Jesaja 14 | Hoffnung für alle Nuova Riveduta 2006

Jesaja 14 | Hoffnung für alle

Die Israeliten kehren heim

1 Der HERR wird sich über die Nachkommen von Jakob erbarmen; er nimmt die Israeliten wieder als sein Volk an und bringt sie in ihre Heimat zurück. Auch aus anderen Nationen werden Menschen kommen und sich ihnen anschließen. 2 Fremde Völker werden den Israeliten bei der Rückkehr in das Land helfen, das der HERR ihnen einst geschenkt hatte. Dort werden sie ihnen als Knechte und Mägde dienen. Dann halten die Israeliten die gefangen, von denen sie in die Gefangenschaft geführt wurden, und herrschen über ihre ehemaligen Unterdrücker. 3 Nach all dem Leid, der Ruhelosigkeit und der harten Arbeit, zu der man euch Israeliten gezwungen hat, lässt der HERR eine Zeit anbrechen, in der ihr endlich in Frieden leben könnt.

Ein Spottlied über den König von Babylonien

4 Dann werdet ihr über den König von Babylonien ein Spottlied anstimmen: »Welch jähes Ende hat der Tyrann gefunden! Seine Schreckensherrschaft ist vorbei. 5 Der HERR hat den Gotteslästerern die Macht genommen, zerbrochen hat er das Zepter des Tyrannen, 6 der in seiner Wut unablässig auf die Völker einschlug, der sie grausam unterdrückte und seinen Zorn an ihnen ausließ. 7 Nun ist es friedlich geworden, und die Erde kommt zur Ruhe. Die ganze Welt bricht in Jubel aus. 8 Sogar der Wald triumphiert über dich, Zypressen und Zedern auf dem Libanon jauchzen: ›Seit du gestürzt am Boden liegst, kommt keiner mehr herauf, um uns zu fällen.‹ 9 Das Totenreich ist in Aufregung: Gespannt erwartet man dort unten deine Ankunft. Frühere Herrscher, die nun dort als Schatten leben, sind aufgeschreckt, Könige, die einst Völker regierten, erheben sich von ihren Thronen. 10 Gemeinsam begrüßen sie dich mit einem Spottlied: ›Nun hat auch dich die Kraft verlassen, jetzt geht es dir wie uns!‹ 11 Dahin ist deine Pracht, du nahmst sie mit ins Grab. Die Musik deiner Harfenspieler ist verstummt. Nun liegst du auf einem Bett von Maden, und Würmer decken dich zu. 12 Wie bist du vom Himmel gefallen, du hell leuchtender Morgenstern! Zu Boden wurdest du geschmettert, du Welteroberer! 13 Du hattest dir vorgenommen, immer höher hinauf bis zum Himmel zu steigen. Du dachtest: ›Hoch über Gottes Sternen will ich meinen Thron aufstellen. Auf dem Berg im äußersten Norden, wo die Götter sich versammeln, dort will ich meine Residenz errichten. 14 Hoch über die Wolken steige ich hinauf, dann bin ich dem höchsten Gott gleich!‹ 15 Doch hinunter ins Totenreich wurdest du gestürzt, hinunter in die tiefsten Tiefen der Erde. 16 Wer dich sieht, traut seinen Augen nicht. Er starrt dich an und denkt: ›Ist das der Mann, vor dem die ganze Welt zitterte, der Mann, der viele Königreiche in Angst und Schrecken versetzte? 17 Er war es doch, der ganze Städte dem Erdboden gleichmachte und der die Erde verwüstete. Wen er gefangen nahm, der kam nie wieder zurück.‹ 18 Die Könige aller Völker werden ehrenvoll in prächtigen Gräbern beigesetzt, 19 aber deine Leiche liegt zertrampelt und verachtet da wie ein abgerissener Zweig. Weit entfernt von der Ruhestätte deiner Vorfahren versinkst du unter den toten Soldaten, die das Schwert durchbohrt hat. 20 Nie sollst du bei deinen Vorfahren bestattet werden, denn du hast sogar dein eigenes Reich zugrunde gerichtet und dein Volk grausam umgebracht. Für alle Zeiten soll diese Sippe von Verbrechern vergessen sein. 21 Bringt seine Söhne her und schlachtet sie ab! Denn auf ihren Vorfahren lastet schwere Schuld. Nie wieder dürfen sie an die Macht kommen, nie wieder die Erde in Besitz nehmen und überall ihre Städte errichten!«

