Römer 9 | Menge Bibel Bible, překlad 21. století

Römer 9 | Menge Bibel

II. Die gegenwärtige Verwerfung der großen Mehrzahl des jüdischen Volkes in ihrem Verhältnis zum Heilsplan Gottes (Kap. 9-11)

1 Ich sage die Wahrheit in Christus, ich lüge nicht – mein Gewissen bezeugt es mir im heiligen Geist –: 2 ich trage schweren Kummer und unaufhörlichen Schmerz in meinem Herzen. 3 Gern wollte ich selbst durch einen Fluch aus der Gemeinschaft mit Christus ausgestoßen sein, wenn ich dadurch meine Brüder, meine Volksgenossen nach dem Fleische, retten könnte; 4 sie sind ja doch Israeliten, denen der Sohnesstand* und die Herrlichkeit Gottes, die Bündnisse und die Gesetzgebung, der Gottesdienst und die Verheißungen zuteil geworden sind, 5 denen die Erzväter angehören und aus denen der Messias dem Fleische nach stammt: der da Gott über allem ist, gepriesen in Ewigkeit! Amen. 6 Ich will damit aber nicht gesagt haben, daß Gottes Verheißungswort hinfällig geworden* sei; denn nicht alle, die aus Israel stammen, sind Israel, 7 und nicht alle sind schon deshalb, weil sie Abrahams Same* sind, auch seine Kinder; sondern (1.Mose 21,12): »In* Isaak soll dir Nachkommenschaft genannt werden.« 8 Das will ich sagen: Nicht die leiblichen Kinder (Abrahams) sind damit auch Gottes Kinder, sondern (nur) die Kinder der Verheißung werden als Nachkommenschaft (Abrahams) gerechnet. 9 Denn so lautet das Wort der Verheißung (1.Mose 18,10.14): »(Übers Jahr) um diese Zeit werde ich (wieder-) kommen, da wird Sara einen Sohn haben.« 10 Und nicht nur hier* ist es so gewesen, sondern auch bei Rebekka, die von einem und demselben Manne, nämlich unserm Vater* Isaak, guter Hoffnung war. 11 Denn ehe sie (ihre beiden Kinder) noch geboren waren und irgend etwas Gutes oder Böses getan hatten, schon da wurde – damit Gottes Vorherbestimmung aus freier Wahl bestehen bliebe, 12 abhängig nicht von Werken, sondern (allein) von dem (Willen des) Berufenden – der Rebekka gesagt (1.Mose 25,23): »Der Ältere wird dem Jüngeren dienstbar sein«; 13 wie ja auch (anderswo) geschrieben steht (Mal 1,2-3): »Jakob habe ich geliebt, Esau aber habe ich gehaßt.« 14 Was folgt nun daraus? Liegt da etwa Ungerechtigkeit auf seiten Gottes vor? Nimmermehr! 15 Zu Mose sagt er ja (2.Mose 33,19): »Ich werde Gnade erweisen, wem ich gnädig bin, und werde Barmherzigkeit dem erzeigen, dessen ich mich erbarme.« 16 Demnach kommt es nicht auf jemandes Wollen oder Laufen* an, sondern auf Gottes Erbarmen. 17 So sagt ja auch die Schrift zum Pharao (2.Mose 9,16): »Gerade dazu habe ich dich in die Welt kommen lassen, um an dir meine Macht zu erweisen und damit mein Name auf der ganzen Erde verkündet werde.« 18 Also: Gott erbarmt sich, wessen er will, und verstockt auch, wen er will. 19 Da wirst du mir nun einwenden: »Wie kann er dann noch (jemand) tadeln? Wer vermöchte denn seinem Willen* Widerstand zu leisten?« 20 Ja, o Mensch, wer bist denn du, daß du Gott zur Verantwortung ziehen willst? Darf etwa das Gebilde zu seinem Bildner sagen: »Warum hast du mich so gemacht?« 21 Oder hat der Töpfer nicht Macht über den Ton, aus derselben Masse hier ein Gefäß zu ehrenvoller Bestimmung und dort ein anderes zu gemeiner Verwendung zu verfertigen? 22 Wie aber, wenn Gott, obgleich er seinen Zorn offenbaren und seine Macht an den Tag legen will, doch die Gefäße des Zornes, die zur Vernichtung hergestellt sind*, mit großer Langmut getragen hat, 23 um zugleich den Reichtum seiner Herrlichkeit an Gefäßen des Erbarmens zu erweisen, die er zur (Teilnahme an seiner) Herrlichkeit zuvor bereitet hat? 24 Als solche (Gefäße des Erbarmens) hat er auch uns berufen, und zwar nicht nur aus den Juden, sondern auch aus den Heiden(völkern), 25 wie er ja auch bei (dem Propheten) Hosea sagt (Hos 2,25): »Ich werde das, was nicht mein Volk ist, mein Volk nennen und der Ungeliebten den Namen ›Geliebte‹ beilegen«; 26 und (Hos 2,1): »Es wird geschehen: an dem Orte, wo zu ihnen gesagt worden ist: ›Ihr seid nicht mein Volk‹, dort werden sie ›Söhne des lebendigen Gottes‹ genannt werden.« 27 Jesaja ferner ruft laut im Hinblick auf Israel aus (Jes 10,22-23): »Wenn auch die Zahl der Söhne Israels wie der Sand am Meer wäre, wird doch nur der Rest davon gerettet werden; 28 denn sein Wort* wird der Herr, indem er die Dinge sicher und Schlag auf Schlag verlaufen läßt, zur Ausführung auf der Erde bringen.« 29 Und wie Jesaja vorhergesagt hat (Jes 1,9): »Hätte der Herr der Heerscharen uns nicht einen Samen* übriggelassen, so wären wir wie Sodom geworden und hätten gleiches Schicksal mit Gomorrha gehabt.« 30 Was folgt nun daraus? Dieses: Heiden, die nicht nach Gerechtigkeit trachteten, haben Gerechtigkeit erlangt, nämlich die Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt; 31 Israel dagegen, das nach der vom Gesetz geforderten Gerechtigkeit trachtete, hat das vom Gesetz gesteckte Ziel (der Rechtfertigung) nicht erreicht. 32 Warum nicht? Weil sie es nicht auf dem Glaubensweg, sondern es mit Werken haben erreichen wollen: da haben sie sich am Stein des Anstoßes gestoßen, 33 von dem geschrieben steht (Jes 28,16; 8,14): »Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Felsen des Ärgernisses*; und wer auf ihn sein Vertrauen setzt*, wird nicht zuschanden* werden.«

