ciascuno l’amico, ciascuno il vicino!”» 28 I figli di Levi eseguirono l’ordine di Mosè, e in quel giorno caddero circa tremila uomini. 29 Poi Mosè disse: «Consacratevi oggi al Signore, ciascuno a prezzo del proprio figlio e del proprio fratello, e il Signore vi conceda oggi una benedizione». 30 L’indomani Mosè disse al popolo: «Voi avete commesso un grande peccato; ma ora io salirò dal Signore; forse otterrò che il vostro peccato vi sia perdonato». 31 Mosè dunque tornò al Signore e disse: «Ahimè, questo popolo ha commesso un grande peccato e si è fatto un dio d’oro; 32 nondimeno, perdona ora il loro peccato! Se no, ti prego, cancellami dal tuo libro che hai scritto!» 33 Il Signore rispose a Mosè: «Colui che ha peccato contro di me, quello cancellerò dal mio libro! 34 Ora va’, conduci il popolo dove ti ho detto. Ecco, il mio angelo andrà davanti a te; ma nel giorno che verrò a punire, io li punirò del loro peccato». 35 E il Signore colpì il popolo, perché esso era l’autore del vitello che Aaronne aveva fatto.