Das Ende Babylons ist beschlossen

22 So spricht der HERR, der allmächtige Gott: »Ich werde eingreifen und Babylon vollständig vernichten. Nichts soll mehr an den Ruhm der Stadt erinnern! Die ganze Sippe samt Kindern und Kindeskindern wird ausgelöscht. Darauf könnt ihr euch verlassen! 23 Babylon mache ich zum Sumpfgebiet, in dem die Igel hausen. Ich werde diesen Ort mit dem Besen der Zerstörung auskehren. Mein Wort gilt!«

Assyriens Heer wird vernichtet

24 Ja, der HERR, der allmächtige Gott, hat geschworen: »Was ich mir vorgenommen habe, das tue ich. Was ich beschlossen habe, das geschieht. 25 Ich werde das assyrische Heer zerschlagen, noch während es in meinem Land wütet; ja, im Bergland Israels kommt es um. Dann wird mein Volk nicht länger von den Assyrern unterjocht, es muss nicht mehr unter ihrer schweren Last leiden.« 26 So hat Gott es für die ganze Erde beschlossen. Schon erhebt er seine Hand drohend gegen alle Völker, bereit zuzuschlagen. 27 Wenn der HERR, der allmächtige Gott, sich etwas vorgenommen hat, wer kann seinen Plan dann noch durchkreuzen? Wenn seine Hand zum Schlag erhoben ist, wer kann ihn dann noch hindern?

Der Untergang der Philister naht

28 In dem Jahr, als König Ahas von Juda starb, empfing ich diese Botschaft von Gott: 29 »Freut euch nicht zu früh, ihr Philister! Der Stock, der euch schlug, ist zwar nun zerbrochen, doch aus der toten Schlange wird eine giftige Viper und aus dieser ein fliegender Drache! 30 Die Ärmsten meines Volkes Israel werden reichlich zu essen haben, und die Notleidenden können wieder ohne Sorge leben. Euch aber lasse ich am Hunger zugrunde gehen, bis auch der letzte Rest von euch ausgelöscht ist*. 31 Ihr Wächter an den Toren, schreit laut! Heult, ihr Stadtbewohner! Zittert vor Angst, ihr Philister! Denn von Norden naht eine Rauchwolke. Es ist ein gewaltiges Heer, und keiner der Soldaten weicht aus den Reihen.« 32 Was sollen wir den Boten aus dem Philisterland sagen? Wir antworten ihnen: »Der HERR selbst hat Zion gegründet. Dort findet sein bedrängtes Volk Schutz.«

Hoffnung für alle TM Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc. Used with permission. All rights reserved worldwide. “Hoffnung für alle” is a trademark registered in European Union Intellectual Property Office (EUIPO) by Biblica, Inc. “Biblica”, “International Bible Society” and the Biblica Logo are trademarks registered in the United States Patent and Trademark Office by Biblica, Inc. Used with permission.

