Matthäus 26 | Neue Genfer Übersetzung Bible, překlad 21. století

Matthäus 26 | Neue Genfer Übersetzung

Jesus kündigt zum letzten Mal sein Leiden und Sterben an

1 Als Jesus alle diese Dinge gelehrt und seine Rede* beendet hatte, sagte er zu seinen Jüngern: 2 »Ihr wisst, dass in zwei Tagen das Passafest beginnt. Dann wird der Menschensohn verraten* und gekreuzigt werden.«

Pläne des Hohen Rates gegen Jesus

3 Etwa um die gleiche Zeit* versammelten sich die führenden Priester und die Ältesten des ´jüdischen` Volkes im Palast des Hohenpriesters Kajafas 4 und berieten miteinander, zu welcher List sie greifen könnten, um Jesus festzunehmen und dann umzubringen. 5 »Auf keinen Fall darf es während des Festes geschehen«, sagten sie, »sonst gibt es einen Aufruhr im Volk.«

Die Salbung in Betanien

6 Jesus war in Betanien bei Simon dem Aussätzigen zu Gast*. 7 Während der Mahlzeit trat eine Frau mit einem Alabastergefäß voll kostbarem Salböl zu ihm und goss ihm das Öl über den Kopf. 8 Die Jünger waren empört, als sie das sahen: »Was soll diese Verschwendung? 9 Man hätte das Öl teuer verkaufen und das Geld den Armen geben können!« 10 Jesus merkte, ´wie ärgerlich sie waren`. »Warum macht ihr es der Frau so schwer?«, sagte er zu ihnen. »Sie hat ein gutes Werk an mir getan. 11 Arme wird es immer bei euch geben. Mich aber habt ihr nicht mehr lange bei euch*. 12 Indem sie dieses Salböl über mich gegossen hat, hat sie meinen Körper im Voraus für mein Begräbnis gesalbt*. 13 Ich sage euch: Überall in der Welt, wo man das* Evangelium verkünden wird, wird man sich auch an sie erinnern und von dem reden, was sie getan hat.«

Judas wird zum Verräter

14 Danach ging einer der Zwölf, Judas Iskariot, zu den führenden Priestern 15 und sagte: »Was gebt ihr mir, wenn ich dafür sorge, dass ihr Jesus in eure Gewalt bringen könnt*?« Sie zahlten* ihm dreißig Silberstücke. 16 Von da an suchte er nach einer günstigen Gelegenheit, Jesus an sie zu verraten.

Vorbereitung des Passamahls

17 Am ersten Tag des Festes der ungesäuerten Brote kamen die Jünger zu Jesus und fragten: »Wo sollen wir das Passamahl für dich vorbereiten?« 18 Er antwortete: »Geht in die Stadt zu folgendem Mann« – ´er nannte ihnen den Namen` – »und sagt zu ihm: ›Der Meister lässt dir ausrichten: Meine Stunde ist gekommen.* Ich will mit meinen Jüngern bei dir das Passamahl feiern.‹« 19 Die Jünger führten alles so aus, wie Jesus es ihnen aufgetragen hatte, und bereiteten das Passamahl vor.

Ankündigung des Verrats

20 Als es Abend geworden war, setzte sich Jesus mit den Zwölf zu Tisch. 21 Während des Essens erklärte er: »Ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten.« 22 Die Jünger waren zutiefst bestürzt, und einer nach dem anderen sagte zu ihm: »Ich bin es doch nicht etwa, Herr?« 23 Jesus erwiderte: »Einer, der* mit mir das Brot* in die Schüssel getaucht hat, wird mich verraten. 24 Der Menschensohn geht zwar den Weg, der ihm in der Schrift vorausgesagt ist; doch wehe dem Menschen, durch den er verraten wird! Für diesen Menschen wäre es besser, er wäre nie geboren worden.« 25 Da sagte Judas, der Verräter*, zu ihm: »Ich bin es doch nicht etwa, Rabbi?« – »Du selbst hast es ausgesprochen«, erwiderte Jesus.

Einsetzung des Abendmahls

26 Im weiteren Verlauf des Essens nahm Jesus Brot*, dankte Gott dafür*, brach es in Stücke und gab es den Jüngern mit den Worten: »Nehmt und esst, das ist mein Leib.« 27 Dann nahm er einen* Becher ´mit Wein`, sprach ein* Dankgebet, gab ihn den Jüngern und sagte: »Trinkt alle daraus! 28 Das ist mein Blut, das Blut des Bundes*, das für viele zur Vergebung der Sünden vergossen wird. 29 Ich sage euch: Von jetzt an werde ich nicht mehr vom Saft der Reben trinken bis zu dem Tag, an dem ich den neuen Wein* im Reich meines Vaters mit euch trinken werde.« 30 Nachdem sie dann ein* Loblied gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.

