2.Mose 32 | Neue Genfer Übersetzung Bible, překlad 21. století

2.Mose 32 | Neue Genfer Übersetzung

Das Volk betet ein goldenes Kalb an

1 Als das Volk merkte, dass Moses Rückkehr vom Berg auf sich warten ließ, versammelten sich alle bei Aaron. »Los, mach uns einen Gott, der uns führt*«, verlangten sie von ihm. »Denn dieser Mose, der uns aus Ägypten herausgeführt hat, ´ist verschollen`, keiner weiß, was aus ihm geworden ist.« 2 Aaron antwortete: »Nehmt euren Frauen, Söhnen und Töchtern ihre goldenen Ohrringe ab und bringt sie mir!« 3 Da entfernten alle Israeliten ihre goldenen Ohrringe und brachten sie zu Aaron. 4 Er nahm ´die Schmuckstücke` entgegen und fertigte daraus mit Hilfe eines Meißels vorgeformte Goldplättchen*. Diese verwendete er, um die mit Gold beschlagene Figur eines Stierkalbs herzustellen.* ´Als es fertig war`, riefen die Israeliten: »Das ist unser Gott, der uns aus Ägypten geführt hat!«* 5 Als Aaron das hörte*, errichtete er vor dem Kalb einen Altar und gab bekannt: »Morgen findet zu Ehren des HERRN ein Fest statt.« 6 Am nächsten Morgen standen die Israeliten früh auf und brachten Brand- und Gemeinschaftsopfer dar. Sie setzten sich, um zu essen und zu trinken, und dann wurde wild und zügellos getanzt*.

Mose bittet um Gnade für sein Volk

7 Da sagte der HERR zu Mose: »Steig schnell ´vom Berg` hinab! Denn dein Volk, das du aus Ägypten geführt hast, hat etwas Schlimmes getan: 8 Es hat nicht lange gedauert, bis sie den Weg verlassen haben, den ich ihnen ´mit meinen Geboten` gewiesen habe. Sie haben sich ein goldenes Stierkalb gemacht, sich vor ihm niedergeworfen, ihm Opfer gebracht und gesagt: ›Das ist unser Gott, der uns aus Ägypten geführt hat!‹« 9 Der HERR fuhr fort: »Ich habe gemerkt, wie eigensinnig dieses Volk ist. 10 Und jetzt versuche nicht, mich umzustimmen:* Ich bin so zornig auf sie, dass ich sie vernichten werde. Deine Nachkommen aber will ich zu einem großen Volk machen.« 11 Mose versuchte, den HERRN zu besänftigen. Er sagte: »HERR, mein Gott, warum* willst du dem Zorn auf dein Volk freien Lauf lassen? Du hast es doch mit großer Kraft und starker Hand aus Ägypten befreit. 12 Sollen die Ägypter etwa sagen können: ›Der HERR hat die Israeliten in böser Absicht befreit. Er wollte sie nur in den Bergen töten und vom Erdboden verschwinden lassen.‹ ´Bitte` hör auf, so zornig zu sein, und mach den Entschluss, deinem Volk etwas anzutun, wieder rückgängig*. 13 Denk an Abraham, Isaak und Jakob*, die dir ´treu` gedient haben. Schließlich hast du ihnen unter Eid versprochen*: ›Ich lasse eure Nachkommen so zahlreich werden wie die Sterne am Himmel! Sie werden das ganze Land, das ich ihnen versprochen habe, in Besitz nehmen ´und` für immer ´behalten`.‹« 14 Da änderte der HERR seinen Entschluss und ließ das angedrohte Unheil nicht über sein Volk hereinbrechen.*

