Von Milet über Cäsarea nach Jerusalem und Ende der dritten Missionsreise
1Als die Zeit zur Abfahrt gekommen war, trennten wir uns von ihnen, fuhren auf dem kürzesten Weg nach Kos, am anderen Tag nach Rhodos und von dort nach Patara.2Hier fanden wir ein Schiff, das nach Phönizien fuhr; wir gingen an Bord und fuhren ab.3Als wir Zypern sichteten, ließen wir es zur Linken liegen, segelten nach Syrien und landeten in Tyrus; hier sollte das Schiff seine Ladung löschen.4Nachdem wir die Jünger ausfindig gemacht hatten, blieben wir sieben Tage bei ihnen. Auf Eingebung des Geistes hin warnten sie Paulus davor, nach Jerusalem zu gehen.5Als die Tage um waren, brachen wir zur Weiterreise auf und sie alle, auch Frauen und Kinder, begleiteten uns bis vor die Stadt. Am Strand knieten wir nieder, beteten6und nahmen Abschied voneinander. Dann gingen wir an Bord; jene aber kehrten nach Hause zurück.7So fuhren wir von Tyrus ab und beendeten unsere Seereise in Ptolemaïs. Wir begrüßten die Brüder und blieben einen Tag bei ihnen.8Am folgenden Tag zogen wir weiter und kamen nach Cäsarea. Wir gingen in das Haus des Evangelisten Philippus, der einer von den Sieben war, und blieben bei ihm.9Er hatte vier Töchter, prophetisch begabte Jungfrauen.10Wir blieben mehrere Tage. Da kam von Judäa ein Prophet namens Agabus herab11und suchte uns auf. Er nahm den Gürtel des Paulus, band sich Füße und Hände und sagte: So spricht der Heilige Geist: Den Mann, dem dieser Gürtel gehört, werden die Juden in Jerusalem ebenso fesseln und den Heiden ausliefern.12Als wir das hörten, redeten wir ihm zusammen mit den Einheimischen zu, nicht nach Jerusalem hinaufzuziehen.13Doch Paulus antwortete: Warum weint ihr und macht mir das Herz schwer? Ich bin nicht nur bereit, mich fesseln zu lassen, sondern auch, in Jerusalem für den Namen Jesu, des Herrn, zu sterben.14Da er sich nicht überreden ließ, gaben wir nach und sagten: Der Wille des Herrn geschehe.15Nach diesen Tagen bereiteten wir uns zur Reise vor und zogen hinauf nach Jerusalem.16Auch einige Jünger aus Cäsarea begleiteten uns und brachten uns zu einem gewissen Mnason aus Zypern, bei dem wir wohnen sollten; er war ein Jünger aus der Anfangszeit.17Als wir nach Jerusalem kamen, wurden wir von den Brüdern freudig empfangen.
Paulus bei Jakobus und das Nasiräatsgelübde
18Am folgenden Tag ging Paulus mit uns zu Jakobus; auch alle Ältesten fanden sich ein.19Er begrüßte sie und berichtete im Einzelnen alles, was Gott durch seinen Dienst unter den Heiden getan hatte.20Als sie das hörten, priesen sie Gott und sagten zu ihm: Du siehst, Bruder, wie viele Tausende unter den Juden gläubig geworden sind, und sie alle sind Eiferer für das Gesetz.21Nun hat man ihnen von dir erzählt: Du lehrst alle unter den Heiden lebenden Juden, von Mose abzufallen, und forderst sie auf, ihre Kinder nicht zu beschneiden und sich nicht an die Bräuche zu halten.22Was nun? Sicher werden sie hören, dass du gekommen bist.23Tu also, was wir dir sagen: Bei uns sind vier Männer, die ein Gelübde auf sich genommen haben.24Nimm sie mit und weihe dich zusammen mit ihnen; trag die Kosten für sie, damit sie sich das Haar abscheren lassen können! So wird jeder einsehen, dass an dem, was man von dir erzählt hat, nichts ist, sondern dass auch du das Gesetz genau beachtest.25Über die gläubig gewordenen Heiden aber haben wir ja einen Beschluss gefasst und ihnen geschrieben, sie sollten sich vor Götzenopferfleisch, Blut, Ersticktem und Unzucht hüten.26Da nahm Paulus die Männer mit und weihte sich am nächsten Tag zusammen mit ihnen, ging dann in den Tempel und meldete das Ende der Weihetage an, damit für jeden von ihnen das Opfer dargebracht werde.