Jesus kündigt an, dass Petrus ihn verleugnen wird

31 Unterwegs sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Heute Nacht werdet ihr euch alle von mir abwenden*. Denn es heißt in der Schrift: ›Ich werde den Hirten töten, und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen.‹* 32 Aber nach meiner Auferstehung werde ich euch nach Galiläa vorausgehen.« 33 Doch Petrus versicherte: »Und wenn alle sich von dir abwenden – ich niemals!« 34 Jesus erwiderte: »Ich sage dir: Noch heute Nacht, bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.« 35 Da erklärte Petrus: »Und wenn ich mit dir sterben müsste – ich werde dich niemals verleugnen!« Dasselbe beteuerten auch alle anderen Jünger.

In Getsemane

36 Jesus kam nun mit seinen Jüngern an eine Stelle ´am Ölberg`, die Getsemane genannt wird. Dort sagte er zu ihnen: »Setzt euch hier ´und wartet`! Ich gehe noch ein Stück weiter*, um zu beten.« 37 Petrus jedoch und die beiden Söhne des Zebedäus nahm er mit. Traurigkeit und Angst wollten ihn überwältigen, 38 und er sagte zu ihnen: »Meine Seele ist zu Tode betrübt.* Bleibt hier und wacht mit mir!« 39 Er selbst ging noch ein paar Schritte weiter, warf sich zu Boden, mit dem Gesicht zur Erde, und betete: »Mein Vater, wenn es möglich ist, lass diesen bitteren Kelch an mir vorübergehen! Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst.« 40 Als er zu den Jüngern zurückkam, schliefen sie. Da sagte er zu Petrus: »Ihr konntet also nicht einmal eine einzige Stunde mit mir wach bleiben? 41 Wacht und betet, damit* ihr nicht in Versuchung geratet! Der Geist ist willig, aber die menschliche Natur* ist schwach.« 42 Jesus ging ein zweites Mal weg und betete: »Mein Vater, wenn es nicht anders sein kann und ich diesen Kelch trinken muss*, dann soll dein Wille geschehen.« 43 Als er zurückkam, waren sie wieder eingeschlafen; sie konnten die Augen vor Müdigkeit nicht offen halten. 44 Er ließ sie schlafen, ging wieder weg und betete ein drittes Mal dasselbe Gebet. 45 Dann kehrte er zu den Jüngern zurück und sagte: »Wollt ihr noch länger schlafen und euch ausruhen?* Seht, die Stunde ist da, in der der Menschensohn in die Hände der Sünder gegeben wird. 46 Steht auf, lasst uns gehen! Der, der mich verrät, ist da.«

Die Gefangennahme Jesu

47 Noch während Jesus redete, kam Judas, einer der Zwölf, mit einer großen Schar von Männern, die mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet waren. Sie waren von den führenden Priestern und den Ältesten des ´jüdischen` Volkes geschickt worden. 48 Der Verräter hatte mit seinen Begleitern ein Zeichen vereinbart: »Der, den ich mit einem Kuss begrüßen werde*, der ist es. Den müsst ihr festnehmen.« 49 Judas ging sofort auf Jesus zu. »Sei gegrüßt, Rabbi!«, sagte er und gab ihm einen Kuss*. 50 Jesus sagte zu ihm: »Mein Freund, tu, wozu du gekommen bist!*« Und schon traten die Männer heran, packten Jesus und nahmen ihn fest. 51 Da griff einer von Jesu Begleitern nach seinem Schwert, ging damit auf den Diener des Hohenpriesters los und schlug ihm ein Ohr ab. 52 Doch Jesus sagte zu ihm: »Steck dein Schwert zurück! Denn alle, die zum Schwert greifen, werden durchs Schwert umkommen. 53 Oder glaubst du nicht, dass ich meinen Vater um Hilfe bitten könnte und dass er mir sofort mehr als zwölf Legionen* Engel zur Seite stellen würde? 54 Wie würden sich dann aber die Voraussagen der Schrift erfüllen, nach denen es so geschehen muss?« 55 Dann wandte sich Jesus zu der Schar der bewaffneten Männer und sagte*: »Mit Schwertern und Knüppeln seid ihr ausgezogen, um mich gefangen zu nehmen, als wäre ich ein Verbrecher*. Dabei saß ich doch Tag für Tag im Tempel und lehrte, und ihr habt mich nicht festgenommen. 56 Aber das alles ist geschehen, damit sich erfüllt, was die Propheten in der Schrift vorausgesagt haben*.« Da ließen ihn alle seine Jünger im Stich und flohen.