Mose zerschmettert die Gesetzestafeln und zerstört das Stierkalb

15 Mose wandte sich ´Richtung Lager` und stieg den Berg hinunter. In der Hand hielt er die beiden Gesetzestafeln*. Beide waren sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite beschrieben. 16 Gott selbst hatte sie gemacht und die Buchstaben mit eigener Hand eingraviert.* 17 Als Josua den Lärm im Lager hörte, sagte er zu Mose: »Im Lager muss ein Kampf ausgebrochen sein.« 18 Mose entgegnete: »Das ist kein Siegesjubel und auch kein Klagegeschrei nach einer Niederlage. Das hört sich an wie Festgesang.« 19 Als Mose sich dem Lager näherte, sah er das Stierkalb und den Tanz. Da packte ihn der Zorn. Er schmetterte die Tafeln am Fuß des Berges auf den Boden, so dass sie in Stücke brachen. 20 Dann nahm er das Stierkalb, das die Israeliten gemacht hatten, und warf es ins Feuer. ´Die Überreste` zerstieß er zu Pulver, streute es ins Trinkwasser und gab es den Israeliten zu trinken. 21 ´Anschließend` stellte er Aaron zur Rede: »Warum hast du so eine große Schuld über das Volk gebracht? Was haben sie dir denn getan?« 22 »Sei nicht erzürnt, mein Herr!«, bat Aaron. »Du weißt doch, dass dieses Volk zum Bösen neigt. 23 Sie haben von mir verlangt: ›Mach uns einen Gott, der uns vorangeht. Denn niemand weiß, was aus diesem Mose geworden ist, der uns aus Ägypten hierher geführt hat.‹ 24 Da befahl ich: ›Jeder, der Goldschmuck besitzt, soll ihn abnehmen.‹ Sie gaben mir das Gold, ich warf es ins Feuer, und heraus kam dieses Stierkalb.«

Die Leviten bestrafen das Volk

25 Mose sah, wie zügellos das Volk geworden war – denn Aaron ließ sie tun, was sie wollten – und welche Genugtuung es damit seinen Gegnern bereiten würde. 26 Er stellte sich an den Eingang des Lagers und rief: »Wer auf der Seite des HERRN steht, soll zu mir kommen!« Da scharten sich die Nachkommen Levis um ihn. 27 Er sagte zu ihnen: »So spricht der HERR, der Gott Israels: Schnallt eure Schwerter um und zieht einmal quer durch das Lager und wieder zurück*. Tötet, wen ihr findet, selbst wenn es eure Brüder, Freunde und Verwandten sind!*« 28 Die Leviten führten Moses Befehl aus. An diesem Tag starben ungefähr dreitausend Israeliten. 29 Daraufhin sagte Mose ´zu den Leviten`: »Heute habt ihr bewiesen, dass ihr würdig seid, dem HERRN zu dienen*, denn ihr habt ´um seinetwillen` nicht einmal eure eigenen Brüder und Kinder verschont. Deshalb wird er euch segnen.*«

Mose bittet erneut um Gnade für sein Volk

30 Am darauffolgenden Tag wandte sich Mose an das Volk: »Ihr habt eine große Sünde begangen. Ich gehe jetzt auf den Berg zum HERRN. Vielleicht kann ich für eure Sünde Vergebung erwirken.« 31 So kehrte Mose zurück zum HERRN und sagte: »O Herr*, dieses Volk hat eine schwere Sünde begangen. Sie haben sich einen Gott aus Gold gemacht. 32 Bitte vergib ihnen ihre Schuld! Wenn nicht, dann streiche auch mich aus dem Buch, in dem du ´die Namen der Menschen` aufgeschrieben hast, ´die zu dir gehören`*.« 33 Doch der HERR entgegnete: »Ich streiche nur den aus meinem Buch, der gegen mich sündigt. 34 Geh jetzt zurück und führe das Volk in das Land, das ich dir genannt habe. Mein Engel wird dir vorausgehen. Aber es wird einen Tag der Vergeltung geben, an dem ich sie für ihre Sünden zur Rechenschaft ziehe.« 35 Weil die Israeliten Aaron dazu gebracht hatten, ein Stierkalb zu machen*, ließ der HERR unter ihnen eine Seuche ausbrechen*.

