Apostelgeschichte 5 | Neue Genfer Übersetzung Bible, překlad 21. století

Apostelgeschichte 5 | Neue Genfer Übersetzung

Ein Betrugsversuch innerhalb der Gemeinde: Hananias und Saphira belügen Gott

1 Auch ein Mann namens Hananias und seine Frau Saphira verkauften ein Stück Land, 2 und Hananias stellte ´der Gemeinde` einen Teil des Erlöses zur Verfügung. Aber mit dem Einverständnis seiner Frau gab er diesen Betrag als Gesamterlös aus, während er in Wirklichkeit einen Teil für sich behielt. Als er das Geld vor den Aposteln niederlegte, 3 sagte Petrus zu ihm: »Hananias, warum hast du dein Herz dem Satan geöffnet und dich von ihm dazu verführen lassen, den Heiligen Geist zu belügen? Warum hast du uns verheimlicht*, dass du einen Teil vom Erlös deines Grundstücks für dich behalten hast? 4 Niemand hat dich gezwungen, das Land zu verkaufen; es war ja dein Eigentum!* Und nach dem Verkauf stand es dir frei, mit dem Erlös zu machen, was du wolltest. Was hat dich nur dazu gebracht, so zu handeln? Du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott!« 5 Als Hananias diese Worte hörte, brach er tot zusammen. Es war ein Ende, das bei allen, die davon erfuhren, tiefes Erschrecken auslöste*. 6 Einige junge Männer ´unter den Versammelten` traten zu dem Leichnam, wickelten ihn in ein Tuch und trugen ihn hinaus, um ihn zu begraben. 7 Nachdem etwa drei Stunden vergangen waren, kam die Frau von Hananias. Sie wusste nichts von dem, was geschehen war. 8 »Sag mir«, fragte Petrus sie, »ist das der volle Betrag, den ihr für euer Grundstück bekommen habt?« – »Ja«, erwiderte Saphira, »das ist der volle Betrag.« 9 Da sagte Petrus zu ihr: »Warum seid ihr beiden übereingekommen, den Geist des Herrn herauszufordern? Hörst du die Schritte vor der Tür? Die Leute, die deinen Mann begraben haben, ´kommen gerade zurück`. Sie werden auch dich hinaustragen.« 10 Im selben Augenblick sank Saphira zu Boden und starb, und als die Männer hereinkamen, sahen sie ihren Leichnam zu Petrus’ Füßen liegen. Da trugen sie sie ebenfalls hinaus und begruben sie an der Seite ihres Mannes. 11 Eine tiefe Ehrfurcht vor Gott ergriff die ganze Gemeinde*, und genauso erging es allen, die von diesem Vorfall erfuhren.

Machtvolles Wirken der Apostel

12 Durch die Apostel* geschahen unter dem Volk zahlreiche Wunder und viele außergewöhnliche Dinge. Alle, ´die an Jesus glaubten,` trafen sich regelmäßig und einmütig in der Salomohalle*. 13 Von denen jedoch, die nicht bereit waren, an ihn zu glauben,* wagte keiner, in engeren Kontakt mit ihnen zu treten. Aber jedermann sprach mit Hochachtung von ihnen, 14 und die Gemeinde wuchs ständig*; Scharen von Männern und Frauen kamen zum Glauben an den Herrn. 15 Und überall, wo Petrus hinkam, trug man die Kranken auf die Straße und legte sie dort auf Betten und Matten in der Hoffnung, dass wenigstens* sein Schatten auf den einen oder anderen von ihnen falle. 16 Auch aus den Ortschaften rings um Jerusalem strömten die Menschen zusammen. Sie brachten Kranke und von bösen* Geistern Geplagte ´zu den Aposteln`, und alle wurden geheilt.