Die Verhaftung des Paulus
27Als die sieben Tage zu Ende gingen, sahen ihn die Juden aus der Provinz Asien im Tempel. Sie brachten das ganze Volk in Aufruhr, ergriffen ihn28und schrien: Israeliten! Kommt zu Hilfe! Das ist der Mensch, der in aller Welt Lehren verbreitet, die sich gegen das Volk und das Gesetz und gegen diesen Ort richten; er hat sogar Griechen in den Tempel mitgenommen und diesen heiligen Ort entweiht.*29Sie hatten nämlich kurz zuvor den Epheser Trophimus mit ihm zusammen in der Stadt gesehen und meinten, Paulus habe ihn in den Tempel mitgenommen.30Da geriet die ganze Stadt in Aufregung und es gab einen Volksauflauf. Sie ergriffen Paulus und zerrten ihn aus dem Tempel und sofort wurden die Tore geschlossen.31Schon wollten sie ihn umbringen, da brachte man dem Obersten der Kohorte die Meldung hinauf: Ganz Jerusalem ist in Aufruhr!32Da nahm er sogleich Soldaten und Hauptleute hinzu und eilte zu ihnen hinunter. Als sie den Obersten und die Soldaten sahen, hörten sie auf, Paulus zu schlagen.33Der Oberst trat hinzu, ergriff ihn, ließ ihn mit zwei Ketten fesseln und fragte, wer er sei und was er getan habe.34In der Menge schrien die einen dies, die andern das. Da er wegen des Getümmels nichts Sicheres ermitteln konnte, befahl er, ihn in die Kaserne zu führen.35Als Paulus an die Freitreppe kam, mussten ihn die Soldaten wegen des Ansturms der Masse tragen.36Denn die Volksmenge lief hinterher und schrie: Weg mit ihm!37Als man Paulus in die Kaserne bringen wollte, sagte er zum Obersten: Darf ich ein Wort mit dir reden? Der antwortete: Du verstehst Griechisch?38Dann bist du also nicht der Ägypter, der vor einiger Zeit einen Aufruhr angezettelt und die viertausend Sikarier in die Wüste hinausgeführt hat?*39Paulus antwortete: Ich bin ein Jude aus Tarsus in Kilikien, Bürger einer nicht unbedeutenden Stadt. Ich bitte dich, gestatte mir, zum Volk zu sprechen!40Als der Oberst es erlaubte, stellte sich Paulus auf die Freitreppe und gab dem Volk mit der Hand ein Zeichen. Alles wurde still und er redete sie in hebräischer Sprache an:
O Livro
Paulo a caminho de Jerusalém
1Depois de nos termos separado dos pastores de Éfeso, velejámos diretamente para Cós. No dia seguinte, chegámos a Rodes, prosseguindo para Pátara.2Ali, tomámos um navio que ia partir para a província da Fenícia.3Avistámos a ilha de Chipre, que deixámos à nossa esquerda, e desembarcámos no porto de Tiro, na Síria, onde o barco foi descarregado.4Entrámos então em contacto com os discípulos da terra, ficando com eles durante uma semana. Estes discípulos aconselharam Paulo, da parte do Espírito, a não se dirigir para Jerusalém.5No fim da semana, quando voltámos para bordo, todos os crentes, incluindo mulheres e crianças, acompanharam-nos para fora da cidade; fomos até à praia, onde orámos ajoelhados6e nos despedimos. Depois embarcámos e eles voltaram para casa.7A paragem seguinte, depois de sairmos de Tiro, foi Ptolemaida, onde saudámos os crentes, demorando-nos junto deles, porém, só um dia.8Seguimos então para Cesareia e ficámos em casa de Filipe, o evangelista, um dos primeiros sete diáconos.9Ele tinha quatro filhas solteiras que possuíam o dom da profecia.10Durante a nossa estada de vários dias, fomos visitados por um profeta chamado Ágabo, vindo da Judeia.11Dirigindo-se a nós, pegou no cinto de Paulo, amarrou os seus próprios pés e mãos com ele e disse: “Assim diz o Espírito Santo: ‘O homem a quem este cinto pertence será semelhantemente amarrado pelos judeus em Jerusalém e entregue aos gentios.’ ”12Ao ouvirmos isto, todos nós, os crentes locais e os companheiros de Paulo, pedimos ao apóstolo que não continuasse viagem para Jerusalém.13Mas ele respondeu: “Para que é todo este pranto? Magoam-me o coração, pois estou pronto não só a ser amarrado como também a morrer em Jerusalém pelo nome do Senhor Jesus.”14Quando não havia dúvidas de que era impossível desviar Paulo da sua decisão, desistimos e dissemos: “Faça-se a vontade do Senhor!”