Nuova Riveduta 2006

Gioia d’Israele dopo la sconfitta di Babilonia

1 Il Signore infatti avrà pietà di Giacobbe, sceglierà ancora Israele e li ristabilirà sul loro suolo; lo straniero si unirà a essi e si stringerà alla casa di Giacobbe. 2 I popoli li prenderanno e li ricondurranno al loro luogo, e la casa d’Israele li possederà nel paese del Signore come servi e come serve; essi terranno prigionieri quelli che li avevano fatti prigionieri e domineranno sui loro oppressori. 3 Il giorno che il Signore ti avrà dato riposo dal tuo affanno, dalle tue agitazioni e dalla dura schiavitù alla quale eri stato assoggettato, tu pronuncerai questo canto sul re di Babilonia e dirai: 4 «Come! Il tiranno è finito? È finito il tormento? 5 Il Signore ha spezzato il bastone degli empi, lo scettro dei despoti. 6 Colui che furiosamente percuoteva i popoli con colpi senza tregua, colui che dominava rabbiosamente sulle nazioni, è inseguito senza misericordia. 7 Tutta la terra è in riposo, è tranquilla, la gente manda grida di gioia. 8 Perfino i cipressi e i cedri del Libano si rallegrano a motivo di te. “Da quando tu sei atterrato”, essi dicono, “il boscaiolo non sale più contro di noi”. 9 Il soggiorno dei morti, laggiù, si agita per te, per venire a incontrarti al tuo arrivo; esso sveglia per te le ombre, tutti i prìncipi della terra; fa alzare dai loro troni tutti i re delle nazioni. 10 Tutti prendono la parola e ti dicono: “Anche tu dunque sei diventato debole come noi? Anche tu sei divenuto dunque simile a noi?” 11 Il tuo fasto e il suono dei tuoi saltèri sono stati fatti scendere nel soggiorno dei morti; sotto di te sta un letto di vermi, e i vermi sono la tua coperta. 12 Come mai sei caduto dal cielo, astro mattutino, figlio dell’aurora? Come mai sei atterrato, tu che calpestavi le nazioni? 13 Tu dicevi in cuor tuo: “Io salirò in cielo, innalzerò il mio trono al di sopra delle stelle di Dio; mi siederò sul monte dell’assemblea, nella parte estrema del settentrione; 14 salirò sulle sommità delle nubi, sarò simile all’Altissimo”. 15 Invece ti hanno fatto discendere nel soggiorno dei morti, nelle profondità della fossa! 16 Coloro che ti vedono fissano in te lo sguardo, ti esaminano attentamente e dicono: “È questo l’uomo che faceva tremare la terra, che agitava i regni, 17 che riduceva il mondo in un deserto, ne distruggeva le città e non rimandava mai liberi a casa i suoi prigionieri?” 18 Tutti i re delle nazioni, tutti quanti riposano gloriosi, ciascuno nella propria casa; 19 ma tu sei stato gettato lontano dalla tua tomba come un rampollo abominevole coperto di uccisi trafitti con la spada, calati sotto i sassi della fossa, come un cadavere calpestato. 20 Tu non sarai riunito a loro nella sepoltura, perché hai distrutto il tuo paese, hai ucciso il tuo popolo; della razza dei malfattori non si parlerà mai più. 21 Preparate il massacro dei suoi figli, a causa dell’iniquità dei loro padri! Che non si rialzino più a conquistare la terra, a riempire il mondo di città! 22 Io sorgerò contro di loro», dice il Signore degli eserciti; «sterminerò di Babilonia il nome, i superstiti, la razza e la discendenza», dice il Signore. 23 «Ne farò dominio del porcospino, un luogo di paludi, la spazzerò con la scopa della distruzione», dice il Signore degli eserciti.

Profezia contro l’Assiria

24 Il Signore degli eserciti l’ha giurato, dicendo: «In verità, come io penso, così sarà; come ho deciso, così avverrà. 25 Frantumerò l’Assiro nel mio paese, lo calpesterò sui miei monti; allora il suo giogo sarà tolto da essi e il suo carico sarà tolto dalle loro spalle». 26 Questo è il piano deciso contro tutta la terra; questa è la mano stesa contro tutte le nazioni. 27 Il Signore degli eserciti ha fatto questo piano; chi potrà frustrarlo? La sua mano è stesa; chi gliela farà ritirare?

Profezia contro i Filistei

28 L’anno della morte di Acaz fu pronunciata questa profezia: 29 «Non ti rallegrare, o Filistia tutta quanta, perché la verga che ti colpiva è spezzata. Poiché dalla radice del serpente uscirà una vipera e il suo frutto sarà un drago volante. 30 I più poveri avranno di che pascersi e i bisognosi riposeranno al sicuro; ma io farò morire di fame la tua radice e quel che rimarrà di te sarà ucciso. 31 Urla, o porta! Grida, o città! Trema, o Filistia tutta quanta! Poiché dal nord viene un fumo e nessuno si sbanda dalla sua schiera». 32 Che cosa si risponderà ai messaggeri di questa nazione? «Che il Signore ha fondato Sion e che in essa gli afflitti del suo popolo trovano rifugio».