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Bible, překlad 21. století

Izrael – Boží vyvolený

1 Říkám pravdu v Kristu, nelžu; i mé svědomí v Duchu svatém potvrzuje, 2 že v srdci nosím hluboký zármutek a neustálou bolest. 3 Přál bych si sám být zavržen od Krista ve prospěch svých bratrů, svých tělesných příbuzných, 4 Izraelitů! Jim totiž patří synovství, sláva i smlouvy, jim byl dán Zákon, bohoslužba i zaslíbení, 5 jejich jsou praotcové a z nich tělesně pochází Kristus, který je nade vším, Bůh požehnaný navěky! Amen. 6 Ale ne že by Boží slovo selhalo. Ne všichni z Izraele jsou totiž opravdu Izrael. 7 Ne všichni jsou jeho dětmi jen proto, že jsou símě Abrahamovo. Říká přece: „Tvé símě bude povoláno v Izákovi.“* 8 To znamená, že Božími dětmi nejsou děti těla, ale za símě se počítají děti zaslíbení. 9 Ono zaslíbení znělo: „V tento čas přijdu a Sára bude mít syna.“* 10 A to není vše. Z téhož muže, našeho otce Izáka, počala Rebeka dva syny. 11 Ještě se nenarodili a neudělali nic dobrého ani zlého – aby se však Boží rozhodnutí opíralo o vyvolení 12 (nešlo totiž o skutky, ale o Toho, který povolává), bylo jí řečeno: „Starší bude sloužit mladšímu.“* 13 Jak je psáno: „Jákoba jsem si zamiloval, Ezaua jsem však zavrhl.“* 14 Co na to řekneme? Není Bůh nespravedlivý? V žádném případě! 15 Už Mojžíšovi přece řekl: „Smiluji se, nad kým se smiluji, a slituji se, nad kým se slituji.“* 16 Nezáleží tedy na tom, kdo chce, nebo na tom, kdo se snaží, ale na Bohu, který se smilovává. 17 Faraonovi přece Písmo říká: „Proto jsem tě pozdvihl, abych na tobě ukázal svou moc a aby mé jméno bylo rozhlášeno po celé zemi.“* 18 Smilovává se tedy, nad kým chce, a koho chce, zatvrzuje.

Hrnčíř a nádoby

19 Možná mi řekneš: „Co mu tedy ještě vadí? Copak se někdo vzepřel jeho vůli?“ 20 Ale člověče, kdo vůbec jsi, že odmlouváš Bohu? Řekne snad výtvor svému tvůrci: „Proč jsi mě udělal takhle?“* 21 Nemá snad hrnčíř hlínu ve své moci? Ze stejné hroudy může udělat jednu nádobu na ozdobu a druhou na smetí. 22 A co když Bůh, ačkoli byl odhodlán projevit svůj hněv a ukázat svou moc, snášel s velikou trpělivostí nádoby hněvu, určené ke zničení? 23 Co když chtěl ukázat bohatství své slávy na nádobách milosrdenství, které připravil ke slávě, 24 totiž na nás, které povolal nejen z Židů, ale i z pohanů? 25 Jak stojí u Ozeáše: „Ne svůj lid nazvu lidem svým, nemilovanou budu milovat.“* 26 „Na místě, kde slýchali: ‚Nejste můj lid,‘ syny živého Boha se budou jmenovat.“* 27 Izaiáš pak volá ohledně Izraele: „I kdyby synů Izraele bylo jak písku v moři, jen hrstka z nich se zachrání. 28 Hospodin učiní rázný konec, vykoná svůj soud nad zemí.“* 29 A ještě předtím Izaiáš řekl: „Kdyby nám Hospodin zástupů nenechal aspoň símě naživu, už bychom byli jako Sodoma, dopadli bychom jako Gomora!“*

Kámen úrazu

30 Co na to řekneme? Že pohané, kteří o spravedlnost neusilovali, dosáhli spravedlnosti, a to spravedlnosti z víry. 31 Izrael usiloval plnit Zákon, jenž měl vést ke spravedlnosti, ale tohoto cíle nikdy nedosáhl. 32 Proč? Protože ji nehledali na základě víry, ale na základě skutků. Narazili na kámen úrazu, 33 jak je psáno: „Hle, pokládám na Sionu kámen úrazu a skálu pohoršení; kdokoli však v něj věří, se jistě nezklame.“*