Chegada de Paulo a Jerusalém
15Assim, passado pouco tempo, juntámos a bagagem e partimos para Jerusalém.16Alguns discípulos de Cesareia acompanharam-nos e levaram-nos à casa de Mnasom, natural de Chipre e um dos primeiros discípulos.17E todos os irmãos em Jerusalém nos acolheram cordialmente.18No segundo dia, Paulo levou-nos consigo para nos encontrarmos com Tiago e com os anciãos da igreja de Jerusalém.19Trocadas saudações, Paulo contou as muitas coisas que Deus fizera entre os gentios através do seu trabalho.20Eles glorificaram Deus, mas disseram: “Sabes, irmão, quantos milhares de judeus creram também, e todos eles observam zelosamente a Lei.21Eles foram informados de que ensinas todos os judeus que vivem no meio dos gentios a afastarem-se da Lei de Moisés, instruindo-os a não circuncidarem os filhos e a não seguirem os costumes judaicos.22O que vamos fazer? Sem dúvida que lhes constará que estás de volta.23Faz então o que te estamos a dizer: temos aqui quatro homens que se preparam para rapar a cabeça e fazer um voto.24Vai com eles ao templo, rapa também a cabeça e paga para que a deles também seja rapada. Assim, todos ficarão a saber que não é verdade o que andam a dizer de ti e que respeitas a Lei.25Quanto aos convertidos oriundos dos gentios, comunicamos-lhe a nossa decisão: que se abstenham das carnes sacrificadas aos ídolos, do sangue, da carne não sangrada de animais estrangulados e da imoralidade sexual.”26No dia seguinte, Paulo foi com os tais homens ao templo para a referida cerimónia, anunciando assim publicamente o cumprimento dos dias de purificação até que fosse levantada a oferta a favor de cada um deles.
Paulo é preso
27Os sete dias tinham quase acabado, quando alguns judeus da província da Ásia o viram no templo e, incitando a multidão contra ele, agarraram-no,28gritando: “Gente de Israel, venham cá todos! É este o homem que ensina toda a gente em toda a parte contra o nosso povo, contra a Lei e este lugar. Chegou a introduzir gentios no templo e contaminou este lugar santo!”29(É que, naquele mesmo dia, tinham-no visto na cidade com Trófimo, gentio de Éfeso, julgando que Paulo o tivesse levado ao templo.)30Toda a população da cidade ficou alvoroçada com estas acusações e juntou-se uma multidão. Paulo foi arrastado para fora do templo, cujos portões logo se fecharam.31Enquanto procuravam matá-lo, o comandante da guarnição romana foi informado de que toda a Jerusalém estava agitada.32Imediatamente mandou aos seus soldados e oficiais que saíssem e ele próprio veio verificar o que se passava. Ao ver que as tropas se aproximavam, a multidão parou de espancar Paulo.33O comandante prendeu-o, mandou que o acorrentassem com cadeias dobradas e perguntou à multidão quem era e o que fizera.34No meio da multidão, uns gritavam uma coisa, outros outra. Vendo que, naquele tumulto e confusão, não conseguia entender nada, ordenou que o levassem para a fortaleza.35Ao chegarem às escadas, a multidão mostrou-se tão violenta que os soldados colocaram Paulo aos ombros para o proteger,36enquanto o povo seguia atrás, gritando: “Matem-no!”
Paulo fala à multidão
37Ao ser levado para dentro, Paulo perguntou ao comandante: “Posso dizer-te uma coisa?” “Sabes grego?”, perguntou, por sua vez, o comandante.38“Não és aquele egípcio que chefiou a revolta há uns tempos e levou consigo 4000 terroristas para o deserto?”39“Não!”, respondeu Paulo. “Sou judeu de Tarso, na Cilícia, uma cidade bastante importante, e peço autorização para falar a esta gente.”40O comandante concordou. Paulo de pé, nos degraus, fez um gesto ao povo para que se acalmasse. Em breve houve silêncio e Paulo disse, em hebraico, o seguinte:
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