Das Passahfest und das Fest der ungesäuerten Brote
1Im Monat Abib sollt ihr das Passahfest für den HERRN, euren Gott, feiern! Denn in diesem Monat hat er euch nachts aus Ägypten befreit.2Kommt an den Ort, den der HERR erwählen wird, um dort zu wohnen! Bringt ihm Schafe, Ziegen oder Rinder als Passahopfer dar!3Esst dazu Brot, das ohne Sauerteig gebacken wurde! Sieben Tage lang sollt ihr nur ungesäuertes Brot essen, so wie damals, als ihr in großer Eile aus Ägypten geflohen seid. Solange ihr lebt, soll euch dieses Brot daran erinnern, wie ihr in Ägypten Not leiden musstet und wie der Herr euch an jenem Tag befreit hat.4In dieser Woche soll in eurem ganzen Land nirgendwo Sauerteig zu finden sein. Schlachtet das Passahopfer an dem Abend, mit dem der erste Festtag beginnt, und esst es vor dem nächsten Morgen auf. Ihr sollt nichts davon übrig lassen!5Auch dürft ihr das Passahopfer nicht in jeder beliebigen Stadt darbringen,6sondern nur an dem Ort, den der HERR für sich auswählen wird. Schlachtet das Tier bei Sonnenuntergang, wie damals, als ihr Ägypten verlassen habt.7Bereitet es zu und esst es beim Heiligtum des HERRN, eures Gottes! Am nächsten Tag könnt ihr wieder nach Hause gehen.8An den sechs folgenden Tagen sollt ihr weiterhin nur ungesäuertes Brot essen. Am siebten Tag nach dem Passahfest lasst alle Arbeit ruhen und feiert zusammen ein Fest zur Ehre des HERRN, eures Gottes!
Das Wochenfest
9Sieben Wochen nach Beginn der Getreideernte10sollt ihr zur Ehre des HERRN, eures Gottes, das Wochenfest feiern. Opfert ihm, so viel ihr möchtet, je nachdem, wie reich er euch beschenkt hat!11Kommt dazu wieder an den Ort, den er auswählen wird, um dort zu wohnen. Feiert in der Gegenwart des HERRN ein fröhliches Fest, zusammen mit euren Söhnen und Töchtern, euren Sklaven und Sklavinnen, mit euren levitischen Nachbarn, mit den Ausländern und den Waisen und Witwen, die bei euch leben.12Denkt daran, dass auch ihr einmal Sklaven in Ägypten wart! Deshalb haltet euch genau an diese Ordnungen!
Das Laubhüttenfest
13Wenn ihr im Herbst die Ernte eingebracht, das Korn gedroschen und die Weintrauben gepresst habt, dann feiert eine Woche lang das Laubhüttenfest!14Es soll ein fröhliches Fest werden. Feiert es zusammen mit euren Kindern und euren Sklaven, mit den Leviten und den Ausländern, den Witwen und Waisen aus eurer Stadt!15Kommt gemeinsam zum Heiligtum des HERRN, eures Gottes, und feiert sieben Tage lang zu seiner Ehre! Freut euch von Herzen, dass er eure Arbeit gesegnet und euch eine gute Ernte geschenkt hat.16Dreimal im Jahr sollen alle Männer Israels am Heiligtum des HERRN zusammenkommen: am Fest der ungesäuerten Brote, am Wochenfest und am Laubhüttenfest. Keiner von euch darf mit leeren Händen kommen!17Jeder soll so viel geben, wie er kann, je nachdem, wie reich der HERR ihn beschenkt hat.
In Israel soll es gerecht zugehen!
18Ernennt in euren Stammesgebieten Richter und Beamte, in allen Städten, die der HERR, euer Gott, euch gibt! Sie sollen in eurem Volk für Recht und Ordnung sorgen.19Bei euch soll es gerecht zugehen, und niemand soll in einem Prozess bevorzugt werden. Nehmt auch keine Bestechungsgeschenke an. Denn solche Geschenke machen selbst weise Menschen blind und verleiten dazu, das Recht zu beugen.20Setzt euch vielmehr mit ganzer Kraft für die Gerechtigkeit ein! Dann werdet ihr am Leben bleiben und das Land behalten, das der HERR, euer Gott, euch gibt.
Strafen für den Götzendienst
21Stellt keine Pfähle für die Göttin Aschera oder andere Götzenstatuen aus Holz neben den Altar, den ihr für den HERRN, euren Gott, baut!22Richtet auch keine geweihten Steinsäulen für andere Götter auf! Denn das hasst der HERR, euer Gott.