Jesus vor dem Hohen Rat

57 Die, die Jesus festgenommen hatten, führten ihn zum Hohenpriester Kajafas, wo bereits die Schriftgelehrten und die Ältesten versammelt waren*. 58 Petrus folgte Jesus in einiger Entfernung bis zum hohepriesterlichen Palast. Er ging in den Innenhof und setzte sich zu den Dienern, um zu sehen, wie alles ausgehen würde. 59 Die führenden Priester und der gesamte Hohe Rat suchten nun nach einer falschen Zeugenaussage gegen Jesus, die es rechtfertigen würde, ihn zum Tod zu verurteilen*. 60 Doch sie konnten nichts finden, obwohl viele falsche Zeugen gegen ihn aussagten. Schließlich traten zwei Männer vor 61 und erklärten: »Dieser Mensch hat behauptet: ›Ich kann den Tempel Gottes niederreißen und in drei Tagen wieder aufbauen.‹« 62 Der Hohepriester erhob sich und fragte Jesus: »Hast du darauf nichts zu sagen? Wie stellst du dich zu dem*, was diese Leute gegen dich vorbringen?« 63 Aber Jesus schwieg. Da sagte der Hohepriester zu ihm: »Ich nehme dich vor dem lebendigen Gott unter Eid. Sag uns: Bist du der Messias*, der Sohn Gottes?« – 64 »Du selbst hast es ausgesprochen«, erwiderte Jesus. »Und ich sage euch: Von jetzt an werdet ihr den Menschensohn an der rechten Seite des Allmächtigen* sitzen sehen, und ihr werdet sehen, wie er auf den Wolken des Himmels kommt.*« 65 Da zerriss der Hohepriester ´vor Empörung` sein Gewand und rief: »Das ist Gotteslästerung! Wozu brauchen wir noch Zeugen? Ihr habt ja selbst gehört, wie er Gott gelästert hat. 66 Was ist eure Meinung?« – »Er muss sterben!«, antworteten sie. 67 Dann spuckten sie ihm ins Gesicht und schlugen ihn mit Fäusten. Einige gaben ihm Ohrfeigen* 68 und sagten: »Messias, du bist doch ein Prophet! Sag uns*: Wer hat dich geschlagen?«

Petrus verleugnet Jesus

69 Petrus saß noch draußen im Hof, als eine Dienerin auf ihn zutrat und sagte: »Du warst doch auch mit diesem Jesus aus Galiläa zusammen!« 70 Aber Petrus stritt es vor allen Leuten ab. »Ich weiß nicht, wovon du redest«, sagte er. 71 Als er danach zum Eingangstor ging, sah ihn eine andere Dienerin und sagte zu denen, die dort standen: »Der war auch mit diesem Jesus von Nazaret zusammen.« 72 Wieder stritt Petrus es ab, ´diesmal sogar` mit einem Schwur: »Ich kenne den Menschen nicht!« 73 Doch es dauerte nicht lange, da traten die Umstehenden auf ihn zu und sagten: »Natürlich bist du auch einer von ihnen; deine Sprache verrät dich.« 74 Petrus begann, Verwünschungen auszustoßen, und schwor: »Ich kenne den Menschen nicht!« In diesem Augenblick krähte ein Hahn. 75 Da erinnerte sich Petrus daran, wie Jesus zu ihm gesagt hatte: »Bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.« Und er ging hinaus und weinte in bitterer Verzweiflung*.