Verhaftung der Apostel; Befreiung durch Gottes Eingreifen

17 Diese Geschehnisse weckten den Neid des Hohenpriesters und seiner ganzen Gefolgschaft, der Partei der Sadduzäer, und sie beschlossen, nicht länger untätig zuzusehen*. 18 Sie ließen die Apostel festnehmen und in das städtische Gefängnis bringen*. 19 Doch in der Nacht öffnete ein* Engel des Herrn die Türen des Gefängnisses und führte die Apostel hinaus. 20 »Geht in den Tempel«, befahl er ihnen, »tretet vor das Volk und verkündet unerschrocken die Botschaft, die der Herr gebracht hat und die zum Leben führt*!« 21 Die Apostel befolgten die Anweisung des Engels: Gleich bei Tagesanbruch gingen sie* in den Tempel und begannen, die Menschen dort zu lehren. Währenddessen kamen der Hohepriester und seine Gefolgsleute zusammen und beriefen die ganze Ältestenschaft des israelitischen Volkes zu einer Sitzung des Hohen Rates ein*. Einige Männer von der Tempelwache* erhielten den Auftrag, die Apostel aus dem Gefängnis zu holen. 22 Doch als sie ins Gefängnis kamen, mussten sie feststellen, dass die Apostel nicht dort waren. Sie kehrten zurück, um dem Rat Meldung zu erstatten. 23 »Wir fanden alles so, wie es den Vorschriften entspricht«, berichteten sie. »Die Türen des Gefängnisses waren verschlossen, und vor den Türen standen die Wachen. Aber als wir aufschlossen und hineingingen, war niemand da.« 24 Der Kommandant der Tempelwache und die führenden Priester waren sprachlos, als sie das hörten; sie konnten sich nicht erklären, was mit den Aposteln geschehen war*. 25 Doch dann kam jemand und meldete ihnen: »Stellt euch vor: Die Männer, die ihr ins Gefängnis habt bringen lassen, stehen im Tempel und lehren das Volk!« 26 Sofort machte sich der Kommandant mit seinen Leuten* auf den Weg, um die Apostel zu holen. Sie hüteten sich allerdings davor, Gewalt anzuwenden, denn sie hatten Angst, die Menge könnte sie steinigen*.

Die Apostel vor dem jüdischen Gerichtshof: mutiges Bekenntnis zu Jesus Christus

27 Die Apostel wurden in den Sitzungssaal geführt, wo sie der Hohepriester vor versammeltem Rat zur Rede stellte. 28 »Haben wir euch nicht strengstens verboten, jemals wieder unter Berufung auf diesen Namen* zu lehren?«, sagte er. »Und was macht ihr? Ganz Jerusalem ist inzwischen von eurer Lehre erfüllt! Ihr wollt uns wohl für den Tod dieses Menschen verantwortlich machen?*« 29 Petrus und die anderen Apostel erwiderten: »Gott muss man mehr gehorchen als den Menschen. 30 Der Gott unserer Väter* hat Jesus ´von den Toten` auferweckt* – den Jesus, den ihr umgebracht habt, indem ihr ihn ans Kreuz habt schlagen lassen*. 31 Gott hat ihn erhöht und ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gegeben; er hat ihn zum Herrscher und Retter gemacht*, um Israel zur Umkehr zu führen und die Sünden des Volkes zu vergeben. 32 Wir sind Zeugen für das alles – wir und der Heilige Geist, den Gott denen gegeben hat, die ihm gehorchen.«