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Bible, překlad 21. století

Zlaté tele

1 Když lid viděl, že se Mojžíš z hory dlouho nevrací, shromáždili se kolem Árona. „Honem, udělej nám boha, který by nás vedl!“ pobízeli ho. „Kdo ví, co je s tím Mojžíšem, který nás vyvedl z Egypta.“ 2 Áron jim řekl: „Strhejte svým ženám, synům i dcerám zlaté náušnice a přineste je ke mně.“ 3 Všechen lid si tedy strhal zlaté náušnice a přinesli je k Áronovi. 4 Ten od nich to zlato přijal, vytvaroval formu a odlil z toho sochu telete. Tehdy zvolali: „Toto je tvůj bůh, Izraeli, ten tě vyvedl z Egypta!“ 5 Když to Áron uviděl, postavil před sochou oltář. Potom oznámil: „Zítra bude Hospodinova slavnost!“ 6 Nazítří pak vstali časně zrána, obětovali zápalné oběti a pořádali obětní hody. Lid se posadil, aby jedl a pil, a pak vstali, aby se povyrazili. 7 Hospodin promluvil k Mojžíšovi: „Hned sestup dolů! Tvůj lid, který jsi vyvedl z Egypta, spáchal zvrácenost. 8 Brzy sešli z cesty, kterou jsem jim přikázal. Odlili sochu telete, klaněli se mu, obětovali mu a říkali: ‚Toto je tvůj bůh, Izraeli, ten tě vyvedl z Egypta!‘“ 9 Hospodin Mojžíšovi řekl: „Pozoruji tento lid – ó, jak je tvrdošíjný! 10 Nech mě, ať je zachvátí plamen mého hněvu; vyhladím je, ale z tebe učiním veliký národ!“ 11 Mojžíš se snažil Hospodina, svého Boha, upokojit: „Hospodine, proč hoříš hněvem proti svému lidu? Vždyť jsi jej vyvedl z Egypta velikou silou a mocnou rukou. 12 Proč mají Egypťané říkat: ‚Vyvedl je zlomyslně, aby je pobil na horách, aby je vyhladil z povrchu země‘? Zastav plamen svého hněvu! Upusť od neštěstí, jež proti svému lidu zamýšlíš! 13 Vzpomeň na Abrahama, Izáka a Izraele, své služebníky. Vzpomeň, jak jsi jim sám při sobě přísahal: ‚Rozmnožím vaše semeno jako hvězdy na nebi. Celou tuto zem dám vašemu semeni, jak jsem řekl, aby ji zdědili navěky!‘“* 14 A Hospodin upustil od neštěstí, které proti svému lidu zamýšlel. 15 Mojžíš se otočil a sestoupil z hory. Měl v ruce dvě Desky svědectví, desky popsané z obou stran, popsané zepředu i zezadu. 16 Ty desky byly Boží dílo a to písmo bylo Boží písmo vyryté na deskách. 17 Když Jozue uslyšel hluk křičícího lidu, řekl Mojžíšovi: „Z tábora zní hluk boje!“ 18 Ten však odpověděl: „To není jásot vítězství, to není poražených křik – já slyším prozpěvování!“ 19 Jakmile se přiblížil k táboru, spatřil to tele a tance. Mojžíš vzplanul hněvem. Desky, které měl v rukou, zahodil a roztříštil je pod onou horou. 20 Pak vzal to tele, které si udělali, roztavil je v ohni, rozdrtil na prach, rozptýlil na hladinu vody a dal pít synům Izraele. 21 Pak Mojžíš řekl Áronovi: „Co ti tento lid udělal, že jsi je přivedl do takového hříchu?“ 22 Áron odpověděl: „Nehněvej se, pane můj. Sám víš, jaké má tento lid sklony ke zlému. 23 Řekli mi: ‚Udělej nám boha, který by nás vedl! Kdo ví, co je s tím Mojžíšem, který nás vyvedl z Egypta.‘ 24 Odpověděl jsem jim: ‚Kdo má zlato, strhněte si je!‘ Oni mi je dali, a když jsem to hodil do ohně, vzniklo tohle tele!“ 25 Mojžíš viděl, jak je lid zdivočelý. (Áron je totiž k posměchu jejich protivníků nechal zdivočet.) 26 Postavil se tedy k bráně tábora a zvolal: „Kdo je Hospodinův, ke mně!“ Shromáždili se kolem něj všichni synové Leviho. 27 Mojžíš jim řekl: „Takto praví Hospodin, Bůh Izraele: Každý si připásejte k boku meč. Procházejte táborem od brány k bráně a každý pobíjejte i své bratry, přátele a příbuzné!“ 28 Leviho synové se zachovali podle Mojžíšova slova, a toho dne padlo z lidu na tři tisíce mužů. 29 Mojžíš totiž řekl: „Vstupte dnes do služby Hospodinu, i kdyby měl každý jít proti svému synu nebo bratru. Tak na sebe dnes přivedete požehnání.“ 30 Druhého dne Mojžíš lidu řekl: „Spáchali jste veliký hřích. Nyní však vystoupím k Hospodinu – snad ho ohledně vašeho hříchu usmířím.“ 31 A tak se Mojžíš vrátil k Hospodinu. „Běda!“ zvolal. „Tento lid spáchal veliký hřích; udělali si boha ze zlata! 32 Kéž bys jim ten hřích nyní odpustil… A pokud ne, vymaž mne prosím z knihy, kterou píšeš.“ 33 Hospodin Mojžíšovi odpověděl: „Ze své knihy vymažu toho, kdo proti mně zhřešil. 34 Nyní však jdi a veď lid, kam jsem ti řekl. Hle, můj anděl půjde před tebou. Až však přijde den zúčtování, potrestám je za jejich hřích.“ 35 Hospodin pak udeřil na lid za to, že si udělali to tele, to, které udělal Áron.