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Bible, překlad 21. století

Poslední pomazání

1 Když Ježíš domluvil všechna tato slova, řekl svým učedníkům: 2 „Víte, že za dva dny jsou Velikonoce. Tehdy bude Syn člověka zrazen a ukřižován.“ 3 Na dvoře velekněze jménem Kaifáš se zatím sešli vrchní kněží se staršími lidu, 4 aby se poradili, jakou lstí by se mohli Ježíše zmocnit a zabít ho. 5 Dohodli se jen, že to nebude o svátcích, aby mezi lidmi nevypuklo povstání. 6 Když pak byl Ježíš v Betanii a stoloval v domě Šimona Malomocného, 7 přistoupila k němu žena s alabastrovou nádobkou velmi vzácné masti a vylila mu ji na hlavu. 8 Když to uviděli učedníci, rozhořčili se: „K čemu taková ztráta? 9 Mohlo se to draze prodat a rozdat chudým!“ 10 Ježíš si toho všiml. „Proč tu ženu trápíte?“ řekl jim. „Udělala pro mě něco krásného. 11 Chudé tu budete mít vždycky,* ale mě vždycky mít nebudete. 12 Když mi tato žena polila tělo mastí, připravila mě na pohřeb. 13 Amen, říkám vám, že kdekoli na celém světě bude kázáno toto evangelium, bude se mluvit také o tom, co udělala ona, na její památku.“ 14 Jeden z Dvanácti – jmenoval se Jidáš Iškariotský – tehdy odešel k vrchním kněžím. 15 „Co mi dáte, když vám ho zradím?“ zeptal se. Odpočítali mu třicet stříbrných.* 16 Od té chvíle pak hledal příležitost, aby jim ho vydal.

Poslední večeře

17 Prvního dne Svátku nekvašených chlebů přišli za Ježíšem učedníci s otázkou: „Kde ti máme připravit velikonoční večeři?“ 18 Odpověděl jim: „Jděte k jistému člověku ve městě a řekněte: ‚Mistr vzkazuje: Můj čas nadešel. U tebe budu se svými učedníky slavit Hod beránka.‘“* 19 Učedníci tedy udělali, jak jim Ježíš uložil, a připravili beránka. 20 Večer, když byl za stolem s Dvanácti, 21 uprostřed jídla řekl: „Amen, říkám vám, že jeden z vás mě zradí.“ 22 Zcela zdrceni se jeden po druhém ptali: „Snad to nejsem já, Pane?“ 23 „Zradí mě ten, kdo se mnou smočil ruku v míse,“ odpověděl jim. 24 „Syn člověka sice odchází, jak je o něm psáno, ale běda tomu, kdo Syna člověka zrazuje. Bylo by pro něj lepší, kdyby se vůbec nenarodil.“ 25 Jeho zrádce Jidáš na to řekl: „Jsem to snad já, Rabbi?“ „Sám jsi to řekl,“ odpověděl mu Ježíš. 26 Když jedli, Ježíš vzal chléb, požehnal, lámal a dal učedníkům se slovy: „Vezměte a jezte; toto je mé tělo.“ 27 Potom vzal kalich, vzdal díky a podal jim ho se slovy: „Pijte z něj všichni; 28 toto je má krev nové smlouvy,* která se prolévá za mnohé na odpuštění hříchů. 29 Říkám vám, že od této chvíle už neokusím plod vinné révy až do dne, kdy ho s vámi budu pít nový v království svého Otce.“ 30 A když zazpívali žalm, odešli na Olivetskou horu.