Gamaliel rät zur Freilassung der Apostel

33 Bei diesen Worten packte die Zuhörer ein unbändiger Zorn, und sie hätten die Apostel am liebsten ´auf der Stelle` getötet*. 34 Da erhob sich eines der Ratsmitglieder, ein Pharisäer namens Gamaliel, ein Gesetzeslehrer, der beim ganzen Volk in hohem Ansehen stand. Gamaliel beantragte, dass die Angeklagten für einen Augenblick aus dem Saal geführt würden, 35 und sagte dann zu den Versammelten: »Vertreter unseres israelitischen Volkes!* Überlegt euch genau, wie ihr mit diesen Leuten verfahren wollt. 36 Es ist schon einige Zeit her, da machte Theudas einen Aufstand. Er behauptete, etwas Besonderes zu sein, und tatsächlich schlossen sich ihm etwa vierhundert Männer an. Doch Theudas wurde getötet, und alle seine Anhänger liefen auseinander, sodass sich die ganze Bewegung in nichts auflöste. 37 Danach, zur Zeit der Volkszählung, trat der Galiläer Judas auf. Er scharte eine Menge Leute um sich und zettelte einen Aufstand an. Doch auch er kam um, und alle seine Anhänger zerstreuten sich. 38 Was daher den vorliegenden Fall betrifft, rate ich euch Folgendes: Lasst diese Leute unbehelligt! Geht nicht gegen sie vor! Denn wenn das, was sie planen und unternehmen, nichts weiter ist als Menschenwerk, wird es von selbst zugrunde gehen. 39 Wenn es jedoch Gottes Werk ist, werdet ihr nicht imstande sein, diese Bewegung zum Verschwinden zu bringen. Oder wollt ihr am Ende als solche dastehen, die gegen Gott kämpfen?« Was Gamaliel sagte, überzeugte den Rat. 40 Man rief die Apostel wieder herein, ließ sie auspeitschen und verbot ihnen nochmals, unter Berufung auf den Namen Jesu* ´in der Öffentlichkeit` zu reden. Dann ließ man sie gehen. 41 Die Apostel ihrerseits verließen den Hohen Rat voll Freude darüber, dass Gott sie für würdig geachtet hatte, um des Namens Jesu willen* Schmach und Schande zu erleiden. 42 Unbeirrt lehrten sie auch weiterhin Tag für Tag im Tempel und in Privathäusern* und verkündeten die gute Nachricht, dass Jesus der Messias ist*.

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Bible, překlad 21. století

Ananiáš a Zafira

1 Také jeden muž jménem Ananiáš se svou manželkou Zafirou prodal pozemek; 2 část utržených peněz ale s vědomím své manželky ukryl. Zbytek přinesl a položil k nohám apoštolů. 3 Petr mu na to řekl: „Ananiáši, to tě tak ovládl satan, že jsi lhal Duchu svatému? Proč jsi ukryl část peněz za to pole? 4 Copak nebylo tvé? Nemusel jsi ho prodávat. A když jsi ho prodal, bylo jen na tobě, co s penězi uděláš. Jak tě mohla taková věc napadnout? Nelhal jsi lidem, ale Bohu!“ 5 Když Ananiáš uslyšel ta slova, skácel se mrtev k zemi. Na všechny, kdo to slyšeli, padla veliká bázeň. 6 Několik mladíků vstalo, zabalili ho, odnesli ven a pohřbili. 7 Asi po třech hodinách pak přišla i jeho žena, která nevěděla, co se stalo. 8 Petr jí řekl: „Pověz mi, prodali jste to pole za tolik peněz?“ „Ano, za tolik,“ odpověděla. 9 „To jste se domluvili, že budete pokoušet Hospodinova Ducha?“ řekl jí na to Petr. „Poslouchej! Za dveřmi už se blíží kroky těch, kdo pohřbili tvého muže, a vynesou i tebe.“ 10 Ihned se mu skácela mrtvá k nohám. Když mladíci vešli, nalezli ji mrtvou, a tak ji vynesli a pochovali vedle jejího muže. 11 Na celou církev i na všechny, kdo to slyšeli, tehdy padla veliká bázeň. 12 Rukama apoštolů se mezi lidmi dělo mnoho znamení a zázraků a všichni spolu svorně trávili čas v Šalomounově sloupoví. 13 Nikdo jiný se tam k nim neodvažoval připojit, ale lid si jich velmi vážil. 14 Množství mužů i žen se přidávalo k Pánu a věřících stále přibývalo. 15 Dokonce vynášeli nemocné na lůžkách a nosítkách a pokládali je na ulice, aby na některého z nich alespoň padl Petrův stín, až půjde kolem. 16 Množství lidí z okolních měst se scházelo do Jeruzaléma, přinášeli nemocné a trápené nečistými duchy a ti všichni byli uzdravováni.