Einheitsübersetzung 2016
Frühlingsfest
1Achte auf den Monat Abib und feiere dem HERRN, deinem Gott, das Pessach; denn im Monat Abib hat der HERR, dein Gott, dich nachts aus Ägypten geführt.*2Als Pessachtiere für den HERRN, deinen Gott, sollst du Schafe, Ziegen oder Rinder schlachten an der Stätte, die der HERR erwählen wird, indem er dort seinen Namen wohnen lässt.3Du sollst nichts Gesäuertes dazu essen. Sieben Tage lang sollst du ungesäuertes Brot dazu essen, die Speise der Bedrängnis, denn in Hast bist du aus Ägypten gezogen, damit du dein ganzes Leben lang des Tages gedenkst, an dem du aus Ägypten gezogen bist.4In deinem ganzen Gebiet soll sieben Tage lang kein Sauerteig zu finden sein und vom Fleisch des Tieres, das du am Abend des ersten Tages schlachtest, darf bis zum andern Morgen nichts übrig bleiben.5Du darfst das Pessach nicht in irgendeinem der Stadtbereiche schlachten, die der HERR, dein Gott, dir gibt,6sondern nur an der Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, indem er dort seinen Namen wohnen lässt. Dort sollst du das Pessachtier schlachten, am Abend bei Sonnenuntergang, zu der Stunde, in der du aus Ägypten gezogen bist.7Du sollst es an der Stätte kochen und verzehren, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, und am Morgen darfst du wieder zu deinen Zelten zurückkehren.8Sechs Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, am siebten Tag ist eine Festversammlung für den HERRN, deinen Gott; da sollst du keine Arbeit tun.
Wochenfest
9Du sollst sieben Wochen zählen. Wenn man beginnt, die Sichel an den Halm zu legen, sollst du beginnen, die sieben Wochen zu zählen.10Danach sollst du dem HERRN, deinem Gott, das Wochenfest feiern und dabei eine freiwillige Gabe darbringen, die du danach bemisst, wie der HERR, dein Gott, dich segnen wird.11Du sollst vor dem HERRN, deinem Gott, fröhlich sein, du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, auch die Leviten, die in deinen Stadtbereichen Wohnrecht haben, und die Fremden, Waisen und Witwen, die in deiner Mitte leben. Du sollst fröhlich sein an der Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, indem er dort seinen Namen wohnen lässt.12Denk daran: Du bist in Ägypten Sklave gewesen! Daher sollst du diese Gesetze bewahren und sie halten.
Laubhüttenfest
13Das Laubhüttenfest sollst du sieben Tage lang feiern, nachdem du das Korn von der Tenne und den Wein aus der Kelter eingelagert hast.14Du sollst an deinem Fest fröhlich sein, du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, die Leviten und die Fremden, Waisen und Witwen, die in deinen Stadtbereichen wohnen.15Sieben Tage lang sollst du dem HERRN, deinem Gott, das Fest feiern an der Stätte, die der HERR erwählen wird. Wenn dich der HERR, dein Gott, in allem gesegnet hat, in deiner Ernte und in der Arbeit deiner Hände, dann sollst du wirklich fröhlich sein.
Verpflichtung zu Wallfahrten
16Dreimal im Jahr sollen alle deine Männer hingehen, um vor dem Angesicht des HERRN, deines Gottes, an der Stätte, die er erwählen wird, zu erscheinen: am Fest der Ungesäuerten Brote, am Wochenfest und am Laubhüttenfest. Man soll nicht mit leeren Händen hingehen, um vor dem Angesicht des HERRN zu erscheinen,17sondern jeder mit seiner Gabe, die dem Segen entspricht, den du vom HERRN, deinem Gott, erhalten hast.
Verhalten der Richter in den Ortschaften
18Richter und Listenführer sollst du in allen Stadtbereichen einsetzen, die der HERR, dein Gott, dir in deinen Stammesgebieten gibt. Sie sollen dem Volk Recht sprechen und gerechte Urteile fällen.19Du sollst das Recht nicht beugen. Du sollst kein Ansehen der Person kennen. Du sollst keine Bestechung annehmen; denn Bestechung macht Weise blind und verdreht die Fälle derer, die im Recht sind.20Gerechtigkeit, Gerechtigkeit - ihr sollst du nachjagen, damit du Leben hast und das Land in Besitz nehmen kannst, das der HERR, dein Gott, dir gibt.
Verbot nichtjahwistischer Kultsymbole
21Du sollst neben dem Altar des HERRN, deines Gottes, den du dir baust, keinen Kultpfahl, keinerlei Holz einpflanzen.22Du sollst kein Steinmal von der Art errichten, die der HERR, dein Gott, hasst.
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