Getsemane

31 Tehdy jim Ježíš řekl: „V tuto noc ode mě všichni odpadnete. Je přece psáno: ‚Budu bít pastýře a stádo ovcí se rozprchne.‘* 32 Až ale vstanu z mrtvých, předejdu vás do Galileje.“ 33 „I kdyby od tebe všichni odpadli,“ prohlásil Petr, „já neodpadnu nikdy!“ 34 Ježíš mu odpověděl: „Amen, říkám ti, že ještě dnes v noci, než zakokrhá kohout, mě třikrát zapřeš.“ 35 Petr se ale dušoval: „I kdybych měl s tebou zemřít, nikdy tě nezapřu!“ A podobně mluvili i všichni ostatní učedníci. 36 Když Ježíš s učedníky dorazil na místo zvané Getsemane, řekl jim: „Posaďte se tu. Já se zatím půjdu tamhle modlit.“ 37 Vzal s sebou Petra a oba Zebedeovy syny a vtom na něj začala padat úzkost a tíha. 38 „Je mi úzko až k smrti,“ řekl jim. „Zůstaňte tu a bděte se mnou!“ 39 Kousek poodešel, padl na tvář a modlil se: „Otče můj, je-li to možné, ať mě ten kalich mine! Ať se však nestane má vůle, ale tvá.“ 40 Když se vrátil k učedníkům, zjistil, že spí. „Nemohli jste se mnou bdít ani hodinu?“ řekl Petrovi. 41 „Bděte a modlete se, abyste nepodlehli pokušení. Duch je odhodlaný, ale tělo malátné.“ 42 Odešel podruhé a modlil se: „Otče můj, nemůže-li mě tento kalich minout, ale musím ho vypít, ať se stane tvoje vůle!“ 43 A když se vrátil, zjistil, že zase spí. Víčka jim ztěžkla únavou. 44 Nechal je tedy, znovu odešel a potřetí se modlil stejnými slovy. 45 Potom se vrátil k učedníkům a řekl jim: „Ještě pořád spíte a odpočíváte? Pohleďte, přišla chvíle, kdy je Syn člověka vydáván do rukou hříšníků. 46 Vstávejte, pojďme! Můj zrádce už je blízko.“ 47 Ještě to ani nedořekl, když vtom přišel Jidáš, jeden z Dvanácti, a s ním veliký zástup s meči a holemi, poslaný od vrchních kněží a starších lidu. 48 Jeho zrádce si s nimi domluvil znamení: „Je to ten, kterého políbím. Toho se chopte.“ 49 Ihned přistoupil k Ježíši a políbil ho se slovy: „Buď zdráv, Rabbi!“ 50 Ježíš mu řekl: „Příteli, tak proto jsi přišel?“ Vtom Ježíše obstoupili, vrhli se na něj a zajali ho. 51 Jeden z těch, kdo byli s Ježíšem, náhle vytasil meč, rozmáchl se, zasáhl veleknězova sluhu a usekl mu ucho. 52 Ježíš mu ale řekl: „Vrať svůj meč na místo. Všichni, kdo meč berou, mečem padnou. 53 Myslíš, že nemohu požádat svého Otce, aby mi hned dal aspoň dvanáct legií andělů? 54 Jak by se pak ale naplnila Písma, že to musí takhle být?“ 55 V oné chvíli řekl Ježíš zástupům: „Jsem snad zločinec, že jste se mě vypravili zatknout s meči a holemi? Když jsem s vámi denně sedával v chrámu a učil vás, nezatkli jste mě. 56 Ale to všechno se děje, aby se naplnila prorocká Písma.“ Tehdy ho všichni učedníci opustili a utekli.

Před Veleradou

57 Ti, kdo Ježíše zatkli, ho pak odvedli k veleknězi Kaifášovi, kde se shromáždili znalci Písma a starší. 58 Petr ho ale zpovzdálí následoval až na veleknězův dvůr. Vešel dovnitř a sedl si mezi sluhy, aby viděl konec. 59 Vrchní kněží i celá Velerada pak proti Ježíšovi hledali falešné svědectví, aby ho mohli odsoudit k smrti. 60 Nic ale nenašli, ačkoli předstupovalo mnoho falešných svědků. Nakonec předstoupili dva, 61 kteří řekli: „Tento muž prohlásil: ‚Mohu zbořit Boží chrám a za tři dny ho postavit!‘“ 62 Tehdy vstal velekněz a tázal se ho: „Nic neodpovíš na svědectví těch mužů?“ 63 Ježíš ale mlčel. „Zapřísahám tě při živém Bohu, abys nám řekl, zda jsi Mesiáš, Boží Syn!“ naléhal velekněz. 64 „Sám jsi to řekl,“ odpověděl mu Ježíš. „Říkám vám ale, že napříště uvidíte Syna člověka sedět po pravici Moci a přicházet na nebeských oblacích.“* 65 Tehdy si velekněz roztrhl roucho a zvolal: „Rouhal se! K čemu ještě potřebujeme svědky? Právě jste slyšeli rouhání! 66 Co o tom soudíte?“ „Ať zemře!“ vykřikli. 67 Pak mu začali plivat do tváře a bít ho pěstmi. Jiní ho tloukli holemi 68 a říkali: „Prorokuj nám, Mesiáši, kdo tě udeřil?“

Neznám ho!

69 Petr zatím seděl venku na dvoře. Přistoupila k němu jedna služka a řekla: „Ty jsi byl také s tím Ježíšem z Galileje.“ 70 On to ale přede všemi zapřel: „Nevím, o čem mluvíš!“ 71 Zamířil k bráně, ale tam ho uviděla jiná a řekla ostatním: „Tenhle byl také s tím Ježíšem z Nazaretu.“ 72 Petr ho však znovu zapřel. „Toho člověka neznám!“ dušoval se. 73 Po malé chvíli ho obklopili kolemstojící a řekli: „Určitě k nim patříš. I tvé nářečí tě prozrazuje!“ 74 Tehdy se začal zaklínat a přísahat: „Toho člověka neznám!“ A vtom zakokrhal kohout. 75 Petr si vzpomněl na Ježíšova slova: „Než zakokrhá kohout, třikrát mě zapřeš.“ Vyšel ven a hořce se rozplakal.