Znovu před Veleradou

17 Tehdy povstal velekněz a všichni jeho stoupenci, totiž sekta saduceů. Naplněni nenávistí 18 nechali apoštoly zatknout a vsadit do veřejné věznice. 19 Hospodinův anděl ale v noci otevřel dveře vězení a vyvedl je ven. Řekl jim: 20 „Jděte, postavte se v chrámu a předneste lidu všechna slova tohoto Života.“ 21 Poslechli ho a za úsvitu přišli do chrámu a učili. Velekněz a jeho stoupenci zatím svolali Veleradu (totiž celé staršovstvo synů Izraele) a poslali pro apoštoly do vězení. 22 Když tam ale strážní přišli, ve vězení je nenašli. Vrátili se tedy s hlášením: 23 „Věznici jsme našli bezpečně uzamčenou, u dveří stály stráže, ale když jsme odemkli, uvnitř nikdo nebyl.“ 24 Když ta slova uslyšel velitel chrámové stráže s vrchními kněžími, nemohli pochopit, co se to stalo. 25 Vtom někdo přišel s hlášením: „Hle, muži, které jste uvěznili, stojí v chrámu a učí lid!“ 26 Velitel se stráží pro ně ihned šel a přivedl je bez násilí; báli se totiž, aby je lid neukamenoval. 27 Když je přivedli a postavili před Veleradu, velekněz se jich zeptal: 28 „Copak jsme vám přísně nezakázali učit o tom jménu? Jenže vy jste svým učením naplnili celý Jeruzalém a chcete nás činit zodpovědnými za krev toho člověka!“ 29 Petr a apoštolové odpověděli: „Je třeba více poslouchat Boha než lidi. 30 Bůh vašich otců vzkřísil Ježíše, kterého jste vy přibili na kříž a zabili. 31 Právě jeho Bůh vyvýšil na svou pravici jako Vůdce a Spasitele, aby dal Izraeli pokání a odpuštění hříchů. 32 A my jsme svědky těchto věcí a rovněž tak Duch svatý, jehož Bůh udělil těm, kdo ho poslouchají.“ 33 Když to uslyšeli, rozzuřili se a začali se radit, jak je zabít. 34 Tehdy vstal ve Veleradě jeden farizeus jménem Gamaliel, učitel Zákona ctěný vším lidem. Nechal ty muže na chvíli vyvést ven a 35 potom řekl: „Izraelité, rozmyslete si, co s těmi lidmi chcete udělat. 36 Před nedávnem povstal Teudas. Prohlašoval se za někoho velikého a připojilo se k němu okolo čtyř set mužů. Když byl zabit, všichni jeho přívrženci se rozutekli a nic z toho nebylo. 37 Po něm povstal Juda Galilejský během sčítání lidu a strhl za sebou spoustu lidí. Ale i jeho přívrženci se rozutekli, jakmile zahynul. 38 Proto vám říkám: Nechte ty lidi být a propusťte je. Je-li tento úmysl a toto dílo z lidí, nic z toho nebude. 39 Je-li však z Boha, nic proti tomu nezmůžete. Nechcete snad bojovat proti Bohu!“ 40 A tak ho poslechli. Zavolali apoštoly, dali je zbičovat, a když jim zakázali mluvit v Ježíšově jménu, propustili je. 41 A tak odešli z Velerady s radostí, že se jim dostalo cti snášet pohrdání pro jeho jméno. 42 Každého dne pak nepřestávali v chrámu a po domech učit a prohlašovat Ježíše za Mesiáše.